Anti-Islamismus

@AnnJuJutsu

AnnJuJutsu schrieb:Ich frage mich, wie "pazifistische" Muslime die Auswirkungen dieser Verse (hinsichtlich der IS) rechtfertigen.

Pazifistische Muslime sind Muslime, die den Koran nie analytisch gelesen haben. Sie leben friedlich mit ihrer Nachbarschaft zusammen weil sie das moralisch nicht verantworten können, den Koran orthodox auszuleben.

Verkündige den Ungläubigen qualvolle Strafe. O Gläubige, bekämpft
die Ungläubigen, die in eurer Nachbarschaft wohnen; laßt sie eure
ganze Strenge fühlen und wißt, daß Allah mit denen ist, welche ihn
fürchten (Sure 9/ 3 – 123)

Zum Problem wird es, wenn der relative Anteil der moslemischen Bevölkerung steigt. Dann werden aus muslimischen Pazifisten entweder tote Muslime oder Dulder oder sie fallen ins andere Extrem der Täter.

bliebig schrieb:Es gibt jedoch eine Islamkonferenz, die verschiedene Strömungen über die Verbände repräsentiert.
Das wäre schon ein Anfang, wenn Sunniten dieses Schritt vollzögen.

Nicht Reden sondern handeln wäre angebracht. Ich kann dieses rumgesülze auch gar nicht mehr hören.

@pokpok

pokpok schrieb:Nicht Reden sondern handeln wäre angebracht. Ich kann dieses rumgesülze auch gar nicht mehr hören.

Handeln im Sinne von Bürgerwehren oder wie hast du das gemeint?

bliebig schrieb:Pazifistische Muslime sind Muslime, die den Koran nie analytisch gelesen haben. Sie leben friedlich mit ihrer Nachbarschaft zusammen weil sie das moralisch nicht verantworten können, den Koran orthodox auszuleben.

Wieder so eine vollkommen ahistorische Betrachtung. Wenn immer alles so gelebt würde, wie es irgendwo steht, dann wär Europa heute eine rießige Hippiekomune.
Wenn man irgendwas analysiert, dann sollte man sich in dem Zusammenhang die Geschichte der islamischen Rechtslehre ansehen. Da wirst du schnell sehen, das "orthodoxe Muslime" nicht einfach so Krieg führen könnten, geschweige denn die Mitglieder anderer abrahamitischer Religionen abschlachten. Die Grundlagen des Islamismus sind politischer Natur und erst knapp 150 Jahre alt.

@bliebig
Diese Verse beziehen sich wohl auf das Vorgehen im Krieg und da seh ich keine grossen Unterschiede zwischen den Vertretern der einzelnen Religionen. Überall steht das Überleben im Vordergrund undf auch Christen halten nicht still um sich auch noch die zweite Kniescheibe wegschiessen zu lassen, obwohl Ähnliches ja durchaus in ihrem heiligen Buch steht.
Bleibt noch nachzuschauen wie der Text umgesetzt wird und da muss man einfach mal der Wahrheit die Ehre geben und konstatieren, dass man im Kampf den Muslim nicht vom Christen unterscheiden kann. Dass die meisten Muslime ebenso wie die meisten Christen, Hindu ect. ihr Leben vollkommen angepsst und sozial verträglich verbringen sollte wohl Konsens sein.
Wurden die Christen in Irland, ganz gleich ob katholisch oder protestantisch exkommuniziert bzw. aus der Kirche ausgeschlossen?
Oder etwas aktueller. Wurde der christliche Mob in der zentralafrikanischen Republik aus der Kirche ausgestossen, der gezielt Jagd auf Muslime machte?
Bist du dagegen auf die Strasse gegangen?

bliebig schrieb:Aus der Sicht von nicht-Muslimen ist deshalb eine Sichtweise, die viele vertreten valide: Wenn die Muslime nicht diese Unmenschen aus Ihrer Religionsgemeinschaft verbannen, sie nicht mehr als Muslime anerkennen, ihnen den Zutritt zum Gottesdienst in der Moschee nicht verwehren, dann dulden sie die Untaten stillschweigend.

Ich seh da die Validität nicht. Bist du in der Lage sie zu erklären?

@vincent

Die IS nimmt angeblich jedes dieser Verse wörtlich, wodurch sie ihre Verbrechen durch Allah legitimiert sehen.

@bliebig

Ist das nicht ein Widerspruch ins sich?

Shahada aussprechen: "Ich bezge, dass es keinen Gott gibt, außer Allah, und dass Mohamed sein Gesandter ist.", nachdem man den Koran gelesen hat, in dem in den ersten Seiten geschrieben steht:

Sure 2:2; 6-7
"Dies ist die Schrift, an der nicht zu zweifeln ist, (geoffenbart) als Rechtleitung für die Gottesfürchtigen,..
Denen, die ungläubig sind, ... Sie haben (dereinst) eine gewaltige Strafe zu erwarten."

