Abschaffung des Zins und Zinseszins?
15.01.2013 um 00:19Anzeige
Außer durch Steueroasen, Schattenbanken und Finanzplätze, wie die City of London ...Also gut wenn du willst von vorne..
da sind nahezu unbegrenzte Vermögenszuwächse auch innerhalb einer Generation denkbar.
Für das Bankgeschäft ist das Zinsverbot (Sure 2, Vers 278 u.a.; ربا riba, in engerer Auslegung ‚Wucher‘) von besonderer Wichtigkeit. Im weiteren Sinne darf man nicht mit Geld Geld verdienen.
Eine daraus schon sehr früh resultierende Praxis wird von manchen Kritikern als Umgehungsgeschäft betrachtet: Statt dem Käufer einen Kredit zu gewähren, kauft die Bank die Ware direkt beim Verkäufer und verkauft sie zu einem höheren Preis an den Käufer, der seinen Kaufpreis in Raten abbezahlt. Dabei wechselt die Ware die Eigentumsverhältnisse, aber nicht den Besitz bei gleichzeitiger Geldauszahlung.
Es gibt zwei Betrachtungsweisen dieses Geschäftes: Die erste Gruppe meint, dass die Gelddifferenz zwischen Kaufs- und Verkaufspreis ökonomisch mit einem Zinskredit vergleichbar sei. Sie schreiben dieses Geschäft den so genannten Rechtskniffen (حيلة hīla; pl. حيل hiyal) zu, die sich in der islamischen Rechtspraxis häufig finden. Sie seien eines der inhärenten Mittel der Schari'a, sich Gegebenheiten legitim anzupassen. Die zweite Gruppe meint, dass das Resultat dieses Geschäfts mit einem verzinsten Kredit nicht vergleichbar sei, denn der wesentliche Unterschied zwischen dem islamischen Geschäftsmodell und dem Zinsgeschäft liege darin, dass der Kaufbetrag sich im Vergleich zum Zinsgeschäft nicht vermehrt und konstant bleibt. Die Bank nehme hier lediglich die gleichen Rechte wie Händler wahr, zu kaufen und wieder zu verkaufen. Die Differenz stelle hier bloß die Gewinnmarge dar. Da Handel im Islam ausdrücklich erlaubt und erwünscht, Zins jedoch verboten ist, sei die Transaktion legitim.
JPhys2 schrieb:...Wir wissen das Menschen im Grunde ihres Herzens Egoistische Arschlöcher sind.Und auf welcher Seite siehst du dich? Bei den Erziehern, oder bei denen, die der Erziehung bedürfen?
Und bis es uns gelungen ist ihnen diesen unerfreulichen Umstand durch erziehung zu beseitigen
Tun wir gut daran das bei der Planung des Gesellschaftssystem zu berücksichtigen.
Tripane schrieb:Und auf welcher Seite siehst du dich? Bei den Erziehern, oder bei denen, die der Erziehung bedürfen?Ich bezweifle das es auf dieser Welt Menschen gibt die keiner Erziehung mehr bedürfen.
JPhys2 schrieb:Soweit es mich betrifft ist die einfachste Lösung nicht den Zinseszins abzuschaffen sondernund wieder kommt einfach mal Diebstahl. Wenn du nicht genug Erbst beschwer dich bei den Vorfahren, aber such die Lösung nicht in Enteignung.
Erbschaft nach oben hin zu begrenzen.
Vermögen die von selbst beliebig gross werden kann es dann nicht geben weil sie nach jeder Generation wieder verteilt werden.
Fedaykin schrieb:und wieder kommt einfach mal Diebstahl.Das ist nicht mehr und nicht weniger Diebstahl als jede andere Steuer es ist.
Fedaykin schrieb: Wenn du nicht genug Erbst beschwer dich bei den Vorfahren, aber such die Lösung nicht in Enteignung.Würde es dir etwas ausmachen sachlich zu bleiben und ad personam Angriffe zu unterlassen?
JPhys2 schrieb:Das ist nicht mehr und nicht weniger Diebstahl als jede andere Steuer es ist.Nur das Steuern mal rein gar nix mit dem Zinsystem zu tun haben. Man kann über eine Erbschaftsteuer nachdenken, allerdings sei dir versichert das übermäßige Vermögen nicht durch Zins oder Zinseszins direkt entstanden sind. Noch das es oftmals als Geldvermögen vorliegt.
