Sind Bündnis90/Die Grünen wissenschaftsfeindlich?
23.09.2017 um 09:04Anzeige
Argus7 schrieb: Ich betone immer wieder, dass den Grünen das Verdienst zukommt, den Umweltgedanken in die Politik eingebracht zu haben. Das war's dann aber auch, was danach kam, kann man vergessen.Auch diese These verdient es mal "hinterzweifelt" zu werden.
Gildonus schrieb:Das Waldsterben, das nie stattgefunden hat
20 Jahre nach dem großen Waldsterben im Erzgebirgeglaube ich Dir das... :D
Gildonus schrieb:die Thüringer Wälder danken ihrem Retter.Das war die DDR! Die FichtenmonokulturThüringer Wälder war vor ca. 30 Jahren überall gleichalt.
:troll: :troll: :troll:
Die Wälder Thüringens sind seit langer Zeit vom Menschen geprägt Großflächige Nadelholzwälder entstanden im Ergebnis der Aufforstungen im
18. und 19. Jahrhundert und prägen das Landschaftsbild. Das derzeitige Verhältnis von ca.
60 % Nadelbäumen und 40 % Laubbäumen wäre in Thüringen von Natur aus mehr als
umgekehrt: Thüringen wäre ein Land der Buchenmischwälder.
Auch nach den Borkenkäfer-Massenvermehrungen in den 1940er Jahren und dem Schneebruch
von 1981/82 wurde aufgrund von Arbeitskräfte- und Pflanzenmangel, des schnellen
Wachstums und der einfachen Verwendung wegen meist wieder Nadelholz aufgeforstet.
Gildonus schrieb:Auch diese These verdient es mal "hinterzweifelt" zu werden.Wenn du meinst! Ich wollte eben ein bisschen nett sein zu den Grünen, nachdem ich sie mit meinen Aktivitäten bezüglich ihrer Gentechnik-Gegnerschaft und ihren Ansichten über die Homöopathie doch ziemlich hart angegangen habe. An das Waldsterben hatte ich gar nicht mehr gedacht. Diese Sünde der Grünen habe ich längst vergessen. War aber gut, dass du mich daran erinnerst hast. Und jetzt gehe ich wählen, aber bestimmt nicht die Grünen!
paranomal schrieb:Das Verhältnis, welches manche hier zur Wissenschaft haben, ist auf seine Weise auch nicht besser, als das von Homöopathen und Esoterikern.Gibt es denn etwas dämlicheres als Wissenschaftsfeindlichkeit und esoterischer Bockmist?
Argus7 schrieb:Gibt es denn etwas dämlicheres als Wissenschaftsfeindlichkeit und esoterischer Bockmist?Ja, die Trennung der Wissenschaft vom Gedanken der Aufklärung. Was ich an dieser Stelle kritisieren wollte, ist das rein instrumentelle Verhältnis welches manche zur Wissenschaft haben. Dieses ist wiederum leider auch nur Ausdruck einer durchaus realen Tendenz, der "Ökonomisierung" von Forschung.
paranomal schrieb:Ja, die Trennung der Wissenschaft vom Gedanken der Aufklärung. Was ich an dieser Stelle kritisieren wollte, ist das rein instrumentelle Verhältnis welches manche zur Wissenschaft haben. Dieses ist wiederum leider auch nur Ausdruck einer durchaus realen Tendenz, der "Ökonomisierung" von Forschung.Ich muss ganz offen eingestehen, dass ich nur "Bahnhof" verstehe! Kannst du mal verständlicher darlegen, was du meinst?
Argus7 schrieb:Ich muss ganz offen eingestehen, dass ich nur "Bahnhof" verstehe! Kannst du mal verständlicher darlegen, was du meinst?Mir ging es in erster Linie um den Vorschlag eines bestimmten Users, doch bitte etwas Mehrwertproduzierendes zu studieren. Das ganze war gar nicht auf dich bezogen.
Philipp schrieb:Immerhin lassen sich wenigstens so Leute wie Lesch dazu herab bei den Grünen vorzusprechen, also wird es so schlimm mit ihrer "Wissenschaftlichkeit" nicht sein. ;)Weshalb sollte Prof. Lesch nicht bei den Grünen sprechen? Was nämlich das Thema "Klimaschutz" anbetrifft, halte auch ich die Position von Prof. Lesch und den Grünen für richtig. Ich orientiere mich, was meine politische Haltung anbetrifft, stets an Sachfragen und nicht an einzelnen Personen. Deine Annahme, dass es mit der Wissenschaftlichkeit der Grünen nicht so schlimm sein könne, trifft eben bei den Themen "Gesundheit" und "Gentechnologie" leider nicht zu. Da liegen die Grünen offensichtlich voll daneben. Bei diesen beiden Themen haben die Grünen den sachlichen Boden der Wissenschaft zweifellos verlassen und befinden sich mit ihren Ansichten auf einem Irrweg. Mit dieser Wertung stehe ich bestimmt nicht alleine da.
Philipp schrieb:Mir ging es mit dem Vid gerade darum, die Plattform hier zu nutzen, um den Lesch und seine Gedanken zum Klimawandel noch mal publik zu machen. Also nichts für ungut, wenn ich deinen Thread etwas als Vehicle missbrauche, aber ich denke das sollte schon noch tiefer in die Köpfe rein, bevor man sich zu sehr an anderen -in meinem Dafürhalten etwas weniger dringlichen Dingen- abarbeitet.Das war sehr gut, dass du das Lesch-Video hier eingestellt hast. Beim Thema "Klimaschutz" bin ich selbstverständlich voll auf deiner Linie. Jetzt müssen wir nur noch den Hasardeur in den USA, Mr. Trump, davon überzeugen, dass er nicht aus der Reihe tanzt.
Gildonus schrieb:H. Lech hat mehr von einen Weltuntergangspropheten als von einem Wissenschaftler.Dazu möchte ich doch etwas Genaueres erfahren. Wie kommst du zu dieser Annahme?
Philipp schrieb:Immerhin lassen sich wenigstens so Leute wie Lesch dazu herab bei den Grünen vorzusprechen, also wird es so schlimm mit ihrer "Wissenschaftlichkeit" nicht sein. ;)Doch, denn Lesch (obwohl ich ihn eigentlich schätze) hält hier ja keinen wissenschaftlichen Vortrag, sondern einen höchst philosophisch-politischen, der ziemlich genau bedient, was die Grünen hören wollen.
Tripane schrieb:Doch, denn Lesch (obwohl ich ihn eigentlich schätze) hält hier ja keinen wissenschaftlichen Vortrag, sondern einen höchst philosophisch-politischen, der ziemlich genau bedient, was die Grünen hören wollen.Oder so !
Der größte Feind der Wissenschaft ist aber die Pseudowissenschaft.