Garm-VS-Tyr schrieb:Tut mal alle nicht so überrascht!
Was soll an der ganzen Entwicklung jetzt neu sein? Schon vor ca. 15 Jahren während meiner Schulzeit hat erschreckender Weise der überwiegende Teil meiner muslimischen Freunde / Mitschüler keinen Hehl daraus gemacht das sie Hitler gut finden und Juden ihrer Meinung nach vernichtend gehören. Gegen Nazis waren sie trotzdem komischer weiße.
Dazu passt auch dieser Artikel aus der FAZ
http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/die-zivilgesellschaft-ist-gefragt-ein-gespraech-mit-raphael-gross-13060846.htmlEs waren vor allem deutsche Bürger mit Migrationshintergrund, die demonstriert haben. Viele stammen aus der Türkei. Es sind nicht sehr religiöse Muslime. Also „normale“ Bürger. Da spielen die sich rapide verschlechternden Beziehungen zwischen der Türkei und Israel eine zentrale Rolle, denken Sie nur an die Äußerung Erdogans über Israels angebliche „Hitler-Gesinnung“. Man sieht viele Türkei-Flaggen auf den Demonstrationen. Offenbar wird die Politik der Türkei selber, die ja etwa Isis-Kämpfer aus ganz Europa zu unterstützen scheint, nicht auch gleichermaßen in Frage gestellt.
In der Linken fällt in dieser Tradition vor allem derjenige ins Gewicht, der in der DDR gepflegt wurde. Dazu gehörte die totale Verleugnung jeder Verantwortung für den Holocaust. Diese wurde durch antifaschistische Klischees ersetzt. Entsprechend war die Solidarität mit dem Staat der Überlebenden, Israel, kein Thema - umso mehr pflegte man einen offiziellen Antizionismus und die Solidarität mit den Palästinensern.
Hier passten Antiamerikanismus und Antisemitismus in Gestalt von Antizionismus sehr gut zusammen. Und hier wird es interessant - auch damals brachte man den Kampf gegen einen angeblichen bürgerlichen „Judenknax“ umwegslos in Verbindung mit der blinden Solidarität zu palästinensischen Terrorkommandos. Antisemitismus und Antizionismus waren hier oftmals schwer voneinander zu trennen. Dass nun eine Verbindung der Linken selbst mit den religiös fundamentalistischen Strömungen wie der Hamas entsteht,
Auch dieser Artikel beleuchtet ein erschreckendes Problem
http://www.sueddeutsche.de/politik/antisemitismus-unter-muslimen-der-hass-ist-voellig-ausser-kontrolle-geraten-1.2059322Antisemitismus und Verschwörungstheorien gehören in manchen muslimischen Familien zur Erziehung, sagt der Palästinenser Ahmad Mansour, der in Berlin gegen die Radikalisierung von Muslimen kämpft. Er befürchtet, dass der Hass gegen Juden in Gewalt umschlagen könnte.
Gerade die sind besonders aggressiv und machen einen großen Anteil aus. Für sie sind die Proteste eine legitime Art, ihre Aggressivität auszuleben. Seit ihrer Kindheit wurde diesen jungen Menschen das Feindbild mitgegeben, unter anderem durch ihre Eltern, Freunde und Bekannte aber auch in Moscheen und Koranschulen. Im heimischen Wohnzimmer schauen sie arabische Sender, die sie mit Propaganda zuschütten.
Welche Rolle spielen soziale Netzwerke bei der Verbreitung von Antisemitismus unter Muslimen in Deutschland?
Besonders für die Jüngeren ist Facebook die wichtigste Informationsquelle. Das ist zum Teil reine Hetze, die da betrieben wird. Es gibt in diesen Beiträgen keine Unterscheidung zwischen Israelis und Juden. Stattdessen sind schreckliche Videos zu sehen, nach dem Motto: Schau mal was "der Jude" wieder gemacht hat. Wenn man sich aber näher mit den Aufnahmen beschäftigt, wird klar, dass die oft eigentlich aus Syrien oder dem Irak stammen. Kritische Stimmen gibt es in der Netzdebatte kaum - und wenn sich jemand traut, dagegenzuhalten, wird er niedergemacht, gemobbt und diffamiert.
Als Jugendlicher habe ich den Juden den Tod gewünscht und sie mit Schweinen verglichen. Ich wurde so erzogen - meine Freunde dachten ähnlich. Als ich anfing, in Tel Aviv zu studieren, begegnete ich vielen Israelis und Juden. Ich musste erkennen, dass sie nichts mit meinen Vorstellungen zu tun hatten. Diese Begegnung hat mir persönlich geholfen, alles differenzierter zu sehen. Nun will ich auch den Jugendlichen in Deutschland mit einem ähnlichen Hintergrund die Möglichkeit geben, sich davon zu befreien.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/krieg-in-gaza-ban-ki-moon-empoert-ueber-raketen-fund-in-uno-schulen-a-982624.html