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Bananenrepublik-Index

32 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Index, Bananenrepublik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Billy73 Diskussionsleiter
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03.04.2014 um 16:32
"Außer Japan und Korea hat es in den vergangenen 100 Jahren kein Land geschafft, diese Mauer zu überspringen", sagt Mathew Sutherland, der bei der Fondsgesellschaft Fidelity für die Wachstumsregion Asien zuständig ist. In der Ökonomie wird diese Zone daher oft auch als die "Falle des mittleren Einkommens" bezeichnet.
So alle theoretiker ran an die materie, wieso haben es nur die beiden länder geschafft. wie ist das erklärbar und was haltet ihr von dem index?


http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/article126499688/Die-unsichtbare-Mauer-zwischen-Arm-und-Reich.html?wtmc=google.editorspick?wtmc%3Dgoogle.editorspick&google_editors_picks=true

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03.04.2014 um 16:38
Spontan würde ich sagen, dass diese beiden Staaten, Japan und Südkorea, wohl diejenigen sind die am ehesten westlich orientiert sind.

So ein Index scheint sinnvoll weil er ein größeres Problem thematisiert, in weit er die Lage aber wirklich abbildet weiß ich nicht.


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03.04.2014 um 17:29
Die japanische Gesellschaft hebt sich -was deren Werte angeht- stark von den anderen asiatischen Ländern ab.... vor allem was Disziplin und Arbeitsmoral anbelangt.
Diese Tugenden waren schon immer vorteilhaft.
Wikipedia: Soziales Verhalten in Japan#Ausbildung und Berufliches

Was die wirtschaftliche Entwicklung der asiatischen Staaten anbelangt:
Da gibt es auch ein interessantes Modell (Fluggänsemodell) ;)

Warum die anderen Staaten noch so weit "zurück" sind?
Naja, ich denke die Landwirtschaft war/ ist zu lange Hauptbestandteil der Wirtschaftskraft gewesen... und die Kolonialzeit hat evtl. auch einen Teil dazu beigetragen ?!


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03.04.2014 um 17:38
Beide Staaten stehen auch im Human Develoment Index jelativ weit oben, vielleicht gibts da ja einen Zusammenhang? :D
Wikipedia: Human Development Index#Human Development Index 2012 .E2.80.93 Rangliste


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03.04.2014 um 17:50
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Naja, ich denke die Landwirtschaft war/ ist zu lange Hauptbestandteil der Wirtschaftskraft gewesen... und die Kolonialzeit hat evtl. auch einen Teil dazu beigetragen ?!
die kolonialzeit hat die änder wohl eher vorwärtsgebracht, anstatt rückwärts
man schaut sich z.B.mal Honkong und dann den rest von China an


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03.04.2014 um 18:12
Zitat von NahternNahtern schrieb:die kolonialzeit hat die änder wohl eher vorwärtsgebracht, anstatt rückwärts
man schaut sich z.B.mal Honkong und dann den rest von China an
Das ist eine gewagte These.
Das es wirtschaftlich starke Städte in ehemals besetzten Regionen gibt sagt lange nicht aus, dass die Kolonialzeit ein Segen für diese Länder war!
Außerdem geht es ja darum, dass die soziale Ungleichheit -bei gleichzeitigigem Wohlstand- nur in Japan und Südkorea möglichst gering ist... China ist gesamtwirtschaftlich gesehen eine Macht, aber eben nur durch verhältnismäßig wenige Zentren.
(nochmal zu Hongkong: das hat auch stark was mit der Sonderwirtschaftszone zu tun!)

Dann könnte ich auch sagen "Lagos ist eine afirkanische Megastadt, das heisst die Kolonien in Afrika haben Wohlstand gebracht" :D


