Antisemitische Aufmärsche und aufkeimender Antisemitismus in Europa
26.07.2014 um 22:21Anzeige
Luminarah schrieb:Schlimm,dass es wieder soweit ist in Deutschland.Das war auch meine Ur-Intention, um diesen Thread zu eröffnen. Aber ich sehe mittlerweile auch einige, positive Entwicklungen.
Antisemitismus in den bildungsfernen Bevölkerungsschichten zu etablieren,Was ist denn dass für ein s.... Spruch? Lebst du in einer verkehrende Welt als ist das nur ein Problem der unter Schicht, nein keiner von der von dir genannten Schicht hat Ahnung vom 2.wk, nein. Mittlerweile weiß jedes Kind ob Analphabet oder Alphabet was Rassenhass ist!
Aldaris schrieb:Es gibt friedliche Demonstrationen in der ein oder anderen StadtÜbertreib es nicht! Die waren immer friedlich. Oder gab es Tote oder Schwerverletzte? Du tust ja so als wäre die Hölle los. Heute war sehr sehr sehr friedlich, es gab nix. Auch in London und co..
Spartacus schrieb:Übertreib es nicht! Die waren immer friedlich.Nee Saif. Es wurden antisemitische Parolen gebrüllt - teilweise gab es Körperverletzungen und Sachbeschädigungen. Das kannst du alles nachlesen. Gerade in Frankreich war es doch sehr heftig. Aber unter anderem auch in Essen etc.
Spartacus schrieb:Ach komm, in jeder Demo gibt es Parolen, Rangeleien mit der Polizei etc.. Nix ungewöhnliches. Es ist einfach nur traurig was die DEUTSCHEN Medien und einige Politiker daraus machen.Solche Verharmlosung von allerschlimmsten Volksverheretzerischen Parolen,
kofi schrieb:Der latente Antisemitismus hat wohl grundsätzlich seine Heimat irgendwo bei der NPDIch könnte mir vorstellen, dass da nur noch die Hardliner wirklich aktiv antisemitisch sind - der Großteil wird seinen Fokus auf die "Bedrohung durch den Islam" gelegt haben. Das ist jetzt allerdings reine Spekulation meinerseits. Sagen wir es mal so: Der Islam stellt für die NPD vermutlich eine größere Bedrohung dar als die Juden - kann man auch besser Wahlkampf mit machen.
Spartacus schrieb:Nur weil paar Kinder und Idioten solche Parole rufen, heißt das nicht das sie irgendwas gegen Juden machen werden. Wenn das wirklich so wäre wie du es darstellst, dann müsste Berlin deiner Meinung nach brennen. Passiert aber nicht.Zum Glück aber auch! :D
kofi schrieb:ur Betrachtung der deutschen Rechten und Antisemitismus, ich glaub da ist der Wissensbedarf gestillt, da weiß man ja ungefähr was einen erwartet, und was man dagegen tun kann oder sonst tut.Richtig, da weiß man Bescheid. Und dagegen wird auch entsprechend vorgegangen. In Dortmund beispielsweise werden die Aufmärsche von Rechten immer durch Gegendemonstrationen im Keim erstickt. Es hat sich sozusagen eine Kultur der Abwehr gegen solche Phänomene entwickelt. Bei Demonstrationen, die hinsichtlich des Nahost-Konfliktes antisemitisch sind, stellt sich meines Empfindens nach erst jetzt sowas ein. Zumindest hoffe ich das.
Aldaris schrieb:Die alteingesessen Faschos werden es natürlich begrüßen, wenn sich die Juden und die Moslems gegenseitig zerfleischen.Deshalb sollten ihnen *Friedensdemos* keine Plattform geben.
Erdogan klickt Hass-Grafik anhttp://www.mittelhessen.de/lokales/region-marburg-biedenkopf_artikel,-Erdogan-klickt-Hass-Grafik-an-_arid,312380.html (Archiv-Version vom 28.07.2014)
FACEBOOK Biedenkopfer Abgeordneter spricht von Versehen / SPD steht zu ihm
Biedenkopf. Auch im Internet entlädt sich derzeit der Hass auf Juden, unter anderem bei Facebook und Twitter. Ein angebliches Zitat Adolf Hitlers machte vor einigen Tagen die Runde, das den Massenmord an den Juden verherrlicht. Unter den Facebook-Nutzern, denen das anscheinend gefällt: ein Biedenkopfer Stadtverordneter. Erschüttert hat die SPD reagiert, als die davon erfuhr.
In der Grafik ist neben einem Porträtfoto Adolf Hitlers der Satz zu lesen: "Ich könnte alle Juden töten, aber ich habe einige am Leben gelassen, um euch zu zeigen, wieso ich sie getötet habe." In der Liste derer, die den "Gefällt mir"-Button geklickt haben, ist auf einem Bildschirmausdruck, der dem Hinterländer Anzeiger vorliegt, steht auch der Nutzer "Biedenkopf Stadtverordneter Spd". Dahinter verbirgt sich der sozialdemokratische Stadtverordnete Ergin Erdogan.
Ende vergangener Woche verschwand zwar die Grafik aus Erdogans Chronik bei Facebook. Und nicht nur das: Der Stadtverordnete benannte auch den Namen seines Profils in "Sakir Ergin Spd" um. Es ist aber zweifelsfrei sein eigener Auftritt - was er selbst zugibt und was nicht zuletzt die vielen Fotos der vergangenen Jahre beweisen, die ihn oder seine Familie zeigen.
