US-Einwanderungspolitik unmoralisch oder nicht?

Verstärkt werden z.B. Mexikaner, die zwar einmal illiegal eingereist sind aber schon viele Jahre in den USA leben und arbeiten ausgewiesen. Sie werden sogar von ihren minderjährigen Kindern getrennt, die wenn sie dort geboren sind, die US-Staatsbürgerschaft besitzen. Ist das der Dank, dass sie jahrelang die Dreckarbeiten erledigt haben?

Kuba will die Hürden für die Ausreise von Kubanern deutlich senken. Gleichzeitig senken die USA die Zahl der zu vergebenden Einreisevisa für Kubaner um die Hälfte. Zu Zeiten des kalten Krieges klang das noch ganz anders.

Das was die gearbeitet habn war dann warscheinlich schwarz arbeit. Und warum sollte diE usa das nicht dürfen?

Die Welt ist nicht gerecht, ist dir erst heute Abend aufgefallen, ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst?

Der amerikanische Traum ist ausgeträumt.

Im Westen sind sie schlauer
Da ist das Geld die Mauer

@almiero

almiero schrieb:die zwar einmal illiegal eingereist sind aber schon viele Jahre in den USA leben und arbeiten

Ich finde das ist genau das Gegenteil von scheinheilig.....es ist nur konsequent, denn die Dauer eines Aufenthaltes entscheidet nicht über die Rechtmäßigkeit dessen. Damals illegal, bleibt halt illegal.

Dass das insgesamt eine Ungerechtigkeit darstellt oder "undankbar" ist, wie Du implizierst, steht daher gar nicht zur Debatte.

Los lasst uns gemeinsam Gründe suchen warum die USA die Ausgeburt der Hölle sein muss!

Das musste einfach sein, wer illegal einreist ist nun mal selber schuld, das Familien zerrissen werden hätten sich die "Opfer" ja vorher denken können.

@MacBook2.0

Aha. Und es ist menschlich natüüüürlich kein bisschen zu verstehen, ne?

Es ist kein bisschen verständlich, dass man dies auch als "unmenschliche" Handlung betrachtet, wenn man in dieser Situation wäre, und wegen des "kleinen" Unrechts gleich ganze menschliche Schicksale und Leben zerstört werden, hm?

Ich hoffe man erkennt die Ironie!!!

@CurtisNewton
Ich find ja die Formulierung toll das da "menschliche Schicksale zerstört werden" klingt etwas komisch.
Kann man ja als unmenschlich sehen, solange es mit dem geltenden Recht der USA/des Bundesstaates konform ist, wäre es legitim.

@MacBook2.0

ah, Du stellst also deutlich Legalität (das Gesetz) über Ethik & Moral....interessant.

@CurtisNewton
Wenn du das so siehst und nur so Gesetze sind nicht da sie zu brechen, wer das tut muss mit Konsequenzen rechnen, ich sehe da keinen Grund die Ausführung in frage zu stellen.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/illegale-einwanderer-in-den-usa-koennen-bleiberecht-bekommen-a-848264.html

Zudem ist die US-Einwanderungspolitik nicht die einzige, die unter Kritik steht. Ich finde der Thread wird dem Thema nicht gerecht.

@Witt
Sicher gibt es auch in anderen Staaten ähnliche und noch größere Missstände. Allerdings haben sich spätestens seit Ende des 2. Weltkrieges die USA als Leuchtturm der Freiheit weltweit dargestellt und sie tuen das noch immer. Der American Way of Live gilt bei vielen Menschen weltweit als Erfolgsmodell. Natürlich ist es deshalb gerechtfertigt die Taten an den Worten zu messen. Ich will damit nicht sagen, dass man das Geschehen wie z.B. in China außer Acht lassen sollte.

Wieso? Was sagt China was die USA nicht sagt?

Neben Europa und der USA gibt's eben nicht so viele demokratische Gesellschaften. Da sollte man keinen kindischen Idealismus pflegen sondern anerkennen, das eine gerechtere Weltmacht nicht folgen wird.

@almiero
Was bitte ist daran "scheinheilig"? Scheinheilig wäre es, die Mexikaner erst mit großzügigen Versprechen ins Land zu holen und dann, wenn die nötige Drecksarbeit erledigt ist, rauszuwerfen. Das ist hier aber definitiv nicht der Fall, die Mexikaner wussten von Anfang an, dass sie illegal im Land sind.