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03.04.2014 um 18:13
Zitat von Billy73Billy73 schrieb:So alle theoretiker ran an die materie, wieso haben es nur die beiden länder geschafft. wie ist das erklärbar und was haltet ihr von dem index?
Das stimmt zwar nicht, aber oft ist es gar nicht so gut, wenn Entwicklungsländer plötzlich ganz nach oben kommen. Siehe Saudi-Arabien, Katar oder Dubai. Der Reichtum ist zwar mit dem Westen vergleichbar, aber was die Menschenrechte angeht, sind das Drecksländer.
Und es stimmt auch nicht, dass es für heutige Schwellenländer kaum eine Chance gibt. Chile ist zum Beispiel ganz interessant. Das Land hat längst das sogenannte mittlere Einkommen erreicht, aber noch wächst es recht dynamisch.
Ein weiteres interessantes Feld ist Russland. Von diesem Land müsste man eigentlich am ehesten erwarten, in den hohen Einkommensbereich aufzusteigen, weil es wohl über die größten Ressourcen verfügt. Unter Putin hat es sich auch ganz gut entwickelt, aber das war vielleicht trotz und nicht wegen Putin. Jetzt scheint sich die Entwicklung abzuschwächen, trotz oder wegen Putin?
Die Türkei stagniert tatsächlich gerade. Aber das muss ja nicht das Ende der Geschichte sein, weil das Land seit 50 Jahren insgesamt aufholt mit vielen Unterbrechungen dazwischen. Boomphasen gab es hier in den 70er und 80er, danach keine Weiterentwicklung in den 90ern, und seit Erdogan gab es den nächsten größeren Entwicklungsschritt.
Eine sichtliche Entwicklung hat es auch in Polen gegeben. Immer wenn ich hinfuhr, war ich überrascht was sich da alles getan hat. Auch hier gibt es im Moment kaum noch Wachstum, aber das war auch 2001-2003 so, ansonsten gab es dort in den 90er Jahren und nach 2003 jeweils lange Boomphasen.
Polen hat auf mich auch immer einen ausgesprochen positiven Eindruck gemacht. Auch die Menschen dort. Vorurteile gibt es da viele, aber es hat eben erstaunlich viel zu bieten.
In Brasilien oder sowieso ganz Lateinamerika gab es auch immer wieder schwere Krisen. Und da ist es egal, ob es ein mittleres oder niedriges Einkommen gab. Die Länder mit niedrigem Einkommen sind aber dort sogar krisenanfälliger. In Brasilien scheint es derzeit tatsächlich eine Krise zu geben, aber die gab es nach der Boomphase von 1967-1980 auch.
Danach gab es wieder in den 90ern und nach der Krise um 2000, danach wieder eine Phase mit stärkerem Wachstum. 2010 waren es sogar 7,5 Prozent.
In China soll es seit Ende der 60er durchgehende Wachstumsraten geben. Aber die Diktatur schönt wahrscheinlich die Zahlen. Wenn wir westliche Berechnungsmethoden anwenden würden, kämen wir bestimmt nicht auf 10 Prozent im Jahr über einen so langen Zeitraum. Die werden das allein quantitativ berechnen, die Qualität ihrer Wirtschaft ist aber von unserer noch weit entfernt.
Wenn man die dreckigen Abgase betrachtet und die Tatsache, dass der Wohlstand sich allein auf die Städte konzentriert, die auch diese dreckige Luft einatmen, kann hier nicht von einem qualitativen Wachstum die Rede sein. Entsprechend ist das BIP pro Kopf auch noch nicht nur vom Westen weit entfernt, sondern auch deutlich unterhalb von dem in Russland, Chile, Türkei oder Mexiko. Die 10 Prozent im Jahr sollen aber wohl immernoch die Überlegenheit des Sozialismus darstellen und damit das Regime gut dasteht. Es ist dieselbe hohe Wachstumsrate, die es auch in der Sowjetunion noch bis zu ihrem Ende gegeben haben soll.
Von daher ist die Vermutung, dass ausgerechnet China diese Einkommensgrenze noch am ehesten überspringen könnte, schonmal gewiss falsch. So hoch ist die Überlegenheit Chinas nämlich gar nicht, wie immer vermutet wird. Gewiss kann China das irgendwann schaffen, aber das ist noch ein weiter Weg, der nicht ohne Rückschläge sein wird. Nach einer Krise, die es dringend braucht, muss es sich völlig neu erfinden, weil dieses Wirtschaftsmodell nicht wirklich etwas taugt.
Und da stößt auch ein Putin zunehmend an seine Grenzen. Er ist auch noch ein Mann der alten Schule, ein KGBler und sowjetische Strukturen bestehen sicherlich im heutigen Russland weiter fort. Das ist aber sicher nicht modern. Und so kann man heute auch kein Land mehr führen.
Da sind vielleicht Kasachstan und Aserbaidschan schon weiter. Das sind auch klassische Schwellenländer, waren sehr arm aber entwickeln sich seither rasant. Schaffen die es vielleicht?
Auch Thailand, Kambodscha, Myanmar oder Indonesien wären da noch. In Thailand war die Wachstumsrate in den letzten Jahrzehnten besonders beeindruckend, in Kambodscha ist sie heute sehr hoch, aber das Land ist noch kein Schwellenland sondern noch unterentwickelt. Auch Myanmar boomt, seitdem es sich demokratisch entwickelt, aber die Wirtschaft ist so weit vom Niveau hier im Westen entfernt, dass es Myanmar auf absehbare Zeit auch nicht schaffen kann.
Sehr interessant ist sicher auch Laos. Das war noch in den 80ern das vielleicht ärmste Land der Welt. Die Wachstumsrate verläuft hier am gleichmäßigsten, immer so 8%. Ich denke nicht, dass Laos irgendwann westliches Niveau erreichen kann, aber für seine Verhältnisse sind 8% sicher ein sehr guter Wert. Ob sich mal ein Urlaub dahin lohnt wird man sehen, aber es wird in letzter Zeit oft von dem Land berichtet. Auch von seinem immernoch großen Anteil an unterernährten Menschen, die Lebenserwartung ist dort aber besonders stark gestiegen.
In Afrika ist besonders Botswana schon sehr lange am boomen. Das mittlere Einkommen ist auch schon erreicht, aber das stört die dortige Wachstumsrate nicht. Bald wird Botswana also ein Land mit hohem Einkommen sein, aber was nutzt das wenn die Hälfte der Bevölkerung Aids hat?
Das traurigste Beispiel ist aber sicher Indien. Wo war es früher und was ist heute aus dem Land geworden? Indien war in früheren Zeiten ein Land der Blüte aber da lebten auch deutlich weniger Menschen da. Indien verträgt wohl einfach nicht so viele Menschen. Wegen dem rasanten Abstieg, den Indien im Vergleich zu früher erlebt hat, und wegen einer falschen Religiosität, die z.B. einem Mahatma Gandhi huldigt, obwohl der nur sein Ego in den Vordergrund stellte, und wegen der dortigen Heuchelei, man will sein Ego bekämpfen aber man schafft es einfach nicht, wird den Indern auch in absehbarer Zeit nicht viel gelingen. Deshalb wird Indien ein unterentwickeltes Land bleiben und auch moralisch ziemlich verkommen.
Zusammengefasst könnte man sagen, dass eine sogenannte "Falle des mittleren Einkommens" natürlich blödsinn ist. Allderings wird es natürlich immer Länder geben, die darin festhängen, genauso wie das beim niedrigen Einkommen ist, das übrigens sicher die größere Falle ist. Allderings ist es auch gar nicht wünschenswert, wenn alle Länder ein hoch entwickeltes Niveau haben. Nicht alle sollten versuchen wie der Westen zu werden.
Die Unterentwicklung hat dabei verschiedene Ursachen. In China ist es sicherlich eher der zu ideologisch geprägte Staat, während in Indien eher die Gesellschaft sich ändern müsste.
In Afrika ist es das zu starke Bevölkerungswachstum, weil sich das genauso entwicklungshemmend auswirkt wie eine hohe Inflation. Und das wird eines der Hauptgründe sein, warum China nicht Afrika ist. Zu selten ist aber pauschal "der Kapitalismus" dafür verantwortlich.


