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Schule, Ausbildung, Beruf

45 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schule, Ausbildung, Beruf

28.05.2011 um 15:40
@kofi
Zitat von kofikofi schrieb: ich verstehe auch nicht wie Deutschland lang oder so lang mithalten konnte im internationalen Vergleich mit einem Schulzweig, der nur einige wenige aufnimmt und nicht mal die besten, sondern die mit starken finanzkräftigen Eltern zum Teil..
Wieso speziell welche mit starken finanzkräftigen Eltern?
Ich gehe selber auf ein Gymnasium und ich kann diese Beobachtung absolut nicht bestätigen. Bei uns gibt es größtenteils welche aus der Mittelschicht, nur wenige die wirklich sehr viel Geld haben. Okay, ich muss auch zugeben, dass wir sehr wenige ganz arme haben, jedenfalls so wie ich es mitbekommen habe.
Ich kann mir aber absolut nicht ausmalen, inwiefern die Bildungsart des Kindes vom Geld abhängen könnte. Die, die weniger Geld haben, bekommen entsprechend auch Zuschüsse für Schulbücher und Fahrtkosten. Ich glaube, Bildung ist keine Geldsache.

Auch ist es nicht so, dass Gymnasien nur wenige Leute aufnehmen. Bei uns hat sich mittlerweile ein Trend entwickelt, wo alle möglichen Schüler aufs Gymnasium geschickt werden, auch welche die nicht so gut sind. Die Folge ist dann aber, dass es z. T. wirklich schwache Schüler gibt, die schon in der 5. Klasse in mehreren Fächern Nachhilfe bekommen. Für mich auch keine Alternative.

Wenn ich dich richtig verstehe, hättest du gerne eine Abschaffung des Gymnasiums und eine Zusammenlegung der Schulen. Ich glaube, irgendwo muss die Selektion schon beginnen. Dass es gut ist, dass diese schon nach der 4. Klasse erfolgt, mag ich auch bezweifeln. Zugegeben, es gibt Schüler, bei denen es erst in einem späteren Alter "Klick" macht.
Aber es stellt sich die Frage, wann das richtige Alter für diese Selektion ist. Irgendwo muss man es auch festmachen. Auch halte ich diese Aufteilung in die 3 Schularten schon für wichtig. Wenn man das Gymnasium abschäffe, würden viele sehr kluge Schüler benachteiligt und nicht genug gefördert. Stattdessen würde sich das Niveau viel stärker an die schwächeren Schüler anpassen- zum Nachteil der wirklich klugen.

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19.06.2011 um 15:33
Man lese einmal diesen Artikel unter folgender Vorgeschichte:
Eine Schule für alle

Mit dem Ziel, diese Schüler besser integrieren zu können, fusionierten im vergangenen Jahr Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu einer neuen Schulform mit nüchternem Namen: Integrierte Sekundarschule. Daneben existiert in Berlin nun als weiterführende Schule nur noch das Gymnasium.

Die Sekundarschule soll eine Schule sein für alle. Sie bietet ihren Schülern alle Abschlüsse bis hin zum Abitur nach 13 Jahren. Das zu erreichen dauert somit ein Jahr länger als auf dem Gymnasium, doch in den Bildungsstandards und den Schulabschlüssen sind beide Schulformen gleichrangig. So zumindest steht es auf dem Papier.

Doch tatsächlich befindet sich die ehemalige Waldenburgschule im Bezirk Tempelhof-Schöneberg im Jahr eins nach der Berliner Schulreform im Ausnahmezustand.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13437242/So-chaotisch-geht-es-an-deutschen-Schulen-zu.html

Erschreckend fast es nicht annähernd zusammen, was die Einführung dieser "Einheitsbreischulform" verursacht hat.


