Projekt APaB

@Aineas

Erstmal möchte ich Dir - ungeachtet des konkreten Inhaltes - mein Kompliment aussprechen. Es wird wahrlich immer schwieriger Bundesbürger zu finden, welche überhaupt über ihren direkten Eigennutz hinausreichende Gedanken fassen und formulieren.

Zum Stil möchte ich sagen, daß er m.E. eher einem an eine apolitsche Person gerichteter Überzeugungsversuch gleicht. Achte möglichst darauf, allzu triviale Einschübe zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für die "Geschichtsstunde" zu Beginn - warum? Erst ab Seite 4 habe ich angefangen überhaupt einen pot. Sinn im Lesen des Pamphlets zu sehen. Diese Zeit werden Dir die wenigsten überhaupt erst geben.

Ab dort jedoch verliert leider das Überzeugungsbemühen zunehmend. Zu viel "bla bla". Zudem sinkt die Seriösität tendenziell "sinnvollerer" Anliegen (Wahlbeteiligung) durch die Ausführungen über die ökonomischen Themen, da diese (noch) nicht hochwertig/neuartig genug sind. Außerdem besteht die Gefahr, die pers. Ablehnung gegenüber einer Position auf die nächste zu übertragen. Wir sollten uns lieber erstmal auf ein Thema konzentrieren bzw. die Anliegen getrennt behandeln.

Falls sich das weiterentwickeln wird, würde ich wohl auch auf den Inhalt Bezug nehmen und gerne auch ein wenig mitarbeiten (obgleich ich meine Unterschrift nicht garantiere ).

@metz.ger

Deine Kritik zeigt, was ich bereits angedeutet habe, nämlich dass diese Abhandlung einer gründlichen Bearbeitung bedarf, der wir uns hier widmen müssen.

Wie möchte ich respondieren? Es sei eine Verteidigung, eine Ankündigung und ein Vorschlag ausgesprochen, denn zunächst haben viele Elemente einen Sinn, den du vielleicht noch nicht erwogen hast.

Diese "Geschichtsstunde" und der Verweis auf humanwissenschaftliche Erkenntnisse dient einer Einleitung und erläutert die Grundlage, auf der unser Postulat fußt.
Du musst verstehen, dass - wenn die Nachteile nicht höher wiegen und die Vorsätze wie erörtert realisiert werden - die Tatsachen selbst als triftige, ausschlaggebende Argumente fungieren ... und damit ich sie in meine Darlegung zu involvieren vermag, müssen sie Erwähnung finden (was eingangs geschehen ist). Überdies - und das ist ganz prinzipieller Natur - dürfen wir die Politik niemals als eine separierte Instanz betrachten; vielmehr sind wir dazu angehalten, ihren Faktor im Kontext von Ökonomie und Psychologie wahrzunehmen, denn die Erhaltung und die Steigerung des Wohlstands einer Gesellschaft affektieren die Wirtschaft, der ideale Aufbau letzterer ist abhängig von der Beschaffenheit des Menschen und erfordert Kenntnisse über die Ursachen seines Handelns und seinen Geist im generellen. Und gerade darum, bin ich auf diese Beziehungen und Relationen eingegangen. Abschließend möchte ich noch hinzufügen, dass sich weite Teile der Forderung lediglich bei ihrer vollständigen Beachtung und Erfüllung als nützlich erweisen, da sie miteinander zusammenhängen. Wenn ich die Korruption nicht eindämme und die Politikverdrossenheit bekämpfe, helfen mir die Referenda gar nichts, weil diese Option nicht hinreichend genug frequentiert wird, um die Wertung ihres Resultats der Entscheidung eigensinniger, womöglich bestochener Politiker zu vorzuziehen.
Dies war die Verteidigung.

Da ich deine Meinung über den apolitischen Charakter des Dokuments nicht nur mit dem größten Verständnis zur Kenntnis nehme, sondern sie gleichsam teile, da der Text eigentlich eher ein Zeitungsartikel werden sollte (das war die primäre Intention, die allerdings bedingt durch die Länge aufgegeben werden musste).
Aus diesem Grund gilt es, die enthaltenen Gedanken neu zu formulieren.
Das war die Ankündigung.

Um diese Aufgabe möglichst so zu erfüllen, dass wir sowohl die Zustimmung der Leser effizieren, als auch den formalen Auflagen des Bundestagsausschusses gerecht zu werden, benötigen wir zwei Versionen: Die eine, die nur kurz die Maßnahmen beschreibt und eher auf die Begründung den Schwerpunkt legt, die andere, die praktisch keine Argumente liefert und stattdessen lediglich die konkreten Forderungen ausführlich listet. Außerdem wäre es ratsam, nach der Einigung über den genauen Inhalt des Postulats und Evaluierung der einzelnen Abschnitte des Provisoriums dieses entsprechend zu ändern und dennoch beizubehalten, für all jene, die sich eingehender mit der Petition und den Hintergedanken beschäftigen wollen.

Anhang: pr53665,1240845873,Provisorisches_Flugblatt_fuer_Projekt_APaB.pdf


Hier das Postulat noch mal in einfacher, verkürzter Form als Flugblatt

Anhang: pr53665,1240943189,Provisorisches_Flugblatt_fuer_Projekt_APaB_2._Version.pdf


Update: Das provisorische Flugblatt wurde nun um ein Symbol ergänzt.

Ich wäre über eine kritische Resonanz betreffend das Dokument hocherfreut.
Bedenkt, dass sich hier die Möglichkeit bietet, seinen Aktionismus gegenüber den Problemen unserer Gesellschaft, die uns fast alle affektieren, zu zeigen.