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03.04.2014 um 18:39
@Simowitsch

Das nenne ich mal eine globale Einschätzung :D

Um mal auf ein paar Sachen einzugehen...
China wird definitiv noch seeeeehr lange brauchen, bis sich in der gesamten Bevölkerung europäische Vergleiche ziehen lassen :D

Russland hat sich nach meinem Kenntnisstand nicht gut entwickelt, jedoch bezeichne ich mich nicht als Russland-Fachmann ;)

Die Türkei ist wirtschaftlich auf jeden Fall auf einem guten Weg... die ökonomische Stärke ist aber besonders darauf zurückzuführen, dass wirtschaftliche Verträge mit der EU getätigt worden sind, die der Türkeit viele Privilegien gestattet, die andere Nicht-EU-Staaten nicht haben.
Das einzige Problem ist ja sowiso "nur" die politische Stabilität und die Einhaltung der Menschenrechte, um die Pforten zur EU öffnen zu können (Kopenhagener Kriterien etc. pp.) :D

Zu der Aussage:" Auch hier gibt es kaum noch Wachstum"... naja, muss man aus mathematischer Sicht akzeptieren, aber ab einer gewissen Dimension ist das auch schwer durchsetzbar noch mit Beträgen jenseits der 5, oder gar 10% mithalten zu können ;)

Brasilien wird häufig unterschätzt... als sechstgrößte Volkswirtschaft ist in Brasilien vor allem der Disput zwischen Ober- und Unterschicht enorm. Was das Wachstum angeht sehe ich eigentlich wenig Gefahr, zumal die Landwirtschaft mehr und mehr von der Dienstleistungsbranche abgelöst wird (was glaube ich in China noch nicht so ausgeprägt ist?!)

