Flüchtlinge und Migration allgemein

@egaht
Ich weiß das ja, darum schrieb ich ja auch, dass die Behauptungen einiger Schlepper, jeder Deutsche sei reich, so gesehen stimmt. Nur stellen sich die Flüchtlinge ein tolles Leben hier in Germany vor, egal, ob Wirtschafts-oder Bürgerkriegsflüchtling. Germany ist aber auch nur ein Land, wenn zugegebenermaßen auch ein relativ reiches. Germany ist nicht der Garten Eden. Germany kann zur Zeit nur Machbares leisten das da wäre Erstversorgung und Unterbringung. Mehr wollen die Flüchtlinge vorerst gar nicht.
Selbst die Unterbringung stellt ob der Bürokratie und der Verteilungsprobleme Schwierigkeiten dar, wobei ich mir sicher bin, dass in Zukunft auch andere europäische Staaten helfen müssen, damit das Problem des Flüchtlingsstroms -wie sagen wir- verlagert werden kann. Denn zu lösen ist es nicht, wenn nicht bald Regelungen getroffen werden.

@subgenius

subgenius schrieb:Mama Merkel läßt sich von den Syrien zur Präsidentin wählen.

Es hätte gereicht, wenn Assad vor Jahren zurückgetreten wäre....

@Deathwing_

Das mit dem "reinpumpen" um es "wirtschaftlich zu nutzen" war ja wohl eine Milchmädchenrechnung. Pretty soon begegnete den Westmächten Westdeutschland als Konkurrent auf den Weltmärkten.

@Doors
Jo, so hatte ich es auch gelesen...die haben m.W. keinen Rubel reingesteckt...

@Doors
Die durch den Krieg "frei" gewordenen Stellen unterschlägst du jetzt aber mal heimlich. Abgesehen davon das dein Vergleich aus vielen Gründen Unsinn ist. Aber muß schon toll sein wenn man aufgrund des fortgeschrittenen Alters die Konsequenzen des eigenen Handels nicht mehr tragen muß und nach dem Motto "nach mir die Sintflut" handeln kann gelle

canales schrieb:Es hätte gereicht, wenn Assad vor Jahren zurückgetreten wäre....

Vieleicht.
Die langen Herrschaften der Diktatoren und Autokraten machen Vorhersagen über das wäre wenn schwer.
Du siehst ja welche Dynamik der arabische Frühling hervorgebracht hat ... die Ägypter sind nach 1000den Toten wieder da wo sie angefangen haben ... Anarchie im Lybien, Bürgerkrieg in Syrien .. nur Tunesien macht Vortschritte

Es war mir klar dass ein Bildungssystem ohne Wirtschaft zwar gebildete Leute hervorbringt aber keine Beschäftigung für die Menschen.
Es war zu kurz gesprungen, so konnte der arabische Frühling nur Unzufriedenheit schüren.
Man hatte die Basis des ganzen vergessen.
Ohne Produktion keine Beschäftigung und wenn die Leute nun industrie in die Wüste stellen wird auch nichts.
Industrie braucht Produkte und Absatz.
Aber das muss man wohl erst lernen.

@canales

herk schrieb:Klar will man da wo hin wo alles zu passen scheint.

Ein Syrischer Flüchtling sagte gestern als er nach dem Grund für die Auswahl Deutschlands gefragt wurde:

Hier gelten noch am ehesten die Menschenrechte .. ( Grob übersetzt ).

Dies lässt auch darauf schliessen, das sich die Flüchtlinge in Deutschland am sichersten fühlen... und nicht nur der kolportierte "gedeckte Tisch" ein Hauptgrund ist.

@Wolfshaag

Im großen und ganzen ist meine Einstellung ähnlich der Deinen im Eingangspost.

Die Politik muss allerdings schnellstens reagieren, bevor Deutschland überquillt an Flüchtlingen. Schon jetzt sind Kommunen, caritative Vereinigungen ect. pp. an ihre Belastungsgrenzen angekommen. Auch muss die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb Europas schnellstmöglich geregelt werden. Wir können nicht alle aufnehmen. Schon jetzt wird bis Ende des Jahres eine Anzahl an Flüchtlingen in der Größenordnung einer Großstadt wie Düsseldorf erwartet. Und 2016?
Irgendwo müssen die Menschen hin.. brauchen Arbeit.. ( es gibt nur ca. 500.000 offene Stellen ),... brauchen medizinische Versorgung, Nahrung, Bleibe....

Armutszuwanderer aus "sicheren Staaten" müssen dann auch schnellstens wieder ausgewiesen werden. Die Asylverfahren also beschleunigt werden.

Im Libanon leben ca. 1.000.000 Flüchtlinge in Auffanglagern. Hier muss von Seiten Europas Ersthilfe geleistet werden.
Ob Nahrung, Medizin, Gelder.... dies könnte Europa leisten, damit dem Libanon und auch den Flüchtlingen vor Ort helfen.

