Russland das Buhland... aber warum?

Interested schrieb:nicht. Theoretisch ist das leicht geschrieben. Was es real bedeuten würde, für uns alle unvorstellbar.
Bin immer noch für diplomatische Lösungen, für Verhandlungen, statt zur Eskalation beizutragen

Die muss man aber herbeiführen.

Das bitte Bitte hat ja nicht geklappt.

Und schwäche wird eh nicht ernst genommen von putin.

Bone02943 schrieb:Es brauchte bisher aber auch den Schub der Sojus Kapseln um die ISS immer wieder in einen höheren Orbit zu schieben. Da sie der Erde sonst zu nah kommt. Oder geht dies mit den Dingern von SpaceX und später Starliner auch?

Die Station hat dazu eigene Triebwerke und die reichen grundsätzlich auch. Warum dazu auch die Transportraumschiffe verwendet werden bin ich nicht ganz sicher. Aber die dürften immer etwas Extratreibstoff über haben den man dafür gerne Verwendet um die Treibstoffreservern der Station zu entlasten.

@sacredheart

Interested schrieb:Ich nicht. Theoretisch ist das leicht geschrieben. Was es real bedeuten würde, für uns alle unvorstellbar.
Bin immer noch für diplomatische Lösungen, für Verhandlungen, statt zur Eskalation beizutragen.

Wie willst du mit jemandem verhandeln der nicht verhandeln will? Bzw nur seine Forderungen durchgesetzt haben will ohne wenn und aber?

Interested schrieb:Ich nicht. Theoretisch ist das leicht geschrieben. Was es real bedeuten würde, für uns alle unvorstellbar.
Bin immer noch für diplomatische Lösungen, für Verhandlungen, statt zur Eskalation beizutragen.

Mit wem soll man verhandeln? Putin wird nicht aufgeben seinen Plan in die Tat umzusetzen.
Natürlich habe ich auch Angst vor einer weiteren Eskalation des Krieges, aber Augen zu und durch ist das falsche Mittel um Putin entgegen zu treten. Der muss spüren, dass er auf dieser Welt nix mehr zu melden hat und sich maximal noch zwischen China, den VAE und Nordkorea bewegen kann.
Kim lässt grüßen

@Interested

Interested schrieb:Bin immer noch für diplomatische Lösungen, für Verhandlungen, statt zur Eskalation beizutragen.

Na da ist jeder erst mal für, ich auch. Abwr über den Punkt sind wir hinaus.

Die Ukraine kann nicht verhandeln, weil sie eben angegriffen wird. Putins Verhandlungsangebot kommt ja einer Kapitulation gleich. Und er fordert ja auch, dass Nato Bündnistruppen Mitgliedsländer verlassen, im Klartext im Stich lassen. Das ist unerfüllbar.

Natürlich fände ich es auch am Besten, wenn die Russen sofort die Ukraine verlassen und dann könnte man verhandeln. Wird aber nicht passieren.

RogerHouston schrieb:ribster schrieb:
Nur einer hat schuld an diesem Krieg und das ist der eklige Gollum im Kreml niemand anderes.

Unbestritten ist Putin persönlich verantwortlich zu machen. Der ist schuld und der ist der Verbrecher. Keinerlei Widerspruch - weder von mir noch von Gysi in dem von mir verlinktem Artikel.

Nur, und das meine ich mit schwarz / weiß, wenn man es darauf verkürzt wird man der Sache so gar nicht gerecht!

Putin ist nicht erst seit letzter Woche ein Verbrecher. Auch nicht erst seit 2014.
Der ist seit 1999 in Russland am Drücker, im wahrsten Sinne des Wortes - der unterdrückt seit je her die Opposition, lässt unliebsame Oppositionelle verschwinden und so Einiges mehr. Der sichert sich die Macht mit Wahlmanipulationen und Verfassungsänderungen, der macht gemeinsame Sache mit Diktatoren und verleibt sich gerne mal angrenzende Gebiete ein und so einiges Schlimmes mehr. Das ist alles nichts Neues. Alles schon immer bekannt.

