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Glaube verlieren

201 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glaube, Atheismus, Judentum ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glaube verlieren

08.01.2019 um 13:13
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Es ist eine Tatsache, dass Menschen ihren Glauben verlieren können. Oftmals beginnt es enttäuschenden Erfahrungen, die sie mit ihrem Gott nicht mehr in Einklang bringen können: "Wie kann Er so etwas zulassen?"
Die ist meiner Meinung nach ein kindlicher naiver Aberglauben den die Menschen da verlieren.
Den Glauben das „Gott“ auf dieser Welt direkt eingreifen würde und die Gerechtigkeit herstellen würde die sie sich vorstellen.
Das „Gott“ ihr Leben umkrempeln würde wenn sie ihn oder einen Heiligen nur schön bitten würden.
Sogar der, im Grunde so philosophische, Buddhismus ist nicht vor Aberglaube gefeiht, zB. Das man Goldplätchen auf eine Statue legt um Glück zu erlangen.
Um diese Art von Glauben ist es meiner Meinung nach nicht Schade, da ist mir sogar noch ein ehrlicher Atheismus lieber.

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08.01.2019 um 13:29
benihispeed schrieb:
Dies ist meiner Meinung nach ein kindlicher naiver Aberglauben den die Menschen da verlieren.
Den Glauben das „Gott“ auf dieser Welt direkt eingreifen würde und die Gerechtigkeit herstellen würde, die sie sich vorstellen.
Die meisten gläubigen Menschen sind eher Theisten (eingreifend) als Deisten( nicht eingreifend). Das kann man natürlich als naiv empfinden, ist aber letztlich auch nur ein persönliches Urteil auf dem eigenen - vermutlich naturalistischen oder deistischen - Weltbild basierend. Was man natürlich persönlich so sehen und sagen kann!


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08.01.2019 um 13:45
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb: ist aber letztlich auch nur ein persönliches Urteil auf dem eigenen - vermutlich naturalistischen oder deistischen - Weltbild basierend
Persönlich und Subjektiv ist ein Glaube immer.
Aber ein wenig Logik sollte er schon aufweisen sonst verliert man den Glauben eben dann, wenn die Unstimmigkeiten zu gross werden und man ihn eigentlich am nötigsten hätte.
Das Paradox der Theodizee lässt sich nicht anders lösen, sonst ist man den Argumenten des Atheismus hilflos ausgeliefert.


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08.01.2019 um 14:09
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Das Paradox der Theodizee lässt sich nicht anders lösen,
...als einen deistischen Ansatz ( Gott existiert, aber er greift nicht ein ) zu verfolgen? Ich gebe zu, dass man angesichts vieler Dinge, die in der Welt geschehen, schon an einem theistischen Modell ( Gott existiert und greift auch ein) zweifeln könnte.
Aber auf der anderen Seite berichten Menschen ja auch immer wieder von einem wundersamen Eingreifen Gottes in ihrem Leben. Alles Fehlinterpetationen? Oder reicht vielleicht unser Denkvermögen oder Wissen nicht aus, um Beides - also ein Eingreifen und ein ein Nichteingreifen Gottes - sinnvoll unter einen Hut bringen zu können?


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08.01.2019 um 14:48
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:..als einen deistischen Ansatz ( Gott existiert, aber er greift nicht ein )
Mein Ansatz ist ein Pantheistischer, Alles ist „Gott“ und er kann nicht direkt in seine eigenen Prozesse eingreifen ohne sich selber zu verändern.
Meiner Meinung nach wirkt er indirekt, über unseren Geist, unser Verhalten, unsere Barmherzigkeit mit uns und allen Lebewesen, zum Guten.


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08.01.2019 um 15:54
Der Ausdruck Pantheismus oder Pantheïsmus (von altgriechisch πᾶν pān „alles“ sowie θεός theós „Gott“)bezeichnet die Auffassung, dass „Gott“ eins mit dem Kosmos und der Natur ist. Das Göttliche wird im Aufbau und in der Struktur des Universums gesehen, es existiert in allen Dingen und beseelt alle Dinge der Welt bzw. ist mit der Welt identisch. Somit ist hier kein persönlicher bzw. personifizierter Gott vorhanden.( Quelle: Wikipedia)
@benihispeed
Ist das der pantheistische Ansatz, den du vertrittst?


