ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

Gucky87 schrieb:Wenn der Akku (wieder mal) leer ist, wenn kein Netz ist, das Handy defekt, etc., dann sind ALLE von Dir genannten Dienste gleichzeitig nicht verfügbar, Radio nicht

Wenn das Radio defekt ist, dann ist Radio auch nicht verfügbar. Was ist das denn für eine Erkenntnis?

Der Durchschnittsnutzer hat ja auch meist mehr als nur ein Gerät zu Hause.
Ich habe PC, Laptop, Handy, Tablet, Smart-TV und eine BT-Box mit Streamingfunktionalität und ich habe neben dem Festnetzinternet noch mein Mobiles Netz, das ich an den Router anschließen kann und sogar noch eine Prepaid Sim Karte eines anderen Netzanbieters in der Schublade. Dazu noch ein, zwei meist geladene Powerbanks.

Da muss schon eine Menge nicht funktionieren, damit bei mir nichts mehr ankommt. Aber selbst wenn, ich komme auch ohne aus und wenn mal richtig die K.. am Dampfen ist, dann habe ich wie gesagt ein Notfallgerät mit Kurbel und Akku/Batteriebetrieb im Schrank.

Dafür wäre ein Notfall-Mittelwellensender gut, gerne dürfen die auch im Ausland stehen, so dass man nicht vom UKW-Sender abhängig ist, der ggf. keine 20km Luftlinie entfernt steht und auch von einer Katastrophe betroffen ist.

Aber nochmal, das sind Szenarien für den Katastrophenfall, hier ist das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Feuerwehr, Polizei, Technisches Hilfswerk und Bundeswehr etc. gefragt. Das halte ich auch für sehr wichtig, denn in der Tat sind wir sehr abhängig von einem funktionierenden Internet und Stromversorgung.
Da sprechen wir über Dinge wie Notbetrieb im Kriegsfall, wenn ein Kernkraftwerk explodiert, etc. Da braucht man eine militärische Sendeinfrastruktur und Meldeketten, die Informationen über das ganze Land tragen können, auch wenn Internet, Telefon, Strom komplett weg sind etc.

Das hat alles nichts mit den Inhalten des Öffentlichen Rundfunks und Dudelfunk zu tun.

Die Sender, die man für den Notfall bereit hält, kann man aber auch zu Normalzeiten zur Verbreitung von Radioprogrammen nutzen. Im Übrigen ist der eigentliche Sendebetrieb nur ein relativ kleiner Posten von den Gesamtausgaben. Was in manchen Anstalten an Geldern veruntreut wurde, hat durchaus vergleichbare Werte erreicht!

Marfrank schrieb:Die Sender, die man für den Notfall bereit hält, kann man aber auch zu Normalzeiten zur Verbreitung von Radioprogrammen nutzen.

Aber Mittelwelle ist doch abgeschaltet worden, oder? Die TOnqualität ist ja auch zu schlecht für einen normalen Sendebetrieb.

Ich stelle mir halt 3-5 Antennen in Europa vor, die gemeinsam durch alle Katastrophenschutzorganisationen genutzt werden können.
Alles andere wie UKW/DAB wird mittelfristig abgebaut bzw. durch Mobilfunk ersetzt.

Hab gerade mal geschaut, es gibt alleine in Deutschland 71 DAB+ Sender, das ist doch vielfach teurer als ein paar Mittelwellensender für den Notfall, oder?

Die letzten Mittelwellensender der ARD wurden Ende 2015 stillgelegt. Das mit den 3-5 Sendern für Europa würde - wegen der zahlreichen Sprachen - nicht ausreichen!

Marfrank schrieb:Das mit den 3-5 Sendern für Europa würde - wegen der zahlreichen Sprachen - nicht ausreichen!

Auch wenn der ÖR Milliarden hat, braucht er nicht ganz EU zu unterhalten.
Aber ich verstehe deine Kritik nicht, der ÖR dürfte im Bereich Radio, Senderanzahl, Reichweite führend sein. Der Inhalt ist halt Mist, das ist das Problem.

Marfrank schrieb:Die letzten Mittelwellensender der ARD wurden Ende 2015 stillgelegt. Das mit den 3-5 Sendern für Europa würde - wegen der zahlreichen Sprachen - nicht ausreichen!

Nochmal, nur für den Notfall, nicht um rund um die Uhr irgend ein Programm zu senden. Man könnte in einer Dauerschleife sogar mehrere unterschiedliche Sprachen senden. Immer in 5-10 Minuten Slots. Überregionale Flutkatastrophe im Oberrheintal z.B.: Dann sendet man auf Deutsch und auf Französisch und zusätzlich noch auf Englisch. Immer hintereinander.
Oder Sturmflut an der Nordfriesischen Küste: Englisch, Deutsch, Niederländisch.

