AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen?

und wenn wir gerade bei Lösungsmöglichkeiten sind, dazu hätte ich auch gerne mal noch eine Meinung:


@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:
Es wird ja generell darauf verwiesen, dass Asyl ein Menschenrecht sei und daher nicht einschränkbar. Aber es geht doch nicht darum, jemanden das Stellen eines Asylantrags zu verwehren, sondern ihn erst nach Deutschland EINREISEN zu lassen. Es steht doch nirgends im Gesetz, dass man erst die Einreise nach Deutschland gestattet werden muss. Warum kann man nicht solche Zentren wie das "Lageso" in sicheren Gegenden Syriens einrichten und das ganze Verfahren über die Botschaften abwickeln. Kann mir das jemand "für blöd" erklären?

Das steht nirgends im Gesetz, aber das Gesetz der Humanität gebietet es.
Zum tausensden Mal.

@eckhart

Optimist schrieb:
Kannst du mir umgedreht erklären, wie die Integration erfolgreich funktionieren kann, wenn immer wieder neue Menschen in kurzem Zeitraum nachfolgen und man die "Alten" noch nicht mal richtig integrieren konnte?

--->
Ich kann Dir nur sagen, dass ich als einzigste Möglichkeit, das sehe, was unsere Regierung bereits macht:
Beharrlich und ohne Unterlass um Solidarität zu bitten, auch unter der ausdrücklichen Maßgabe, dass Deutschland sich in der Vergangenheit nicht sonderlich solidarisch verhalten hat.

Das ist doch die reinste Utopie und Wunschdenken.
Gerade weil D in der Vergangenheit nicht solidarisch war, kann ich es gut verstehen, wenn jetzt alle auf stur stellen (auch wenn es nicht richtig ist).
Das wird also nicht funktionieren, das werden wir uns sicher mal - leider - wieder sagen müssen.

eckhart schrieb:Das steht nirgends im Gesetz, aber das Gesetz der Humanität gebietet es.

gebietet dieses "Gesetz" auch, darauf zu pfeifen, ob die Neuankömmlinge in diesen Massen integrierbar sein werden? (und das möglichst innerhalb kurzer Zeit weil ja immer wieder Neue nachfolgen...)?

Da meine ich, auf die Integration zu pfeifen kann es doch nun auch nicht sein.
Oder soll hier wirklich irgendwann das Chaos herrschen oder Bürgerkriege entstehen (ich denke z.B. an Frankreich, weil die auch gravierende Fehler gemacht hatten...)

@Optimist
Dann wird es sehr sehr schnell so werden wie es funktioniert und wie es nicht utopisch ist.
Hast Du inzwischen eine Antwort für die Türkei?

@eckhart

eckhart schrieb:Dann wird es sehr sehr schnell so werden wie es funktioniert und wie es nicht utopisch ist.

Kannst Du das mal näher erläutern?

@eckhart

Ich kann Dir nur sagen, dass ich als einzigste Möglichkeit, das sehe, was unsere Regierung bereits macht:
Beharrlich und ohne Unterlass um Solidarität zu bitten, auch unter der ausdrücklichen Maßgabe, dass Deutschland sich in der Vergangenheit nicht sonderlich solidarisch verhalten hat.

-->
Das ist doch die reinste Utopie und Wunschdenken.
Gerade weil D in der Vergangenheit nicht solidarisch war, kann ich es gut verstehen, wenn jetzt alle auf stur stellen (auch wenn es nicht richtig ist).
Das wird also nicht funktionieren, das werden wir uns sicher mal - leider - wieder sagen müssen.

--->Dann wird es sehr sehr schnell so werden wie es funktioniert und wie es nicht utopisch ist.

Diese Antwort ist in meinen Augen sehr unrealistisch und wieder nur Wunschdenken.

eckhart schrieb:Hast Du inzwischen eine Antwort für die Türkei?

Nein, ich schrieb doch dass auch ich keine Universallösung habe.
Ich hatte aber schon öfter geschrieben, dass ich die Einzige Lösung sehe, das Lager in Jordanien zu stützen, damit D erst mal eine Atempause (hinsichtlich der Integrationsbemühungen) bekommen kann.

