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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Atheismus, Antitheismus, Unterscheidung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

18.05.2013 um 10:50
@Freakazoid
Zudem könnte man statt ‚Antitheist‘ auch ‚Untheist‘ oder ‚Gnotischer Atheist‘ sagen.
Dazu habe ich mal was geschrieben und ich erlaube mir dies hier nochmal zu posten. :)

Viele Glauben, das Atheisten in der Lage sind zu beweisen, dass Gott nicht Existiert, aber das stimmt nicht. So eine Person könnte man einen Untheisten nennen. Oder als ‚Gnostischen Atheisten‘. Jemand der also glaubt das sein Nicht glaube an Gott auch Bewiesen werden kann.

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18.05.2013 um 11:03
@Snowman_one

Jup, das Konzept jemand könnte Nicht-Existenz beweise ist schon sehr unverständlich.
Allerdings ist es ebenso unverständlich für mich, dass Theisten nicht verstehen, dass sie in der Beweispflicht sind, wenn sie sagen, dass Gott existiert und wir nicht verpflichtet sind, es zu widerlegen.

Die Beweispflicht ist nun mal immer bei dem, der sagt etwas Existiert.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

18.05.2013 um 16:53
@Snowman_one
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Du schreibst selbst das das glauben dem Wissen vorzuziehen ist.

2 Zeilen weiter unten ist aber die Bibel plötzlich wissen das dem glauben vorzuziehen ist….
Nein kein wiederspruch meiner seits, hier.
Zitat von threadkillerthreadkiller schrieb:aber selbst da steht der Glaube über das geschrieben/das wissende .
Also der Bibel selbst.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

18.05.2013 um 16:56
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:-Antitheismus trifft eine Aussage über die Haltung zum Theismus, der allgegenwärtig präsent und in diesem Sinne wirklich ist. Das hat also auch nichts mit glauben zu tun.
Das tut der Atheismus auch, der Antitheismus is da nur "aktiver" und bestreitet sogesehen die Existenz jeglicher Götter per se, natürlich ohne hinreichende Beweiskraft.
Für mich is das einfach austauschbar, dann kann ich auch an das Spaghettimonster glauben und behaupten der Zufall sei der Moment, bei dem wir mit den Nudelarmen in Verbindung gelangen. Deswegen behaupte ich ja nich daß es sich dabei um einen Gott handelt, sondern "nur" um ein größeres Wesen, in dessen Existenz wir als Teile seines Mikrokosmusses eingebettet wären.
Beweisen kann ich den Kram ja auch nich, inwiefern unterscheidet sich das denn jetzt von Deinem Glauben es gäbe keine Götter, und der daraus resultierenden Negation aller Theismen?
Also qualitativ und rein faktisch, wo liegt da jetzt der Unterschied?
Welche hinreichenden Beweise liegen Dir vor, mit denen diese Verdammung des Theismus gerechtfertigt wäre?


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

18.05.2013 um 19:56
Zitat von kurvenkriegerkurvenkrieger schrieb:Das tut der Atheismus auch, der Antitheismus is da nur "aktiver" und bestreitet sogesehen die Existenz jeglicher Götter per se, natürlich ohne hinreichende Beweiskraft.
Nein, ich habe dir geschrieben auf welche Definition ich mich beziehe:
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:In meinem Verständnis ist Antitheismus eine ablehnende Haltung gegenüber dem Theismus

Ob jemand nicht an Gott glaubt oder glaubt dass Gott nicht existiert, sagt alleine noch nichts darüber aus ob jemand den Theismus ablehnt.
Die von dir verwendete Definition halte ich hingegen nicht für sinnvoll da dort keine Abgrenzung zum starken Atheismus besteht.

Im Übrigen nehme ich innerhalb meiner Weltbilder garkeinen Bezug auf die Gottesidee im Sinne des Theismus.
Doch die Existenz eines Kosmokrators (der vielleicht im weiteren Sinne als das identifiziert werden kann, was Theisten für Gott halten), verneine ich nicht kategorisch, aber lehne ich die Hinwendung zu diesem, selbst im hypothetischen Falle seiner Existenz, ab:
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:Ich bin Agnostiker, aber lehne die Hinwendung zu Gott sowie den Theismus selbst, in gesellschaftlicher und spiritueller Dimension zu tiefst ab. Ich bin in diesem Sinne also Antitheist.
Dennoch bin ich kein Atheist