@AnnJuJutsu
Ja, und ich fragte dich, wieso es so problematisch zu betrachten ist. Was ist dein genauer Kritikpunkt an den Versen? Hast du btw. mal die Verse davor und danach gelesen oder die Zusammenfassung, quasi die Best-Of-Kuran, aus irgendeinem Blog?

paranomal schrieb:Dasselbe kannst du machen, wenn du jede andere Religion an irgendeiner Stelle in der Geschichte nach diesen Merkmalen bewertest. Mit Konservativ hat das im übrigen nicht allzu viel zu tun, da die radikalen Schulen noch sehr jung sind und sich auf eine Pseudotradition stützen, die in der Form so zuvor nie praktiziert wurde.

Ich verstehe um Gottes Willen nicht, wieso immer(!) andere Religionen miteinbezogen werden? Geht es hier nicht um den Islam? Im Gegensatz zum Islam hat sich das Christentum reformiert, oder siehst du irgendwo, dass Christen im Namen Christus "Ungläubige" den Kopf abschlagen?

Für dich ist es Pseudotradition für andere nicht..

@vincent

"Allahuntergebene" legen "Allahs Worte" so aus, dass Verbrechen begangen werden. Wie entschuldigen "liebe" Muslime die Auswirkungen "Allahs Wörter"?

Ich sehe dahinter, wenn ich den Quran verstanden habe, eine Art natürliche Selektion bzw Allahs Selektion. Oder darf man so viel nicht hinterfragen. Philosophieren ist Haram und Kufr!


Oder steckt hinter allen IS-Kämpfern und "Salafisten" eine große Verschwörungstheorie?

@AnnJuJutsu
Ähm, gar nicht. Als Muslim wird man "Allahs Wörter" wohl kaum entschuldigen müssen. Die Taten irgendwelcher Menschen auch nicht.. worum geht es dir gerade? Kommt etwas wirr rüber, dein Beitrag. Kannst gerne philosophieren, bin gespannt auf deine Sicht. :)

An irgendeine VT glaube ich nicht, aber kannst sie ja mal ausbreiten.

@vincent
Man könnte Allah vorwerfen, "Instruktionen" erschaffen zu haben, die falsch ausgelegt werden können. Dementsprechend kann sein Werk in die Irre führen.

Wie relativiert man so einen Vorwurf als Muslim?

@paranomal

Wieder so eine vollkommen ahistorische Betrachtung. ...Die Grundlagen des Islamismus sind politischer Natur und erst knapp 150 Jahre alt.

Schon das Leben von Mohammed war politisch und hatte den Zweck die Handelswege zwischen Indien und dem Nahen Osten zu beherrschen.

Wenn ein Muslim den Islam in Frage stellt wird er als Ketzer abgestempelt und mit dem Tode bedroht. Beispiele braucht es keine, seit Saman Rushdie dürfte das jedem Hinterwäldler bekannt sein.
Nichtmuslime werden verunglimpft und beleidigt. Da warte ich jetzt drauf! Das lässt aber nicht vernebeln, dass Mekka zur Geburt Mohammeds jüdisch - christlich war. Es ist unwahr das Mohammed, wie der Islam das verbreitet hat die Dschahillja, Zeit der Unwissenheit herrschte, sondern die jüdisch-christlichen Handelwege kontrollieren wollte. Geld, Macht, Politik, nicht die Offenbarung und das Wort Gottes. Das ist historisch, der Rest Folklore aus 1001 Nacht.

@AnnJuJutsu
Frag einen Muslim.

Mord und Totschlag scheinen in heiligen Büchern an der Tagesordnung zu sein,

@AnnJuJutsu
Klar, kann und sollte man sogar. Wäre aber auch etwas langweilig für den lieben Gott, wenn alles zu 100% klar wäre. So ein bisschen Interpretationsspielraum zum Prüfen seiner Leute, will er sich bestimmt wahren..

Weiß nicht, musst du Muslime fragen.
Wie gesagt, ich denke die Antwort wird in der Richtung ausfallen: Gott, Allah prüft die Menschen.

emanon schrieb:Mord und Totschlag scheinen in heiligen Büchern an der Tagesordnung zu sein,

HALT STOP! Sie reißen nur alle Verse aus dem Kontext.

@vincent

Drei Mögliche Antworten wären:

1. Ihr versteht Allahs Liebe nicht!
2. Auslese Allahs
3. Philosophieren ist Haram und Kufr

@AnnJuJutsu

AnnJuJutsu schrieb:Ist das nicht ein Widerspruch ins sich?

In sich schlüssig, wenn man Dār al-Islām (Haus des Friedens) als den Zustand definiert, wenn ausnahmslos alle Menschen zum Islam gehören.

@AnnJuJutsu
Na dann, haste ja deine Antworten schon. Ist doch schön..^^

Deine Verse waren aber tatsächlich aus dem Kontext gerissen..

@bliebig

Das ist falsch.


@vincent

Ich weiss...

Es war eine Stellungnahme zum da drüber liegendem Beitrag.

@AnnJuJutsu

AnnJuJutsu schrieb:HALT STOP! Sie reißen nur alle Verse aus dem Kontext.

In der Bibel wird das Töten von Gott vorgelebt und zwar in ungeheurem Ausmass. Das ist in deinen Augen OK?

@aseria23
@emanon

Jetzt verstehe ich aber noch immer nicht, warum man sich nicht gegen einen Islamismus stellen sollte?


@emanon
Basiert doch alles auf fröhlichem Rätselraten, wenn man so will.