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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Rente ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 16:31
Der deutsche Geist hat sich seit dem WW2 nicht wirklich signifikant gewandelt, wir sind immer noch eine einheitliche, bodelne Masse aus Egoisten und selbstwertgefühlgestörten Mitläufern.
Auch wenn sich gottseidank unser "Bedrohungspotenzial" für unsere Nachbarn stark gemindert hat.
Man braucht nur Nachrichten zu schauen, hier ein paar Beispiele:

Stuttgart 21 (Polizeitgewalt und agent provokateur in Polizeireihen, Politik veranlasst Gewalt gegen Schüler)
Rentenalter (ist gleichzusetzen mit einer Rentenkürzung s.o.)
Riesterrente (geächtete Spiltterbomben werden durch Riesterbeiträge mitfinanziert, riestern für den Staat)
Herumprügeln auf Minderheiten und gezielte Stimmungmache durch Medien und Politik gegen soziale und ethnische Minderheiten (H4ler, Ausländer, Menschen mit anderen Religionsvorstellungen, Griechenland, Protestler, SED=Die Linke, etc.)
Regieren durch Angst (Subjektives Sicherheitsempfunden, Terrorbedrohung etc.)
Brot und Spiele für den Pöbel (Private Sendeanstalten -> Tatort Internet, DSDS und Konsorten)
Änderung des Volksverhetzungsparagraphen (um Kritiker mundtot zu machen)
AKW-Laufzeiten und Endlagerung (Risiko contra Zukunft, Geld machts möglich!)
Rohstoffkriege unter der Flagge der Befreier im Nahen Osten?
Schwächelnde Gewerkschaften und Sozialsysteme
Geschenke in Mrd. Höhe für Banken die schlicht aus Gier versagt haben und den wirtschaftlichen Tod mehr als nur verdient haben

Und der Pöbel schluckts, jeder der was dagegen sagt ist ein "Zersetzer" der Volksidentität.
Deutschland ist ein armseliges Land im Moment, die geistigen Größen gibtes hier schon lange nicht mehr, Menschen wie Gysi und Lafontaine die in den 90ern schon Bücher über die Krise geschrieben haben werden erst verlacht, und dann wenns es eintritt werden die Programme von Ihnen zu pol. Zielen ernannt, klammheimlich und verlogen.

Und der Pöbel schluckts, wie er alles zu jeder Zeit schluckt.

Eine an den interessen der Bürger desinteressierte, inhumane Politik besetzt mit mittelmäßigen Führungseliten, Pop-Ikonen der Politkaste, verlogen und nur um den eigenen Vorteil bedacht.
Eine Kapitalfaschistische, brutal auf Ihren Vorteil bedachte kriminelle Wirtschaftskaste und das Volk als hirnloses, TV geschädigtes Nutzvieh in den Tretmühlen der oberen 10.000.

Das "4te-Reich" ist tatsächlich näher als man denkt, aber dieses mal ist es ein Europa- oder Weltweites Reich, aufgebaut auf Schulden und den Schultern der Unter und Mittelschicht. Ein Oberschichtbelustigungsreich, wo Werte der "Spätrömischen Dekadenz" sich wie auch jetzt schon als Aushängeschild der OBER-schichten präsentiert (Etwas das der G.W. nie verstanden hat und wird, da der Intellekt eines FDPlers nun mal nicht allzu überragend sein kann).

In diesem größeren Zusammenhang ist die Rente eh nur ein Symptom, losgelöst von dem "Endsieg" der Wirtschaftselite...
Wer das sieht oder zu sehen glaubt kann als Spinner bezeichnet werden, als linker Idiot etc. aber gegen Ende wird er/sie Recht behalten, wie schon so oft.
Denn wenn ich eines gelernt habe: Systembefürworter in Deutschland lesen nur den Sportteil der Zeitung...

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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 16:37
Und zu den Französen:
Die stemmen sich mit aller Macht dagegen weil sie GENAU wissen aus Iherer Vergangenheit und vllt weil sie schlauer sind als die meisten meiner deutschen Mitbürger (vllt liegt das ja auch an den Genen muss ich Sarazin mal fragen) das wenn man Ihnen eine Sache nehmen kann dann wird man Ihnen danach auch alle anderen nehmen!
Aber wir?? Nein wir buckeln nach oben und treten gehorsam nach unten, für uns fängt der Widerstand am Stammtisch an und endet bei verlassen des Lokals....


