Kommt jetzt der Crash? Wohin geht die Reise?

@Rho-ny-theta
Er ist ein (ja ich schäme mich sehr dafür) Ingenieur und zwar mit unbekannter Fachrichtung (vielleicht TonIng, BierbrauIng, TextilIng...man weiß es nicht)
Ich hab mich vor kurzem mal durch alle Teile des Vortrages gekämpft, vertrau mir, das wird nicht besser.
Schau dir doch kurz mal die erste Minute des Teil 3 an Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=UFeVf-v7SUU
Comedy pur.

Geldkongress?

Da sind ja die richtigen Leute beisammen:

- Andreas Popp (wohl der Spekulant, nicht der Piraten-Partei-Typ)
- Jürgen Kremer (Schüler des rechtsradikalen Ökonomen Helmut Creutz)
- Hans-Wolff Graf ("Finanzberater" und Partner von Dominik Storr)
- Wilhelm Hankel (Autor in der "Nationalzeitung")

http://www.geldkongress.org/ (Archiv-Version vom 29.10.2012)

Der Schoß ist fruchtbar noch.

*kotz*

@Branntweiner

Verdirb doch nicht den Spaß...

Über den "Geldkongress" haben WüC und ich schon vor kurzem recherchiert, wir sind zum selben Schluss wie du gekommen. Man bedenke außerdem, dass Hankel ein extremer Goldbug ist, dementsprechend hat er ja auch gar kein Interesse daran, anderen das Finanzsystem madig zu reden.

@WüC
"Das Anlagemedium ist das gleiche wie das Tauschmedium". "Das Geldsystem dominiert das Warensystem". "Normal ist, dass ein Finanzsystem 20 bis 70 Jahre hält".

Jaja, was ist schon ein Faktor 3.5 unter Freunden...

@Rho-ny-theta

Rho-ny-theta schrieb:dass Hankel ein extremer Goldbug ist,

worauf stützt sich diese einschätzung? oder verwechselst du ihn mit jemand anderen?

warnt nicht sogar auch hankel vor goldkäufen, da blasenbildung?!

@waage

Hankel ist gegen goldgebundene Währungen, aber für Gold als Privatanlage; ich werde hier allerdings keine Links setzen, weil das schnurstracks wieder auf rechte Seiten führt, denen ich keinen Klick gönne. Man möge mir das nachsehen und bei Bedarf selbst googlen.

@Rho-ny-theta

gleis mich mal auf, wie kann es aber sein bzw. wie geht es mit deiner einschätzung einher, dass hankel vor der goldblase warnt und anlegern abrät?!

passt doch nicht überein, und dass er davor warnt kann ich dir gerne aus einem interview mit dem daf zur verfügung stellen

Hankel spricht sich auch gegen Gold als Anlage aus:

http://www.boerse-online.de/portfolio/:Interview-mit-Wilhelm-Hankel--Ich-bin-kein-Goldfan/627358.html (Archiv-Version vom 18.07.2011)

@waage

Okay, dann war das früher mal bzw. ich habe micht geirrt. Muss ich mal nochmal nachforschen. Ich könnte schwören, i.d. Vergangenheit gegenteilige Artikel aus Hankels Feder gelesen zu haben. Aber wenn er das jetzt so schreibt, ist das wohl so.

@Rho-ny-theta

und hierzu:

Rho-ny-theta schrieb:Hankel ist gegen goldgebundene Währungen,

auch nicht ganz ohne, kann zwangsläufig zu, zu wenig geld führen, und somit es auch zu problemen führen bzw. hat es auch schon in der vergangenheit .... durchaus kritisch ob gold hierfür das richtige ist

Rho-ny-theta schrieb:ich habe micht geirrt.

oder du verwechselst ihn, mit dem völlig abgedrehten prof. (komm jetzt nicht auf den namen) der immer für gold werbung macht

@waage

Goldgebundene Währungen sind für die heutige Wirtschaft nicht mehr zu gebrauchen.

Ich glaube mittlerweile, ich verwechsle einen Artikel aus diesem Buch von Schachtschneider, Hankel, Ulfkotte u.a. von jemand anderem mit einem Artikel von Hankell.

@waage
@Rho-ny-theta
@Branntweiner
Hankel taucht spaßigerweise aber auf sehr vielen dieser "Gold-ist-geil" Seiten im Netz auf. Natürlich nicht mit den Interviews in denen er vor einer Goldblase warnt, sondern ausschließlich mit Interviews in denen er das Ende des Euro orakelt.

Solche Zitate drängen sich geradezu auf missbraucht zu werden:

Börsen sind keine Konjunkturbarometer, sondern Park-Plätze für Anlagesuchendes Kapital und Banken-Liquidität. Wenn letztere überquillt, was aufgrund der “Rettungsmaßnahmen” für den Euro – und der steigenden Kapitalflucht aus den Krisenländern der Fall ist, steigen Börsenkurse und andere Vermögenspreise (Gold, Immobilien etc).
Nur: Es sind Angstpreise. Sie signalisieren eher Misstrauen als Vertrauen in die Zukunft einer Währung und der in ihr geschlossenen Finanz-Kontrakte. Dazu zählen auch Sparbücher und Versicherungs-Policen.

Streicht man vorne und hinten ein bisschen zusammen, dann erhält man eine indirekte Kaufempfehlung:

Wenn letztere überquillt, was aufgrund der “Rettungsmaßnahmen” für den Euro – und der steigenden Kapitalflucht aus den Krisenländern der Fall ist, steigen Börsenkurse und andere Vermögenspreise (Gold, Immobilien etc).

Und fertig ist die Hankel Empfehlung.

@WüC

Ja, deswegen hatte ich ihn bisher in der Goldecke verortet. Naja, man lernt nie aus.