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08.01.2019 um 16:18
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:Ist das der pantheistische Ansatz, den du vertrittst?
Genau, mit einer Ausnahme, ich vertrete die Ansicht, dass es ein universelles Bewusstsein gibt, dass alle, scheinbar unabhängigen, Bewusstseine umfasst und mit dem man durchaus kommunizieren kann.


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12.01.2019 um 12:21
im grunde ist es nicht nur eine spirituelle sondern auch eine wissenschaftlich psychologische ansicht

die theorie von jung dazu ist : Wikipedia: Kollektives Unbewusstes


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12.01.2019 um 13:23
Zitat von sarevoksarevok schrieb:im grunde ist es nicht nur eine spirituelle sondern auch eine wissenschaftlich psychologische ansicht
Genau, wobei man die Psychologie als Grenzgebiet der Wissenschaft sehen muss weil es schwieriger ist mit dem Subjektiven menschlichen Geist reproduzierbare Versuchsergebnisse zu erlangen.
Dadurch gleichen Psychologische Theorien mehr der Philosophie als der Medizin.
Wie sich auch bei Jung zeigt, der im übrigen sehr spirituell war.


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16.01.2019 um 12:58
Zitat von arikadoarikado schrieb am 02.01.2019:Wenn es mir schlecht geht, dann denke ich einfach daran, dass ja auch das vorbeigeht.
Nun, hat man diese Gewissheit immer? ;) :D


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01.02.2019 um 11:33
Zitat von arikadoarikado schrieb am 02.01.2019:Ich habe vor einigen Jährchen eingesehen, dass es keine guten Gründe für meinen Glauben gibt, da hat er sich in Luft aufgelöst.

-wenn es einen Gott gäbe (und dieser auch nur halbwegs kompetent und gut wäre), dann schüfe der doch nicht eine Welt wie die unsrige, die derart viel Elend hervorbringt
-die Basis (oder Basen?) des Glaubens (Bibel, Koran etc.) sind nichts weiter als Märchenbücher. Man findet darin kein Wissen, welches der damaligen Zeit voraus gewesen wäre

...und dieser Gott verlangt von mir nun noch eine Lobpreisung? Hosianna, der kann mich mal. :)
Ja, wenn man darüber nachdenkt, müsste es eigentlich jedem einleuchten, dass es so einen Gott nicht geben kann (jedenfalls nichts als ein allmächtiges Wesen ...), denn ein liebender Gott würde ja nichts Leidvolles erschaffen. Man könnte auch sagen, dass alles Gott ist, wenn man den Begriff schon verwenden möchte ... Ich sage lieber "Sein" oder "Energie" dazu.


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01.02.2019 um 11:36
@arikado
PS: Es ist gut zu sehen, dass nicht alle so religiös hirngewaschen sind ...


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10.02.2019 um 11:59
Es gibt für mich viele Gründe, die gegen die Religion sprechen und warum ich mich letztendlich gegen den Glauben (für mich war das der Islam) entschieden habe.
Religion ist doch Vieles, ein facettenreiches Konstrukt, wie so viele andere Dinge, die durch Menschenhand geschaffen wurden. Sie veränderten sich über die Zeit, genau wie der Mensch sich und seine Vorstellungen über die Zeit verändert hat.
Dabei sollte doch eine universelle Botschaft losgelöst sein vom Individuum oder vom Menschen. Andernfalls kann es nicht universell sein.
Genau dies ist es, was viele Religionen für sich beanspruchen und mit ihnen die Gläubigen.

Ich persönlich finde die Geschichte des menschlichen Glaubens sehr interessant. Schade, dass sich nur die wenigsten Gläubigen für diese Geschichte begeistern können.
Denn dann würden sie erkennen, wie facettenreich der Mensch mit all seinen Werken sein kann. All die Ausgrabungen und gefundenen Zeitzeugnisse sind natürlich Gift für diese "universellen Wahrheiten". Vielleicht verschliesst man sich deshalb diesen Zeugnissen.