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 16:54
Das Problem ist, dass viele Menschen nicht länger bis zum umkippen arbeiten wollen und das ist auch ihr gutes Recht. Und wenn man realistisch und ökonomisch denkt, dann geht das gar nicht. Denn selbst wenn nach Gesetz vorgeschrieben ist, dass man erst mit 62 in Rente gehen darf, werden die Leute öfters krank machen oder in Frührente gehen. Eigentlich eine sinnlose Schlacht beider Parteien. Am Ende gewinnt bei dieser Reform sowieso das Volk. Es sei denn einige arbeiten dann freiwillig bis 62 oder wie es die EU verlangt, ab 70. Aber es wäre dann auch günstiger gleich einen jungen Arbeiter einzustellen, der auch produktiver ist.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 17:04
Falsch bei nem Rentenalter von 70 etc zählt jedes Jahr das nicht bis dahin gearbeitet wird als Abzug auf die Rentenzahlungen, s.o. . Das meinte ich mit der uninformiertheit der Deutschen und für die meisten wird das nen böses erwachen geben wenn sie feststellen müssen das die Welt sie mit 80 das letzte mal überrundet.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 17:24
Nun ja,wenn ich sehe was der Staat in der Bankenkrise schnell und ohne zu Zögern an Kohle für die Hochfinanz locker gemacht hat und welche gesamtgesellschaftlichen und wirtschaftspolitischen Ausgaben auf das retensystem abgewälzt und durch die Rentenkassen bezahlt wurden,davon könnte man lässig auch hier die Rente mit 62 noch ne ganze Weile bezahlen.

Insofern haben die Franzosen recht und sie haben auch recht,wenn sie es ablehnen ihre sozialen Errungenschaften der Wirtschaft zu opfern bzw. ihr gesellschaftliches Leben von der Wirtschaft dominieren und diktieren zu lassen.

In einer Geselllschaft sollte sich die Wirtschaft den gesellschaftlichen Gegebenheiten anpassen und nicht umgekehrt.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 21:12
Das ganze ist im Grunde ein Krieg auf der Geldebene, daher etwas verdeckt. Indem man Gelder zweckentfremdet und Leute enteignet, indem man Steuern in Kriegen, Banken, Fernsehverblödung und Konzerne pumpt, tut man nichts Gutes, zerstört die Arbeitskraft, den Mittelstand, die Ethik und Moral eines Volkes, das immer mehr auf schnellen Konsum getrimmt wird.

Keine Steuern zu zahlen ist vielleicht die letztendliche Lösung um das System zu stoppen, es ist auch die Absage an eine Demokratie, welche die Interessen der Bürger aus dem Gesichtsfeld verloren hat. Um trotzdem dem Maßstab der Gerechtigkeit zu entsprechen, sollte man einen Teil seiner Geldes in soziale Projekte stecken oder seine Familie damit finanzieren.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

23.10.2010 um 21:51
Die armen Franzmänner...sollen sie doch wirklich bis 62 arbeiten...mich überkommt gerade ein tiefes Mitgefühl..ne falsch, mich überkommt etwas anderes


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 10:20
Soweit ich die Tage bei Arte gesehen habe, können sich die Franzosen das leisten, weil jede Frau dort mindestens 2 Kinder bekommt und die Jüngeren alle arbeiten wollen und dadurch einzahlen in die Rentenkasse. Das verhält sich ja bei uns nun leider anders. Es wurde auf die doch unterschiedlichen Mentalitäten zwischen Deutschen und Franzosen hingewiesen. War recht interessant der Beitrag. Ob es natürlich eben diese 2 Jahre ausmacht, sei mal dahingestellt.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 10:21
Den Franzosen ist die Rente heilig. Davor haben sich schon alle Politiker gefürchtet und jeder der es gewagt hat da Hand anzulegen ist bislang gescheitert.
Das mag unsereiner nicht verstehen.
Der Franzose arbeitet halt um zu leben und lebt nicht um zu arbeiten.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 10:25
auch in deutschland wäre eine volle rente mit 60 möglich
wenn endlich die wirtschaft und industrie einen angemessenen anteil ihrer gewinne in die solidarkassen zahlen würden

buddel


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 10:29
@buddel
@Glünggi
Beide habt Ihr recht und irgendwie ist das hier traurig in so einem doch recht reichen Land was sich Deutschland nennt oder?