Natürlich können wir lange über die Moral streiten, aber scheinheilig ist da nix.

MacBook2.0 schrieb:Das musste einfach sein, wer illegal einreist ist nun mal selber schuld, das Familien zerrissen werden hätten sich die "Opfer" ja vorher denken können

dito
finde es trotzdem krass wie schwer es ist da rein zukommen, selbst für Deutsche zB

@MareTranquil
Ist es nicht inhuman die Eltern von ihren minderjährigen Kindern zu trennen. Die Kinder müssen ja noch lernen wie es geht.

@almiero

Dann hättest du den Thread vielleicht mit "unmoralisch" oder ähnlich benennen sollen. Die USA machen nur genau das, was sie immer gesagt haben, das hat nix mit Scheinheiligkeit zu tun.
Abgesehen davon gehe ich mal davon aus, dass die Eltern ihre Kinder mit zurück nach Mexiko nehmen dürfen.

hier lief eine ARTE Reportage am 26.10......das war der Inhalt:
USA/Mexico: Die „illegalen“ Familien
Die US-Polizei ertappte die Mexikanerin Juanita, als sie ihren Parkschein nicht bezahlt hatte und entdeckte dabei, dass illegal in den USA lebte. Sie wurde festgenommen und abgeschoben – ihre Kinder aber blieben in den USA, sie waren dort geboren und damit legale amerikanische Staatsbürger einer illegalen Mutter. 400 000 Mexikaner schieben die US-Behörden jedes Jahr ab und reißen damit auch viele Familien auseinander.
Jeden Morgen kommt der Bus aus Tucson, Arizona in Nogales, Mexico an lässt die vielen « Indocumentados », die Leute ohne Papiere, aussteigen: Männer und Frauen, die alles verloren haben, ihr Haus, ihre Arbeit, ihre Träume und oft auch ihre Kinder…
Es ist eine absurde Geschichte: Diese Männer und Frauen sind Mexikaner. Viele von ihnen lebten jahrelang illegal in den USA. Ihre Kinder, die in den USA geboren wurden, aber sind automatisch amerikanische Staatsbürger. Deshalb bleiben die Kinder auch in den USA, wenn die Polizei ihre illegalen Eltern bei irgendeiner Ordnungswidrigkeit erwischt. Ihre „amerikanischen Kinder“ geraten unter die Obhut der US-Behörden.
Die meisten dieser Kinder sehen ihre Eltern nie mehr wieder. Manche von ihnen werden als « adoptionsfähig » erklärt und von amerikanischen Familien adoptiert. Der Grenzzaun zwischen den USA und Mexiko trennt über tausend Familien voneinander. In Tucson ist der Kampf gegen die illegalen Einwanderer ein wichtiges Thema der Wahlkampagne – und dort verbinden sich auch die Frauen aus Mexiko trotz aller Angst, um Widerstand zu leisten gegen die amerikanischen Behörden und ihren Druck auf die Familien der Illegalen. Bis 2017, schätzen Statistiker, könnten noch 15 000 in den USA geborene Kinder von ihren illegalen mexikanischer Eltern getrennt werden.

@Tussinelda @almiero

Bedeutet die Amerika kümmern sich rührend um ihre Staatsbürger und wer illegal ins Land kommt und wissentlich dort Kinder zeugt von denen sie beim Auffliegen (was wohl schnell gehen kann, das wissen sie ja wohl) getrennt werden könnten, dann ist das also "scheinheilig".... von den USA. Ich finde zwar die Regelung etwas fragwürdig, aber ihr macht die USA dafür verantwortlich, dass die Mexikaner das tun, obwohl sie um die Gesetze wissen?

Die illegalen Einwanderer arbeiten schwarz und zahlen keinerlei Steuern, haben dem Land also nix gebracht und nix an die Gemeinschaft gezahlt. Die begeben sich in massive Gefahr und denken sich "gründen wir doch hier eine Familie" und sollen dafür dann belohnt werden?

Ganz schön schlimm was diese gesetzlosen Mexikaner sogar ihren Kindern antun für die Chance auf mehr Geld. ;)