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13.01.2023 um 07:56
Zitat von kofikofi schrieb am 24.05.2011:Die große Frage ist, was braucht die Bundesrepublik um fit zu bleiben im internationalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe, an was krankt eigentlich das System?
Das sich seit dem Thread von 2011 immer noch nichts geändert hat. Jedenfalls nicht wirklich zum besseren. Oder um es auf den Punkt zu bringen:


Youtube: POV du bist 18 aber es gibt zu wenig Lehrer #lehrer #lehrermangel #heuteshow #zdf #lehrpflicht
POV du bist 18 aber es gibt zu wenig Lehrer #lehrer #lehrermangel #heuteshow #zdf #lehrpflicht
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Es sollte auch einmal die Bildung der Lehrer hinterfragt werden. Was nützen Unmengen von Deutsch und Geschichtslehrern, wenn niemand da ist, der Mathe, Bio oder Physik unterrichten kann?


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13.01.2023 um 15:17
Zitat von kofikofi schrieb am 24.05.2011:Die große Frage ist, was braucht die Bundesrepublik um fit zu bleiben
Alles und jeden in einem ausgewogenen Verhältnis und je nach Branche oder Bereich umso mehr von entweder der einen oder anderen Sorte:

Helfer/Angelernte/Arbeiter, verschiedene Facharbeiter mit Ausbildung und/oder mit Weiterbildung und unterschiedliche Akademiker.

Die Ausgewogenheit bröckelt meiner Meinung nach immer, was zulasten von Wirtschaft, aber auch zulasten der Gesellschaft sowie jedes Einzelnen innerhalb der Gesellschaft gehen dürfte und auch das Privatleben betreffen bzw. negativ beeinflussen kann. Kurz-mittel- oder langfristig gesehen je nachdem.

Letztendlich kann man aber niemanden zwingen etwas bestimmtes zu erlernen oder zu studieren und das dann auch zu arbeiten. Stichwort: Freie Berufswahl mit Einschränkungen.


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16.01.2023 um 07:31
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Letztendlich kann man aber niemanden zwingen etwas bestimmtes zu erlernen oder zu studieren und das dann auch zu arbeiten.
Eine Reglementierung wäre aber durchaus sinnvoll. Besonders beim Studium. Was nützt es, wenn es zu viele Deutschlehrer gibt, aber niemanden der Naturwissenschaftliche Fächer abdecken kann? Da sollte es schon ein Umdenken geben. Teils durchaus auch einen Mindestlevel zum studieren.


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16.01.2023 um 08:33
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Eine Reglementierung wäre aber durchaus sinnvoll. Besonders beim Studium. Was nützt es, wenn es zu viele Deutschlehrer gibt, aber niemanden der Naturwissenschaftliche Fächer abdecken kann? Da sollte es schon ein Umdenken geben. Teils durchaus auch einen Mindestlevel zum studieren.
Ja, natürlich wäre sie sinnvoll. Oder was nützt der x-te BWLler oder Jurist, wenn es anderseits aber Maschinenbauer, Informatiker, Mediziner oder halt auch Deutschlehrer bräuchte?

Bspw. Juristen werden natürlich immer gebraucht, keine Frage. Aber was nützt es, wenn sie nach dem Studium nicht dort hingehen wollen, wo immer mehr händeringend gesucht werden - im öD bspw.?


Bei den Ausbildungen genauso. Was nützt es Deutschland, wenn viele nur noch Ausbildungen machen, wo kein Mangel an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt herrscht?

Und je nach Branche fehlt es auch noch anderen Arbeitern und Arbeiterinnen. Gastro, Flugsicherheit, aber wohl auch immer mehr bei der Post, der Bahn usw...


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16.01.2023 um 09:05
@rhapsody3004

Was ja teilweise schlichtweg mit der Attraktivität jener Arbeitsstellen zu tun hat. Selbst nach einer so langen Zeit unter Corona-Restriktionen ist es immer noch nicht wirklich gelungen, Berufe im medizinischen und pflegerischen Bereich aufzuwerten. Obwohl da lange darüber geredet wurde. Auch mit sogenannten Corona-Prämien waren jene Berufsstände eher hinten an. Hier ist eindeutig die Politik gefordert, die aber nach wie vor lediglich durch versagen glänzt. Leider. :( Ist ja schließlich keine Lobbysache oder so.