Das muss man eigentlich auch innerhalb von Deutschland, weil mittlerweile hier viele Menschen leben, die kein Deutsch sprechen.

Man muss den Geltungsbereich der Warnung/Information ja auch nennen, weil man das ja überall empfangen kann.

Neues vom Chef, Kai Raffke:

Aktuell zahlen deutsche Haushalte und Firmen monatlich 18,36 Euro Rundfunkbeitrag. ARD-Chef Kai Gniffke hat auf der Digitalmesse Republica jetzt angekündigt, für eine Erhöhung zu kämpfen. Mehrere Ministerpräsidenten haben allerdings erklärt, dies nicht zu unterstützen.

Es wäre „unverantwortlich, wenn ich sage: ‚Wir schmeißen einfach mal 1000 Leute raus‘“. Und: „Sondern Programm bedeutet immer Menschen, die das machen.“ Mit Blick auf die Bezahlung der Mitarbeiter führte Gniffke unter anderem die Preisentwicklung an.

Man könnte auch die Gehälter senken wenn man diese Profis halten möchte, Geld haben die genug.

Zugleich betonte der ARD-Chef auch: „Ich weiß, wie die Gesellschaft über uns denkt und redet. Deshalb habe ich gesagt: ‚Ja, wir werden kleiner, wir werden effizienter, wir teilen uns mehr Arbeit.‘“ Es gelte, Effizienzreserven zu heben. Die ARD-Häuser eruieren derzeit eine deutlich stärkere Zusammenarbeit bei den TV- und Radioprogrammen, um Doppelstrukturen abzubauen.

Nein, er weiss es anscheinend wirklich nicht, Geld ist das Eine, danach kommt das Programm und am schlimmsten das politische Gehorsam.
Dazu die Frage an diesem "Manager", er hält sich ja für einen, wann werden die "Effizienreserven"(=unnötige doppelte Strukturen) abgeschafft, das versprich man ja gefühlt seit Jahrzehnten.
Würde ein Manager in der freien Wirtschaft auf dem Posten bleiben wenn er kein Geld hat aber doppelte Strukturen?
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article245720752/ARD-Chef-Kai-Gniffke-will-fuer-Beitragserhoehung-kaempfen.html#Comments

Jetzt brennt die Hütte, Abteilung Sargnagel -> die Tagesschau (ARD) berichtet negativ über den rbb(ARD)...und es geht mal wieder um Geld (what else):

Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) soll über Jahre hinweg mehr Geld ausgegeben, als er zur Verfügung hatte - so die Kritik von den Rechnungshöfen Berlin und Brandenburg. Auch die Spitzengehälter werden moniert.

Schlamperei:

Bei der Untersuchung von Teilbereichen des rbb seien im untersuchten Zeitraum seit 2017 etwa Mängel bei der Dokumentation, Organisation und Archivierung von Unterlagen und Verträgen sowie der Erfassung von Zahlungen aufgetreten. Teilweise sei es schwierig gewesen, Dokumente aufzufinden, so die Prüfer.

Korruption?

Zudem habe der Sender Beraterverträge abgeschlossen, ohne zu prüfen, ob die darin vereinbarten Summen üblich oder angemessen waren. Zahlungen seien von Mitarbeitenden zum Teil ohne Vier-Augen-Prinzip veranlasst worden, einzelne Funktionsträger hätten sogar allein Verträge abgeschlossen.

Aha:

In einigen Fällen sei nicht feststellbar gewesen, ob für die Zahlungen auch eine Leistung erbracht worden sei. Weder Klingen noch Weiser wollten sich dazu äußern, ob das auch für Beraterverträge ehemaliger leitender Mitarbeiter gilt. Man habe bei einzelnen als kritisch bewerteten Verträgen jedoch Hinweise erteilt; manche der bemängelten Zahlungen habe der rbb inzwischen eingestellt, so Klingen.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rechnungshoefe-maengel-rbb-100.html?at_medium=mastodon&at_campaign=tagesschau.de

Lustig finde ich es wenn Kai Raffke erzählt dass jeder Cent wert ist, da frage ich mich für wenn...

Abahatschi schrieb:jeder Cent wert ist, da frage ich mich für wenn...

Ja, wa?

