Buschkowsky (SPD) veröffentlicht Buch über Problembezirk Neukölln

@vincentwillem

Das stimmt. Man kann sich natürlich lokal integrieren und super klar kommen, obwohl man im eigentlichen Sinne überhaupt nicht integriert ist. Ein Beispiel wären große Teile von Duisburg. Jemand der gestern erst aus der Türkei nach Duisburg (Marxloh z.B) kommt wird sich super zurecht finden. Er kann theoretisch dort sein ganzes Leben verbringen ohne großartig mit der deutschen Gesellschaft in Kontakt treten oder die Sprache lernen zu müssen. Er ist ja dann auch integriert, nur eben nicht in die deutsche Gesellschaft.

kickeric schrieb:Arbeitsunwillige deutsche gibt es zur genüge.

genau, super argument ... darum alle herzlich eingeladen, die nicht aus deutschland sind, mitzumachen.

mal ne frage: wenn du ne firma hättest, in der mindestens 2 ständig ausfallen, einer vielleicht simuliert krank zu sein, würdest dann einen neuen einstellen, von dem du wüsstest, daß er auch öfter mal krank macht ?
ach ja, man kann ja sagen, ich hab ja eh schon 1-2 mitarbeiter, die gelegentlich ausfallen, warum nicht auch noch einen dritten dazu holen...
was ist das immer für ne argumentation ???
so funktioniert keine gesellschaft oder "firma", verstehst?

bei sowas krieg ich nen hals.. wir brauchen bereicherungen, und keine schmarotzer !!!

@kickeric
Das macht die Sache doch eben so verwirrend. Es gibt ja nicht DIE deutsche Gesellschaft.
Also Gesetze einhalten und die Sprache sprechen sind meiner Meinung nach nicht hinreichende sondern notwendige Bedingungen. Denn eben die Anpassungsfähigkeit an andere (deutsche) gesellschaftliche Strukturen und Schichten als die Lokalen macht viel aus. Ohne Sprache als potentielles Bindeglied funktioniert das kaum.

Zentral betrachte ich das subjektive Empfinden, die Teilhabe und die Verantwortung für die Gemeinschaft. Die Kultur ist eher das Schmiermittel für eine gesunde und erfolgreiche Integration. Meiner Meinung nacht verträgt sich Kultur mit Kultur im Übrigen eigentlich immer sehr gut. Nicht zu verwechseln mit Sitten und Gebräuchen.

@Android
Wo steht denn, dass man arbeitsunwillige aber arbeitsfähige Ausländer gezielt ins Land holen möchte. Immer wieder diese Argumente. Völlig deplatziert.
Willst du einem eingebürgertem Migranten, der aus irgendwelchen Gründen nicht arbeitet, generell unterstellen er sei nicht integriert? Nebenbei sind dann alle physisch und psychisch kranken Menschen Schädlinge? Oder nur die Ausländischen?
Deutschland ist keine Firma oder eine GmbH!

vincent schrieb:Willst du einem eingebürgertem Migranten, der aus irgendwelchen Gründen nicht arbeitet, generell unterstellen er sei nicht integriert? Nebenbei sind dann alle physisch und psychisch kranken Menschen Schädlinge? Oder nur die Ausländischen?
Deutschland ist keine Firma oder eine GmbH!

ich glaub du hast den kern meiner aussage nicht verstanden und du warst auch glaub ich, garnicht angesprochen ;)

vincent schrieb:Immer wieder diese Argumente. Völlig deplatziert.

falsch, die argumente zählen. es gibt keine rechtfertigung hier kriminell zu werden, keine rechtfertigung nicht arbeiten zu müssen, wenn man könnte, nur weil wir genug deutsche haben,
die so drauf sind

und solche argumente bringen einige hier immer an

Android schrieb:du warst auch glaub ich, garnicht angesprochen

Du glaubst nur? Ich war nicht angesprochen.
Aber so läuft halts in der Gesellschaft. Teilhaben,
und auch mal den Mund aufmachen wenn man nicht gefragt wird ;)

Du bringst hier jetzt Zuwanderungspolitik rein, wo wir über Integration sprechen.
Die hier lebenden Kriminellen und Arbeitslosen haben oft keine "Rechtfertigung", nur sollten diese Menschen nicht die Integration der Anderen verhindern. Was willst du machen? Die arbeitslosen Migranten alle abschieben? Oder dafür sorgen, dass sie sich trotzdem integrieren können und Verantwortung für diese Minderheiten übernehmen?
Ich rede nicht davon Tür und Schleuse für jeden Menschen zu öffnen. Obwohl ich es mir manchmal wünschte.