Wieso also wird mit dem überhaupt zusammen gearbeitet? Na, weil's, so platt sich das auch anhört, äußerst lukrativ war und ist für den Westen, für Geschäftemacher und Spekulanten. Und um das nicht so unmoralisch und gierig rüber kommen zu lassen nennt man das dann "Wandel durch Handel" ... wie selbstlos und wie nett von uns! Und würde der Sack nicht direkt vor unserer Haustür Zores anfangen, wär's uns ziemlich egal. Wir würden weiterhin "sein" Land mit Knete versorgen, "sein" Militär finanzieren und ihn fest im Sattel lassen, Hauptsache bringt Profit und in diesem Fall eben auch Energie und Rohstoffe.

Aber nu is' Krieg, gibt nur noch Schwarz und Weiß. Putin böse - Westen unschuldig an Allem.
Wenn das das Resümee aus der Geschichte ist, wird sich das wiederholen und wiederholen und wiederholen ...

Selbiges gilt übrigens auch für China.

Schröder sollte es tatsächlich ums Prinzip gehen und seinen Rückzug tun. Nur den Angriffskrieg wie gestern zu verurteilen, reicht nicht Herr Schröder.

Bitte zeigen Sie Herr Schröder mal Rückgrat aus Prinzip schon! (meine Meinung).




Richtig so Herr Weil und und Klingbeil:

Lange hielt sich die SPD mit Kritik an Altkanzler Gerhard Schröder zurück. Nun richten Parteichef Lars Klingbeil, Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil und Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Schwesig deutliche Botschaften an den heutigen Gaslobbyisten

Mehrere Spitzenvertreter der SPD haben Ex-Bundeskanzler und Gaslobbyist Gerhard Schröder zum Rückzug aus seinen Ämtern bei russischen Energiekonzernen aufgefordert. Stephan Weil, Ministerpräsident und Landesvorsitzender der SPD Niedersachsen, schrieb in einer Erklärung, Schröder habe sich in der Vergangenheit »große Verdienste für Deutschland und Niedersachsen erworben«. Unvergessen sei etwa der Mut, mit dem er Deutschland aus dem Irakkrieg herausgehalten habe. »Gerade vor diesem Hintergrund blicken derzeit viele Menschen auf Gerhard Schröder und seine Position zu Putins Angriffskrieg auf die Ukraine«, schreibt Weil

Zwar sei es richtig, dass Schröder die Verantwortung dafür der russischen Regierung zuweise – dabei könne es allerdings nicht bleiben. »Vielmehr muss es derzeit darauf ankommen, überall unzweideutig zu vermitteln, dass das russische Vorgehen komplett inakzeptabel ist. In keiner Hinsicht darf der Eindruck von Normalität vermittelt werden. Deswegen muss auch Gerhard Schröder sein Engagement in russischen Energieunternehmen beenden und damit die Anstrengungen der Bundesregierung und des gesamten Westens unterstützen

Bisher war Weil mit Kritik an seinem früheren Förderer und Vorbild äußerst sparsam umgegangen. Gerhard Schröder hatte dem SPD-Landesvorsitzenden früh eine bundespolitische Karriere vorausgesagt und ihn in mehreren Wahlkämpfen aktiv unterstützt. Nun distanziert sich Weil deutlich von dem heutigen Lobbyisten:

»Zwischen Tätern und Opfern der Aggression in der Ukraine können wir derzeit klar unterscheiden«, heißt es in seiner Erklärung. Die Menschen in der Ukraine seien Opfer eines durch nichts zu rechtfertigenden Angriffskrieges Russlands. »Für die niedersächsische SPD ist klar, auf wessen Seite sie in dieser Situation steht – auf der Seite der Ukraine

Klingbeil: »Mit einem Kriegstreiber wie Putin macht man keine Geschäfte«
Auch der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil forderte Schröder auf, seine beruflichen Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin aufzukündigen. »Mit einem Aggressor, mit einem Kriegstreiber wie Putin macht man keine Geschäfte«, schrieb Klingbeil auf Facebook. Als Bundeskanzler a.D. handle man nie komplett privat, schon gar nicht in einer Situation wie der jetzigen. »Es ist deswegen überfällig, die geschäftlichen Beziehungen zu Putin zu beenden. Das erwarte ich unmissverständlich

Auch Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, forderte Schröders Verzicht auf die Posten. »Gerhard Schröder muss sein Engagement in russischen Energieunternehmen beenden und damit die Anstrengungen der Bundesregierung unterstützen«, schrieb sie bei Twitter. Putins Verhalten sei durch nichts zu rechtfertigen

Schröder, ein langjähriger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin, steht wegen seiner vielen Posten in russischen Staatskonzernen seit Jahren in der Kritik. Er ist Aufsichtsratschef beim Energiekonzern Rosneft, außerdem hat der Sozialdemokrat Führungspositionen bei den Pipelineprojekten Nord Stream und Nord Stream 2 inne. Der russische Energieriese Gazprom hatte zudem jüngst mitgeteilt, Schröder sei für den Aufsichtsrat des Staatskonzerns nominiert worden.