Das was jetzt kommt ist sicherlich für Viele nicht neu, aber ich greife es nochmal auf, um den von mir Eingangs erwähnten Facettenreichtum zu untermauern.

Religion hat über die Zeit immer mehr Rollen eingenommen und über die letzten Jahrhunderte wieder einige dieser Rollen abgegeben.

Im Ursprung scheint die Religion für den Menschen ein Erklärversuch der Welt, die sie nicht versteht, zu sein. Darüberhinaus auch eine Zuflucht vor den Ereignissen, die er nicht selber beeinflussen kann. Später war es ein Instrument der Macht, eine Legitimation von Herrschern. Eigentlich sehr einleuchtend, wie sonst sollte man sich über seine Mitmenschen erheben können zu damaligen Zeiten. Es kommt nicht von ungefähr, dass altertümliche Könige in den Religionen sogar heute noch verehrt werden, David und Salomon kann ich hier als Beispiel nennen. Wobei es bei diesen Figuren nicht klar ist, ob sie wirklich existiert haben.
Vielleicht sind diese Figuren auch nur ein Ausdruck des Wunsches nach einem gerechten Herrscher.

Desweiteren kann man natürlich auch die ägyptischen Könige anführen.

Auch scheinen Herrscher Religionen gestiftet zu haben oder sie haben zumindest den Versuch unternommen oder wollten Veränderungen an diesen herbeiführen und manche sind daran gescheitert, z.B. Echnaton.
Auf der anderen Seite haben Herrscher darüber bestimmt, welchem Glauben man angehört. Das hatte natürlich seine Folgen, die bis in unsere Zeit reichen.
Das Ganze klingt natürlich weniger romantisch. Es wäre nicht schön, wenn die Religion wieder als Machtinstrument eingeführt werden würde, weil der Aspekt der Legitimation einer weltlichen Macht immer noch in den religiösen Texten schlummert.

Es ist auch kein Geheimnis, dass die Ungewissheit, die mit dem Tode verbunden ist, für einen stärkeren Glauben sorgt.
Damit geht auch der Glaube an eine Seele oder an einen allumfassenden Geist einher. An dieser Stelle würde mich interessieren, wie die Gläubigen unter euch zu der Idee einer Seele stehen. Jedenfalls habe ich den Eindruck, dass die religiösen Menschen der Seele eine große Bedeutung beimessen, die nicht nur auf das Jenseits beschränkt ist.
Er scheint für diese Menschen das Wesen eben dieser auch im Diesseits auszumachen. Aber das wiederum steht im Zwist mit einigen neurologischen Erkenntnissen und damit natürlich auch den Erfahrungen der Menschen.

So konnte man bspw. bei Menschen, die sich eine Hirnverletzung zugezogen haben, veränderte Charaktereigenschaften beobachten. Wie kann also die Seele das Wesen eines Menschen ausmachen, wenn sich der Mensch durch einen physischen Eingriff bereits im Diesseits verändern kann? Die Lobotomie und ihre Folgen können hier auch als Beispiel aufgeführt werden.

Insgesamt ist der Islam gespickt mit Verheißungen für das Nachleben. Natürlich ist das nicht nur auf den Islam beschränkt. Nur wurde mir mit der Zeit bewusst, dass man für diese Belohnungen einen physischen Körper braucht und der verrottet bekanntermaßen auf der Erde. Wie soll ich denn z.B. ohne Riechorgan etwas schmecken können? Dabei muss man nicht mal tot sein, um z.B. seinen Geschmackssinn zu verlieren. Also scheint dies nichts mit der "Seele" zu tun zu haben. Wie soll man da all die wundervollen Dinge im Himmel genießen können, wenn doch die Seele nicht riechen und schmecken kann? Wie soll ich mich denn mit den Jungfrauen vergnügen, wenn mein Fortpflanzungstrieb nicht mehr vorhanden ist und mein bestes Stück auf der Erde verrottet? Ohne die ganzen Organe und Körperteile funktioniert das alles doch nicht. Man sieht hier ganz gut, dass das Jenseits nur eine Abstraktion und eine idealisierte Form der Welt ist, die wir kennen.