Ich wurde gestern geblitzt. Erstens von einem mir entgegenkommenden Typen, und ich dachte, "Watt'n mit dem los?" und dann von rechts. Ahhh, ja. So eine Sch... !!! Hätte der nicht gewarnt, wär mein Blick vllt. doch rechts geblieben.


Es geht ja schließlich um Geld. Überall geht es nur und einzig ums Geld, und die stehen sogar samstags UND sonntags auf der Matte und klappern jede noch so unscheinbare Ecke ab. FAST jeder wird erwischt!! Und du hast nur einen bestimmten Zeitrahmen zum Zahlen, ansonsten droht dir noch ein Bußgeld oder Strafverfahren.

Warum immer nur die Kleinen?
OT beendet, musste aber mal raus.



Der ganze ÖR ist für mich ein rotes Tuch!

Do-X schrieb:Es geht ja schließlich um Geld. Überall geht es nur und einzig ums Geld

Jo, sogar die das Geld anderer verteilen wollen wollen das Geld.
Schräges Beispiel, aber trotzdem zu verwenden: Du hast die Entscheidungsmacht ob Du schneller oder langsamer fährst, beim ÖR zahlst auch wenn Du nicht guckst. Du hast die Wahl zu zahlen oder eine Strafe zu zahlen um dann doch zu zahlen.

Do-X schrieb:Hätte der nicht gewarnt, wär mein Blick vllt. doch rechts geblieben.

*Guck doch gerade aus auf das Tacho, da brauchst Du nicht gewarnt werden oder rechts die Büsche beobachten.

Do-X schrieb:Warum immer nur die Kleinen?

Das ist in Deutschland ein echt schlechter Spruch wo die Besteuerung stark progressiv ist und die höchste der Welt.
Es zahlen alle.

Entgegen allen Unkenrufen spricht der Sächsische Ministerpräsident ein klares Wort gegen die AfD:

Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hat sich auf dem Evangelischen Kirchentag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk stark gemacht. Dass die Abozahlen der Zeitungen sinken, sei ein Riesenproblem, sagte er am Samstag. "Deshalb setze ich mich sehr für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk ein." Er finde es nicht gut, wenn einzelne Ministerpräsidenten laut über die Rundfunkgebühren nachdächten. Das Verfahren zur Gebührenfestsetzung habe sich bewährt und über viele Jahrzehnte für Stabilität gesorgt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk sei eine Insel der Verlässlichkeit.

Quelle: https://www.stern.de/gesellschaft/regional/sachsen/medien--kretschmer-lobt-oeffentlich-rechtlichen-rundfunk-33546812.html#:~:text=Der%20s%C3%A4chsische%20Ministerpr%C3%A4sident%20Michael%20Kretschmer,%C3%B6ffentlich%2Drechtlichen%20Rundfunk%20ein.%22

@eckhart

Eine Insel mag es sein, eine sehr einsame noch dazu. Verlässlich ist nur, dass auf dieser Insel Millionen um Millionen verklappt werden. Vermutlich sind auf dieser Insel von öffentlich-rechtlichen Freibeutern mehr Truhen mit Gold verbuddelt worden, als Gefallene Soldaten auf den Friedhöfen von Verdun.

Abahatschi schrieb:Guck doch gerade aus auf das Tacho, da brauchst Du nicht gewarnt werden oder rechts die Büsche beobachten.

Hab ich doch! 4 spurige Straße, 2 auf meiner Seite, 2 auf der Gegenseite, der Typ und ich links, rechts von mir ein Taxi. Keine Büsche, vollkommen einsehbar in der Stadt!
Nö, ich fahre für gewöhnlich nicht schneller als vllt. höchstens (nach Abzug dieser Karenzzeit)
5 km/h zu viel (also anstatt 30 40 minus 5 = 35 km/h). Aber ich vermute mal, da wird nichts kommen, das Taxi und ich waren fast gleichauf. Und wenn, egal, käme ja sonst nix in die Stadtkasse, ich krieg's ja iwo wieder zurück, ne?

eckhart schrieb:Entgegen allen Unkenrufen spricht der Sächsische Ministerpräsident ein klares Wort gegen die AfD:

Der meint tatsächlich, dass der ÖR "eine Insel der Verlässlichkeit" ist? Na ja, kann man denken, was man möchte, aber Recht hat er ja irgendwie schon oder? Ich meine, wenn der ÖR selber seinen eigenen Missstand an die Öffentlichkeit bringt und seine Abonnenten an seiner korruptionsverdächtigen Geldverschwendung unserer Zwanggebühren teilhaben lässt - der ÖR nimmt eben das Wort "Transparenz" sehr ernst -, dann stmmt das ja mal sowas von.

