Putsch in der Türkei, zu Recht? Was wird aus Erdoğan?

Bislang hiess Istanbuls markanteste Brücke schlicht Bosporus-Brücke. Künftig soll sie an die Ereignisse Mitte Juli erinnern und wird deshalb in «Brücke der Märtyrer des 15. Juli» umbenannt.

http://www.srf.ch/news/international/istanbuls-bosporus-bruecke-heisst-kuenftig-maertyrer-bruecke
Man kanns auch übertreiben,...
Wieso nicht auch noch den Nationalfeiertag auf den 15.7 verlegen?

An alle die mit dem Argument kommen, dass deshalb mit die CIA hinter diesem Putschversuch nicht stecken könne, weil der Putsch nicht zum Erfolg geführt habe, zur Erinnerung:

Als CIA und MI6 im Iran einen Putsch durchgeführt hatten um Mossadegh abszusetzen, scheiterte auch damals dieser Putschversuch zunächst.

Das scheitern eines Putsches ist also kein Beweis/Indiz dafür, dass die CIA nicht mit im Boot der Putschisten saßen. "Man glaubt es kaum" aber auch die CIA scheitert mal mit ihren Zielen und Operationen.

Und ja, sehr vieles spricht dafür, dass die CIA mit im Boot der Putschisten saßen und dran beteiligt waren, entsprechend äußern sich viele nicht türkische Experten und sagen ganz klar, dass die CIA am Putsch beteiligt war, dem ich zustimme. Und ja, beinahe wäre der Putsch auch erfolgreich gewesen, Erdogan wäre fast ermordet/abgeschossen worden ist quasi mit Glück davon gekommen, das Parlament wurde bombardiert, Militärs und Spezialkomandos wurden hingerichtet, Panzer fuhren auf den Strassen, Sniper haben sich postiert, F16 der Putschisten waren in der Luft, das Staatliche Fernsehen wurde unter Kontrolle genommen, Putschisten helikopter waren in der Luft, Sehr hohe Militärs und Generäle wurden als Geisel genommen, viele andere Schlüssel stellen wurden besetzt, usw..

@cheroks

cheroks schrieb:Und ja, sehr vieles spricht dafür, dass die CIA mit im Boot der Putschisten saßen und dran beteiligt waren

Was denn z.B.?
Also bislang hab ich nur über den Zusammenhang gelesen aufgrund der Tatsache, dass Gülen in den USA lebt...aber das ist mir ehrlich gesagt zu wenig.

cheroks schrieb:Und ja, sehr vieles spricht dafür, dass die CIA mit im Boot der Putschisten saßen und dran beteiligt waren

Die einzigen für die dafür "vieles spricht" scheinen Erdogans Lakaien zu sein.

Und das Gülen in den USA lebt..wow.


Sorry aber wäre die CIA daran beteiligt gewesen dann wäre Erdogan jetzt tot und der Putsch erfolgreich gewesen.

@cheroks

cheroks schrieb:Das scheitern eines Putsches ist also kein Beweis/Indiz dafür, dass die CIA nicht mit im Boot der Putschisten saßen

Da kann ich Dir nicht widersprechen. Die CIA ist nicht unfehlbar ,)

cheroks schrieb: Und ja, beinahe wäre der Putsch auch erfolgreich gewesen,

Naja ich weiss nicht. Klar das Vorgehen war einigermassen ok, aber sie waren einfach zuwenige. Die hätten das Zeugs doch niemals halten können?

cheroks schrieb:Erdogan wäre fast ermordet/abgeschossen worden

Und dann wär die AKP am Ende gewesen?

Ist das denn nun der offizielle Vorwurf der türkischen Regierung? Oder doch eher Vt?

@cheroks

cheroks schrieb: Erdogan wäre fast ermordet/abgeschossen worden ist quasi mit Glück davon gekommen,

Öh... der war doch schon lange weg soweit ich das noch in Erinnerung habe. Man munkelt, er hatte schon vorab von einem Putschversuch gewusst.

Gwyddion schrieb:Öh... der war doch schon lange weg soweit ich das noch in Erinnerung habe.