All diese Gedanken und natürlich noch viele mehr haben dazu geführt, dass ich mich vom Glauben entfernt habe. Mir reichten nicht mehr die übernatürlichen Erklärmuster. Ich entwickelte mich zu einer Person, die rationale Erklärmuster bevorzugte.
Aber ohne den Menschen, der sich von vielen natürlichen Einflüssen unabhängig gemacht hat, wäre ein Unglaube so nicht möglich.

Ich habe nichts gegen gläubige Menschen, ich will nur nicht, dass sie sich oder ihren Glauben anderen Menschen aufzwingen. Vielleicht ist das in diesen Breitengraden nicht so ein großes Thema, aber in sehr vielen Regionen ist das Problem immer noch aktuell.
Der religiöse Fanatismus ist sehr schlimm.
Der Gedanke an den Tod und an die Belohnungen und Bestrafungen im Jenseits haben viele Fanatiker hervorgebracht.
Er führte sogar zu Praktiken, die an Zwangsneurosen erinnern. Das wiederum führt sicherlich zu psychischen Schäden beim Menschen.
Das gilt natürlich nicht für alle Gläubigen.
Der Gedanke, dass der Mensch nicht rein ist und das er immer mehr tun muss, um rein zu sein und um in den Himmel zu gelangen kann eben zu diesen Zwangsneurosen führen.
Schliesslich kann und darf es ja nicht so einfach sein, wenn man sich das ewige Leben verdienen will. Es liegt halt in der Natur der Sache.

Der Gedanke, dass man niemals Gott gerecht werden kann steckt immer noch in vielen religiösen Texten drin und diesen Gedanken finde ich wie gesagt gefährlich und schädlich.

Auch sind sich viele gläubige Menschen nicht der Tatsache bewusst, dass ihre Religion und religiösen Texte beeinflusst wurden durch historische Figuren. Also kann keine Rede von einer unveränderten Religion sein, heute existieren nur noch Interpretationen von verschiedenen Gelehrten und geistigen Führern. Insbesondere die Muslime pochen immer wieder darauf, weil sie sich am wenigsten dieser Tatsache bewusst sind. Aber das hat auch wieder mit dem Wesen der Menschen zu tun. Und mögen sie an noch so übernatürliche Dinge glauben, sie brauchen trotzdem einen weltlichen Beweis. Und der muss in irgendeiner Form physisch sein und muss auf brechen und biegen erbracht werden, denn der eigene Glaube muss wahr sein, es gibt keine Alternative.

Da die Rede vom verlieren des Glaubens war ist mein Text wahrscheinlich negativ ausgefallen, weil ich selber vom Glauben abgefallen bin. Es gibt auch schöne Aspekte an der Religion, die ich nicht bestreiten möchte und es hat sicherlich auch positive Auswirkungen auf die Menschen.
Gründe gibt es sicherlich viele, die für oder gegen die Religionen oder den Glauben sprechen. Ich denke die jeweilige geistige Haltung gegenüber übernatürlichen Erklärmodellen entscheidet darüber, ob man und wie man gläubig ist oder auch nicht.
Die Tendenz geht aber eher in die Richtung, dass man das Übernatürliche immer mehr verdrängt, so sind heutige religiöse Ansichten teilweise weniger abgehoben als noch vor einigen Jahrhunderten.
Man möge noch so sehr darauf pochen, dass die eigene Religion nicht verändert wurde, das stimmt so nicht. Religionen verändern sich mit den Menschen zusammen und das muss nicht negativ sein.


