China vs. Japan

buddel schrieb:irgendwo (wahrscheinlich spiegel ol ) las ich einen kommentar,
wo der autor diesen vorfall mit den ereignissen die zum ersten weltkrieg führten verglich

.
sicherilch dramatisch zu lesen, aber eine schlechte bis falsche Analogie.

buddel schrieb:habt ihr eigentlich mitbekommen, dass die momentane regierung japans an einer verfassungsänderung arbeitet, die den rein devensiven charakter ihrer armee aufheben soll?

Die Aussage alleine bringt auch noch nicht viel, obwohl es Geopolitisch Sinnvoll ist eventeulle selbstauferlegte Beschränkungen zu kippen.

Wolfshaag schrieb:Ja, habe ich mitbekommen. In Japan wird sogar seit einiger Zeit über eine atomare Nachrüstung nachgedacht. Ganz so harmlos, wie immer alle meinen ist der Konflikt mit China nicht, besonders, da viele nicht mehr in die Schutzmacht USA 100%iges Vertrauen haben

Ja, Japan hat diese option schon immer offengehalten. Wundert ja auch nicht angesichts der Nuklearen Aufrüstung in der Region.

Wolfshaag schrieb:Wahrscheinlich wäre eine gemeinsame Ausbeutung der Bodenschätze und Fischbestände zwischen China und Japan sinnvoll, nur will man davon auf beiden Seiten, aufgrund diverser Befindlichkeiten, wohl eher nichts hören

Nun es ist anzunehmen das es in einen Kompromiss übergeht. Immerhin entspreche die Militärische Lösung nicht Chinas übergeordneter Politik. Bedenkt man wie lange es schon um Taiwan und andere Grenzkonflikte geht.

Fedaykin schrieb:Nun es ist anzunehmen das es in einen Kompromiss übergeht

militärisch erzwungen?

buddel

@Fedaykin

Fedaykin schrieb: Nun es ist anzunehmen das es in einen Kompromiss übergeht. Immerhin entspreche die Militärische Lösung nicht Chinas übergeordneter Politik. Bedenkt man wie lange es schon um Taiwan und andere Grenzkonflikte geht.

Das ist eher zu hoffen, denn zwingend anzunehmen, schließlich hat China auch schon gegen Vietnam und in Korea militärisch eingegriffen. Eine langfristig übergeordnete Politik erkenne ich da nicht unbedingt. Besonders nicht, da China sich selbst immer mehr als kommende Supermacht profilieren will.
Das ist wie in freier Wildbahn, wenn man "Platzhirsch" werden will, muss man das mit dem amtierenden Platzhirsch auskämpfen, über kurz oder lang. Die Geschichte ist voll von solchen Kriegen.

buddel schrieb:militärisch erzwungen?

Unwahrscheinlich.

Wolfshaag schrieb:Das ist eher zu hoffen, denn zwingend anzunehmen, schließlich hat China auch schon gegen Vietnam und in Korea militärisch eingegriffen

Nun zur Zeit des koreakriegs war die Lage wohl anders. Da hatte China die UDSSR noch im Rücken und leztendlich ging es da um direkte Gefahr für die Grenze (aus China Sicht)

Gegen Vietnam hat China selber KRieg geführt , das ganze war eine Kraftdemonstration. Auch hier liegt die lage anders. Vietnam klar Unterlegen und damals Politische alleine.

Wolfshaag schrieb:Eine langfristig übergeordnete Politik erkenne ich da nicht unbedingt. Besonders nicht, da China sich selbst immer mehr als kommende Supermacht profilieren will.

Chinas Politik ist sehr nach innen gerichtet. Es strebt eine Hegonmienalmachtstellung in Asien an.

ein Konflikt mit einer Weltwirtschaftsnation und einer anderen Supermacht sind dem Ziel wenig Dienlich. AUs dem gleichen Grund annektiert es auch TAiwan nicht Militärisch, obwohl ein Blindes Eingreifen der USA zugunsten Taiwans nicht mehr so wahrscheinlich sind wie früher.

alle asiatischen länder sind voneinander abhängig, da wird schon kein krieg ausbrechen.. vermutlich sind sie sogar ein stärkeres bündnis, als manch' andere nachbarländer.. wenns drauf ankommt..

