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Utopia 2

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Film, Sozialismus, Utopia ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 10:59
ich mache mir seid einiger zeit gedanken über eine gerechtere wirtschaftsordnung. ich bindabei inspiriert von thomas morus und seinem klassiker "utopia" und - ja, na klar, eswird niemals dazu kommen.



aber die gedanken sind ja dennoch frei,nicht wahr? also, ich stelle euch mein system mal vor, ihr könnt ja mal schreiben, wasihr davon haltet und ob was ihr anders machen würdet....



1. es handeltsich im groben um eine mischung aus marktwirtschaft und sozialismus.

2. es mußglobal eingesetzt werden.



3. alle betriebe sind staatlich. diemitarbeiter sind jedoch anteilseigner des unternehmens, also die tatsächlichen besitzerdes unternehmens. sie können ihren anteil allerdings nicht veräußern. stattdessenprofitieren sie dergestalt, dass sie anteilig am ausgeschütteten unternehmensgewinnbeteiligt werden. sie erhalten also bei geschäftlichem erfolg eine dividende zusätzlichzum lohn.



hintergrund: im sozialismus hatte es keinen sinn gemacht,erfolgreich zu sein. hier wird der mensch in seinem egoismus angesprochen. er hat estwasdavon, wenn er gut arbeitet.



4. mit aussccheiden des mitarbeitersfällt sein anteil wieder an den staat zurück.



5. jeder mensch kannprivatbesitz erwerben. ich denke hier insbesondere an grund und boden und natürlich auchgüter. mit seinem tode fällt allerdings das grundstück wieder zurück an den staat. seinenachkommen haben aber ein vorkaufsrecht, um den "familienbesitz" neu zu erwerben.generell sollte das vererben stark eingeschränkt werden. von mir aus 10% des angehäuftenvermögens.



warum all das?



- unsere jetzigewirtschaftsordnung empfinde ich hier als ungerecht. kinder erben von ihren vorfahrenriesige vermögen und ländereien (etwas altmodische formulierung, gebe ich zu...) währendandere menschen das nicht tun. wo hat aber ganz objektiv betrachtet das eine kind mehrrecht auf das land als das andere? alle sollen die gleichen chancen erhalten.



- durch das unterdrücken des vererbens wird verhindert, dass menschen zu vielgeld anhäufen bzw. zu viel wert auf anhäufen von geld legen.



- dasgeld bleibt daher im umlauf, was gut für das wirtschaftsgeschehen ist.



6. durch die einnahmen des staates aus unternehmensgewinnen, landverkauf und an denstaat zurückfallende vermögen ist es möglich, ein deutlich vereinfachtes steuersystemeinzuführen. möglicherweise könnte sogar auf die erhebung von steuern komplett verzichtetwerden.





fazit: mehr gerechtigkeit: alle haben (reinwirtschaftlich) die gleichen möglichkeiten wohlstand zu erwerben, ausschaltung deraspekte, die den sozialismus gelähmt haben....


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:03
- durch das unterdrücken des vererbens wird verhindert, dass menschen zu viel geldanhäufen bzw. zu viel wert auf anhäufen von geld legen.

Ich finde dasalleri´dings jetzt ungerecht was is den wenn z.B. der Vater sein gesamtes Leben lang fürseine Kinder gespart hat um denen ein gutes Leben zu ermöglichen?

Es istaufjedenfall net durchsetzt bar.


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 11:12
@zumittaggeg-essener:

ja klar ist das nicht durchführbar - außer durch dieREVULOTION....hehehe

der vater soll halt gar nicht so sehr ansparen, die kindersollen sich ein gutes leben selbst erarbeiten. für die sozialleistungen und ausbildungwürde in meinem system eh der staat aufkommen...


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:17
"hintergrund: im sozialismus hatte es keinen sinn gemacht, erfolgreich zu sein."

???

Das Stimmt doch wieder net wenn du sagst das Zahlt eh der Staat ...