Das Konzept von Steuern ist immer das der Staat entscheidet dass diese oder jener Bestandteil des Besitzes dieser und jener Personengruppe.
Oder dieser oder jener anteil bei einer Transaktion von Besitz vom staat eingezogen wird.
Und ja bei jeder beliebigen steuer schreien die besteuerten wie ungerecht das doch ist.
JPhys2 schrieb:Würde es dir etwas ausmachen sachlich zu bleiben und ad personam Angriffe zu unterlassen?nun, wenn die Kritik anhand einer Emotion erfolgt, ist es schwer sachlich zu bleiben. Und es geht leztendlich dabei immer um Neid oder Angst zuwenig zu bekommen.
JPhys2 schrieb:Ich bezweifle das es auf dieser Welt Menschen gibt die keiner Erziehung mehr bedürfen.Mir gehts nicht um deine oder meine persönlichen Defizite, sondern darum, wer in einer Welt voll "egoistischer Ar***löcher" die richtungsweisende Funktion bei der Erziehung übernehmen soll, damit wir davon wegkommen, solche egoistischen A. zu sein.
Da die Erziehung aber notwendig ist müssen wohl oder übel die Leute die Selbst noch erzogen werden gleichzeitig andere erziehen.
Von daher halte ich deine Vorstellung von Seiten für prakzisfern.
Man lernt und lehrt wann immer sich die Gelegenheit bietet, manchmal auch beides gleichzeitig.
Fedaykin schrieb: Man kann über eine Erbschaftsteuer nachdenkenDas tue ich. Ich erklähre den Leuten hier eine vereinfachte Version
Fedaykin schrieb:, allerdings sei dir versichert das übermäßige Vermögen nicht durch Zins oder Zinseszins direkt entstanden sind. Noch das es oftmals als Geldvermögen vorliegt.Habe ich selbst schon geschrieben.
Fedaykin schrieb:nun, wenn die Kritik anhand einer Emotion erfolgt,...Diese Spelulation ist in meinem Fall nicht zutreffened. Aber warum solltest du mir das glauben?
Fedaykin schrieb:Und ja Jede Steuer ist ab einem gewissen Anteil Diebstahl, alternativ kann man sie als Gebühr für die Nutzung der STaatlichen Infrastruktur ableiten, was aber schon seit Dekaden nicht funktioniert weil Steuern eben nicht für ihren Bereich eingesetz werden sondern in einem Pool landen.Allgemein werden Steuern eingezogen um Kollektive aufgaben zu bewältigen.
Fedaykin schrieb:Über den Höchssteuersatz, besteht sicherlich Diskussionsbedarf weil er in Deutschland schlicht zu undiffrenziert auftritt und sich ab mittleren 5 stelligen Bereichen gar nicht mehr erhöht. Das führt natürlich zu einer unverhältnismäßig hohen Besteuerung der niederigen Bereiche.Wie gesagt auch hier sollte man eine kontinuierliche Progression verwenden.
Fedaykin schrieb:ich halte nur nix von dem ewigen Enteignen hier und da. Denn umverteilen geht i.d.R. nur Einmal wenn man es übertreibt.Das Wirtschaftssystem verteilt ständig von unten anch oben um.
JPhys2 schrieb:Das ist nicht mehr und nicht weniger Diebstahl als jede andere Steuer es ist.Richtig. Und Das Konzept bei jedem Diebstahl (also auch bei Steuern) liegt darin, dass es nur solange funktioniert, solange der Dieb die notwendige Macht hat, die Bestohlenen ruhig zu halten. Und da hat es der eine oder andere auch schon zu weit getrieben und seinen Kopf verloren.
Das Konzept von Steuern ist immer das der Staat entscheidet dass diese oder jener Bestandteil des Besitzes dieser und jener Personengruppe.
interrobang schrieb:wtf wieso vergleicht ihr steuern mit diebstal? o_ODie Diskuion lief über folgende stationen
interrobang schrieb:Das hat aber nichts mit diebstal zu tun.Richtig dafür ist es das was ich gesagt habe, womit deine Frage gegenstandslos wird.
interrobang schrieb:wtf wieso vergleicht ihr steuern mit diebstal? o_OIch habe damit nicht angefangen, bin lediglich darauf eingegangen, weil es philosophisch betrachtet tatsächlich zwischen Steuern und Diebstahl Unterschiede gibt, aber auch Parallelen. Das unterscheidet übrigens auch den Vorgang "vergleichen" mit "gleichsetzen".