Naja, zu China muss man wenig sagen... Guck dir die Küste an und dann die anderen 90% des Landes :D ... und ja, stellt euch vor, was ohne diese Sonderwirtschaftszonen wäre (ohne die ganzen "Subventionen")

In Südost-Asien ist mein persönlicher Favorit Malaysia. Ich habe mich eine Zeit lang etwas mit dem Land beschäftigt und meiner Meinung nach ist die politische Stabilität ein absoluter Vorteil und ein Grund für den extremen Erfolg in den letzten Jahren (auch was den IT-Sektor betrifft) ...


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03.04.2014 um 18:40
könnte auch daran liegen, dass Japan und Südkorea großzügige Aufbauhilfen bekamen, schon alleine als Bollwerke gegen die Kommis, und deshalb heute eben so aussehen, während alles andere aus eigener Kraft den Arsch hoch hiefen muß ;)


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03.04.2014 um 19:04
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Brasilien wird häufig unterschätzt... als sechstgrößte Volkswirtschaft ist in Brasilien vor allem der Disput zwischen Ober- und Unterschicht enorm. Was das Wachstum angeht sehe ich eigentlich wenig Gefahr, zumal die Landwirtschaft mehr und mehr von der Dienstleistungsbranche abgelöst wird (was glaube ich in China noch nicht so ausgeprägt ist?!)
Ja, China hat trotz der marktwirtschaftlichen Öffnung eine typisch sozialistische Entwicklungspolitik, die eben traditionell sehr stark auf die Industrie setzt. Und hier besonders auf die produktionsintensive Industrie, wie auch in Russland oder der DDR mit allen Umweltfolgen.
Der Dienstleistungssektor ist kaum entwickelt. Zwar erfolgt zur Zeit eine weitere Liberalisierung aber das vielleicht zu spät. Und außerdem müsste irgendwann die Partei Angst um ihr Machtmonopol haben, so wie das auch bei der SED war nach Ulbrichts Wirtschaftsreformen. Die brachten tatsächlich der DDR einen größeren Fortschritt aber wurden dann zurückgenommen. Chile hat das nicht gemacht und so konnte sich Pinochet auch nicht an der Macht halten. Auch in Spanien unter Franco - und hier sind wir beim nächsten Entwicklungsland, das es nach oben geschafft hat - gab es wirtschaftliche Fortschritte in der Diktatur. Folglich gelang der Übergang zur Demokratie.
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:In Südost-Asien ist mein persönlicher Favorit Malaysia.
Wäre auch mal ne Reise wert, oder Singapur, das hatte auch früher kein hohes Wirtschaftsniveau, hat sich aber beeindruckend schnell entwickelt.


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03.04.2014 um 19:22
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb: Singapur, das hatte auch früher kein hohes Wirtschaftsniveau, hat sich aber beeindruckend schnell entwickelt.
ansich doch. Das war schon immer ein wichtiger englischer Hafen und ein großes Zentrum für Handel. Hat halt wenig Rohstoffe, aber eine gute Lage und eine 1A Infrastruktur.