Naja 15 min weg vom Hotel ist nicht lange, außerdem meine ich was anderes, man wollte sein Flugzeug abschiessen, jedoch gab Erdogans Flugzeug sich als Ziviliflugzeug aus, was ihm womöglich das Leben rettete.

Ach jetzt ist Erdogan nur Knapp entkommen?

Wo wann? Der war hübsch unterwegs.

Ich finde keinen Hinsweis auf CIA Beteiligung. Da hätte ich etwas mehr Koordination erwartet.

Aber Erdogan haut ja eine VT nach der Anderen raus. Die Deutschen waren ja vor einem Monato oder so ja auch hinter einen der Anschläge, von wegen Resolution.

cheroks schrieb:Naja 15 min weg vom Hotel ist nicht lange, außerdem meine ich was anderes, man wollte sein Flugzeug abschiessen, jedoch gab Erdogans Flugzeug sich als Ziviliflugzeug aus, was ihm womöglich das Leben rettete.

GEile VT, wo doch schon ganz am Anfang ein USer seinen Flugbahn nachvollzogen hat. Der Flog sogar mit Eingeschaltetem Transponder.

Nix Nada.

jedoch gab Erdogans Flugzeug sich als Ziviliflugzeug aus, was ihr womöglich das Leben rettete.

Bullshit.

Du konntest die ganze Zeit Erdogans Maschine per Flightradar verfolgen.

Die war sichtbar wie ein Weihnachtsbaum.

Was bitte spricht denn für eine CIA Beteiligung? Das der Putsch nicht klappte? eieiei

Ich habe Erdogans Maschine an dem Abend persönlich auf Flightradar verfolgt während sie erst Warteschleifen Flog und dann sich richtung Istanbul aufmachte.

Inklusive aufgezeichneter Strecke von seinem Urlaubsort.

@cheroks

Nächstes mal bitte besser Recherchieren bevor du AKP Mist nachplapperst.

Ach schau an, du warst das.

Ja das hatten wir doch schon am nächste Tag geklärt. Von daher geile VT von Erdogan.

@Fedaykin

War nicht nur ich.
Ein User hatte den link gepostet...man konnte perfekt sehen wie er aus seinem Urlaubsort gestartet ist und dann Warteschleifen Flog während alles in Istanbul geklärt wurde bevor er dann dort landete.

Die ganze Zeit mit Transponder an...fällt ja auch nicht auf wenn da ein einziges Flugzeug sich RICHTUNG ISTANBUL aufmacht...wenn alle anderen weggeschickt werden.

""Mindestens zwei F-16 bedrängten Erdogans Flugzeug in der Luft", erklärte ein ehemaliger Militäroffizier gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei wurde Erdogan selbst von zwei schützenden F-16-Jets begleitet. Weil die Putschisten zu dem Zeitpunkt schon den Istanbuler Atatürk Airport unter ihre Kontrolle gebracht hatten, konnte der Jet des türkischen Präsidenten dort nicht wie geplant landen. "Wieso sie nicht feuerten, ist ein Mysterium", wunderte sich der Offizier vergangene Woche.

Putschisten mit Absicht getäuscht?

Nun liefert der italienische Journalist David Cenciotti, der den Blog "The Aviationist" betreibt, einen Erklärungsversuch zu Erdogans unversehrter Reise. Aus verschiedenen Datenquellen sei ersichtlich, dass der Pilot im Präsidentenflieger über Istanbul d"en vierstelligen Transponder-Code eines Turkish-Airlines-Fluges hatte.

Dadurch wurde den Putschisten in den F-16-Jets suggeriert, dass es sich um eine Passagiermaschine handele.

Zur Identifikation seines Flugzeugs auf einer bestimmten Flugroute bekommt ein Pilot von der Flugsicherung einen vierstelligen Transpondercode zugewiesen, Experten sprechen vom Squawk.

Diesen Code, der nicht mit dem auflackierten Flugzeugnummernschild zu verwechseln ist, stellt der Pilot im Cockpit ein. Er ist damit durch die Bodenstation auf seinem Flugweg zu identifizieren und zu verfolgen.