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16.01.2023 um 12:18
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Was ja teilweise schlichtweg mit der Attraktivität jener Arbeitsstellen zu tun hat.
Ja natürlich u.a. Und betrifft aber auch noch andere Branchen und nicht nur den medizinischen und pflegerischen Bereich.

Ich denke es hat aber auch was damit zu tun, weil sich die Gesellschaft verändert haben könnte und so es für manche Branchen als Oberbegriff immer schwerer werden könnte Nachwuchs zu finden - egal wie gut die Bedingungen wären.


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16.01.2023 um 12:56
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:u.a.
Nicht nur u.a. Es hat schon eine ganze Menge damit zu tun. In einigen Branchen haben viele AN gekündigt aufgrund der schlechten Arbeitsbedingungen. Auszubildende sind auch schwer zu bekommen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:weil sich die Gesellschaft verändert haben könnte und so es für manche Branchen als Oberbegriff immer schwerer werden könnte Nachwuchs zu finden - egal wie gut die Bedingungen wären.
Natürlich. Für manche Arbeiten sind sich viele einfach zu schade, soll es doch ein anderer machen. Und in anderen Berufen werden es eben immer weniger die mitmachen, weil sich eben nichts zum besseren ändert. Gut Anteil daran hat auch die Agenda 2010 und die damit verbundenen Billigarbeitsplätze. Die haben uns nicht nur Hartz4 sondern auch einen gut ausgebauten Niedriglohnsektor beschert.


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16.01.2023 um 20:12
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Gut Anteil daran hat auch die Agenda 2010 und die damit verbundenen Billigarbeitsplätze. Die haben uns nicht nur Hartz4 sondern auch einen gut ausgebauten Niedriglohnsektor beschert.
Was CDU und FDP bis heute feiern, da es Deutschland wieder wirtschaftlich stärker gemacht hat.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Auszubildende sind auch schwer zu bekommen.
Das hat aber auch sicherlich damit zu tun, warum bestimmte Ausbildungen immer weniger machen wollen oder nicht mal als mögliche Alternativen auf dem Schirm hätten.
In den Neunziger Jahren lag die Abiturientenquote in den einzelnen Bundesländern noch zwischen knapp 20 Prozent und knapp unter 30 Prozent, je nach Bundesland. Mittlerweile ist sie auf Werte zwischen 40 und 55 Prozent angestiegen.
Quelle: https://www.news4teachers.de/2022/04/immer-mehr-abiturienten-immer-mehr-spitzennoten-immer-weniger-niveau-deutschland-im-akademisierungswahn/#:~:text=In%20den%20Neunziger%20Jahren%20lag,40%20und%2055%20Prozent%20angestiegen.
Das ganze Land drängt an die Universitäten
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/karriere/bildung/article200124928/Studium-Ganz-Deutschland-draengt-an-die-Uni.html

Leider führt es nicht dazu, dass der Fachkräftemangel in den akademischen Bereichen abnimmt, wo wirklich händeringend Leute gesucht werden.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:. Für manche Arbeiten sind sich viele einfach zu schade, soll es doch ein anderer machen
Das dürfte wohl vor allem das Handwerk als Oberbegriff betreffen.


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16.01.2023 um 20:21
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Niedriglohnsektor beschert.
Ohne die SPD hätte es nicht mal einen Mindestlohn ab 2011 gegeben und seit Oktober letzten Jahren auch keine Erhöhung.

Wäre es nach CDU und FDP gegangen, hätte sich gar nichts ändern müssen, so lange die Wirtschaft profitiert.