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03.04.2014 um 20:20
Wenn wir uns Deutschland betrachten, dann kann man hier feststellen dass Bayern auch mal ein Land mit niedrigem Einkommen war. Bayern hat aber Vorteile aus den Subventionen aus dem Finanzausgleich gezielt genutzt, und steht nun sicher auch deshalb in Deutschland herausragend da.
Dann wäre da noch Nordrhein-Westfalen. In der Zeit der Industrialisierung nach dem Krieg boomte das Ruhrgebiet, dann verfielen dortige Industrien und dortige Städte sind chronisch pleite. Die Arbeitslosigkeit und Armut ist seither auch überdurchschnittlich hoch.
NRW bezieht aber heute trotzdem - soweit ich weiß kaum Hilfe aus dem Finanzausgleich. Das Geld fließt alles in den Osten, besonders nach Berlin, und die Berliner wissen auch was damit anzufangen. Die Stadt boomt wie nie. Und das, obwohl gerade dort die falschen sich vermehren und Thilo Sarrazin nicht zufällig Berliner ist, der kennt sicher die Berliner Verhältnisse ganz gut. Gerade in Berlin gibt es die meisten Kinder in Hartz 4, wie das auch in Bremen ist. Auch deshalb ist Bremen sicher wie Berlin eine Stadt mit großem Finanzproblem. Zu dem hohen arbeitslosen Migrantenanteil kommen auch viele deutsche "Assifamilien" mit vielen Kindern.
Das kann Bayern und BaWü schonmal nicht passieren, weil diese Länder so gut dastehen. Wenn ein Land aber absinkt, dann kann es schwer sein, wieder hochzukommen, eben aus diesen Gründen. Gezielte Vermehrung in den Sozialsystemen führt zu großen finanziellen Belastungen dieser Länder, und für alle Schulden, die das Land deshalb aufnimmt, müssen auch Zinsen gezahlt werden. Auch das verstärkt dann das Problem und führt zu noch mehr Armut und Vermehrung im Armutsmillieu.
Berlin scheint aber wirtschaftlich stark genug zu sein um dem zu trotzen. Die Mittel aus dem Finanzausgleich die hier rein gepumpt werden sind aber auch extrem.
Die Zahler: meistens BaWü und Bayern. Auch andere Länder erhalten Geld aus dem Finanzausgleich, Berlin erhält aber am meisten. Die Folgen: Berlin ist nicht nur Hartz-Hauptstadt und Schulden-Hauptstadt, sondern jetzt auch das Land mit dem höchsten Wachstum. Das geht tatsächlich alles gleichzeitig. Berlin dürfte viel unabhängiger von der Weltwirtschaft sein als Deutschland insgesamt und die Exportquote ist bestimmt auch zu vernachlässigen.
Wenn aber eine Wirtschaftskrise passiert, ist nicht Berlin am Arsch, sondern der Süden Deutschlands. Die Region Stuttgart gehört seit jeher zu den produktivsten Regionen Deutschlands, und hier ist BIP, Kaufkraft und Exportquote mit am höchsten. Wenn Autoindustrie und Maschinenbau kriseln, und das passiert bei einer Wirtschaftskrise als erstes, dann schlägt das auf diese Regionen voll durch. Tatsächlich lebt die Region Stuttgart fast ausschließlich von Autoindustrie und Maschinenbau. Das ist tatsächlich in der heutigen Wirtschaftswelt nicht mehr zukunftsfähig und kein sicherer Wohlstand.
Deshalb sind aufgrund des heutigen Umverteilungssystem diejenigen zuerst weg, die diese Eigenschaften aufweisen, und nicht die, welche sich stark in die Sozialsysteme vermehren.
Wenn dieser Fall eintritt, kann Berlin zwar nicht mehr mit Geld aus dem Fördertopf rechnen, aber sein Vorteil ist, dass es wohl keinen Cent zurückzahlen muss. Stuttgart dagegen kann schonmal überhaupt nicht mit Geld rechnen, der erste Staatsbankrott in Deutschland ist somit für das Land Baden-Württemberg zu erwarten, in einem Krisenfall.
Berlin hingegen wird auch weiterhin attraktiv für ausländisches Kapital sein. Besonders jetzt wird diese Stadt ja immer interessanter für Investoren. Weil Berlin keine Autoindustrie oder Maschinenbau besitzt, wird es die Krise überstehen. So einfach ist das.
Auch andere ostdeutsche Bundesländer haben inzwischen einen gesünderen wirtschaftlichen Mix als Westdeutschland. So zum Beispiel Brandenburg mit den regenerativen Energien, oder Sachsen mit innovativen Dienstleistungen, MeckPomm mit viel Tourismus.
NRW hatte diesen gesunden Mix nicht und ist deshalb untergegangen als seine Industrie veraltet war. Es bekommt aber kaum Hilfen obwohl das viel mehr nötig wäre, die Infrastruktur soll ja katastrophal sein. Man ist so idiotisch und pumpt das Geld schön weiter in den Osten, besonders nach Berlin.
Deshalb werden die als erstes bankrott gehen, die am meisten Länderfinanzhilfen gezahlt haben. Wer am meisten empfangen hat, wird dieses Puffer nutzen um die Krise zu überwinden. Die Nettozahler verschwinden einfach in der nächsten Krise, während die Nettoprofiteure zwar nichts mehr erhalten, aber durch das, was zuvor geflossen ist besser dastehen.


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03.04.2014 um 20:25
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Das Geld fließt alles in den Osten, besonders nach Berlin, und die Berliner wissen auch was damit anzufangen. Die Stadt boomt wie nie
der Witz ist gut, das bisschen boom ist firlefanz im vergleich zu dem geld was da reingesteckt wird, berlin ist ein milionengrab für steuergelder
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:der erste Staatsbankrott in Deutschland ist somit für das Land Baden-Württemberg zu erwarten, in einem Krisenfall
gerade BW (und auch Bayern) ist groß in der Higtech und It industrie, region karlruhe z.B. ist das größte IT-Cluster europas, und das rückgrad dieser länder ist nicht etwa die großen automobilkonzerne, sondern der mittelstand.