Nach einem Bericht des "Aerotelegraph" hätte der Pilot den vierstelligen Identifikationscode im Flug geändert. Das ist auch grundsätzlich möglich, doch das wäre der Bodenstation aufgefallen.

Gäbe es zwei Mal den gleichen Code, weil ein Pilot bewusst oder unbewusst in die Rolle eines anderen Flugzeugs schlüpft, löst dies einen Alarm aus und wird sofort bemerkt.

Transpondercode gibt mehrere Rätsel auf

Neben der zivilen Flugsicherung gibt es auch die militärische Flugsicherung mit eigenen Radaranlagen. Wie es bei Experten heißt, würde auch hier im sogenannten Sekundärradar sofort auffallen, wenn ein Transpondercode gewechselt und die Identität eines anderen Flugzeugs übernommen wird.

Im konkreten Fall des türkischen Regierungsfliegers vom Typ Gulfstream mit der Registrierung TC-ATA, mit dem der türkische Präsident Erdogan in der Nacht des Putsches von Dalaman nach Istanbul geflogen ist, gibt es mehrere Rätsel.

Nach Angaben von "Flightradar24" war die Maschine bereits als Turkish-Airline-Flug (TK 8456) losgeflogen – demnach wurde kein Code gewechselt.

Hätte der Jet zur Tarnung seine Kennung gewechselt und hätten ihn tatsächlich zwei F-16 Kampfjets verfolgt, wäre dies der militärischen Bodenstation sicher aufgefallen. Unklar ist hier, in wessen Händen sich die militärische Bodenstation zu diesem Zeitpunkt befand.

Die Dunkelheit der Nacht könnte den Sichtkontakt der Putschisten in den F-16-Kampfjets erschwert haben, denn das Gulfstream-Modell selbst ist erheblich kleiner als jedes Passagierflugzeug. Da sie offenbar unsicher waren, ob sich Erdogan persönlich in der Maschine befand, haben sie keinen Abschuss riskiert. Der Tod unschuldiger Zivilisten oder Touristen hätte ihre Glaubwürdigkeit im Nachhinein aufs Spiel gesetzt."

Quelle: http://www.welt.de/wirtschaft/article157219599/Warum-ist-Erdogan-im-tuerkischen-Luftraum-nichts-passiert.html

Erdogan kam kanpp mit dem Leben davon.

@cheroks

https://www.youtube.com/watch?v=ds_vrqxJXgc

Die einzige Maschine die an diesem Abend nach dem Putsch in Istanbul landete.

cheroks schrieb:Erdogan kam kanpp mit dem Leben davon.

Es war JEDEM Hanswurst klar das Erdogan in dieser Maschine sitzt...und dann sollen die Putschisten darauf nicht gekommen sein?
Ja natürlich..ist klar...das waren alles Vollidioten.

@Nerok

naja der Bericht zeigt ja ganz gut die Diskrepanzen an der Story.

In einem Interview, das die ZEIT gemeinsam mit El País und der dpa in Saylorsburg, Pennsylvania, führte, sagte Gülen: "Dass Erdoğan selbst hinter dem Putsch stehen könnte, schien mir zuerst nur als eine Möglichkeit. In den letzten Tagen ist es für mich zur Gewissheit geworden. Neue Enthüllungen in der Türkei legen diesen Schluss nahe."

http://www.zeit.de/politik/ausland/2016-09/tuerkei-fethullah-guelen-putschversuch-recep-tayyip-erdogan

Hat einer eine Idee welche Enthüllungen in den letzten Tagen Gülen anspricht ?

Wenn unsere Leute jetzt verfolgt werden, so liegt es mir fern, sie zur Gegenwehr oder gar zur Rache aufzufordern.

Erdogan würde sich aber drüber freuen, gäbe es ihm doch noch mehr Legitimation, gegen sie vorzugehen.
@nexutron
Nein ich habe keinen blassen Schimmer was er meint.
Was die Äusserungen betrifft muss ich ihn wohl selber zitieren:

Die Beweislast liegt nicht bei uns, sondern bei denen, die uns beschuldigen.

Die sollen beide Beweise rüberwachsen lassen und aufhören von irgendwelchen "offensichtlichen" Indizien zu sprechen.