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

18.05.2013 um 22:17
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:Die von dir verwendete Definition halte ich hingegen nicht für sinnvoll da dort keine Abgrenzung zum starken Atheismus besteht.
Wie würdest Du dann den starken Atheismus definieren, bzw. was genau unterscheidet den jetzt vom "schwachen" Atheismus?
Zitat von RaChXaRaChXa schrieb:Im Übrigen nehme ich innerhalb meiner Weltbilder garkeinen Bezug auf die Gottesidee im Sinne des Theismus.
Doch die Existenz eines Kosmokrators (der vielleicht im weiteren Sinne als das identifiziert werden kann, was Theisten für Gott halten), verneine ich nicht kategorisch, aber lehne ich die Hinwendung zu diesem, selbst im hypothetischen Falle seiner Existenz, ab
Das halte ich erstmal für durchweg skeptizistisch weil Du keinerlei subjektive Aussagen über eine objektive Wirklichkeit treffen möchtest, vernünftig.
Ob der als Demiurg bezeichnete "Kosmokreator" auch der Gott der Religionen is bleibt offen. Schon die Gnostiker griffen die Ideen Platons auf, sahen in der Welt aber primär das Schlechte und gingen daher dazu über, ihm eine zweite und fremde Erlösergottheit gegenüberzustellen:
In der römischen Kaiserzeit greifen gnostisch orientierte Schriftsteller die Vorstellung eines als Demiurg tätigen Gottes auf, deuten sie aber radikal um. Sie verwerfen die Überzeugung der Platoniker und der christlichen Großkirche, dass der Demiurg ausschließlich gut sei und nur das Bestmögliche wolle und erschaffe. Nach ihrer Meinung zwingt die Mangelhaftigkeit der mit Übeln behafteten Schöpfung zur Folgerung, dass der Schöpfer selbst charakterlich unvollkommen ist. Daher unterscheiden sie zwischen zwei Göttern: einem ethisch fragwürdigen, unwissenden oder gar bösartigen Demiurgen als Schöpfer und Herrn der bestehenden schlechten Welt und einem absolut guten Gott, der aus irdischer Sicht als Fremdling erscheine. Der fremde Gott habe die Schöpfung nicht gewollt und sei nicht an ihr beteiligt. Daher sei er für die Verhältnisse in der Welt nicht verantwortlich. Dennoch greife er als Erlöser ein. Mit diesem Modell lösen die Gnostiker das Problem der Theodizee.[29]
Wikipedia: Demiurg#Gnosis und Markionismus


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 16:45
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Fragt man einen gläubigen ob er an Gott glaubt antwortet dieser mit ja.
Ein Atheist beantwortet die Frage mit nein.

Auch Antitheismus ist eine Aussage darüber was man glaubt, zusätzlich kommt noch die Aussage hinzu das es keinen Gott gibt.
Wenn ich jemanden Frage, ob er Sport betreibt, dann ist das zwar eine Frage, die sich auf das Thema Sport bezieht, jedoch ist "Kein-Sport-betreiben" genau so wenig ein Sport, wie "Nicht-an-einen-Gott-glauben" ein Glaube ist.

"Atheist" ist ein Begriff, der nur deshalb entstanden ist, weil es mit den Jahrtausenden zur Gewohnheit geworden ist, dass der Mensch eine Religion besitzt. Würde jeder Mensch Jahrhundertelang Tennis spielen, würde man irgendwann auch einen Begriff für nicht-Tennisspieler geben, da das andere zur Norm geworden ist.

"Atheisten" gab es jedoch eigentlich schon länger - die hießen dann Ungläubige und wurden verbrannt.

Wichtig ist aber die Unterscheidung zwischen nicht-Tennisspielern und anti-Tennisspielern. Während die einen einfach kein Tennis spielen, sind die anderen gegen das Tennisspielen.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Den Atheisten und Theisten machen eine Aussage darüber was sie glauben.
Man beachte aber, dass Atheisten nicht glauben! Sie beten nicht an ein "Nichts", sie bringen keine Opfergaben, es gibt kein "Nichts-unser".


Nochmal explizit zum Unterschied zwischen Atheismus und Antitheismus:

Für mich ist entscheidend, wie sich jemand, der nicht glaubt, dass es einen Gott gibt, gegenüber Gläubigen verhält.
Auch Atheisten können überzeugt sein, dass es keine Götter gibt.
Wichtig ist meiner Meinung nach, ob jemand versucht diesen Nicht-Glauben zu verbreiten, so wie einige Religiöse ihre Religion verbreiten.


Ich habe einmal einen tollen Spruch gelesen und werde ihn hier einmal bestmöglich rekonstruieren:
Du glaubst nicht an Zeus, du glaubst nicht an Ra oder Odin. Du glaubst an ganz viele Götter nicht - bei mir ist es lediglich einer mehr, als bei dir.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 16:51
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:"Atheisten" gab es jedoch eigentlich schon länger - die hießen dann Ungläubige und wurden verbrannt.
In der Regel waren aber Ungläubige keine Atheisten sondern Gläubige einer anderen "Religion".


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 17:29
@Cricetus
Klar, damals waren sie halt meistens angehörige anderer Glaubensrichtungen. Ich denke aber, dass das nicht bei 100% der Ungläubigen der Fall war.


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19.05.2013 um 17:34
@Heizenberch
Nur gibt es für wirklichen Atheismus im heutigen Sinne vor der Aufklärung keinen Anhaltspunkt.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 18:37
@Cricetus
ja, da stimme ich dir vollkommen zu. Aber du verstehst hoffentlich, was ich aussagen wollte.