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 11:24
nein, du verstehst meinen gedanken nicht. ist meine schuld, da ich meinen text inwindeseile heruntergetippt habe und nicht auf verständlichkeit überprüft hatte. sorrydafür. AAaaaalso:
Es macht sinn erfolgreich zu sein, da du dir dann im hier undjetzt luxus leisten kannst. das wollen menschen nun mal. warum auch nicht. ich unterbindeallerdings dass übertragen des vermögens des erfolgreichen "vaters" auf das kind, dadieses sich den luxus selbst erarbeiten soll. die chancen dazu erhält es, da dieausbildung nichts kostet. bezahlen kann der staat nun dies, da er niemalssubstanzverluste an vermögen erleidet sondern stattdessen durch den konsum (denn allewerden konsumieren, da sie ihr geld ja nicht mit in die kiste nehmen wollen und sohnemannauch nichts davon hat, wenn man es nicht ausgibt) und unternehmerischen erfolgwohlhabender wird....


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:27
Aber meinste nicht das man für den Beginn eines erfolgreichen lebens ein gewissesStartkapital bracuht.
Das hört sichg an als würde man dem Sohn alles weg nehmen weiles ja vieleicht vom Vater ist.
Oder willste dieses Kapitel stellen ?!
Das würdeauch wieder Geld kosten !


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:30
Wenn das ganze Geld nicht für die Verwaltung und überwachung drauf ging ->muss ja sehnwenn man nach dem tot wie viel Geld weg nehmen kann .
Außerdem wäre es ne diktatur


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:35
@ essener

Wenn der Vater erfolgreich ist kann er seinem Sohn/Tochter problemlosdas Startkapital stellen. Nur irgendwann (im Durchschnitt dürfte das so zwischen dem 45und 55 Lebensjahr des "Kindes" liegen) wenn der Vater stirbt erbt der Sohn/die Tochternichts. Bis dahin sollte er/sie es wohl selbst geschafft haben daß er/sie auf eigenenFüßen steht.
Die Kinder fangen schließlich nicht erst mit ihrer Ausbildung an wenndie Eltern gestorben sind.

Das Abschaffen des Vererbens wäre meiner Meinung nacheine gute Sache.


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:37
"Wenn der Vater erfolgreich ist kann er seinem Sohn/Tochter problemlos das Startkapitalstellen. Nur irgendwann (im Durchschnitt dürfte das so zwischen dem 45 und 55 Lebensjahrdes "Kindes" liegen) wenn der Vater stirbt erbt der Sohn/die Tochter nichts. Bis dahinsollte er/sie es wohl selbst geschafft haben daß er/sie auf eigenen Füßen steht.
DieKinder fangen schließlich nicht erst mit ihrer Ausbildung an wenn die Eltern gestorbensind."

Auch wenn ichs ungern zu gib du hast recht , habe nicht lang darüber nachGedacht und meinen ersten Gedanken direkt hin geschrieben wo ich das nicht berücksichtighabe.


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 11:41
die finanzierung dürfte sogar die große unbekannte in dem gesamten gedankenkonstruktsein. aber zu deiner frage: ja, klar, das klingt zunächst einmal ungewohnt, nicht wahr.ich würde dem sohn allerdings de facto nichts wegnehmen. er wäre ja niemals besitzer desgeldes geworden. ist so ein verfahren erst einmal implementiert, ist es einfach dernormale lauf der dinge...
was den beginn des lebens angeht:
ich stelle mir vor(in anlehnung an thomas morus) dass junge menschen während der vom staat bezahtenausbildung in staatlichen wohngemeinschaften leben könnten.

weitere aspekte vonutopia:

1 kurze arbeitszeiten ( fünf stunden am tag sollten reichen, wenn alleproduktiv sind)

2 keine komplett freie berufswahl ( wahrscheinlich nicht zurealisieren)

3 dafür aber nach der täglichen arbeitszeit die möglichkeit, dieuniversität zu besuchen. entweder nur zur persönlichen auferbauung oder aber, beientsprechendem bewiesenen geistigen potential auch die möglichkeit eine akademischelaufbahn einzuschlagen...


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:44
2 keine komplett freie berufswahl ( wahrscheinlich nicht zu realisieren)

^^ diktatorisch find ichs schon wenn man sich seinen Beruf nicht aussuchen darf ...
Auch wenn ichs nicht Schlimm ist wenn es z.B hilft die Arbeitslosikeit zu beseitigen...