JPhys2 schrieb:Eines der Hauptprobleme beim Kapitalismus ist dass das Kapital dazu neigt zu KlumpenDiese Vermögen bestehen aber in den seltensten Fällen aus Barvermögen, oftmals stecken sie in Aktien oder irgendwelchen langfristigen Anlagen. Wie soll dann das geregelt werden? Sollen dann die Aktien verkauft werden? Auch welche, die man aus strategischen Gründen hält bspw. Anteile an einem Familienunternehmen? Wird das Unternehmen im Zweifelsfall zerschlagen? Oder muss der Erbe einen Teil der Aktien bzw. Anteile abtreten? An wen würde abgetreten werden? An den Staat (niemand, der sich bei der Führung von Unternehmen welcher Art auch immer jemals mit Ruhm bekleckert hätte)? Geht bei AGs vielleicht noch, aber schon bei GmbHs verläuft die Kommunikation zwischen den Anteilseignern i.d.R. doch auf einem persönlicheren Niveau. Wer würde den Staat bei der GmbH vertreten? Und wenn nicht an den Staat abgetreten werden muss, wer entscheidet, an wen die Anteile gehen?
Grosse Vermögen zu bilden die von alleine immer weiter anwachsen
Die Idee ist jetzt das diese Vermögen immer noch im Privatbesitz von Menschen sind
Und Menschen sterben. So wie es jetzt ist bekommmen die Kinder das Vermögen
Und die Vermögen können beliebig weiterwachsen.
Wenn aber jedes Kind "nur" sagen wir 10 Millionen erben kann.
Und der Rest wird vom Staat eingezogen wohlätigen Zwecken gespendet an die Bevölkerung verteilt etc
Dann können diese Vermögen nicht mehr unbegrenz weiterwachsen und stellen kein Langfristiges Problem dar...
tris schrieb:Diese Vermögen bestehen aber in den seltensten Fällen aus Barvermögen,Das ist richtig
tris schrieb: oder irgendwelchen langfristigen Anlagen. Wie soll dann das geregelt werden? Sollen dann die Aktien verkauft werden?Aktien sind ein einfacher Fall da diese leicht verteilt werden können
tris schrieb: Auch welche, die man aus strategischen Gründen hält bspw. Anteile an einem Familienunternehmen?Ja
tris schrieb: Wird das Unternehmen im Zweifelsfall zerschlagen?Das Ziel ist es natürlich nicht Ständig Unternehmen zu zerschlagen...
tris schrieb: Oder muss der Erbe einen Teil der Aktien bzw. Anteile abtreten?Im Prinzip tritt er seinen Anteile ab und der Staat verkauft den Anteil dann.
tris schrieb: An wen würde abgetreten werden? An den Staat (niemand, der sich bei der Führung von Unternehmen welcher Art auch immer jemals mit Ruhm bekleckert hätte)?Im Prinzip erst mal wie jede andere Steuer auch an den Staat.
tris schrieb: Gehen etwaige Konventionalstrafen bei der vorzeitigen Kündigung langfristiger Anlagen zu Lasten des Erben oder zu Lasten?Die entsprechenden Langfristigen Anlagen würden weitergeführt werden bis die sie ohne Vertragsbruch gekündigt werden können...
tris schrieb:Und wird das auf die Erbschaftssteuer angerechnet?Da du es genauer wissen willst.
tris schrieb:Und nochmal so viel gibt es, was an Schlupflöchern etc. bedacht werden muss.Viel mehr...
tris schrieb:Und wieso? Weil es einem nicht passt, dass es hohe Privatvermögen gibtdas Problem ist nicht dass es hohe Privatvermögen gibt sondern dass die "von alleine" immer weiter wachsen.
tris schrieb: und man sich deshalb den Tod als willkürliche Grenze ausgesucht hat, wo dann der Staat mit einem Schlag einiges kriegt.der Tod als Grenze ist einiges natürlicher als so manches andere...