Warum haben so viele Angst vor dem Islam?

In den letzten Monaten beobachte ich hier eine steigende Islamfeindlichkeit, eine difuse Angst, die oftmals in wirren propagandistischen Aussagen und in offensichtlicher Fremdenangst, ja Fremdenhass gründet.

Mir kommt es so vor als würde der Islam nicht als Religion gesehen, sondern als eine Art Volkskörper als eine fremde Macht die uns Deutsche bedroht.

Es wird dabei ausser Acht gelassen, dass der Islam als Weltreligion aller Rassen und Nationen umfasst, sprich keine ethnische oder nationale Komponente hat.

Es gibt Millionen von europäischen Muslimen, Millionen von Amerikanischen Muslimen, der Anteil an Muslimen in der U.S. Armee beträgt ca. 15%.

Wird diese Anti-Islam-Stimmung nicht vielmehr benutzt um rassistische Resentiments und Fremdenhass zu verbalisieren, ohne dies klar auszudrücken?

Man sagt nicht mehr:

Ausländer raus, oder Kanaken zurück nach Afrika, sondern man ist lediglich gegen den Islam und benutzt eben dieses Vehikel um dumpfe Vorurteile und Aängste zu schüren.


Wie seht ihr das?
Könnte da etwas dran sein, wenn man mal ganz wertfrei dahinterhorcht?

Ich bitte um Meinungen.

I´ch würd mal so frei sagen das liegt an den anschlägen, und wenn im Flugzeug,ubahn,bus ein vermummter typ sitzt macht ein das schon angst, nachdem was man in den nachrichten gehört hat

Wenn ich das mal aus meiner persönlichen Sicht sagen darf, dann habe ich auch das Gefühl, das viele Moslems hinterm Mond leben.
Es geschehen Morde im Namen der Ehre - Schwestern oder Töchter werden umgebracht, weil sie gegen irgendwelche Moralvorstellungen verstoßen haben.
Der Mann ist die Krone der Schöpfung. Er geht 5 Meter voraus und seine Frau geht hinterher und schleppt die Einkaufstüten.
Ich persönlich möchte auch kein Kopftuch tragen müssen, obwohl ich unsere westliche "Kultur" manchmal auch zum kotzen finde.
Und dann sind sie mir eine Nummer zu fanatisch, wenn ich Bilder im TV sehe, wo sich irgendeine Gruppe von ihnen mit Schwertern den Schädel blutig hauen oder sonstwie fanatisch getobt wird.
Ich habe allerdings schon sehr nette Leute getroffen, wo mir dann doch wieder das Herz aufgeht.
Ich persönlich bin eher ruhig und norddeutsch unterkühlt und mag das fanatische irgendwie nicht. Vielleicht ist es durch die Medien allerdings auch nur aufgebauscht, denn man weiß oft die Hintergründe nicht.

Das ist der Kernpunkt, fast alle Aussagen beziehen sich auf Medienberichte und nicht auf persönlicher Erfahrung, deshalb stelle ich die Frage, ob diese Angst mediengemacht ist und bestimmten anderen Zwecken dient, und eben nicht real sondern künstlich geschaffen ist.

@ lufthansa

I´ch würd mal so frei sagen das liegt an den anschlägen

Von welchen Anschlägen sprichst Du denn?
Die Frage verstehe ich so, ob/ warum "wir hier" Angst haben.

Und somit kann ich Deine Angst auch nicht nachvollziehen, denn ich bekomme von Anschlägen "hier" nichts mit.



und wenn im Flugzeug,ubahn,bus ein vermummter typ sitzt macht ein das schon angst

Stimmt, das bereitet auch mir Angst.
Aber nicht vor Terroranschlägen, sondern vor noch mehr Vorurteilen.

Also meine ehemalige Arbeitskollegin ist Türkin und die konnte auch aufbrausen, während ich alles in mich reingefressen habe. Wenn sie dann auch manchmal auf türkisch telefonierte, dann hörte sich das doch manchmal ziemlich biestig an. Sie sagte aber selbst, das es sich meist schlimmer anhört als es ist. Die Sprache und Art zu reden wirkt aggressiver.

Tja das ist wohl mit der Deutschen Sprache auch der Fall wenn man kein wort versteht, die vielen harten Konsonanten, die Kehligen CH-Laute sind für fremde Ohren auch nicht gerade angenehm.
Die Art zu Reden ist temperamentvoll, wobei ich den Wotschwall eines eingefleischten Kölners durchaus dem südländischen Temperament gleichsetze mitunter.