Das heißt nicht, dass damit Schluss sein wird, weil es ja sonst keinen Lesestoff mehr gibt, an dem der ÖR verdienen kann. Der lebt nämlich von seinem eigenen.

Weiß jetzt nicht, ob so eine Liste schon gepostet war, hier jedenfalls die Sender-Chefs mitsamt Gehältern.
The winner is: …… 🥁 🥁 🥁 Tom Buhrow.

https://www.wiwo.de/politik/deutschland/intendantengehaelter-das-sind-die-topverdiener-der-oeffentlich-rechtlichen-rundfunkanstalten/29199624.html

@Nemon
Da verdient ja schon der kleinste Sender-Chef mehr als unser Bundeskanzler...

Es wird Zeit, die ARD-Anstalten zu reduzieren! Mindestens 3 müssen weg - SR, HR und Bremen. Man könnte auch MDR und RBB zu einem Zonensender zusammenlegen.

Alles effizienter als das heutige Konstrukt.

SvenLE schrieb:Man könnte auch MDR und RBB zu einem Zonensender zusammenlegen.

Da wäre ich sehr dafür! Die Zusammenlegung könnte mein Fremdschämen halbieren.

Der RBB hat eine neue Intendantin, :

Die Journalistin Ulrike Demmer hat das Rennen um die rbb-Spitze für sich entschieden. Der Rundfunkrat des Senders wählte die frühere stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung zur regulären Nachfolgerin von Patricia Schlesinger. Die frühere stellvertretende Sprecherin der Bundesregierung, Ulrike Demmer, wird neue Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg (rbb). Sie wurde nach rbb-Angaben vom Rundfunkrat des öffentlich-rechtlichen Senders in dieses Amt gewählt.

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/rbb-intendantenwahl-demmer-100.html

So sieht Unabhängigkeit von der Politik aus.

Abahatschi schrieb:So sieht Unabhängigkeit von der Politik aus.

Und jeder, der schon mal in einem Auto fuhr, ist entsprechend auch nicht unabhängig von der Automobilindustrie, ja?

@Landluft
Ich wüsste nicht dass man von der Autoindustrie zum Fahren bezahlt wird..und dies aus Zwangsabgaben - wenn Du schon bei hanebüchen Vergleichen bleiben willst.
Aber die Wahl hat ihr Gutes: als ehem. Regierungssprecherin weiß sie gleich was sie zu tun und zu berichten hat, da sparen sich die Politiker den einen oder anderen Anruf.

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Auch pikant im Rahmen der Wahl:

Ein zweiter Kandidat hat seine Bewerbung um den Intendanten-Posten beim rbb zurückgezogen. Jan Weyrauch, Programmdirektor von Radio Bremen, tritt bei der Wahl am Freitag nicht mehr an. Der Personalrat übt Kritik an den Vorsitzenden zweier rbb-Gremien.

Zwar sei er bereit gewesen, Abstriche beim Intendantengehalt in Kauf zu nehmen. Allerdings habe es bei der Gehaltsspanne des Intendantenvertrages Vorstellungen gegeben, bei denen er auch aus strategischen Überlegungen für die Folgewirkung auf das gesamte Gehaltsgefüge im rbb "bei allem Verständnis für den sorgsamen und sparsamen Umgang mit Beitragsgeldern" nicht mitgehen könne, so der 55-Jährige.

Weyrauch betonte, dass neben dem Gehalt auch viele weitere Aspekte eine Rolle spielten.

Quelle: https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/06/rbb-jan-weyrauch-rueckzug-bewerbung-kandidatur-intendant.html

Also der Programmdirektor von Radio Bremen wäre bereit gewesen Abstriche beim Gehalt in Kauf zu nehmen. Aha. Der Programmdirektor von einer kleineren Klitschen die immer wieder am Rand der Pleite stolpert.

@Abahatschi

Ich sehe das nicht so negativ.

Immerhin hat sie jetzt fast die gleiche Tätigkeit wie vorher und braucht damit auch keine Einarbeitung.

Und wie schon zuvor wird sie von Geld bezahlt, dass die Bürger aufbringen.

Würde so etwas in Ungarn passieren, dass eine ehemalige Orban Sprecherin ÖR Intendantin würde, gäbe es einen Aufschrei wegen der Einschränkung von Pressefreiheit etc.

Und auch der Wahlmodus 'nur eine Kandidatin' bildet doch ideal die Vielfalt und Ergebnisoffenheit ab.