Und dass es In Jordanien funzen könnte, beweist mir z.B. dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=JiJ_KOzqx2I (Video: Bundesminister Müller - Reise nach Jordanien, in die Türkei und in den Nordirak)

Gwyddion schrieb:Kannst Du das mal näher erläutern?

Selbstverständlich.
Alle von Merkel-Kritikern vorgebrachten Pläne werden sobald es geht, umgesetzt werden.

@eckhart

weshalb redet die Merkel immer nur davon die Türkei zu unterstützen, aber nicht Jordanien?
Das verstehe ich nicht.
In Jordanien wäre das Geld mMn besser aufgehoben als bei jemanden dem man nicht richtig vertrauen kann.

Optimist schrieb:Ich hatte aber schon öfter geschrieben, dass ich die Einzige Lösung sehe, das Lager in Jordanien zu stützen, damit D erst mal eine Atempause (hinsichtlich der Integrationsbemühungen) bekommen kann.

Wie kommen die sich gegenwärtig vor der Grenze zur Türkei aufstauenden Flüchtlinge(aus Aleppo) nach Jordanien?

@eckhart

Wie kommen die sich gegenwärtig vor der Grenze zur Türkei sich aufstauenden Flüchtlinge nach Jordanien?

Per Schiff? Sie kamen doch mit Schlauchbooten an. Der Rückweg wäre dann komfortabler.

Optimist schrieb:weshalb redet die Merkel immer nur davon die Türkei zu unterstützen, aber nicht Jordanien?
Das verstehe ich nicht.

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller hat bei einem Besuch in Jordanien einen „Marshallplan für Nahost“ angekündigt. Ziel ist es, Jordanien mit Projekten im Bereich Wirtschaft, Handwerk und Infrastruktur zu unterstützen und damit die Fluchtbewegung nach Deutschland zu bremsen. Jordanien hat mit seinen vier Millionen Einwohnern fast eine Million syrische Flüchtlinge aufgenommen.

http://www.csu.de/aktuell/meldungen/januar-2016/gerd-mueller-in-jordanien/ (Archiv-Version vom 31.01.2016)

Du meinst Müller gehöre zur handelnden CSU und nicht zur nicht handelnden Bundesregierung ?

Ich dagegen glaube, Müller handelt im Sinne der Bundesregierung(Merkels).

Unterschiedliche Sichtweise.

@eckhart

eckhart schrieb:Du meinst Müller gehöre zur handelnden CSU und nicht zur nicht handelnden Bundesregierung ?

Ich dagegen glaube, Müller handelt im Sinne der Bundesregierung(Merkels)

das weiß ich nicht.
Mir ging es darum, dass es immer nur heißt, Türkei soll mit Millarden unterstützt werden, dagegen hört man das hinsichtlich Jordanien nicht, oder ich habe es verpasst?
Kannst mich korrigieren, dann bin ich beruhigt, wenn Jordanien auch Millarden bekommt, damit die Menschen dort nicht mehr hungern müssen.

Optimist schrieb:Per Schiff? Sie kamen doch mit Schlauchbooten an. Der Rückweg wäre dann komfortabler.

Dann frage ich mich wieso die nicht gleich von Aleppo zum Meer geflüchtet sind, wenns so problemlos ist.
Von dort könnte man auch gleich nach Griechenland oder Kroatien übersetzen.
Hast Du eine Vermutung?

Optimist schrieb:nicht, oder ich habe es verpasst?

"Müller in Jordanien" ist relativ einfach zu finden.

@eckhart

Optimist schrieb:
Per Schiff? Sie kamen doch mit Schlauchbooten an. Der Rückweg wäre dann komfortabler.

-->
Dann frage ich mich wieso die nicht gleich von Aleppo zum Meer geflüchtet sind, wenns so problemlos ist.
Von dort könnte man auch gleich nach Griechenland oder Kroatien übersetzen.
Hast Du eine Vermutung?