@subgenius

subgenius schrieb:Die langen Herrschaften der Diktatoren und Autokraten machen Vorhersagen über das wäre wenn schwer.

Dann soll man sie zukünftig gewähren lassen?

Wie ich das hier so lese, haben wir ja Glück gehabt, dass so viele Flüchtlinge kommen, weil sonst unsere Wirtschaft zusammenbrechen würde, weil wir kaum qualifizierte Arbeiter haben und Landflucht herrscht?

Ich verstehe die Logik nicht.

@Gwyddion
sind m.E. verschiedene Gründe...ich will sie nicht reduzieren auf die Wirtschaft, es spielt einfach die Perspektive hier eine Rolle, die die Menschen haben.

@canales

canales schrieb:Dann soll man sie zukünftig gewähren lassen?

Nein. Man sollte ihnen politisch begegnen. Was hat es denn gebracht, nachdem man Saddam Hussein vernichtet hat?
Destabilisierung einer ganzen Region. Und nun herrscht dort immer noch Terror. Nur halt unter den religiösen Gruppen.

canales schrieb:Dann soll man sie zukünftig gewähren lassen?

Aber nein..
Nur wenn du selber einen Diktator .. wie sagen wir mal Sadam Hussein entronst dann bist du auch für alle folgenden Entwicklungen direkt verantwortlich.

Es ist die Logik der Unternehmer neue Dumme zu finden für minimalen Lohn arbeitend.
Flüchtlinge sind geeignetes Material.

@Gwyddion
Hat man bei Hitler auch mal versucht...Münchner Abkommen, war ja gut gemeint...
Ich gehe darin konform, dass man zukünftig genauer hinschaut...alles Andere wäre eine Einladung an alle Diktatoren und diejenigen, die noch kommen werden.

@canales
@subgenius

Das sind ja nicht nur unbedingt Diktatoren, die ein Land in den Ruin treiben, sondern auch Korruption und all sowas.

@canales

Es wird immer Menschen geben, denen die Macht aufs Hirn schlägt und die sich dann als Diktatoren gebärden ( Erdogan ist so ein Beispiel ).

egaht schrieb:die flüchtlinge damals wurden für den wiederaufbau gebraucht
die flüchtlinge damals besassen die gleiche mentalität, es waren ja volksdeutsche
die flüchtlinge damals hatten die gleiche religion,oder noch besser, gar keine

Wir stehen heute nach wie vor vor grossen gesellschaftlichen Aufgaben, die nur dann bewältigt werden können, wenn sich Leute finden, die diese Aufgaben übernehmen.

"Volksdeutsche" kenne ich nur als Propaganda-Schlagwort aus der Zeit vor dem 8.5.1945. Und was eine einheitliche "deutsche Mentalität" ist, hätte ich gern mal erklärt bekommen.

Okay, sie waren mehrheitlich Christen. Du Juden hatte man ja ausgerottet. Aber seinerzeit war das Verhältnis zwischen Katholen und Evangelen bei weitem nicht so entspannt wie heute.

Zumindest die Millionen, die aus dem Osten in Schleswig-Holstein unterkamen, erlebten gleich mehrere Kulturschocks bzw. Clashs of Culture:

Sie kamen aus Städten - auf's platte Land.
Sie sprachen Hochdeutsch - die Eingeborenen Platt oder Friisk.
Sie waren Katholiken - die Eingeborenen Protestanten.
Sie haben in Fabriken und Büros gearbeitet - hier landeten sie in der Landwirtschaft.

Ich habe viel mit alten Mensch zu tun, etwa 50% von denen haben hier oben im Norden einen '45er-Migrationshintergrund - sie wussten mir eine Menge zu erzählen. Gern zitiere ich eine (heute) ältere Dame aus Königsberg:

"Mein Vater hatte ein Unternehmen. Wir kamen aus einem grossstädtisch-gutbürgerlichen Haushalt mit Personal. Plötzlich fand ich mich in einer Strohdachkate hinterm Deich wieder. Ich verstand die Leute nicht. Ich konnte kein Platt. Nirgends gab es eine katholische Kirche. Aber das Schlimmste war das Plumpsklo. Ich kannte ja nur Wasserspülung. Ich habe mich so geekelt!"

ich empfehle als Literatur diverse "Fluchtberichte" von SchriftstellerInnen mit ostpreussischem Migrationshintergrund. Ihr freundlicher Buchhändler berät Sie gern! :D

Bla-bla-bla schrieb:ber muß schon toll sein wenn man aufgrund des fortgeschrittenen Alters die Konsequenzen des eigenen Handels nicht mehr tragen muß und nach dem Motto "nach mir die Sintflut" handeln kann gelle

Keine Angst, ich habe drei Kinder, denen ich diesen Planeten hinterlasse! Und die nächsten dreissig Jahre wollte ich schon noch machen.

Bla-bla-bla schrieb:Die durch den Krieg "frei" gewordenen Stellen unterschlägst du jetzt aber mal heimlich.

Heute räumt das Alter diese Stellen.

Und das Handwerk jammert schon!