Aber diese aussage ist eine offene Beobachtung zum Thema Wahrnehmung fremder Sprache und Temperament, ich danke dir für diese mit uns geteilte Beobachtung.

Mit der Zeit erkennt man aber genauer ob es sich tatsächlich um Aggression oder nur um eine angeregte Unterhaltung handelt. Das ist eben das andere Temperament.
Desgleichen in Italien und Spanien, da ist ähnliches wahrzunehmen.

Ich finde, der islam ist eine nicht anpassungsfähige Religion die im Mittelalter stecken geblieben ist und die nicht versucht, SICH an die Gastkulturen anzupassen, sondern alle Gesellschaften ihren "Werten" anzupassen. Durch Drohungen, dauernbeleidigtsein und und und... Und das finde ich schlicht zum k...

Wenn man sieht, mit welch unsinnigen Dingen sich manche Muslims die Zeit vertreiben (auf einem deutschen Muslim-Forum z.B. Diskussion, ob Lebensmittel (Säfte) bereits durch "Berührung von Schwein verseucht werden", z.B. durch bei der Filterung verwendete Gelantine, die auch von Schweinen stammt, obwohl diese im Endprodukt nicht nachweisbar ist (gleich mit dem Vorwurf verbunden, daß die "Schweinefresser" nur den Muslims das Leben schwer machen wollen), oder die Katastrophe das man herausfand, daß Fruchtsäfte immer Alkohol enthalten, und ob der Prophet davon gewußt hat, und was man denn nun machen kann...) weiß man, daß diese Religion nicht ins 21. Jahrhundert und in unsere Kultur paßt.
Würden die mit demselben Eifer ein wenig Biologie und andere Naturwissenschaften studieren, würden sie nicht zur Endgruppe der Immigranten, die einen höheren Schulabschluß schaffen gehören, und Spinner wie harun Yayah oder Pierre Vogel hätten weniger Zulauf.

FrankD,

auf einem deutschen Muslim-Forum z.B. Diskussion, ob Lebensmittel (Säfte) bereits durch "Berührung von Schwein verseucht werden

Es ist eine Frage, die sich Muslime selbst stellen, wo ist da der Ansatz zur Angst?

@ Frank D

siehst du das beim Judentum auch so, dort existieren ja ähnliche Nahrungsvorschriften?
Ich finde es im Gegenteil durchaus ehrlich und offen, über solche Fragen zu sprechen.

Das mag für dich nicht relevant sein, aber für einen Moslem ist Schweinefleisch, so wie für dich vll. Rattenfleisch oder sowas, da ist grosser Ekel mit verbunden. Nicht zuletzt ist dies eben religiöse Vorschrift, die manche Muslime versuchen so gut wie möglich einzuhalten.
Sieh es mal so, da bleiben mehr Schnitzel für dich.^^

Und was deine andere Aussage betrifft, ist dies genau mein Punkt, der Islam wird kritisiert aber in Wahrheit sind bestimmte Volksgruppen mit Migrationshintergrund das Ziel der Attacken.Genau das ist der Punkt, über den ich hier gemeinsam mit Euch nachdenken will.

@ FrankD

Würden die mit demselben Eifer ein wenig Biologie und andere Naturwissenschaften studieren

Das sei mal dahingestellt, ob "die" sich um "sinnvolleres" kümmern sollten, aber eines ist mir dabei aufgefallen:

Soll das bedeuten, dass "die" sich in eine Richtung entwickeln sollen, wie
Du es Dir für "die" vorstellst?

Klingt ganz nach einem Punkt, den Du bei "denen" kritisierst:

und die nicht versucht, SICH an die Gastkulturen anzupassen, sondern alle Gesellschaften ihren "Werten" anzupassen.

Hat eine gewisse Ähnlichkeit...

Der Islam ist doch lediglich eine Religion,die,selbstverständlich,zu akzeptieren ist. Und man sollte keine Angst davor haben. Es ist ja nur eine Religion.
Genau wie das Christen-oder Judentum.

Wenn tatsächlich viele davor Angst haben sollten,dann ist es doch offensichtlich warum:
Man hört ja oft von (teils globalen) Terroranschlägen,Attentaten und Konflikten.
Und da diese ja von Leuten ausgeübt wurden,die Islamisten sind,haben die meisten einfach Angst,dass der Islamist um die Ecke sowas auch anstellen könnte !
Daraus folgt leider,dass Hass aufblüht. Ein schier nicht zu stoppender Hass...

Mr.DeXtar,

Wenn tatsächlich viele davor Angst haben sollten,dann ist es doch offensichtlich warum:
Man hört ja oft von ......[...]