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03.04.2014 um 21:10
Zitat von NahternNahtern schrieb:der Witz ist gut, das bisschen boom ist firlefanz im vergleich zu dem geld was da reingesteckt wird, berlin ist ein milionengrab für steuergelder
Berlin hat erst begonnen, sein Entwicklungspotenzial voll auszuschöpfen. Freie Flächen werden zunehmend genutzt. Der Mix macht dort die Wirtschaft aus. Man setzt sehr stark auf Individualisierung, das ist das, was eben die Zukunft ist.
Die ganzen Künsterateliers die ich dort gesehen hab verdeutlichen dies. Gerade der Dienstleistungssektor macht dort sehr viel aus, und so hat Berlin, trotz der vielen Armut dort, erstaunlich viele auch kleine Geschäfte und eine Spezialisierung in der sogenannten Kiez-Kultur. Es hat heute schon sozusagen die Produktionsweise, die man von einem 3D-Drucker erwartet. In Berlin braucht man auch keinen 3D-Druck mehr, aber das wird bestimmt dort, als Freizeitbeschäftigung, auch sehr stark ankommen.
Es hat also würde ich sagen mehr Mittelstand, weil es kaum große Unternehmen hat, und es setzt durchaus auch auf Technologie.
Zitat von NahternNahtern schrieb:gerade BW (und auch Bayern) ist groß in der Higtech und It industrie, region karlruhe z.B. ist das größte IT-Cluster europas, und das rückgrad dieser länder ist nicht etwa die großen automobilkonzerne, sondern der mittelstand.
Ja, in Bayern ist das sicher auch so...deshalb wird Bayern auch besser durch die Krise kommen als BaWü. Ich denke in BaWü versteht man unter Mittelstand jedoch etwas anderes als etwa in Berlin. Da sind auch die Mittelständler, die Maschinen für China herstellen. Außerdem sind hier die großen Firmen ziemlich stark. In der letzten Krise hat man das noch mit Kurzarbeit überbrückt. Aber tatsächlich war die Krise von 2009 nach einem Jahr fast schon wieder vorbei. Wenn wir langfristig auf dem Stand von 2009 stehen geblieben wären, gäbe es heute eine viel höhere Arbeitslosenquote in BaWü. Daimler wäre außerdem pleite, denn jedes Quartal Milliardenverluste geht nicht auf längere Sicht. Aber dank sparsamer Haushaltspolitik von CDU/FDP Regierungen konnten Rücklagen gebildet werden, deshalb mussten 2009 auch keine neuen Schulden gemacht werden, sondern erst wieder im nachfolgenden Jahr 2010.
Die heutige Grüne/SPD Regierung geht verantwortungsloser mit dem Geld um. Trotz Steuererhöhungen liegt die Neuverschuldung über 1 Mrd. und das auch noch obwohl die Wirtschaft boomt. Der Idiot Nils Schmid wollte eigentlich Ministerpräsident werden, das ist vielleicht der einzige Vorteil von Kretschmanns Wahlerfolg, dass er "nur" Finanzminister wurde.
Der Grünen/SPD Regierung geht es aber überhaupt nicht um Mittelstandsförderung sondern ihnen geht es nur um Daimler. Es wurde betont, dass Daimler umweltfreundlicher produzieren sollte, darauf käme es letztlich an. Die Chefs aber waren begeistert, denn sie sehen darin auch eine Chance auf größere Geschäfte.
Die Industriepolitik ist ja auch immer das Problem der SPD gewesen. Es ging ihr meistens immer um große Konzerne. Hauptsache die bleiben im Land, weil die Industriearbeiter ihr Klientel sind. Es geht der SPD vor allem um diese Industriearbeiter und den öffentlichen Dienst. Die dürfen sie nicht auch noch verlieren.
Mehr Lehrer und Erzieher hat die Landesregierung auch gleich mal eingestellt. Das sind ja auch ihre Klientel. Und als ich in Stuttgart war, dachte ich ich seh nicht recht. Die Gewerkschaften sind dort mittlerweile so dreist, einfach mal alles lahmzulegen. Ob Straßenbahn oder Müllabfuhr, ist egal. Der Straßenbahnstreik wiederholte sich sogar eine Woche später. Das Ergebnis: drei Prozent mehr für den öffentlichen Dienst. Der Landesregierung geht es auch nur um Daimler und den ÖD. Und um den neuen Bahnhof. Den alten CDU-Regierungen ist vorzuwerfen, dass sie viele ungedeckte Pensionslasten hinterlassen haben, was die Finanzschwierigkeiten des Landes erhöhen dürfte. Das hat die Grünen/SPD Regierung auch immer beanstandet. Trotzdem tun sie überhaupt nichts in Richtung Schuldenabbau.