Nein, habe ich nicht.
Dann noch mal anders: Die Flüchtlinge welche jetzt vor der Türkei sind, müssen ja irgendwo hergekommen sein. Dann könnten sie doch irgendwie (es gibt ja auch Fluugzeuge) nach Jordanien gebracht werden.
Ja, da muss man bissel Geld in die Hand nehmen, aber das braucht man ja für Waffen und Bankenrettungen (jetzt kann ich auch nicht anders und werde etwas zynisch, weil mich diese ganze Doppelmoral so anko...)

Leider ist es bei dieser Diskussion immer so, dass manche das Gesetz nach Belieben mal anwenden wollen und mal wieder nicht. Auch die Diskussionen verlaufen immer nach demselben Thema.

Wenn das Gesetz gerade in den Kram passt, dann wird gesagt "Wir haben das Grundrecht auf Asyl" oder "Eine Obergrenze ist rechtlich nicht machbar."

Wenn aber andere gesetzliche Bestimmungen angeführt werden, dann werden Totschlagswörter wie "Humanität", "Solidarität" rausgeholt. Und wenn gar nichts mehr hilft, dann wird darauf hingewiesen, dass es "sich ja um Menschen handelt." ist alles vorhersagbar. Man könnte da fast ein Talkshow-Bingo veranstalten und sich einen Spass daraus machen.

Wenn gar nichts mehr hilft, dann wird die Nazi oder Rechtspopulist-Keule rausgeholt oder auch immer wieder gerne die Beschimpfung als "Verschwörungstheoretiker"

Wenn man wirklich so humanitär wäre, dann wäre man gar nicht in den Krieg gezogen.

@eckhart

eckhart schrieb:Alle von Merkel-Kritikern vorgebrachten Pläne werden sobald es geht, umgesetzt werden.

Aha. So einfach kann man es sich natürlich auch machen ( wenn man selbst keine wirkliche Vorstellung hat).
Aber seis drum....

@eckhart

Optimist schrieb:
nicht, oder ich habe es verpasst?

--->
"Müller in Jordanien" ist relativ einfach zu finden.

wird aber - im Gegensatz zur Türkei-Hilfe - nicht in den gängigen Medien publiziert, falls auch nach Jordanien Millarden fließen sollten. Und da frage ich mich schon, wieso nicht?


@SimpleSimon

SimpleSimon schrieb:Leider ist es bei dieser Diskussion immer so, dass manche das Gesetz nach Belieben mal anwenden wollen und mal wieder nicht. Auch die Diskussionen verlaufen immer nach demselben Thema.

Wenn das Gesetz gerade in den Kram passt, dann wird gesagt "Wir haben das Grundrecht auf Asyl" oder "Eine Obergrenze ist rechtlich nicht machbar."

Wenn aber andere gesetzliche Bestimmungen angeführt werden, dann werden Totschlagswörter wie "Humanität", "Solidarität" rausgeholt. Und wenn gar nichts mehr hilft, dann wird darauf hingewiesen, dass es "sich ja um Menschen handelt." ist alles vorhersagbar. Man könnte da fast ein Talkshow-Bingo veranstalten und sich einen Spass daraus machen.

Wenn gar nichts mehr hilft, dann wird die Nazi oder Rechtspopulist-Keule rausgeholt oder auch immer wieder gerne die Beschimpfung als "Verschwörungstheoretiker"

Wenn man wirklich so humanitär wäre, dann wäre man gar nicht in den Krieg gezogen.

Sehe ich genauso.
Wie gesagt, diese Doppelmoral ko... mich an.
Und dass in Indien oder sonstwo täglich Tausende verhungern oder Menschen auf dem Müll leben in Afrika scheint auch niemanden wirklich zu interessieren. Und dagegen kann leider auch D nichts ausrichten, bzw. hätte man vor vielen Jahren eine andere Politik betreiben können, damit Wirtschaftseliten in diesen Ländern keine Ausbeutung betreiben.

Aber was weiß ich kleines Licht schon und ändern kann ich schon gar nichts.

Optimist schrieb:gebietet dieses "Gesetz" auch, darauf zu pfeifen, ob die Neuankömmlinge in diesen Massen integrierbar sein werden? (und das möglichst innerhalb kurzer Zeit weil ja immer wieder Neue nachfolgen...)?