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Utopia 2

27.06.2006 um 11:44
ich meinte: ...auch wenn ichs nicht schlim finde .....


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 11:45
ich denke nicht, dass es zwangsläufig eine diktatur wäre. möglicherweise wäre aber einediktatur notwendig, um so ein system zu errichten, diese dann allerdings weltweit... dasist nicht gerade erstrebenswert...es bleibt halt UTOPIE


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Utopia 2

27.06.2006 um 12:06
Ja , es ist nicht erstrebenswert !
Erst einmal müsste irgendwo eine Diktaturerrichtet werden ! Gewaltsam ! Also gäb es vermutlich Tote.
Dann müsste die Weltgeeinigt werden .
Oder eine Welt weite Revelution !
Ganz egal es würde nichtGewalt frei ablaufen ...


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Utopia 2

27.06.2006 um 12:23
Hallo erstmal.
Also das ganze klingt bis zu einem gewissen Punkt schon sehrdurchdacht und nachvollziehbar.
Allerdings ergeben sich für mich, beim weiternachdenken, ein paar Probleme.

1. Die Sache mit der Vererbung
Wenn du dieVererbung als solche abschaffen willst, wäre eine Möglichkeit, die Konsequenzen zuumgehen, sie einfach vorzuverlagern. In dem Sinne, dass der (wohlhabende) Vater dem Sohnoder der Tochter, bis zum Tod schlicht und ergreifend ALLES bezahlt.
Ergebnis:Er/Sie hat bis zu ihrem etwa 50. Lebensjahr Gelegenheit, sich riesige Geldmengen selbstanzusparen, während er für nix und garnix etwas ausgeben muss.
Nach dem Tod kann ervon dem ersparten dann genauso zehren, wie von einem Erbe. Efektiv ließe sich das nurdurch ein generelles Schenkungsverbot verhindern, was noch schwieriger zu überprüfen undzu kontrollieren wäre...

Und selbst wenn; würde es, meiner Ansicht nach zu einembedrohlichen Potenzial für Grau-Geld führen. Nichts hindert den Vater, seine BesitztümerZeit seines Lebens zu veräußern und das bare Geld irgendwo zu verstecken. Und es hindertdas Kind nichts, sich von diesem Bargeld soviel zu nehmen, wie es will.
Das würdedazu führen, dass nur ein Bruchteil der wahren Geldmenge innerhalb unserer Grenzenmarktwirtschaftlich erfasst werden würde, was - dazu muss man nicht viel Ahnung in SachenWirtschaft haben - für kein Marktsystem von Vorteil ist.
Und das wiederum ließe sicheffektiv wieder nur mit Verkaufsverboten, finanzieller Überwachung usw usw verhindern.

So oder so führt es zu einem totalen Überwachungsstaat...

2. Diestaatliche Betriebsregelung
Halte ich für eigentlich ganz gut, so wie du esgeschildert hast. Der einzige Nachteil, den ich daran sehe ist, dass niemand in der Lagewäre zu sagen: "Weißt du was? Ich mach einfach mal was Anderes und stellDeutschlandfahnen her, die man sich an Autoscheiben festmachen kann..." und verdient mitdieser Idee in vier Wochen ein Vermögen.
Es beschneidet schon ein wenig die freieEntfaltung der Persönlichkeit, die nicht vor der beruflichen Selbstentfaltung halt machensollte.

gruß
gunslinger


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Utopia 2

27.06.2006 um 12:38
Es gibt nur ein Utopia,

Abschaffung des Zinses,
globale Gleichverteilungder Geldwerte,
Einheitslohn für alle (gestaffelt nach Arbeitsjahren),
Abschaffung des Aktienhandels und der daraus erfolgenden Geldwertvernichtung,
...

Leider wird da nur niemand mitmachen, wer studiert schon um anschließendso wenig wie ein hart arbeitender Bergarbeiter zu verdienen usw.