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17.01.2023 um 06:22
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ohne die SPD hätte es nicht mal einen Mindestlohn ab 2011 gegeben und seit Oktober letzten Jahren auch keine Erhöhung.
Na ja, im Pflegebereich hat sich Soze Heil aber gewaltig , von Caritas & Co, vor den Koffer kacken lassen. Was war denn da? Die Großen sagten : " Nö, mehr zahlen wolln wir nich" und Heil : " Ach so? Na dann eben nich"


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17.01.2023 um 06:33
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Was CDU und FDP bis heute feiern, da es Deutschland wieder wirtschaftlich stärker gemacht hat.
Hat es das wirklich? Man sollte auch immer unterscheiden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Mehr Umsatz beim AG bedeutet nicht mehr im Geldbeutel beim AN!
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das hat aber auch sicherlich damit zu tun, warum bestimmte Ausbildungen immer weniger machen wollen oder nicht mal als mögliche Alternativen auf dem Schirm hätten.
Die Generation Youtube. Warum arbeiten wenn ich mit Internetvideos ja soviel besser leben kann. Nicht wahr?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Leider führt es nicht dazu, dass der Fachkräftemangel in den akademischen Bereichen abnimmt, wo wirklich händeringend Leute gesucht werden.
Was auch hier definitiv ein Problem der Arbeitgeber ist, wenn die hiesigen Arbeitnehmer ins Ausland gehen, wo sie besser bezahlt und wertgeschätzt werden. Funktioniert natürlich eher bei einem Arzt als bei einer Pflegekraft. Leider.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das dürfte wohl vor allem das Handwerk als Oberbegriff betreffen.
Warum selber machen, wenn das andere machen können?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Ohne die SPD hätte es nicht mal einen Mindestlohn ab 2011 gegeben und seit Oktober letzten Jahren auch keine Erhöhung
Dann denke aber bitte auch daran, wie im Gegenzug Zuschläge für Wochenenden, Nacht- und Feiertagsarbeit abgeschafft bzw. verkleinert und versteuert wurden.


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17.01.2023 um 07:51
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dann denke aber bitte auch daran, wie im Gegenzug Zuschläge für Wochenenden, Nacht- und Feiertagsarbeit abgeschafft bzw. verkleinert und versteuert wurden.
Das hatte ich schon wieder verdrängt!

Ja, @rhapsody3004 früher hat sich Pflege wirklich noch gelohnt und war, für Nachtwachen, lange nicht so anstrengend. Ich kannte z.B. keine Dauernachtwache, die Vollzeit arbeiten musste und heute gibt es keine mehr in Teilzeit.


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17.01.2023 um 07:58
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Das hatte ich schon wieder verdrängt!
Man gewöhnt sich leider schnell daran, ebenso wie die ganzen neuen Gewerkschaften damals, oder sollte man eher Arbeitgeber-Interessen-Vertretung sagen?

Viele Jobs wurden früher besser entlohnt. Da ist es auch irgendwo kein Wunder das kaum einer noch Nachtschicht machen möchte oder am Feiertag fern der Familie sein soll. Für was denn auch?

Alles dank der Politik, die sich ja angeblich aus Wirtschaft & Co raushalten soll? Hm... Wenn es nicht gerade Lobbyarbeit ist, gelle?!


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17.01.2023 um 08:19
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Was auch hier definitiv ein Problem der Arbeitgeber ist, wenn die hiesigen Arbeitnehmer ins Ausland gehen, wo sie besser bezahlt und wertgeschätzt werden. Funktioniert natürlich eher bei einem Arzt als bei einer Pflegekraft. Leider.
Gilt das auch für Deutschlehrer bspw.?

Oder warum ist der öD für so viele Juristen mittlerweile unattraktiv geworden? Sind die Arbeitsbedingungen, besonders das Gehalt im Vergleich zur freien Wirtschaft wirklich so schlecht? Ist den Leuten ein sicherer Arbeitsplatz nicht mehr so wichtig oder finden sie es nicht mehr ehrbar genug für den Staat zu arbeiten?