Zuletzt war Schröder aufgefallen, weil er vor dem Angriff Russlands ukrainische Forderungen nach Waffenlieferungen als »Säbelrasseln« kritisierte. Klingbeil betonte danach mehrfach, Schröder vertrete damit nicht die Meinung der SPD.

Quelle: https://www.google.de/url?sa=t&source=web&rct=j&url=https://www.spiegel.de/politik/deutschland/stephan-weil-spd-ministerpraesident-fordert-gerhard-schroeder-zum-rueckzug-aus-russischen-staatsunternehmen-auf-a-36a1286a-f264-4e5f-9fda-b3f61e060060&ved=2ahUKEwjN5tTqiZ72AhVB57sIHccACUoQFnoECBAQAQ&usg=AOvVaw1jkP75O_om7FflZBcBql0I

ayasHi schrieb:Der muss spüren, dass er auf dieser Welt nix mehr zu melden hat und sich maximal noch zwischen China, den VAE und Nordkorea bewegen kann.
Kim lässt grüßen

Das birgt ein extrem hohes Risiko solange Putin noch am Knopf sitzt.

Bone02943 schrieb:Es brauchte bisher aber auch den Schub der Sojus Kapseln um die ISS immer wieder in einen höheren Orbit zu schieben. Da sie der Erde sonst zu nah kommt. Oder geht dies mit den Dingern von SpaceX und später Starliner auch?

Das ist richtig. Ich ging jetzt davon aus, dass es um bemannte Raumflüge zur ISS ging. NASA und ROSADA sind aber sehr partnerschaftlich.

Wird aber eh gleich gelöscht, wie vorhin.

RogerHouston schrieb:Wieso also wird mit dem überhaupt zusammen gearbeitet? Na, weil's, so platt sich das auch anhört, äußerst lukrativ war und ist für den Westen, für Geschäftemacher und Spekulanten. Und um das nicht so unmoralisch und gierig rüber kommen zu lassen nennt man das dann "Wandel durch Handel" ... wie selbstlos und wie nett von uns! Und würde der Sack nicht direkt vor unserer Haustür Zores anfangen, wär's uns ziemlich egal. Wir würden weiterhin "sein" Land mit Knete versorgen, "sein" Militär finanzieren und ihn fest im Sattel lassen, Hauptsache bringt Profit und in diesem Fall eben auch Energie und Rohstoffe.

Aber nu is' Krieg, gibt nur noch Schwarz und Weiß. Putin böse - Westen unschuldig an Allem.
Wenn das das Resümee aus der Geschichte ist, wird sich das wiederholen und wiederholen und wiederholen ...

So sehe ich das auch. Entsprechend empfinde ich es als zu platt, was man hier, in Sicherheit, so platt dahersagt.

behind_eyes schrieb:Das birgt ein extrem hohes Risiko solange Putin noch am Knopf sitzt.

Suizid kommt für Putin nicht in Frage, dafür hängt er zu sehr an seinem Leben. Sieht man ja schon wie er mit seiner Angst vor Corona umgeht.

Yooo schrieb:Man muss sich echt schämen, in diesem Loch geboren zu sein - immer wieder aufs neue.

Kein Mensch sollte sich für Dinge schämen, die er nicht zu verantworten hat. Aber den Begriff "Fremdscham" kenne ich, und ich bin auch nicht immer gefeit davor.

ayasHi schrieb:Suizid kommt für Putin nicht in Frage, dafür hängt er zu sehr an seinem Leben. Sieht man ja schon wie er mit seiner Angst vor Corona umgeht.

Das hängt davon ab, was er für Pillen schluckt, um den Stress auszuhalten :D

ayasHi schrieb:Suizid kommt für Putin nicht in Frage, dafür hängt er zu sehr an seinem Leben. Sieht man ja schon wie er mit seiner Angst vor Corona umgeht.