"Das ist ein Missverständnis gewesen, ich bin kein Facebook-Experte"
Auf Nachfrage des Hinterländer Anzeigers betonte er, dass nicht etwa er es gewesen sei, der diese Grafik im Internet verteilt habe. Einer seiner Bekannten habe das Bild gepostet. Er habe dann aus Versehen den "Gefällt mir"-Button unter diesem angeblichen Hitler-Zitat angeklickt. "Das ist aber ein Missverständnis gewesen", beteuerte er mehrfach, "ich bin kein richtiger Facebook-Experte". In Wahrheit habe er das Bild löschen wollen.
Zwei Argumente führt er dafür ins Feld, dass er mit dieser politischen Richtung nichts zu schaffen habe. Erstens sei er gläubiger Muslim. "Und in meinem Buch (Anm. der Red.: gemeint ist der Koran) steht: Tötet nicht!" Schon sein Glaube verbiete ihm also, einen solchen Gedanken zu haben. Zweitens arbeite er schon seit zwei Jahrzehnten im sozialen Bereich mit Migranten. Und jeder wisse, dass die Migranten schon vielfach Opfer von Neonazis geworden sind. "Wie sollte ich da deren Anhänger sein?", wehrt sich der Biedenkopfer Abgeordnete dagegen, in ein falschen Licht zu geraten.
Allerdings: Wer dieses Zitat befürwortet und verbreitet, muss nicht zwingend zu den Rechtsradikalen gehören. Auch auf einer Seite der Linken ist es schon aufgetaucht. Das Portal "Ruhrbarone", das von Journalisten im Ruhrgebiet gestaltet wird, berichtete am 10. Juli darüber, dass der Jugendverband der Linkspartei Solid Ruhr im Internet zu einer antiisraelischen Demonstration in Essen aufrief.
"Ein Hitler-Bild wurde gepostet, kam mit 58 Likes bei den Lesern gut an", heißt es in dem Bericht. Und weiter: "In der Linkspartei in NRW gab es immer antisemitische Strömungen - nur so offen wie zur Zeit sind sie lange nicht mehr aufgetreten." Das belegt auch die Demo selbst, auf der laut Bericht der Tageszeitung "Tagesspiegel" Plakate wie "Angeblich früher Opfer - heute selber Täter" zu sehen waren.
Der Biedenkopfer Stadtverordnete sagt, er kenne sich so schlecht mit Facebook aus, dass er bei diesem brisanten Thema "Löschen" und "Liken" verwechselt. Angelegt hat er seinen Account allerdings bereits am 12. August 2008, also vor sechs Jahren. Und er nutzt ihn rege, fast täglich, nicht selten sogar mehrfach an einem Tag. Am 22. Juli etwa hat er vier Videos geteilt, drei Tage zuvor sogar sechs Beiträge, vier Fotos und zwei Artikel.
Schwarz: "Wer ihn kennt, weiß, dass er kein Rechtsradikaler ist"
Der Vorstand der SPD-Fraktion war laut Aussage des Fraktionsvorsitzenden Christoph Schwarz erschüttert, als er von der Angelegenheit erfuhr. "Als ich das Bild gesehen habe, war ich total schockiert", sagt er, "das ist einer der schlimmsten Sätze, die ich jemals gelesen habe". Natürlich habe der Vorstand sofort mit Ergin Erdogan gesprochen. Er habe ihnen erklärt, wie es zu dem Versehen gekommen sei. "Wir halten das für glaubwürdig", sagt der SPD-Mann. "Wer ihn kennt, weiß, dass er kein Rechtsradikaler ist." Er selbst habe ja sogar schon mit ihm zusammen bei Demonstrationen gegen rechts gestanden. Dieser Satz sei auf keinen Fall Erdogans - bei aller seiner Kritik an Israel.
Genau die ist auf Erdogans Facebook-Seite sehr ausgeprägt. Gerade in jüngster Zeit findet sich dort eine Reihe von Beiträgen zum Gaza-Krieg, die die Grenze zwischen Kritik und anti-israelischer Stimmungsmache deutlich überschreiten. Am 22. Juli zum Beispiel gab er ein Video eines Verlags weiter, der bekannt dafür ist, Verschwörungsliteratur zu verbreiten. Es besagt, Israel habe seit dem Jahr 2000 absichtlich 1300 Kinder getötet.
Die Biedenkopfer SPD steht zu ihrem Stadtverordneten und glaubt ihm das "Versehen". Ergin Erdogan habe seinen Rücktritt angeboten. "Wir haben ihm gesagt: Wir brauchen dich", sagt Schwarz.
kofi schrieb:Ist Oma Hanife, wenn sie im Küchenschrank Kriegsmaterial hortet, noch Zivilistin?Das is eben eines der Hauptprobleme bei der Hamas. Sie zwingt quasi die Zivile infrastruktur in den Krieg hinein.
kofi schrieb:Wenn diese Kinder eine Schusswaffe auf israelische Soldaten richten, sind sie dann immernoch Zivilisten oder "Kämpfer" ?http://www.shortnews.de/id/1006970/hamas-bildet-scheinbar-kindersoldaten-aus (Archiv-Version vom 08.04.2015)