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Fachkräftemangel in Deutschland?

897 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Arbeit, Beruf, Soziales ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 19:33
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich vermute, das Verhältnis Lohn/Gehalt zu Miete dürfte gerade in der Gastro in touristisch geprägten Regionen ein großes Problem sein.
Prominentestes und bekanntestes Beispiel ist wohl Sylt. Diejenigen die dort die Gastro am Laufen halten wohnen überwiegend auf dem Festland, weil Wohnraum auf der Insel knapp und teuer ist.
Aber auch in anderen Urlaubsregionen gibt es das Problem.
ich würde eher sagen dass Sylt (vergleichbar mit Mallorca) deswegen so teuer ist weil es die SchickiMicki-Szene (auf Malle eher die Promis mit ihren Feriendomizilen) anzieht und dies auf einen relativ begrenzten Raum trifft.
Ich wohne selbst etwa 10km von der Mosel entfernt (eine typische Urlaubsregion) und hier sind die Mietpreise sehr günstig da wir eben eine recht dünn besiedelte Region sind.

@mimimia
ich hätte mir von einem Berufsschullehrer(in) eine etwas differenziertere Sichtweise zu dem Thema Gastro gesucht.

Es müsste jeder wissen dass viele Gastrobetriebe in der Krise stecken (und das nicht nur wegen dem Fachkräftemangel) und dass das Hauptproblem (Bezahlung) nicht so einfach behoben werden kann.Eine massive Lohnerhöhung müsste mit einer ebenso massiven Preiserhöhung ausgeglichen werden....erzähl das mal dem von Schnäppchen- und Dumpingpreis verwöhnten Deutschen Kunden.
Die Branche kaputt gehen lassen wäre verheerend....die Stimmung vieler Gastrobetreiber jedoch am Nullpunkt.
Da sind viele Selbständige die sich mittlerweile selbst einen einfacheren Job vorstellen können als selbständiger Gastronom zu sein.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Wir müssen davon auch wegkommen: Nicht jeder muss auf Teufel komm raus studieren. Den jungen Leuten muss klargemacht werden, dass auch Ausbildungen wertvoll sind, dort auch Fachkräfte händeringend gebraucht werden und je nachdem auch die Verdienstmöglichkeiten und Aufstiegschancen nicht unbedingt schlecht sein müssen.
stimmt...um in der Gastrobranche zu bleiben:Selbst Lebensmittelkontrolleure werden mittlerweile gesucht (war früher schwer dort hin zu kommen).
Und auch die Selbständigkeit würde ich trotz der Krise in der Gastro gar nicht mal ganz wegschieben.
Auch hier habe ich schon tolle Konzepte gesehen (landwirtschaftliche Selbstvermaktung mit Hofladen und Gastro dabei).
Das Ganze ist aber eben mit viel Arbeit und Herzblut verbunden.Mit WorkLifeBalance wäre so etwas schwer zu vereinbaren.
Da müsste bei vielen jungen Menschen ein Umdenken stattfinden.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 19:40
@goldenerReiter
Zumindest an den Küsten ist es so.
Auch an anderen Orten zum Beispiel Norden/Norddeich und an der Ostsee die Orte an der Lübecker Bucht.
Da weiss ich es sicher.
Mag sein, dass es nicht jede Urlsubsregion betrifft.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 19:45
Zitat von mimimiamimimia schrieb:2. Das Gehalt und Benefits
Wie gesagt sind Auto und Führerschein sehr teuer und das Gehalt in der Gastro sehr niedrig. In vielen Bereichen im Handwerk beteiligen dich Arbeitgeber an Kosten für den Führerschein. Auch bekommen in anderen Brachen Azubis Prämien wie Tablets oder Tankgutscheine. In der Gastro müssen viele sogar ihre Arbeitskleidung bezahlen. Prämien gibt es kaum, Trinkgeld gibt es für viele Azubis nicht und wenn es Trinkgeld gibt wir es durch alle geteilt (Küche, Service, Putzfrauen...).Das Gehalt während und nach der Ausbildung ist ein Witz. Im Osten liegt der Netto Lohn für einen Koch nur knapp über dem was das Statistische Bundesamt als Armutsgeährdet bezeichnet und das nach dreijähriger Ausbildung. Da lacht sich jeder Industriekaufmann schlapp besonders wenn man die Arbeitszeiten bedenkt.
Immerhin hat sich beim Azubi-Gehalt schon was getan, in vielen Bereichen ist der Sprung zum Facharbeiter ... erschreckenderweise ... auch gar nicht mehr in Relation zum Verantwortungszuwachs und der natürlich gestiegenen Erwartung an den ausgelernten Mitarbeiter. Ich weiß nicht, wo die Löhne für Gastro-Azubis liegen. Zu meinen Lehrzeiten war der Lehrlingslohn ein absoluter Witz. Viel kann man da doch aber jetzt nicht mehr nach oben skalieren, oder?