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 11:21
@Badbrain
Ich denke das hat halt auch mit der öffnung des Weltmarktes zu tun.
Wir versuchen ja nur konkurenzfähig zu bleiben.
Wir haben einen hohen Standart und versuchen den mit Mehraufwand zu halten. Dabei liegt es in der Sache der Natur dass Wasser nach unten fliesst.
Wir werden uns nicht in der Mitte treffen, sondern irgendwo darunter. Ist nur ne Frage der Zeit.
Es ist alles auf Wirtschaft begründet.
Zuerst war der EWR und dann die EU.
Der Kapitalismus ist unser Fundament und seinem Diktat folgen wir. Wir sind dazu gewungen, weil ohne Fundament stürzt das Haus ein.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 11:55
@Badbrain
„Wenn daher jeder einzelne soviel wie nur möglich danach trachtet, sein Kapital zur Unterstützung der einheimischen Erwerbstätigkeit einzusetzen und dadurch dieses so lenkt, daß ihr Ertrag den höchsten Wertzuwachs erwarten läßt, dann bemüht sich auch jeder einzelne ganz zwangsläufig, daß das Volkseinkommen im Jahr so groß wie möglich werden wird. Tatsächlich fördert er in der Regel nicht bewußt das Allgemeinwohl, noch weiß er wie hoch der eigene Beitrag ist. Wenn er es vorzieht, die eigene nationale Wirtschaft anstatt die ausländische zu unterstützen, denkt er eigentlich nur an die eigene Sicherheit, und wenn er dadurch die Erwerbstätigkeit so fördert, daß ihr Ertrag den höchsten Wert erzielen kann, strebt er lediglich nach eigenem Gewinn. Er wird in diesem wie auch in vielen anderen Fällen von einer unsichtbaren Hand geleitet, um einen Zweck zu fördern, den zu erfüllen er in keiner Weise beabsichtigt hat.“
Wikipedia: Unsichtbare Hand
Ist dieser Umstand heute noch gewährleistet?
Nach Niklas Luhmann diente die unsichtbare Hand seit dem 17. Jahrhundert der Entparadoxierung des Knappheitsparadoxons und der Symbolisierung einer Fortschrittsgarantie.

„Nachdem sie zunehmend unter Arthrose zu leiden begann, übernahm das Desiderat des wirtschaftlichen Wachstums selbst diese Funktion.“

– Niklas Luhmann: Die Wirtschaft der Gesellschaft[5]
----
Ein Desiderat oder, unter Beachtung der lateinischen Endung, Desideratum (pl. Desiderate beziehungsweise Desiderata, v. lat. desideratum, „erwünschtes“) ist ein Wunschgegenstand. Das ist ein Objekt, seltener ein abstraktes Ding,[1] das in einer gegebenen Umgebung fehlt und benötigt wird und mehr oder weniger dringend gewünscht ist.



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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 13:52
Die Frage des Threads sollte sich der Notwendigkeit und nicht dem Problem widmen.
Warum ist die Rente mit 62 notwendig? Demographischer Wandel? Leere Kassen?

François Mitterand hat 1983 mit einem Wahlversprechen für die Rente ab 60 gesorgt. Seit dem planen Franzosen ihren Ruhestand auch ab dem 60. Lebensjahr. Für Franzosen ist die Rente ab 60 wie ein verfasstes Grundrecht, von dem sie abzurücken nicht bereit sind.


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Hansi ehemaliges Mitglied

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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 14:46
@one-8-seven
Zitat von one-8-sevenone-8-seven schrieb:Das Problem ist, dass viele Menschen nicht länger bis zum umkippen arbeiten wollen und das ist auch ihr gutes Recht.
Bis zum umkippen? Die Regelaltersgrenze liegt in Frankreich heute bei 60 Jahren, die Durchschnittslebenserwartung bei Männern bei 78 und bei Frauen bei 84,5 Jahren.
Für die Jugend sieht die Lebenserwartung noch günstiger aus.
Altes Sprichwort: Faulheit stinkt.


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 14:59
@Hansi

Was hat das Rentenbeitrittsalter bzw. die durchschnittliche Lebenserwartung mit stinkender Faulheit zu tun?


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 16:13
@buddel in dt ist eine rente mit 60 nicht möglich, das würde die wirtschaft extrem ausbremsen da es heute scon an quallifizierten arbeit nehmern fehlt


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 17:04
Daran ist die Wirtschaft allerdings selber schuld, schließlich hat man sich jahrzehntelang nicht genug um qualifizierten Nachwuchs gekümmert bzw. die Leute in Zeitverträgen u.ä. hingehalten..


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

24.10.2010 um 17:58
Hallo @alle!

Man hat in Deutschland jahrzehntelang die Illusion genährt man könne bei ständig steigender Lebenserwartung immer früher in Rente gehen. Weil der Durchschnittsbürger immer später ins Arbeitsleben startet kommt das Rentensysthem gleich aus zwei Seiten unter Druck. Das Ende der "Fahnenstange" ist schon lange erreicht und die Politik muß reagieren, selbst wenn es Wählerstimmen kostet. In Frankreich dürfte das nicht anders gewesen sein.

Weshalb die Franzosen sich gegen eine Logig sperren, die jedem Volksschüler einleuchtet, ist mir etwas rätselhaft.Vieleicht gibt es ein Komunikatiosproblem.

Gruß, Gildonus


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Rente in Frankreich mit 62. Wo liegt das Problem?

25.10.2010 um 10:07
@Gildonus
und @25h.nox
ich sehe eigentlich nur, dass ihr beide der propaganda voll erlegen seid.
wenn die gewinne, die schliesslich von den arbeitnehmern erwirtschaftet werden
endlich auch bei den arbeitern landen würden,
dann ist sovieles möglich, was uns angeblich nicht möglich ist

buddel


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