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10.02.2019 um 12:36
Zitat von doetzdoetz schrieb:Der Gedanke, dass man niemals Gott gerecht werden kann steckt immer noch in vielen religiösen Texten drin und diesen Gedanken finde ich wie gesagt gefährlich und schädlich.
Dies ist der zentrale Punkt des christlichen Glaubens ... Nur durch die Annahme/Akzeptanz des Sühnopfers Jesu (= den Glauben an Jesus) kann der Mensch vor Gott gerecht werden ... und ich fürchte (für alle Nichtgläubigen), dass die Bibel hier Recht hat, wenn sie behauptet, dass auf den Weg in den Himmel kein Weg an Jesus vorbeiführt:
glaubecruaw


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10.02.2019 um 12:39
Zitat von doetzdoetz schrieb:Ich denke die jeweilige geistige Haltung gegenüber übernatürlichen Erklärmodellen entscheidet darüber, ob man und wie man gläubig ist oder auch nicht.
Das stimmt ... sehe ich ganz genauso


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10.02.2019 um 12:42
Zitat von doetzdoetz schrieb:Mir reichten nicht mehr die übernatürlichen Erklärmuster. Ich entwickelte mich zu einer Person, die rationale Erklärmuster bevorzugte.
übernatürlich und rational als Widerspruch? Du meinst sicherlich wissenschaftlich - rational ... denn übernatürliche Erklärmuster können sehr vernünftig, naheliegend und folgerichtig sein/erscheinen


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10.02.2019 um 13:00
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:denn übernatürliche Erklärmuster können sehr vernünftig, naheliegend und folgerichtig sein/erscheinen
Nur mit dem Argumentum ad ignorantiam


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10.02.2019 um 13:45
Zitat von LeiseWorteLeiseWorte schrieb:denn übernatürliche Erklärmuster können sehr vernünftig, naheliegend und folgerichtig sein/erscheinen
Ich würde metaphysische gegenüber übernatürliche vorziehen, den meiner Meinung nach gibt es nichts ausserhalb der Natur, es gibt nur Erscheinnungen die mit derzeitigen physikalischen Erkenntnissen noch nicht erklärbar sind und es gibt Leute die glauben zu wissen das nichts entdeckt werden könnte das ihr Weltbild je erschüttern könnte.
Dabei wenden wir heute schon täglich Technik an, die auf physikalischen Grundlagen fundieren die wir uns noch nicht im mindesten erklären können.


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10.02.2019 um 15:02
Zitat von benihispeedbenihispeed schrieb:Ich würde metaphysische gegenüber übernatürliche vorziehen, den meiner Meinung nach gibt es nichts ausserhalb der Natur, es gibt nur Erscheinnungen die mit derzeitigen physikalischen Erkenntnissen noch nicht erklärbar sind und es gibt Leute die glauben zu wissen das nichts entdeckt werden könnte das ihr Weltbild je erschüttern könnte.
Dabei wenden wir heute schon täglich Technik an, die auf physikalischen Grundlagen fundieren die wir uns noch nicht im mindesten erklären können.
Klar kann sich vieles ändern mit der Zeit, neue Erkenntnisse können gewonnen werden, die das Weltbild auf den Kopf stellen. Da kann man das berühmte Zitat von Newton anführen.
Aber wenn du mit "Erscheinungen" irgendwelche spukenden Geister in alten Gemäuern meinst, da muss ich dich leider enttäuschen.

Welche Technik soll das sein, die wir uns nicht erklären können, aber tagtäglich anwenden? Kannst du vielleicht Beispiele nennen?


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10.02.2019 um 15:18
Zitat von doetzdoetz schrieb:Welche Technik soll das sein, die wir uns nicht erklären können, aber tagtäglich anwenden? Kannst du vielleicht Beispiele nennen?
Die Technologien, die durch die erste Quantenrevolution möglich geworden sind, nutzen wir völlig selbstverständlich in unserem Alltag – in aller Regel natürlich ohne dabei an Physik oder gar Quantenphysik zu denken. Smartphones, DVD-Player oder schlicht das Internet wären ohne Quantentechnik undenkbar.

https://amp.welt.de/wissenschaft/article156829860/Die-zweite-Quantenrevolution-steht-vor-der-Tuer.html

Das Zeitgleiche Zusammenbrechen der Wellenfunktion zweier verschränkter Elementarteilchen und die Unschärferelation ist physikalisch noch unerklärlbar und wird von vielen Wissenschaftlern erstmal auf die Seite geschoben, weil die mathematischen Formeln gut funktionieren.


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