Genau, das macht es ja so gefährlich.
Ich traue ihm zu, wenn er in die Ecke gedrängt wird, das er mit aller Macht nochmal zurückschlägt, koste es was es wolle.
Einen Putin der als Verlierer lebend von der Weltbühne geht, wird es nicht geben, meine Meinung.
Seine Ansprache war deutlich und Körpersprache signalisiert absolute Abgeklärtheit dahingehend.

rhapsody3004 schrieb:Schröder sollte es tatsächlich ums Prinzip gehen und seinen Rückzug tun. Nur den Angriffskrieg wie gestern zu verurteilen, reicht nicht Herr Schröder.

Bitte zeige mal Rückgrat aus Prinzip schon! (meine Meinung).

Richtig unwürdig wird das Ganze erst im Vergleich mit der Affäre Sarrazin. Der hat Bücher geschrieben, in denen er verquere Meinungen vertreten hat - sicherlich nicht auf der Mehrheitslinie der SPD, sicherlich nicht auf allerhöchstem wissenschaftlichen oder sonstigen Niveau, aber eben doch ein Akt der unzweifelhaft von der Meinungs-, wenn nicht auch noch der Wissenschaftsfreiheit gedeckt und legal ist. Gerade auch für Minderheits- und kontroverse Meinungen. Zehn Jahre lang hat man ihn mit immer neuen Verfahren überzogen bis man ihn endlich im dritten Anlauf rechtswirksam aus der Partei ausgeschlossen bekam.

Aber mit feindlichen Mächten paktieren, das Land in die Abhängigkeit von Diktaturen treiben, sich daran persönlich bereichern, dem Ansehen der Partei und des Landes zu schaden und und und führt nur zu halbherzigen Pressestatements. Da weiß man auch, auf welcher Seite das Brot gebuttert ist.

behind_eyes schrieb:Genau, das macht es ja so gefährlich.
Ich traue ihm zu, wenn er in die Ecke gedrängt wird, das er mit aller Macht nochmal zurückschlägt, koste es was es wolle.

Was soll man denn deiner Meinung nach tun, um Putin ruhig zu stellen? Ihm die Ukraine überlassen, einmal "du du du , das machst du aber nicht nochmal!" zurufen.
Wenn er jetzt keinen heftigen Gegenwind bekommt, wird er seine Hand nach weiteren Ländern ausstrecken.
Die Parallelen zum 2ten Weltkrieg sind erschreckend. Den Fehler darf man nicht noch einmal machen

Die Bundesrepublik hat gerade mal 350 Soldaten irgendwohin versandt. In Anbetracht dessen, weiß ich nicht, wie voll man den Mund - speziell in diesem Thread so nehmen kann.

Natürlich muss Putin irgendwie gestoppt werden, aber sicher nicht, indem man unüberlegt die Box der Pandorra öffnet.

Interested schrieb:Natürlich muss Putin irgendwie gestoppt werden, aber sicher nicht, indem man unüberlegt die Box der Pandorra öffnet.

Du wirst ihn aber nicht mit diplomatischen Mitteln stoppen können, Krieg ist natürlich ein Versagen der Politik, aber es ist hier eindeutig wessen Versagen. Ich denke, wenn die Metzgerrechnung zu hoch wird, wird er auch den Rückhalt in seinem Umfeld verlieren, die können nämlich keine Versager leiden.

Interested schrieb:Die Bundesrepublik hat gerade mal 350 Soldaten irgendwohin versandt

nur mal zur Info, es waren 13700 deutsche Soldaten. Die Nato ist schon in der Lage Rusland die Stirn zu bieten.

Die Einsatztruppe umfasst 40.000 Soldaten, darunter 13.700 Bundeswehrsoldaten. Wohin die Truppen verlegt werden, verriet Stoltenberg nicht.

Quelle: https://www.bz-berlin.de/welt/der-westen-macht-ernst-und-schickt-tausende-soldaten-an-nato-grenze

ayasHi schrieb:Wenn er jetzt keinen heftigen Gegenwind bekommt, wird er seine Hand nach weiteren Ländern ausstrecken.
Die Parallelen zum 2ten Weltkrieg sind erschreckend. Den Fehler darf man nicht noch einmal machen

@ayasHi

Da fällt mir gerade Churchill ein, sprich der Mann, dem wir es verdanken, dass wir hier jetzt sehr frei Meinungen austauschen:

An appeaser is a man who feeds a crocodile, hoping it will eat him as the least.