Original anzeigen (0,5 MB)Ich hab mir gerade die aktuelle Kartenauswertung von Basketow angehört (die dort betrachteten Karten sind die von http://militarymaps.info/, also nichts geheimes, er selbst weiß aber schon ein bisschen mehr). Ich erinnere mich, wie er noch vor ein paar Tagen im Verrats-Modus war – da und dort ziehen wir uns zurück, Katastrophe, Verrat, alles wegen “Waffenstillstand”. Inzwischen hat er sich beruhigt. Was er heute sagt, klingt völlig anders – ist ja auch kein Wunder, nachdem die ach so katastrophalen Rückzüge plötzlich zu zwei neuen großen Kesseln führten. Und er erläutert – unter dem Motto “klar, Sachartschenko darf sowas aus diplomatischen Gründen nicht sagen, ich hingegen schon” – was wohl die augenblickliche Linie der Neurussen sein dürfte: Sie agieren wie sie es für richtig halten, erklären den Waffenstillstand allerdings nicht offiziell für gebrochen.http://www.vineyardsaker.de
Wenn man es sich genau überlegt, ist dies keine so dumme Taktik. Den Waffenstillstand auch offiziell abzubrechen kann man ruhig den Kiewern überlassen. Dass man selbst real keinen Waffenstillstand einhält – nun, das macht die Junta ja auch nicht. Und, vor allem, die Junta verletzt den Waffenstillstand dauernd auf die dümmste und verbrecherischste Weise – durch ziellosen Beschuss von Wohngebieten – wo sie sich nicht einmal damit herausreden kann, von dort aus angegriffen worden zu sein.
Und, außerdem, weder der Westen noch die Kiewer können groß protestieren. Denn wenn der Waffenstillstand nicht hält, schadet dies vor allem Poroschenko, und nützt dessen Gegnern. Und weil der Westen inzwischen wenigstens soweit zu Verstand gekommen ist, dass er die vorhandenen Alternativen zu Poroschenko als noch schlimmer ansieht, wird der Westen nichts machen, was Poroschenko schaden könnte.
Zugespitzt könnte man sagen, dass die NA die in den Kesseln eingeschlossenen vernichten kann, ohne dass die ukrainischen Medien das überhaupt “bemerken”. Und dann, in aller Ruhe, den nächsten Kessel aufbauen kann. Die großen Gruppierungen zum Einkesseln stehen bereit, man kann sich aussuchen, welches die bequemste ist.
Klar, Mariupol ist am reizvollsten, Neurussland hätte dann einen vollwertigen Hafen. Um Wolnowacha, die zweite große Gruppierung, einen Kessel aufzubauen und zu vernichten könnte man unterwegs, auf dem Weg von Donezk nach Mariupol, erledigen. Oder die Lugansker ringen sich dazu durch, die starke Gruppierung bei Stschastje einzuzingeln und zu vernichten. Dann wäre der Rest von Lungask faktisch offen. Ok, jetzt bin ich im Satiremodus, nicht allzu ernst nehmen.
Aber, im Ernst, das war das nächste worauf Basketow hingewiesen hat – dass die NA zur sehr viel häufigeren Verwendung von Diversantengruppen übergegangen ist. Auch dies ist etwas, was überhaupt keinen Einschränkungen unterliegt, wenn die Offiziellen irgendwelche “Waffenstillstände” akzeptieren. Wer sind die Diversanten denn? Vermutlich Partisanen. Ist ja nicht mal gelogen – die ganze Miliz ist ja eigentlich eine Partisanenbewegung, die sich lediglich bemüht, zu einer Armee zu werden. Dies ist aber auch eine militärisch sinnvolle Änderung der Taktik: Mit den Verlusten der ukrainischen Armee wird ja nicht nur die Frontlinie schwächer, auch das Hinterland wird ausgedünnt. Und damit haben es Diversanten und Partisanen viel leichter.
Und, warum sollte sich die NA darum kümmern, ob die Karten, die ich hier zeige, eine große Fläche unter Kontrolle der NA anzeigen? Wenn genügend Diversantengruppen aktiv sind, könnten sich ganze Armeeteile faktisch in ähnlichen Bedingungen befinden wie eingeschlossene Teile – nämlich faktisch von Nachschub abgeschnitten sein.
unreal-live schrieb:mal wieder eine Erklärung bezüglich des Waffenstillstandes
alles klar , verstehe .
Sicherlich gehen sie freiwillig auf Bedingungen ein, die massive Nachteile bringen oder aber gibt es gar nicht soooo viele ausländische Söldner wies es immer gepredigt wird ohne verlässliche Beweise !?canales schrieb:Schon der Abzug aller nichtukrainischer Kräfte dürfte für die Sepas ein dickes Problem bedeuten
Und was genau hast du für dich verstanden?Jedimindtricks schrieb:alles klar , verstehe .
Ich verstehe das nicht die Sepas und Putin machen ein Zugeständnis nach dem anderen um Frieden zu bekommen. Was für ein Problem hätten sie denn wenn es in ihrem Territorium keine Kämpfe mehr gibt mit der Anzahl ihrer Kämpfer dann brauchen sie doch keine mehr.
Außerdem sollen alle ausländischen Militär-Einheiten die Ukraine verlassen, damit sind die russischen Truppen gemeint. Die OSZE wird die Vereinbarung überwachen.
Hat genau welchen Bezug zur vorhergehenden Aussage. Du bist der Meister im Nebelkerzen werfen.
wenn der waffenstillstand nicht hält schadet dies vorallem poroshenko
begründete zweifel . das ist mehr politik was da abläuft , die fakten sehen anders aus .
die müsste mittlerweile stehen , die pufferzone .
Es wird wohl ein stetiger Prozeß sein anders ist es den UK auch gar nicht zu verkaufen. Aber wenn es so weit kommen soll müssen doch erst mal alle Kessel geräumt werden . Da ist jetzt erst mal die Ukraine am Zug, da wird sich zeigen wie Ernst Poroschenko es meint.