Das größte Problem ist das Gehalt nach der Ausbildung. Ich lebe in der Metropolregion einer süddeutschen Großstadt, wenn hier ein Handwerker in die Industrie wechselt ... kommt der nie wieder zurück. Sowas spricht sich rum und die nächste Generation zieht ihre Lehren daraus eben schon früh. Wer Hoffnungen, Ziele, Ansprüche an sein Leben stellt, geht dann direkt in "attraktivere" Berufe ... es sei denn, der jeweilige Beruf ist mit einer Leidenschaft verbunden. Ich finde das nicht verwerflich. Ganz im Gegenteil, das spricht eher für einen starken Charakter.
3. Work Life Balace
Am Nachmittag nach der Berufsschule oder nach Prüfungen ist für Azubis frei. Klar kommt es in allen Branchen mal vor dass der Azubi an einem Berufsschultag mittags noch Arbeien gehen muss aber besonders im Bürobereich sind das Ausnahmen. In der Gastro ist es aber völlig normal und absoluter Standart dass der Azubi Abends nach der Berufsschule noch arbeiten geht. Laut Arbeitgeber ist das anders nicht machbar. Dazu oft geteilte Schichten, lange Arbeitszeiten bis in die Nacht, Arbeiten am Wochenende und Feiertagen, Unbezahlte Überstunden
Wie ist das eigentlich die Rechtslage? Vorallem bei Minderjährigen?
4. Der allgemeine Umgang mit den Azubis
Der Ton ist rau in der Gastro Branche egal ob in der Küche oder im Service. Druck gibt es von Seiten der Chefs als auch vom Kunden. Die Erwartungshaltung schon in den ersten Wochen der Ausbildung an Azubis ist enorm und Welpenschutz gibt es nicht.. Dazu kommt oft eine Mangelde Vorbereitung auf Prüfungen. Was der Azubi im Betrieb nicht braucht lernt er nicht und er muss sehen wo er bleibt. Zugegeben dieses Verhalten sehe ich mittlerweile auch in anderen Branchen. Dazu kommt eine Übernahmegarantie bei guter Zwischenprüfung. Andauerne Drohungen mit Kündigung nach der Ausbildung führt nicht dazu dassAzubis im Nachgang als Fachkräfte dem Unternehmen erhalten bleiben
Kann ich als ehemaliger Azubi, schon etliche Jahre her, im Handwerk auch so für meinen Beruf bestätigen. Wenn ich mir nicht wie so ein besessener in den Kopf gesetzt hätte, das Ding zu ende zu bringen ... wär' ich schon im ersten Jahr abgesprungen. Viele Führungskräfte haben regelrecht toxische Tendenzen. Mein Chef neigte permanent zur Übertreibung, das ging bis unter die Gürtellinie. "Machst du das überhaupt richtig?" ... "Was kannst du überhaupt?" ... usw. wegen Kleinigkeiten, bekam jeder vom Azubi bis zum Facharbeiter zu hören. Der Umgang mit ihm hat mich rückwirkend stark gemacht, hätte bei psychischer Vorbelastung aber auch voll nach hinten los gehen können. Heute würde ich mir so etwas als Azubi nicht mehr bieten lassen. Und ich find das eigentlich sehr gut, wenn man so gefestigt ist, sich als junger Mensch das Recht zu nehmen, Adieu zu sagen. Respekt vor Menschen ist mal erstes Gebot. Anerkennung bekommst du durch Leistung. Aber Respekt steht doch erst einmal jedem zu. Wer das nicht kapiert, braucht keine Angestellten.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 21:35
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:erzähl das mal dem von Schnäppchen- und Dumpingpreis verwöhnten Deutschen Kunden.
Is eben auch die Frage, ob man sich höhere Preise leisten kann. Und nein, mir liegt es fern, niedrigere Löhne zu rechtfertigen!