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03.04.2014 um 21:49
Ich verstehe noch nicht genau, wie das Szenario bezüglich des Untergehens von BaWü und Bayern mit Japan und Korea zusammenhängt? :D :D


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03.04.2014 um 22:15
Um vorzubeugen das wir aneinandere vorbeireden, mit mittelständischen unternehmen bezeichne ich betriebe in größenordnungen von 20-500 angestellten
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Berlin hat erst begonnen, sein Entwicklungspotenzial voll auszuschöpfen. Freie Flächen werden zunehmend genutzt. Der Mix macht dort die Wirtschaft aus. Man setzt sehr stark auf Individualisierung, das ist das, was eben die Zukunft ist.
Die ganzen Künsterateliers die ich dort gesehen hab verdeutlichen dies. Gerade der Dienstleistungssektor macht dort sehr viel aus, und so hat Berlin, trotz der vielen Armut dort, erstaunlich viele auch kleine Geschäfte und eine Spezialisierung in der sogenannten Kiez-Kultur. Es hat heute schon sozusagen die Produktionsweise, die man von einem 3D-Drucker erwartet. In Berlin braucht man auch keinen 3D-Druck mehr, aber das wird bestimmt dort, als Freizeitbeschäftigung, auch sehr stark ankommen.
ich bin kein wirtschaftsexperte, aber ich glaube Künster und Kiezkultur sind nicht die zukunft. kleine geschäfte sind zwar schön und gut, aber auch da wird nichts produziert sondern nur der bereits bestehende geldkreislauf in gang gehalten.
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Es hat also würde ich sagen mehr Mittelstand, weil es kaum große Unternehmen hat, und es setzt durchaus auch auf Technologie.
die aussage verstehe ich nicht so ganz, Großkonzerne und mittelständische unternehmen sind eher selten in direkter konkurenz, dafür ergänzen sie sich recht oft (z.B. zulieferer & Lieferant).

zu der anderen hälfte deines textes gehe ich jetzt nicht näher ein, sonst wird der @xXGEH-H-EIMXx noch böse wegen zu viel Off-Topic^^
man muss sich dazu nur die frage stellen warum BW wegen etwas schulden machen untergehen (wobei man ohne die Hilfszahlungen vermutlich garnichterst schulden machen müsste), während z.B. dein berlin, welches ein um einiges größeres Schuldenproblem hat, auftsteigen sollte.


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03.04.2014 um 22:36
@Nahtern

Nein, die beiden Lach-Smylies sollten der Aussage die richtige Note geben....
Wir können gerne darüber sprechen, nur ich habe schonmal ein Schreibverbot bekommen wegen OT :D

ok, ich denke dieser Aspekt von Bayern und BaWü ist unsinnig. Wo einmal Geld ist, bleibt erstmal Geld.
Erstens:
Bei einer Krise wird so lange versucht diese Betriebe (sei es die Automobil-Branche oder der IT-Sektor) zu unterstützen.... da werden Schulden ohne Ende aufgenommen, ihr wisst ja: die Arbeitsplätze :D

Zweitens:
All diejenigen, die Geld haben (privates Vermögen) können erstmal "locker" einer Krise entgegensehen. Immobilien und andere Sachanlagen sind in der Bevölkerung von Bayern und BaWü deutlich mehr vorhanden als in anderen Ländern....
Da werden erstmal weiterhin Steuern bezahlt werden.

Drittens:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine globale Krise über Jahrzehnte anhalten wird. Die Infrastruktur ist einfach in diesen Ländern besser ausgebaut, also wäre auch im Falle einer langsamen globalen Erholung dort der erste Ansatzpunkt, um wieder eine Wirtschaft aufzubauen.

Aber eine Sache, die immer angesprochen wird sind die Schulden.
Darum geht es doch gar nicht.
Hier fällt mir doch wieder ein Video ein ;)
Youtube: Volker Pispers erklärt das System: Schulden, Rente und die Schweiz
Volker Pispers erklärt das System: Schulden, Rente und die Schweiz
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03.04.2014 um 23:22
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:ok, ich denke dieser Aspekt von Bayern und BaWü ist unsinnig. Wo einmal Geld ist, bleibt erstmal Geld.
Erstens:
Bei einer Krise wird so lange versucht diese Betriebe (sei es die Automobil-Branche oder der IT-Sektor) zu unterstützen.... da werden Schulden ohne Ende aufgenommen, ihr wisst ja: die Arbeitsplätze :D

Zweitens:
All diejenigen, die Geld haben (privates Vermögen) können erstmal "locker" einer Krise entgegensehen. Immobilien und andere Sachanlagen sind in der Bevölkerung von Bayern und BaWü deutlich mehr vorhanden als in anderen Ländern....
Da werden erstmal weiterhin Steuern bezahlt werden.