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19.05.2013 um 18:54
@Heizenberch
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Wenn ich jemanden Frage, ob er Sport betreibt, dann ist das zwar eine Frage, die sich auf das Thema Sport bezieht, jedoch ist "Kein-Sport-betreiben" genau so wenig ein Sport, wie "Nicht-an-einen-Gott-glauben" ein Glaube ist.
Ja, und eine Glatze ist keine Frisur, das ist mir klar. :)
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb:Man beachte aber, dass Atheisten nicht glauben! Sie beten nicht an ein "Nichts", sie bringen keine Opfergaben, es gibt kein "Nichts-unser".
Atheismus ist eine Meinung darüber was man glaubt. Ein Agnostiker tut seine Meinung kund über das was er zu wissen glaubt.
So habe ich das gemeint. :)
Ich bin auch deiner Meinung das Atheismus kein Glaube ist, im Sinne von Gottglaube.
Es ist auch keine Religion oder Weltanschauung.
Es ist eine Meinung bezüglich der Existenz von Gott/Göttern. Deshalb ist es eine Aussage darüber was man glaubt.
Zitat von HeizenberchHeizenberch schrieb: nicht-Tennisspielern und anti-Tennisspielern. Während die einen einfach kein Tennis spielen, sind die anderen gegen das Tennisspielen.
Ich denke eben diese Unterscheidung von Atheisten und Antitheisten strebt der Tredersteller an.

Übrigens bin ich selber Atheist.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:03
@Snowman_one
Schön, dass wir da ähnlich denken.

Anders siehts bei mir jedoch beim Thema Religion aus (im Gegensatz zum Thema Glaube). Ich finde es wird oft problematisch, wenn jemand seinen Glauben nur von anderen übernimmt.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:32
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Ich denke eben diese Unterscheidung von Atheisten und Antitheisten strebt der Tredersteller an.
Ich denke richtiger wäre die Einteilung in diejenigen, die nicht Tennis spielen und in diejenigen, die auch andere davon überzeugen wollen das Tennispielen zu lassen.
Wenn man sich teilweise Aktionen vom humanistischem Verband anguckt, kann man sich teilweise fragen, ob das wirklich noch eine Gruppe ist, die gegen Religion ist oder ob da nicht wieder so etwas wie eine Religion mit eigener Missionsarbeit usw. nur halt ohne Gott entsteht...


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:33
Zitat von CricetusCricetus schrieb:Ich denke richtiger wäre die Einteilung in diejenigen, die nicht Tennis spielen und in diejenigen, die auch andere davon überzeugen wollen das Tennispielen zu lassen.
Genau davon war die Rede.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:35
@Heizenberch
Eben klang das eher so, als wäre die Einteilung "ich lass den anderen ihren Glauben aber ich selbst glaube nicht" und "ich habe keinen Glauben und äußere das auch".
Was ich meinte wäre dann die dritte Variante, die man so antrifft: "ich habe keinen Glauben und will, dass alle anderen auch nicht glauben".


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:37
@Cricetus
Ja, du hast Recht, das war ungenau ausgedrückt.

Die ersten beiden Varianten sind für mich einfache Atheisten (obwohl ich nicht viele kenne, die das jedem gleich erzählen) und die 3. Variante ist der Anti-Theist.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:38
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:dann die dritte Variante, die man so antrifft: "ich habe keinen Glauben und will, dass alle anderen auch nicht glauben".
Ich denke das trifft auf die Mehrheit zu.


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19.05.2013 um 19:38
@Cricetus
Zitat von CricetusCricetus schrieb:eine Gruppe ist, die gegen Religion ist oder ob da nicht wieder so etwas wie eine Religion mit eigener Missionsarbeit usw. nur halt ohne Gott entsteht
Soweit ich weiss gibt es beim Humanismus kein Dogma und kein Oberhaupt. Deshalb ist es auch keine Religion.
Zitat von CricetusCricetus schrieb:"ich habe keinen Glauben und will, dass alle anderen auch nicht glauben".
Dies wäre dann eben wieder der Antitheist oder ein Untheist.


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Unterscheidung zwischen Atheismus und Antitheismus - sinnvoll?

19.05.2013 um 19:41
@threadkiller
Nee eigentlich nicht. Nur auf die meisten hier im Forum.
Zitat von Snowman_oneSnowman_one schrieb:Soweit ich weiss gibt es beim Humanismus kein Dogma und kein Oberhaupt. Deshalb ist es auch keine Religion.
Natürlich nicht. Wobei weder Dogma noch Oberhaupt irgendetwas mit der Definition Religion zu tun haben (mit keiner der momentan diskutierten).
Aber wenn man sich die Aktionen anguckt, hat das schon sehr viel von dem, was man eigentlich nicht haben will: Mission, Einheitlichkeit, so etwas wie eine Institution. Vor allem die Mission stört mich ein wenig, weil das eigentlich immer der Punkt war, an dem Atheisten sagen konnten "lasst mich in Ruhe, ich lasse euch auch in Ruhe". Wenn man sich aber momentan die Marktplätze in Deutschland anguckt, laufen da natürlich noch die total verrückten Gläubigen (Schilder mit "Jesus lebt" oder die Zeugen) rum aber auch immer mehr Atheisten vom humanistischen Verband, die auch Leute anquatschen, die offen ein Kreuz oder so tragen.


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