Und warum werden Ärzte hierzulande nicht mehr wertgeschätzt? Mit Ausnahme von Querdeppen wäre mir das neu. Und werden sie wirklich schlecht bezahlt? Krankenhausärzte als auch Selbstständige mit Praxis?
Bei der Pflege gebe ich dir recht.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Die Generation Youtube. Warum arbeiten wenn ich mit Internetvideos ja soviel besser leben kann. Nicht wahr?
Das betrifft sicherlich einen Teil. Den anderen Teil findest du dann an Unis.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Warum selber machen, wenn das andere machen können?
Hält der Trend an und gehen immer mehr in Rente, wird es irgendwann keiner mehr machen. Dann gucken auch alle blöd.

Glaube ohne Zuwanderung über die ganzen Jahrzehnte wäre auch bereits der Bereich Gebäudereinigung zusammengebrochen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Hat es das wirklich? Man sollte auch immer unterscheiden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Mehr Umsatz beim AG bedeutet nicht mehr im Geldbeutel beim AN!
Ja natürlich nicht. Die Agenda hat ja vor allem der Wirtschaft gedient und konnte Arbeitslosenzahlen senken. Aber nur weil Arbeitslosenzahlen gesunken sind, bedeutet das nicht, dass auch die Arbeitsbedingungen für AN einschließlich Gehälter besser geworden sind.
Gerade wegen Erstem haben das ja CDU und FDP über all die Jahre abgefeiert und nur zu Wahlkämpfen Schröders Vorgehen heuchlerisch kritisiert. Letztes besonders von der CDU ausgegangen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Dann denke aber bitte auch daran, wie im Gegenzug Zuschläge für Wochenenden, Nacht- und Feiertagsarbeit abgeschafft bzw. verkleinert und versteuert wurden.
Stimmt, betraf auch mich ab 2011 in der Sicherheitsbranche. So wirklich nennenswert ist es bei mir aber nicht ins Gewicht gefallen. Nachtzuschläge sind sogar gleich geblieben.


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17.01.2023 um 08:34
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade wegen Erstem haben das ja CDU und FDP über all die Jahre abgefeiert und nur zu Wahlkämpfen Schröders Vorgehen heuchlerisch kritisiert.
Glaubst du die Sozen hätten da was ausgebessert, wenn sie alleine regiert hätten? :D Gesundheitswesen doch der gleiche Mist! Lauterbach ist seit 1 1/2 Jahren im Amt und was hat er in der Zeit gemacht, lassen wir mal sein überdimensionales Mitwirken in Talkshows weg?


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17.01.2023 um 08:36
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gilt das auch für Deutschlehrer bspw.?
Das tut es, in der Tat. Wenn es von Bundesland zu Bundesland schon Unterschiede beim Sold/Entgelt ´von mehreren Hundert Euro gibt, warum sollen die Leute dann die schlechter bezahlte Stelle favorisieren?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Oder warum ist der öD für so viele Juristen mittlerweile unattraktiv geworden? Sind die Arbeitsbedingungen, besonders das Gehalt im Vergleich zur freien Wirtschaft wirklich so schlecht?
Teils Teils. Immerhin bekommst du da als Vollzeitbeamter nur aufgebrummt, während du dich in der freien Wirtschaft besser gestalten kannst. Alleine was als Staatsanwalt an Zeit draufgeht für (unbezahlten) Bereitschaftsdienst etc...
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Und warum werden Ärzte hierzulande nicht mehr wertgeschätzt?
Zuviel Arbeit, zu wenig Geld, zu wenig Freizeit. Und vergleiche den normalen (Assistenz)Arzt nicht mit dem Chefarzt persönlich, da liegen Welten dazwischen.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Mit Ausnahme von Querdeppen wäre mir das neu.
Dabei sind Quereinsteiger doch die Hoffnung um dieses Personalproblem in den Griff zu bekommen. Wäre doch auch eine Chance für dich, oder nicht?
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Das betrifft sicherlich einen Teil. Den anderen Teil findest du dann an Unis.
Und einen kleinen Teil auch tatsächlich beim Handwerksmeister, aber eben zu wenig.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Hält der Trend an und gehen immer mehr in Rente, wird es irgendwann keiner mehr machen. Dann gucken auch alle blöd.