Drittens:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine globale Krise über Jahrzehnte anhalten wird. Die Infrastruktur ist einfach in diesen Ländern besser ausgebaut, also wäre auch im Falle einer langsamen globalen Erholung dort der erste Ansatzpunkt, um wieder eine Wirtschaft aufzubauen.
Wie gesagt stelle ich die Frage: Wo wäre BaWü ohne Erholung nach dem Absturz 2009? Wo wäre es ohne Kurzarbeit und ohne Rücklagen im Staatshaushalt? Zeitweise sollen ja 1/3 aller Kurzarbeiter aus BW gewesen sein. Wenn die Krise mal länger dauert, oder der Aufschwung nicht kräftig genug ist, sind die bald alle entlassen.
Wenn die Auftragseingänge in der Industrie mal kurz um 30 Prozent sinken, was glaubst du was da passiert? Bricht da keine Panik aus? Wir erinnern an die USA, wo es nach der Lehman Pleite in Windeseile abwärts ging. Die Arbeitslosenquote stieg ab da jeden Monat kräftig. Die Krise im Finanzsystem griff schon vorher um sich, wurde aber noch kleingeredet. Ab da hatten wir dann eine offene Abwärtsdynamik.
In den USA krachten die Banken, in England der Immobiliensektor, und in BaWü brachen die Aufträge im Maschinenbau ein. Die Nachfrage nach Autos ging auch deutlich zurück.
Und was passierte in Ostdeutschland? Genau nichts.
Wenn sich das jetzt wiederholt, aber diesmal fängt es in China an, das chinesische Finanzsystem kollabiert. Wen wird es da als erstes mitreißen? Wo wäre BaWü heute, wenn die Chinesen damals nicht schlimmeres verhindert hätten in der Weltwirtschaft? Wo wäre Deutschland, wo wäre unsere Exportwirtschaft heute ohne China? Das ist sicher ein extrem wichtiger Handelspartner geworden.


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03.04.2014 um 23:27
@Simowitsch
Zitat von SimowitschSimowitsch schrieb:Wo wäre BaWü heute, wenn die Chinesen damals nicht schlimmeres verhindert hätten in der Weltwirtschaft? Wo wäre Deutschland, wo wäre unsere Exportwirtschaft heute ohne China? Das ist sicher ein extrem wichtiger Handelspartner geworden.
Ich habe nicht alles zitiert, ich denke es kommt aufs Gleich hinaus:
Du hast alles richtig wiedergegeben... aber warum sollte es den anderen Ländern in Deutschland besser gehen?
Bei so einem Kollaps ist ganz Deutschland betroffen.
Sagen wir´s so: Alle Länder würden wirtschaftlich auf einen tendenziellen Nullpunkt absinken (bei deinem Horroszenario).


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03.04.2014 um 23:43
Zitat von xXGEH-H-EIMXxxXGEH-H-EIMXx schrieb:Ich habe nicht alles zitiert, ich denke es kommt aufs Gleich hinaus:
Du hast alles richtig wiedergegeben... aber warum sollte es den anderen Ländern in Deutschland besser gehen?
Bei so einem Kollaps ist ganz Deutschland betroffen.
Sagen wir´s so: Alle Länder würden wirtschaftlich auf einen tendenziellen Nullpunkt absinken (bei deinem Horroszenario).
Die Exportquote der Bundesländer ist hier ziemlich unterschiedlich. Deutschland hat 50% und der Exportüberschuss würde wohl vollständig zunichte werden, die Region Stuttgart hat aber angeblich mit 60% die höchste Exportquote.
Vor dem Euro lag die Exportquote in Deutschland noch bei 35%. Krisenentscheidend ist nicht die Exportquote sondern der Exportüberschuss und der Anstieg der Exportquote in den letzten Jahren. Außerdem sicher die Frage, was exportiert wird.
Die Investitionsquote ist in Deutschland in der Tat recht niedrig und deshalb ist Deutschland besonders krisenanfällig. Der Konsum war durch die Lohnzurückhaltung in den letzten Jahren recht niedrig und erholt sich nun etwas. Das Modell Deutschland wird also fast ausschließlich von den Exporten getragen, und zwar verstärkt außerhalb der Eurozone. Denn die Märkte in Europa brachen auch langsam weg. Merkel aber ist eiftig dabei, ihre Koalitionspartner zu ruinieren und kritische Stimmen in der eigenen Partei kaltzustellen. Sie hofft wohl darauf dass die Chinesen sie auch weiter rauspauken.


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