Die "man hört ja so oft"-Begründung ist ja eine der Fragen, die zawaen zu diesem Thread bewogen hat.
Stammt das, wovor "wir" uns fürchten aus den NEWS, oder aus Erfahrungen?

Das ist die Frage! Wer hat sich denn schon mal auf den Weg zu einer Moschee gemacht? :|

@niurick:

Stammt das, wovor "wir" uns fürchten aus den NEWS, oder aus Erfahrungen?

Erfahrung ist hier relativ.
Aber in erster Linie denke ich schon,dass unsere "Furcht" durch die Medien kommt !
Die Erfahrung müsste man schon selber machen. Ich kenne ja den einen oder anderen Moslem. Und es sind wahrlich gute Menschen.
Man darf nicht sofort pauschalisieren und alle Islamisten in die Schublade des Terrors stecken !

Zu den Erfahrungen: Sollen sie etwa SO gemacht werden ?
Oder muss man schon in eine Moschee gehen ?

Aber ist das nicht der absolut falsche, dunkle Weg?
Führt nicht diese durch Medien ghypte Angst, zu einer für die meisten Menschen wesenfremden Haltung zu Angst und Ablehnung?

Ich denke niemand fühlt gerne Angst und Hass, mal abgesehen von der Faszination die eine destruktive Haltung auf manche ausüben mag.

Wer überall Hass und Verschwörung wittert , dessen Geist wird wohl auch nicht in der Lage sein etwas anderes wahrzunehmen.

Real ist diese bedrohung nicht, sie ist emotional und irrational, sie führt letzendlich zu dem Konflikt den niemand will, der aber konstant herbeigeredet wird.

Meine Angst vorm Islam resultiert aus dem Gelesenen des Korans.
Ich bin noch nicht wirklich weit gekommen mit dem Werk des Islams, jedoch habe ich ehrlich gesagt auch kein großes Interesse mehr daran dieses Buch zu lesen.
Im Koran wird der Leser dazu aufgefordert Andersdenkende anzugreifen bzw.wird ihnen das Recht zugesprochen dies zu tun. Die Ungläubigen sind das große Übel auf der Welt "Allah hat sie verflucht".
Es ist nicht schwer den Koran so auszulegen. Das Problem ist IMO dass frühzeitige häufige lesen dieser Texte von Kindern. Es gibt sicher auch viele Suren in denen "gute" Dinge stehen. Jedoch widert es mich an solch ein Hetzwerk zu lesen. Ich denke vieler Kinder erstes Buch was sie lesen ist der Koran. Wenn diese schon in jungen Jahren ständig davon lesen wie schlecht doch die Ungläubigen sind und das sie weniger wert sind als die Muslime dann kann ich sie ein wenig verstehen, dass sie diese Einstellung haben nach mehreren Jahren Studium des Korans.
Ich wünschte einige in islamischen Gebieten lebende junge Menschen könnten aufwachsen ohne den Koran und dann wenn sie erwachsen sind diesen hernehmen und sich eine Meinung darüber bilden ohne als Kind schon von den Texten verblendet worden zu sein.

greetz, SilentCry

@Puschelhasi:

Ich stelle dir mal eine Gegenfrage:
Wird in den Isl. Ländern denn solch ein Bild gegenüber den Westen gezeigt ?

Mr.DeXtar,

der Besuch einer Moschee war ein BEISPIEL, kein Vorschlag.
Es sollte zeigen, wie wenig Berührungspunkte "der normale Deutsche" mit Muslimen hat und sich dennoch ein (oft negatives) Bild macht.

lufthansa (der User) ist ein Beispiel dafür. Schreibt er doch:

I´ch würd mal so frei sagen das liegt an den anschlägen, und wenn im Flugzeug,ubahn,bus ein vermummter typ sitzt macht ein das schon angst, nachdem was man in den nachrichten gehört hat


Glaubst Du, dass er sich ein eigenes Bild macht?

@ silentcry

Das gehört zwar nicht unbedingt zum Thema, und das wurde bereits in etlichen threads erläutert, aber diese Stellen, sind in einem bestimmten Zusammenhang zu lesen.

Kannst du in diversen threads erschöpfend beantwortet finden, wenn du willst erläutere ich dir auch gerne per PN etwaige Stellen, per PN.

@niurick:

Dadurch macht er sich kein eigenes Bild.
Aber es ist quasi die "Manipulation",die diese Angst erzeugt.
Denn wären wir gar nicht darüber-sagen wir mal..."aufgeklärt"-dann würde die Person,die so gekleidet ist,höchstens durch seine Kleidung auffallen.

ups, minus 1x Pn ^^