Ich glaube eher, das schon genügend Geld im System ist, nur falsch verteilt. Andernfalls kann ich mir diesen Zustand nicht erklären. Der "Markt" soll regeln aber offenbar sind die meisten Löhne von diesem Prinzip ausgenommen. Und damit schließt sich ein Kreis...


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 21:53
Zitat von NegevNegev schrieb:ch glaube eher, das schon genügend Geld im System ist, nur falsch verteilt. Andernfalls kann ich mir diesen Zustand nicht erklären. Der "Markt" soll regeln aber offenbar sind die meisten Löhne von diesem Prinzip ausgenommen. Und damit schließt sich ein Kreis...
der Markt ist in vielerlei Hinsicht ´kein gesunder Markt mehr.
Selbiges hat aber nicht nur eine Ursache.
Man mag recht damit haben dass es sehr viele Superreiche gibt die einen gewissen Obulus leisten könnten.
Andererseits lassen viele "normale" Bürger auch sehr viel Potential liegen um etwas mehr Geld in der Tasche zu haben.
Ich erinnere nur mal an die etwas über eine halbe Millionen sogenannten "Neets".
Alleine in dieser Gruppe gäbe es genügend Potential zumindest für eine Zeit lang einen Job in Gastro oder generell als Bedienung oder in sonst einem Anlernjob anzunehmen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:03
Bei den Löhnen könnte es eventuell schon helfen Niedriglöhne bis X...noch stärker steuerlich als auch bei den fünf Sozialabgaben zu entlasten. Gilt für den Mindestlohn als auch für niedrige Tariflöhne.

Damit dennoch alles finanzierbar bleibt, müssten halt Spitzenverdiener noch etwas mehr Abgaben leisten oder auch über eine Vermögenssteuer ab Summe X....

Das Geld muss ja irgendwie wieder reinkommen. Zumal die Beitragszahler ja auch nicht mehr werden.

Ps.
Auch Azubis können diverse Hilfen beantragen, wenn das Azubi-Gehalt zu wenig ist. Nur mal so grob auf die Schnelle jetzt.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:13
Aso dazu noch:
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Wie ist das eigentlich die Rechtslage? Vorallem bei Minderjährigen?
Azubis dürfen pro Tag nicht länger als 8 Stunden arbeiten. Die wöchentliche Arbeitszeit ist bei Volljährigen auf 48 Stunden pro Woche begrenzt, bei minderjährigen Azubis sind es 40 Stunden. Diese dürfen auch nur an 5 Tagen pro Woche arbeiten. Abweichungen und Ausnahmen sind unter bestimmten Umständen erlaubt.
Quelle: https://www.azubiyo.de/azubi-wissen/arbeitszeit/#:~:text=Azubis%20d%C3%BCrfen%20pro%20Tag%20nicht,sind%20unter%20bestimmten%20Umst%C3%A4nden%20erlaubt.

In der Gastro bspw. könnte ich mir diverse Ausnahmen/Abweichungen vorstellen. Besonders bestimmt wenn sachlich und aus Betriebsgründen begründbar.


Ps.
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Respekt vor Menschen ist mal erstes Gebot. Anerkennung bekommst du durch Leistung. Aber Respekt steht doch erst einmal jedem zu. Wer das nicht kapiert, braucht keine Angestellten.
Stimme dir zu.

Kannst aber auch da nicht das gesamte Handwerk und die Gastro über einen Kamm scheren. Gibt auch da solche und solche Chefs und Vorgesetzen wie in jeder anderen Branche auch.