@Android

In meinem Post ging es nur um "Integration". Schmarotzer braucht niemand, dass ist klar. Aber ob jemand arbeitet hat für mich nichts mit Integration zu tun. Es gibt immer mehr Menschen für die es sich einfach nicht lohnt arbeiten zu gehen, und kaum jemand arbeitet um des arbeiten willen. Willst du mir jetzt sagen, dass diese Menschen auf einmal nicht mehr integriert sind, nur weil sie sich nicht ausbeuten lassen? Interessanter weise arbeiten vor allem Ausländer für Löhne (vor allem im Baugewerbe) für die würde ein deutscher nichtmal im Traum arbeiten.

@vincentwillem


glaub mir, ich hab 30 jahre in neukölln gelebt und weiß wovon ich rede ;)

vincent schrieb:Was willst du machen? Die arbeitslosen Migranten alle abschieben? Oder dafür sorgen, dass sie sich trotzdem integrieren können und Verantwortung für diese Minderheiten übernehmen?

zu frage 1:

jaaa, wenn sie keine lust auf integegration haben, und ich kenne genug, denn die haben alles, türkische bäcker, banken usw, leben nur von hartz4, weil es bequemer ist - ja, die dürfen das land ganz schnell verlassen, denn die leben eh nur unter sich und denen geht es ganz gut so ..

die, die hier integriert sind, meine ich doch gar nicht .. ;)

frage 2:
natürlich bin ich dafür, wenn integrierte menschen unterstützen die abgehänkten zu mobilisieren, keine frage, aber es lässt sich eben nicht jeder dazu mitreißen .. komm einfach nach neukölln und lebe hier, dann weißt du, was ich meine

vincent schrieb:Ich rede nicht davon Tür und Schleuse für jeden Menschen zu öffnen. Obwohl ich es mir manchmal wünschte.

und genau da unterscheiden sich unsere gedanken enorm ..

kickeric schrieb:Willst du mir jetzt sagen, dass diese Menschen auf einmal nicht mehr integriert sind, nur weil sie sich nicht ausbeuten lassen? Interessanter weise arbeiten vor allem Ausländer für Löhne (vor allem im Baugewerbe) für die würde ein deutscher nichtmal im Traum arbeiten.

da hast du recht, niemand muss sich ausbeuten lassen. und das war auch denk ich, nicht mein problem eben ..

Android schrieb:glaub mir, ich hab 30 jahre in neukölln gelebt und weiß wovon ich rede ;)

Tja Nachbar, 30 Jahre Kreuzberg und Schöneberg auf dem Buckel :)

Ich sprach ja vorhin davon, dass die Menschen in Neukölln durchaus integriert sind. Auf eine Art und Weise zumindest. Und es steht auch jedem frei, wieder in sein Heimatland zu ziehen.
Den normalen Migranten aber dazu bitten? Never ever. Hochkriminelle Clans würde ich dagegen persönlich in die Heimatländer bringen.

vincent schrieb:Hochkriminelle Clans würde ich dagegen persönlich in die Heimatländer bringen

An die traut sich mittlerweile keiner mehr ran,

Weder Richter noch Polizei...

vincent schrieb: Tja Nachbar, 30 Jahre Kreuzberg und Schöneberg auf dem Buckel

na jut, lass ich gelten .. ;)

vincent schrieb:Hochkriminelle Clans würde ich dagegen persönlich in die Heimatländer bringen.

und die stören mich am meisten, genauso viele banden aus rumänien. ich reagiere immer aggressiver und so kenne ich mich eigentlich nicht, war grösstenteils sehr offen und tolerant ..

@Luminarah
Ja, auch ein Buschkowksy nicht. Ist auch nicht gerade ein Saubermann. Fühlt sich eher pudelwohl in den Strukturen.