@Wolfshaag

Wobei es eigentlich auch keine Rolle spielt für den Sachverhalt, ob die Amis mit einem Kampfflugzeug, oder dem Tourbus des FCN durch die chinesische Flugverbotszone geflogen sind.^^ *nur mal so anmerk*

Also wenn die Amerikaner tatsächlich mit einem Tourbus durch eine Flugverbotszone fliegen, finde ich das schon definitiv bemerkenswert. Vermutlich würden die chinesen sofort kapitulieren.

@Obrien
In der Tat, dass hätte was von Harry-Potter-Geheimzauberwaffe. :D

Da wird nichts passieren... . Alle am Streit beiteiligten Länder sind viel zu viel von einander abhängig und verschachtelt um es eskalieren zu lassen. Wie schon soooo oft erwähnt.

Schon mal was von Globalisierung gehört?

Und selbst WENN, einen Gewinner wird es nicht geben, außer den Rüstungskonzernen. Die ganze beschissene Kugel würde verlieren. Aber Gott sei dank gibt es Atomwaffen und deshalb glaube ich nicht daran.

Und weiter gehts.^^ China lässt seinen umgebauten Russen-Träger andümpeln, während Japan mit Kampfjets und Küstenwache durch Chinas Kontrollzone rauscht. Südkorea beschwert sich derweil erst mal nur:
http://www.welt.de/politik/ausland/article122343688/Chinas-neue-Machtdemonstration-vor-Taiwan.html

@Terror-Toast

Terror-Toast schrieb:Und selbst WENN, einen Gewinner wird es nicht geben, außer den Rüstungskonzernen.

war das nich immer schon so??

Darth_sweety schrieb:alle asiatischen länder sind voneinander abhängig, da wird schon kein krieg ausbrechen.. vermutlich sind sie sogar ein stärkeres bündnis, als manch' andere nachbarländer.. wenns drauf ankommt..

Nein, abhängig bis zu einem gewissen Grad ja, verbündete? Nein die sind sich ziemlich Spinnefeind.

Terror-Toast schrieb:Und selbst WENN, einen Gewinner wird es nicht geben, außer den Rüstungskonzernen. Die ganze beschissene Kugel würde verlieren. Aber Gott sei dank gibt es Atomwaffen und deshalb glaube ich nicht daran.

Rüstungskonzerne spielen nur eine Marginale Rolle. Die Wirtschafltiche Abhänigkeite der Asiaten untereinander ist wesentlich geringer als die Verbindung zwischen den großen Wirtschaftsmächten. Dennoch ist ein Militärische Konflikt eher Unwahrscheinlich.

und naja solange es China Ganz getauscht gegen WEstküste USA heißt, werden die sich hüten eine Eskalation zu suchen wo ihre Strategisceh Position eher schlecht ist.

@Wolfshaag

Na endlich, ich dachte das Teil läuft nie aus. Eine Beeindruckende Geste ist das allerdings nicht.

@Fedaykin
Na ja, die Amis haben auch nur die Washington da am Start. Und neben einem US-Träger ist ja neulich noch ein China-U-Boot aufgetaucht, hätten die den Träger plätten wollen, hätten die Amis aber nasse Strümpfe gekriegt.

@Wolfshaag

Wolfshaag schrieb: Na ja, die Amis haben auch nur die Washington da am Start.

Trotzdem ist der Amerikanische Träger schon ein anderes Kaliber als der Chinesische Träger.

Wolfshaag schrieb: Und neben einem US-Träger ist ja neulich noch ein China-U-Boot aufgetaucht, hätten die den Träger plätten wollen, hätten die Amis aber nasse Strümpfe gekriegt.

So was würde wahrscheinlich eine sehr Heftige Reaktion seitens der USA Auslösen wenn die einen Träger Verlieren würden,möchte nicht wissen was dann mit Chinas Marine passieren würde.

xia

Wolfshaag schrieb:Na ja, die Amis haben auch nur die Washington da am Start. Und neben einem US-Träger ist ja neulich noch ein China-U-Boot aufgetaucht, hätten die den Träger plätten wollen, hätten die Amis aber nasse Strümpfe gekriegt

Nein du musst zwischen Südchienischen und Ostchineishcen Meer noch mal unterscheiden. Und wann ist neben einen US Träger ein China Uboot neben welchen Träger auftaucht?