Glaube ohne Zuwanderung über die ganzen Jahrzehnte wäre auch bereits der Bereich Gebäudereinigung zusammengebrochen.
Der Trend ist schon länger. Man denke an die italienischen und türkischen Gastarbeiter der 50/60er Jahre, wo schlichtweg Arbeitskräfte fehlten. Das ganze hat sich dann weiter entwickelt. Bis heute. Und die meisten Jobs damals waren Hilfsarbeiten & Co.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Die Agenda hat ja vor allem der Wirtschaft gedient und konnte Arbeitslosenzahlen senken. Aber nur weil Arbeitslosenzahlen gesunken sind, bedeutet das nicht, dass auch die Arbeitsbedingungen für AN einschließlich Gehälter besser geworden sind.
Auch nur weil durch die neugeschaffene Gesetzgebung und Hartz4 die Leute zwangsweise unter Restriktionen in Billigjobs gepresst werden konnten, nichts anderes. Mit einer normalen Marktentwicklung hat das nichts zu tun.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Gerade wegen Erstem haben das ja CDU und FDP über all die Jahre abgefeiert und nur zu Wahlkämpfen Schröders Vorgehen heuchlerisch kritisiert. Letztes besonders von der CDU ausgegangen.
Denkst du die anderen nicht? Das Problem ist seit jeher, das es politisch eben keine Alternativen gibt. Damals wie heute. Und Lobbyarbeit wird immer gut bezahlt.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:So wirklich nennenswert ist es bei mir aber nicht ins Gewicht gefallen. Nachtzuschläge sind sogar gleich geblieben.
Sorry, das glaube ich dir nicht. Alle diese Zuschläge waren einst steuerfrei. Das war schon gutes Geld, besonders wenn es Fachlohn gab, egal in welcher Branche. Es sei denn du machst nur Tagdienste, dann gibt es eh kein extra.
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Gesundheitswesen doch der gleiche Mist!
Auch das schon Jahre vorher, es leben die neuen Zuzahlungen für alles. Da hat der Klabauter nur die Kirsche auf die Sahnetorte gesetzt.


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17.01.2023 um 08:43
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Auch das schon Jahre vorher, es leben die neuen Zuzahlungen für alles. Da hat der Klabauter nur die Kirsche auf die Sahnetorte gesetzt.
BTW Schule. Da will ich auch nicht wissen wie viele Kinder in Schulen sitzen, deren Fehlsichtigkeit nicht durch ne Brille korrigiert wird weil das Geld fehlt. -.- Kinderbrillen waren mal kostenlos!


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17.01.2023 um 09:23
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Kinderbrillen waren mal kostenlos!
Jetzt musst du ja wohl eine starke, einschränkende Sehschwäche attestiert bekommen, das es ohne Sehhilfe gar nicht geht. Dann gibt es wohl unter Umständen eine Befreiung.

Wenn du Sozialleistungen bekommst, müsste es aber doch da enthalten bzw. frei sein, oder? :ask:

Für die Schulen gibt es jedenfalls diese Teilhabe-Pakete, von Schulfahrten über das Schulessen und die Schulmaterialien wird da eigentlich alles abgegolten. Allerdings müssen die Eltern dies jeweils beantragen.

Aber ebenso hinken unsere Schulen in der Digitalisierung hinterher, eigentlich wie das ganze Land wenn man es so betrachtet.


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