Eigene Erfahrungen zumindest im Handwerk gemacht: Gibt solche und solche. (Habe mal Gärtner Fachbereich Garten- und Landschaftsbau gelernt)


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:19
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bei den Löhnen könnte es eventuell schon helfen Niedriglöhne bis X...noch stärker steuerlich als auch bei den fünf Sozialabgaben zu entlaste
Warum wird es als sinnvoll angesehen, den Niedriglohnsektor zu subventionieren? Hat das mal jemand ernsthaft hinerfragt?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:25
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum wird es als sinnvoll angesehen, den Niedriglohnsektor zu subventionieren? Hat das mal jemand ernsthaft hinerfragt?
Das frage ich mich auch - letztlich subventioniert man damit den Unternehmer, nicht die Lohnempfänger.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:25
Zitat von NegevNegev schrieb:Warum wird es als sinnvoll angesehen, den Niedriglohnsektor zu subventionieren? Hat das mal jemand ernsthaft hinerfragt?
Na ja, wenns nach mir ginge, dann gebe es sowas wie einen Niedriglohnsektor erst gar nicht.

Aber immerhin wurde der Ausbeutung nach unten ab 2013 und nochmals mehr ab 2022 eine Grenze gesetzt und wovon nicht nur Tariflose sondern je nachdem auch Tarifgebundene (in der Sicherheitsbranche bspw.) von profitiert haben.

Gesetzliche Lohn-Mindestgrenzen sind besser als keine Grenzen nach unten hin.

Gab mal Zeiten, da malochten die Leute in der Gastro oder im Sicherheitsdienst (und wer weiß wo noch) für 4-7 Euro Brutto die Stunde. Natürlich nicht überall in der Branche, aber je nach Firma.

Ps.
Zitat von cejarcejar schrieb:Das frage ich mich auch - letztlich subventioniert man damit den Unternehmer, nicht die Lohnempfänger.
Der Arbeitgeberanteil könnte auch erhöht werden und der der AN verringert werden. Also bei der Sozialabgabenpflicht.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

25.03.2024 um 22:28
@rhapsody3004

Eine Mindestlohnregelung ist ja keine Subvention, im Gegenteil.

Je mehr Du aber Niedriglöhner subventionierst, desto weniger Druck hat ein Arbeitgeber den Druck, anständige Löhne zu zahlen.


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25.03.2024 um 22:34
@rhapsody3004
Der Mindestlohn ist vielleicht nicht falsch.
Die schlimmste Art der Subvention ist aber das Bürgergeld bzw. dann, wenn es zu Aufstocken benötigt word.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

26.03.2024 um 13:52
Zitat von NegevNegev schrieb:Die schlimmste Art der Subvention ist aber das Bürgergeld bzw. dann, wenn es zu Aufstocken benötigt word.
Da gebe ich dir recht. Dürfte am häufigsten aber bei Minijobs der Fall sein. Oder bei Teilzeitstellen.


So, nachdem sich GDL und Bahn einigen konnten, kann man nur hoffen, dass die Bahn dadurch für die Zukunft neue Mitarbeiter/Facharbeiter wie Lokführer bspw. gewinnen wird - sich wieder mehr Menschen wegen besserer Arbeitsbedingungen für diese Berufe entscheiden werden.

Bis dato soll ja auch Lokführer-Mangel herrschen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 10:08
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Bis dato soll ja auch Lokführer-Mangel herrschen.
Nun hab ich gehört, das auch die Bahn Anforderungen an ihr Personal stellt. Vielleicht passt es an dieser Stelle oft schlicht nicht?
Dazu kommt, dass es gar nicht so viele Erwerbslose Menschen gibt. Also Menschen, die tatsächlich (theoretisch) sofort mit einem Job bzw. mit einer Ausbildung anfangen könnten.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 10:39
Zitat von NegevNegev schrieb:Nun hab ich gehört, das auch die Bahn Anforderungen an ihr Personal stellt. Vielleicht passt es an dieser Stelle oft schlicht nicht?
Die Gründe können auch da natürlich verschiedene sein. Meine aber mal gelesen und gehört zu haben, dass u.a. der Lokführer-Mangel Hauptsächlich ein hausgemachtes Problem sein soll, wegen zu schlechter Konditionen oder ja vielleicht auch wegen zu hohen Anforderungen, die ans Personal gestellt werden könnten. (Dass meine



So wie es heute Morgen übrigens auf Welt-TV hieß, dass immer mehr junge Unternehmen in Deutschland versuchen flexibel zu bleiben und sich nicht an einen Tarifvertag binden lassen wollen, was dann auch leider zu häufig zulasten der AN gehen soll, da diese zu schlechteren Konditionen (muss nicht nur Löhne betreffen) arbeiten als das bei Unternehmen der Fall wäre, die einem Tarifvertrag unterliegen/unterliegen würden.