Abgesehen davon ist die Präsenz der USA im Pazifik nicht auf SChiffe beschränkt. Und CHinas Marine ist auch nicht gerade eine Blut Water Navy auch wenn sie das Anstreben mittelfristig
http://www.gonavy.jp/CVLocation.html

@Fedaykin

Am 26. Oktober 2006 soll wärend einer "Battle Fleet Exercise" ein Uboot der Song-Klasse neben der Kitty Hawk aufgetaucht sein. Hab nur diesen Artikel dazu gefunden.
http://www.dailymail.co.uk/news/article-492804/The-uninvited-guest-Chinese-sub-pops-middle-U-S-Navy-exercise-leaving-military-chiefs-red-faced.html

Ist aber nix neues das die kleinen Diesel-Elektrischen Uboote sowas können. Sind ja schließlich keine Boomer. :)

Naja, die Nachricht erinnert irgendwie völlig an die Aktion mit einem Deutschen Uboot.

aber gut in ein Mannöver reinschleichen. Obwohl die USA leichte ASW schwächen haben. Ob man im Ernstfall allerdings auch mit solchen Aktionen durchkommt?

@Fedaykin

Wirklich gutes ASW-Potential dürften die eigenen SSNs darstellen. Im Ernstfall könnte man Chinas Unterseeflotte mit den eigenen Jagd-Ubooten ausschalten.

Der Bericht ist recht interesant dazu, auch wie es nun, gute 6 Jahre nach dem Vorfall um Chinas Ubootflotte bestellt ist.
https://medium.com/war-is-boring/fe95f67327fa

Overhyped trifft es ganz gut.

@Fedaykin

Marginal finde ich das jetzt eigentlich ganz und gar nicht. Außerhalb der Grenzen steht China im Wettbewerb mit zwanzig direkten Nachbarn, von denen manche bedrohlich stark und manche bedrohlich unsicher sind. Auf allen Ebenen ist China mit der dominierenden Präsenz Amerikas konfrontiert, dessen Absichten es nicht traut. Diese Elemente der Verletzbarkeit prägen die Hauptakteure chinesischer Außenpolitik. Wir haben in der Region drei bedeutende Wirtschaftrießen (Taiwan spielt da sicherlich auch noch eine Rolle), die serwohl abhängig voneinander sind. Zwar nicht ÜBERlebenswichtig abhängig aber doch in einem gewissen Maße.

Zum anderen haben wir dann noch die USA, Schutzmacht von 3 dieser Länder. Dieser Schutzmachtgedanke spielt aber schon lange keine große Rolle mehr. Solange Die USA jedoch regelmäßig Manöver mit Süd-Korea, Japan und Taiwan abhalten wird den chinesichen Militärs nichts anderes übrig bleiben als weiter zu rüsten und gelegentlich den Säbel rasseln zu lassen. Schließlich möchte man ja weiter nach der Hegemonialmacht in Asien streben.

Spannungen zwischen Ländern sind immer profitable Aussichten für Rüstungskonzerne. Da brauchen wir uns nun wirklich nichts vormachen. Es gibt "einige" Lobbyisten der Rüstungsindustrie in Washington die sich jedesmal bei solchen "NEWS" die Hände reiben.

Jetzt haben sie die Luftwaffe in Alarmberreitschaft versetzt und geben dazu ziemlich lustige Statements ab.

"Japan hat seine Luftverteidigungszone 1969 errichtet und daher kein Recht, unverantwortliche Stellungnahmen zu Chinas Zone abzugeben", sagt der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Yang Yujun. "Wenn es um die Rücknahme der Entscheidung geht, sollte Japan seine Zone zuerst aufgeben. Wir werden dann mit unserer Entscheidung 44 Jahre lang warten."

http://www.tagesschau.de/ausland/china2066.html (Archiv-Version vom 02.12.2013)

Man muß ja auch bedenken, das es sich wie immer um eine Ablenkung handelt. Die KP hat ein paar Probleme, seit sie Konkurrenz bekommen haben.

Jetzt ist die innenpolitische Situation noch viel bedrohlicher. Die Partei hat Konkurrenz aus dem Maoistischen Lager des Ex-Politstars Bo Xilai bekommen. Seine Leute haben gerade erst eine eigene Partei ("Partei für die Verfassung") gegründet... als Konkurrenz zur KPCH. Und große Teile des Volkes begrüßen dies anscheinend.
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Noch nie wurde die Alleinherrschaft der KP derart offen infrage gestellt

Wikipedia: Bo Xilai
http://www.n-tv.de/politik/In-China-gruenden-Bo-Anhaenger-eine-Partei-article11696746.html