Wie weit ist denn der Crash nun? Ne analyse wäre nicht schlecht oder eine Prognose. Wer wagt es und traut sich? Mein Tipp: Mai 2014. :D

2014 ?
@Badbrain
ich habe keine Lust, selbst zu spekulieren.
Deshalb greife ich zum wiederholten Male auf Meinhard Miegel (Buch Epochenwende) zurück.
Er datierte den finalen Crash um 2007 herum auf
2015 bis
2016.

Schöne Zahlenreihe ;)
(google-tip: " Miegel finaler Crash ")

@eckhart
Na dann schau ich mal... ;) Thx.

@WüC
@Rho-ny-theta
@eckhart
@Badbrain


nun, man findet überall im Netz zu dem Zinsbelastungen an den Produktpreisen Informationen, z.Bl hier:

Gewinner des Systems sind Sie dann, wenn Sie mehr Zinsen bekommen als Sie zahlen. Und Zinsen zahlen Sie reichlich: Zinsen für Staatsschulden in Form von Steuern, Zinsen für Unternehmensschulden in Form von überhöhten Preisen (Zinsanteil am Produktpreis beträgt z.Z. ca. 40%), und falls Sie gerade Ihr Haus abzahlen natürlich noch Zinsen für Ihre privaten Schulden. Im Jahr 2000 musste jeder Haushalt der BRD durchschnittlich auf ca. 17.000 Euro seines Einkommens verzichten, um die Zinsansprüche des Kapitals sicherzustellen. Wenn Sie es also nicht geschafft haben, einen so großen Geldbetrag anzusparen, der Ihnen zu mindestens 17.000 Euro Zinsen im Jahr verhilft, dann sind Sie de facto Verlierer des Systems, und Sie werden in Zukunft einen immer größeren Anteil Ihres hart erarbeiteten Einkommens an die Menschen abgeben müssen, die bereits viel Geld besitzen, ob Sie wollen oder nicht.

http://www.justusbuendnis.de/info/zinsHack (Archiv-Version vom 26.10.2012)

saugt man sich dieses aus den Fingern, oder steckt dahinter doch eine tiefere Überlebung von Zusammenhängen und wer den Preis zahlt, denn irgendjemand zahlt immer den Preis.
Quasi sprechen wir hier von den Unternehmensschulden und den Staatsschulden die der gemeine Bürger über den Produktpreis bezahlt. Kennt ihr euch dann gar nicht mit Buchführung, mit Soll und Haben aus und das beide Größen immer identisch sein müssen, damit die Bilanz sitmmt?
Man kann sich in diesem Zusammenhang auch mal fragen, wieso defacto das verdiente Geld so schnell weg ist. Ja wir zahlen die Staatsschulden über den Preis.

Interessantes Zitat. Ich überlege mir das mal...

aus dem Artikel gehen weitere Fakten hervor, so liegt der eigentliche Grund für die Staatsschulden im Geldsystem und hat sich das System genug aufgebläht wird es platzen mit absoluter Gewissheit.

Unser Wirtschaftssystem führt (und führte) also mit mathematischer Logik regelmäßig zur Katastrophe für die Menschheit. Und wir haben es hier nicht mit einer schicksalhaften Naturkatastrophe zu tun.

also ist auch der Crash, der richtige katastrophale Crash Programm und man weiß das genau, vielleicht nicht Frau Merkel, die ja von der Bankenlobby durch den Kakao gezogen wird.

Nocheinmal, jedes Schuldgeldsystem zerplatzt aufgrund der Notwenidgkeit von dauerhaft steigenden Schulden und kurz vor dem Ende steigen die Bilanzsummen der Zentralbanken in astronomische Höhen und darüber hinaus. Dadurch wird der Crash aber nicht verhindert, sondern nur verschoben und in seiner Auswirkung nur immer weiter verstärkt - eine Zwangsjacke in der wir uns momentan befinden, wenn man nicht die Augen verschließt.

guyusmajor schrieb:aus dem Artikel gehen weitere Fakten hervor, so liegt der eigentliche Grund für die Staatsschulden im Geldsystem und hat sich das System genug aufgebläht wird es platzen mit absoluter Gewissheit.

wenn die zentralbanken einen großteil der schuldtitel halten ltzt gar nix.
die zinsen sind rein virtuell, der staat leiht sich bei sich selber geld.

guyusmajor schrieb:Nocheinmal, jedes Schuldgeldsystem zerplatzt aufgrund der Notwenidgkeit von dauerhaft steigenden Schulden und kurz vor dem Ende steigen die Bilanzsummen der Zentralbanken in astronomische Höhen und darüber hinaus.

ist ja schon so oft passiert...

@guyusmajor

guyusmajor schrieb:nun, man findet überall im Netz zu dem Zinsbelastungen an den Produktpreisen Informationen, z.Bl hier:

Ist es dir lieber, du bezahlst mehr für dasselbe Produkt, wenn nur keine Zinsen im Preis stecken?

Was die Zinskritiker immer vergessen ist, daß die aufgenommenen Kredite, deren Zinsen im Preis des Produkts stecken, die Produkte überhaupt erst so billig machen.

guyusmajor schrieb:Man kann sich in diesem Zusammenhang auch mal fragen, wieso defacto das verdiente Geld so schnell weg ist. Ja wir zahlen die Staatsschulden über den Preis.

Staatsschulden werden über Produkte bezahlt? Den Mechanismus müßtest du mal kurz erklären.

guyusmajor schrieb:Nocheinmal, jedes Schuldgeldsystem zerplatzt aufgrund der Notwenidgkeit von dauerhaft steigenden Schulden

Ich kann dich beruhigen: Es gibt so eine Notwendigkeit nicht.

Zäld