Gut, solche jungen Unternehmen müssen sich dann natürlich auch nicht wundern, branchenübergreifend, wenn sie nicht erste Wahl von zukünftigen Bewerbern/Bewerberinnen sein werden. Oder auch nicht wundern, sollten sie bereits eingestelltes Personal wieder verlieren.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 10:59
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So wie es heute Morgen übrigens auf Welt-TV hieß
Also ein BILD Leser...

Sorry, hat nun nicht so viel mit dem Thema zu tun. Wollte nur auf die allgemeine Unanständigkeit solcher Medien hindeuten...


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 11:26
Zitat von NegevNegev schrieb:Also ein BILD Leser...
Ich lese keine Bild.

Und die Welt-Nachrichten haben eine ganz andere Qualität und Niveau als die Bildzeitung oder Bild-TV. (Gleicher Konzern hin oder her)
Zitat von NegevNegev schrieb:Wollte nur auf die allgemeine Unanständigkeit solcher Medien hindeuten...
Etwas dran wird schon sein.

Gerade bei jungen Unternehmen könnte ich mir auch vorstellen, dass sie mehr freiheitlich nach US-Vorbild handeln wollen. Das kann dann natürlich zulasten von AN gehen.

Je nachdem können sich Unternehmen damit aber auch selbst schaden, wenn sie durch schlechtere Angebote weniger Personal bekommen oder bestehendes über kurz oder lang auch wieder verlieren sollten.

Möchten sie als AG attraktiv bleiben, sollten sie mindestens gleiche Konditionen wie tarifgebundene Unternehmen AN bieten oder diese sogar überbieten. Auch nicht nur bei den Löhnen.

Ps.

Genauso wie jedes Unternehmen attraktiver ist, dass freiwillig über den gesetzlichen Mindestlohn hinaus vergüten würde.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 15:31
Wie können wir bei Millionen eigenen Arbeitslosen von Fachkräftemangel reden. Sind das alles Ü55 ohne Schulabschluss?

Anderen armen Ländern deren Fachkräfte abzuwerben ist völlig egoistisch! Denkt denn niemand an die Bevölkerung dieser Länder?


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 15:55
Zitat von LindströmLindström schrieb:Wie können wir bei Millionen eigenen Arbeitslosen von Fachkräftemangel reden. Sind das alles Ü55 ohne Schulabschluss?
Bitte nicht schon wieder diese Leier von unsere Arbeitslosen sollen das Fachkräftemangel-Problem lösen. Ich rede nicht vom Mangel an allgemeinen Arbeitern dort und dort, sondern von Facharbeitern/Fachkräften in den verschiedensten Branchen.
Zitat von LindströmLindström schrieb:Anderen armen Ländern deren Fachkräfte abzuwerben ist völlig egoistisch! Denkt denn niemand an die Bevölkerung dieser Länder?
Je nach dortiger wirtschaftlicher Situation gibt es da vielleicht nicht genügend Arbeitsplätze. Oder falls doch, dann erfüllen sie nicht unsere deutschen hohen Standards, was Arbeitsbedingungen angeht - auch dank bei uns vieler gesetzlicher Regularien zugunsten von AN.

Ich denke viele kommen auch so ganz gerne nach Deutschland, um zu arbeiten, ohne sie extra anwerben zu müssen. Vorausgesetzt die Bürokratie macht es ihnen hierzulande nicht all zu schwer.

Ps.

Natürlich dürfte Deutschland nicht gerade das Land erster Wahl für AG als auch AN mit neoliberaler Philosophie sein. Also solche, die fast absolute wirtschaftliche Freiheit und sooo wenig Staat und auch so wenig Gewerkschaftliche Einmischung wie möglich sich wünschen.


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Fachkräftemangel in Deutschland?

27.03.2024 um 20:54
Zitat von LindströmLindström schrieb:Sind das alles Ü55 ohne Schulabschluss?
Nö, aber Du kannst halt z. B. aus einem Melker, der irgendwo in den Weiten Mecklenburg-Vorpommerns sitzt und Familie hat (weswegen er nicht umziehen möchte), nicht den IT-Spezialisten machen, der in München gebraucht wird.


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