@Android
Geht mir ähnlich. Hab dann irgendwann auch Hass auf die Fensterputzer am Kotti gehabt. Aber ich würde hier nicht wegziehen wollen. Leider werde ich wahrscheinlich so langsam müssen. Und wer ist Schuld? Nicht die Ausländer, eher die Immobilienhaie.

@Android

Aber diese kriminellen Clans haben doch nix mit Integration zu tun. Das ist einfach organisierte Kriminalität. So Mafia mäßig. Wir Ausländer leiden doch genauso darunter wie die hier Einheimischen. Glaubst du so ein kriminelles Clan Mitglied treibt von einem arabischen Ladenbesitzer kein Schutzgeld ein? Ich finde es ist ein Armutszeugnis der Gesetzgebung hier in Deutschland, dass man kriminellen Minderjährigen oder irgendwelchen Clan Mitgliedern die ein auf GTA machen keinen Einhalt gebieten kann. Wir führen Diskussionen über Integration, dabei müssten wir darüber reden was eigentlich mit der Staatsgewalt in diesem Land los ist.

kickeric schrieb:Wir führen Diskussionen über Integration, dabei müssten wir darüber reden was eigentlich mit der Staatsgewalt in diesem Land los ist.

Die Verstrickungen sind viel zu groß, als dass da wirklich durchgegriffen wird. Erinnere mich an die Hamburger-Affäre um Osmani. Die Politiker kassieren doch überall mit ab. Am Ende schimpfen dann irgendwelche Identitäre und co. auf die Ausländer.

kickeric schrieb:Wir führen Diskussionen über Integration, dabei müssten wir darüber reden was eigentlich mit der Staatsgewalt in diesem Land los ist.

Da hast du vollkommen recht . Das kann man aber auch auf diesen Nenner bringen:

Keine Kohle ; weniger Personal, keine Unterstützung durch Politik und Justiz


Oder meinst du ,ein sogenannter "Bulle" hat Lust sich die Fr... polieren zu lassen oder mit Waffen angreifen zu lassen und wenn der Kollege hilft ,steht dieser vor Gericht und kann seinen Anwalt selbst bezahlen .

Dann lieber nichts sehen .


Oder findest du es normal ,dass Streifen nicht gefahren werden ,weil der Benzinetat es nicht mehr hergibt.


Das ist mit der Staatsgewalt los.

Luminarah schrieb:Keine Kohle

Mehr als genug Kohle. Würden die mal anständig damit umgehen, könntest du wahrscheinlich alle Neuköllner Schüler nach Harvard und Cambridge schicken.

kickeric schrieb: Wir Ausländer leiden doch genauso darunter wie die hier Einheimischen. Glaubst du so ein kriminelles Clan Mitglied treibt von einem arabischen Ladenbesitzer kein Schutzgeld ein?

Absolut richtig, hab ich hier im Thread auch schon geschrieben. Aber der Aspekt, dass Bürger mit Migrationshintergrund auch auf andere Bürger mit Migrationshintergrund los gehen, wird gerne vergessen und bisweilen nur die Sicht auf "Deutschenfeindlichkeit" verengt.

Ein Plädoyer dafür, die Integrationsdebatte mal in die richtigen Bahnen zu lenken, und an die abertausenden brav arbeitenden, Steuer zahlenden, integrierten Migranten und deren Nachkommen zu denken. Allesamt werden sie häufig in einen Topf mit einzelnen assozialen, ungebildeten Spinnern unter Zuwanderern geschmissen.

vincent schrieb:Mehr als genug Kohle. Würden die mal anständig damit umgehen, könntest du wahrscheinlich alle Neuköllner Schüler nach Harvard und Cambridge schicken.

Haha, in Baden- Württemberg oder Bayern, aber nicht in Berlin...^^

Berlin kann froh sein, dass es noch exisitiert. Künstlich am Leben erhalten durch den Länderfinanzausgleich.

@vincentwillem
dann rechne das mal vor. Fände ich interessant .

Dabei zu berücksichtigen bereits implizite und explizite vorhandene Schulden. Wo ist der Spielraum für deine Idee?