Das mit der "Integration" scheint offfenbar deine neue Gebetsmühle zu sein.
Wir haben "unnormale" Zeiten, und da kann es keine perfekte Lösung geben.
Lassen wir mehr Flüchtlinge rein als wir glauben verkraften zu können und verzichten vorübergehend auf umfangreiche Integrationsversuche, weil die Aufnahme von Flüchtlingen ein Humanitätsgebot ist und man hier nicht mit dem Zollstock Obergrenzen festlegen kann -
oder machen wir die Schotten dicht und "integrieren" erst mal die, die da sind, und verschließen unsere Augen vor Not und Elend an den diversen Grenzen?

Wenn ein Schiff sinkt und Hunderte von Passagieren zu ertrinken drohen, retten wir so schnell so viele wie möglich und nciht nur die, die ihren Krankenversicherungsausweis auch dabei haben.

Wenn du also "Integration" zum Fetisch hier aufbaust, um die Zurückweisung der Aufnahme weiterer Flüchtlinge soziokulturell zu begründen, muss ich sagen, wir sitzen in 2 verschiedenen Booten.

Auch diese "Freiheit" wird immer beschworen, wenn es gerade um die Einschränkung der Freiheit geht.
Es wird quasi die Freiheit zur Beschränkung der Freiheit über Umwege gefordert. Ein freies Land wären wir dann, wenn es die ungeschriebene Vorschrift der "political correctness" nicht geben würde. Aber wir haben sie nummal.

@Realo

Optimist schrieb:
gebietet dieses "Gesetz" auch, darauf zu pfeifen, ob die Neuankömmlinge in diesen Massen integrierbar sein werden? (und das möglichst innerhalb kurzer Zeit weil ja immer wieder Neue nachfolgen...)?


Das mit der "Integration" scheint offfenbar deine neue Gebetsmühle zu sein.

Das ist weder eine Gebetsmühle, noch neu (sagte ich nämlich schon immer) - und ja, ich halte Integration für sehr sehr wichtig.
Wenn ihr das nicht tut, dann sagt ihr hoffentlich nicht eines Tages: Konnte ja keiner ahnen.

Realo schrieb:oder machen wir die Schotten dicht und "integrieren" erst mal die, die da sind, und verschließen unsere Augen vor Not und Elend an den diversen Grenzen?

wie ich schon immer sage: es stünden ja gar nicht so viele an den Grenzen, wenn die Leute in Jordanien nicht hungern müssten.

Realo schrieb:Wir haben "unnormale" Zeiten, und da kann es keine perfekte Lösung geben.

Und das rechtfertigt, sich gar nicht um Lösungen zu bemühen und nach "Verschnaufpausen" zu suchen (indem man erst mal Jordanien z.B. unterstützt)?

Realo schrieb:Lassen wir mehr Flüchtlinge rein als wir glauben verkraften zu können und verzichten vorübergehend auf umfangreiche Integrationsversuche, weil die Aufnahme von Flüchtlingen ein Humanitätsgebot ist und man hier nicht mit dem Zollstock Obergrenzen festlegen kann -

Die Humanität (die auch ich für sehr wichtig erachte), ist nun aber immer das "Totschlagargument" Nr. 1, damit man sich nicht um Begrenzung des Zustroms bemühen braucht?

Realo schrieb:Wenn ein Schiff sinkt und Hunderte von Passagieren zu ertrinken drohen, retten wir so schnell so viele wie möglich und nciht nur die, die ihren Krankenversicherungsausweis auch dabei haben.

Was ist denn das für ein unsinniges Argument?
Wie ich schon schrieb , man könnte sie nach Jordanien bringen, das würde sich rumsprechen und dann kämen sicher gar nicht mehr so Viele übers Meer.

Optimist schrieb:Die Humanität (die auch ich für sehr wichtig erachte), ist nun aber immer das "Totschlagargument" Nr. 1

Ja, danke, mehr wollte ich nicht wissen.
ich denke, es reicht.