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Utopia 2

27.06.2006 um 12:57
"ja, na klar, es wird niemals dazu kommen."

sagen wir mal so, es istalles möglich
wenn wir von vornherein abwägen, dass es möglich ist,dann streben wirauch nicht danach, es möglich zu machen


ich denke, dein vorschlag könntejedoch in die richtige richtung gehen

ob er der richtige ist, dazu sind wir erstin der lage zu urteilen, wenn er bereits realität geworden ist und wir keine idee haben,wie es besser werden könnte


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 12:59
danke für euer feedback

@gunslinger: ja, da habe ich auch schon drübernachgedacht. hier wäre das mittel zum zweck den besitz von geld zu personalisieren. alsozum beispiel credits auf einer chipkarte, von mir aus implantiert im arm oder so. dannbraucht man auch kein bargeld mehr ( sollte sich allerdings vor personen mit kettensägenin acht nehmen, hehehe)
aber egal, da ist in der tat ein schwachpunkt meineskonstruktes...

@azathoth: einheitslohn ist halt nicht der bringer, sehe ichauch so...


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 13:17
@gunslinger: du schreibst:
"2. Die staatliche Betriebsregelung
Halte ich füreigentlich ganz gut, so wie du es geschildert hast. Der einzige Nachteil, den ich daransehe ist, dass niemand in der Lage wäre zu sagen: "Weißt du was? Ich mach einfach mal wasAnderes und stell Deutschlandfahnen her, die man sich an Autoscheiben festmachen kann..."und verdient mit dieser Idee in vier Wochen ein Vermögen.
Es beschneidet schon einwenig die freie Entfaltung der Persönlichkeit, die nicht vor der beruflichenSelbstentfaltung halt machen sollte."

ich stelle mir folgendeninnovationsförderer vor. im anlehnung an bestehende unternehmensgründunscentren oderqualtätssicherungsabteilungen in unternehmen, können innovative bürger geschäftsideenoder verbesserungsvorschläge vorstellen. sie legen dann jeweils einen businessplan odereinen ausgearbeiteten verbesserungsvorschlag vor, dieser wird auf rentabilität überprüft.ist er die veränderung sinnvoll, wird der bürger mit einer prämie für diesen vorschlagbelohnt.


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srewtape Diskussionsleiter
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Utopia 2

27.06.2006 um 13:19
das ganze hier ist doch eigentlich so eine mystery seite hier oder?

dann lasstuns mal zusammenfassen...

- diktatur,
- weltweit
- überwacchung
-alle haben einen chip (ein mal) am arm oder an der stirn...

brrrrrr.. DAKLINGELT DOCH WAS, ODER - ENDZEIT???????

hehehe... überall wartet dasböse.....

aber nein, ich habe mein thema schon ernst gemeint.....


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Utopia 2

27.06.2006 um 13:28
@ srewtape

"hier wäre das mittel zum zweck den besitz von geld zupersonalisieren. also zum beispiel credits auf einer chipkarte, von mir aus implantiertim arm oder so. dann braucht man auch kein bargeld mehr"
Guter Punkt; soweit muss esaber gar nicht gehen... ich denke, dass es kaum noch fünf bis zehn Jahre dauern wird, bisdie Plastikkärtchen in meiner Geldbörse das Bargeld komplett verdrängt haben... dasdauert nicht mehr lange...


"sie legen dann jeweils einen businessplan odereinen ausgearbeiteten verbesserungsvorschlag vor, dieser wird auf rentabilität überprüft.ist er die veränderung sinnvoll, wird der bürger mit einer prämie für diesen vorschlagbelohnt."
Fraglich wäre, ob der rein finanzielle Ansporn einer Prämie genügen würde,um das ausreichend zu fördern. Deinem System folgend, könnte er in dem tatsächlichhervorwachsenden Betrieb ja höchstens so viel Anteil haben, wie jeder der Arbeiter darin.

Meine Meinung dazu ist, dass man das Geld generell eher entpersonalisierensollte... Dass man die individuelle Arbeits- oder Innovationskraft des Menschen nicht inGeld aufwiegt, sondern in... tja... Wohnberechtigungen, Nutzungsberichtigungen etc etc.Weit weg von der Idee des Geldes...

Übrigens; am Rande: Mir ist schon klar, dassdas ein idealisiertes Hirngespinst ist... aber es geht ja immerhin um Utopia, nicht wahr?;)

gruß
gunslinger


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