Moralität des biblischen Gottes

Optimist schrieb:Kannst du mir bitte mal die entsprechende Bibelstelle nennen, möchte noch mal den Kontext nachlesen.

Hion 38 bis so etwa Mitte-Ende 42. Es wird ziemlich klar, dass der Autor dieser Stelle der Ansicht war, das Hiob keine Antwort auf seine Frage nach dem Warum verdient habe.

@Taln.Reich
Danke dir.

Gott hat mit seinem "Vortrag" - was Hiob bzw der Mensch alles nicht kann - doch recht.
Und Hiob sieht in Kap.40, 4 ja auch ein, dass er zu gering ist usw...

Als Gott Hiob klar machte, dass er in einer ganz anderen Liga spielt, ging es Hiob noch schlecht. Zu diesem Zeitpunkt konnte Gott ihm also noch nicht sagen warum und wieso.

NACH dem Vortrag von Gott ging es dann Hiob wieder gut.

Es wird nichts gesagt, ob Gott ihm dann den Grund für seine Misere erklärt hatte oder nicht - bin also nach wie vor der Meinung, das bleibt offen :)

Optimist schrieb:Als Gott Hiob klar machte, dass er in einer ganz anderen Liga spielt, ging es Hiob noch schlecht. Zu diesem Zeitpunkt konnte Gott ihm also noch nicht sagen warum und wieso.

NACH dem Vortrag von Gott ging es dann Hiob wieder gut.

Es wird nichts gesagt, ob Gott ihm dann de Grund für seine Misere erklärt hatte oder nicht - bin also nach wie vor der Meinung, das bleibt offen :)

Aber der ganze Punkt von dem Senf ist doch, das Hiob kein Recht auf eine Antwort habe, nicht nur für den Moment (dann hätte es ein einfaches "erkläre ich später" auch getan) sondern überhaupt. Eine Erklärung an Hiob, auch später, würde diesen Punkt völlig untergraben - nur ist es eben ein Punkt, den ich zutiefst zurückweise.

@Taln.Reich
gut, dann sagen wirs mal so: Es kommt einer "autoritären Erziehung" gleich.

Bei antiautoritären Erziehung wird alles erklärt usw., bei autoritärer halt nicht.

Kann man gut oder schlecht finden, es bleibt dennoch das Recht desjenigen, ob er Erklärungen abgeben möchte oder nicht.

Da denke ich gerade an manche Politiker, die einem auch nicht immer sagen, weshalb sie so oder so agieren und entscheiden - ärgert mich auch, aber mir bleibt nichts übrig als das zu akzeptieren.

Optimist schrieb:ärgert mich auch, aber mir bleibt nichts übrig als das zu akzeptieren

Den wähle ich dann das nächste mal nicht ;) @Optimist

Optimist schrieb:gut, dann sagen wirs mal so: Es kommt einer "autoritären Erziehung" gleich.

Bei antiautoritären Erziehung wird alles erklärt usw., bei autoritärer halt nicht.

Kann man gut oder schlecht finden, es bleibt dennoch das Recht desjenigen, ob er Erklärungen abgeben möchte oder nicht.

Nur das auch bei Autoritärer Erziehung das Kind nicht für bloßen Ungehorsam ertränkt wird.

Optimist schrieb:Da denke ich gerade an manche Politiker, die einem auch nicht immer sagen, weshalb sie so der so agieren und entscheiden - ärgert mich auch, aber mir bleibt nichts übrig als das zu akzeptieren.

wirklich? 1.) Da gibt es doch immer Statements der Regierungssprecher oder ihrer Parteikameraden, die Erläutern warum diese Entscheidung für notwendig oder richtig gehalten wurde.
2.) bei Politikern ist dir völlig erlaubt dies zu kritisieren und von den Anhängern dieses Politikers eine Erklärung zu verlangen. Ich frage hier seit hundert Beiträgen nach der Rechtfertigung für die Sintflut und habe nichts anderes als diesen "Wer bist du Gott in Frage zu stellen?"-Mist erhalten.

@Taln.Reich
@Niselprim

Politiker brauche ich nicht wählen, ja.
Wenn sie mir als Lieschen Müller keine Auskunft geben wollen, kann ich trotzdem nichts machen. :)

Aber Politiker sind jetzt sowieso ein schlechtes Beispiel gewesen.

Rechtfertigung für die Sintflut?
Das hatte mir auch mal jemand erklärt, aber leider ist mir das entfallen.
Vielleicht kommt noch jemand hier vorbei, der das kann.

Ich habe keine Rechtfertigung anzubieten, aber ich bin auch nicht Gott ;)

Optimist schrieb:Politiker brauche ich nicht wählen, ja, wenn sie mir als Lieschen Müller keine Auskunft geben wollen, kann ich trotzdem nichts machen. :)

Also, Lieschen, hinkt dein Vergleich im Bezug auf Gott, weil man ja Gott durchaus wählen muss.

Optimist schrieb:Aber Politiker sind jetzt sowieso ein schlechtes Beispiel gewesen.

Ahhja ;) auch schon erkannt :D

Optimist schrieb:Rechtfertigung für die Sintflut?
Das hatte mir auch mal jemand erklärt, aber leider ist mir das entfallen.
Vielleicht kommt noch jemand hier vorbei, der das kann.

Ich habe keine Rechtfertigung anzubieten, aber ich bin auch nicht Gott ;)

Mal abgesehen davon, dass das in der Beschreibung ein Massenmord war, sollte man sich hierzu mal die Einleitung und Erklärung zur Herbeiführung der Sintflut ganz genau durchlesen
uns sich dabei auch noch um so besser überlegen und vernünftig durchdenken, ob das wirklich von Gott ausgegangen sein kann @Taln.Reich

@Taln.Reich

hab eine Seite gefunden, die mögliche Erklärung gibt, wie die Sintflut zu rechtfertigen ist: https://www.gutefrage.net/frage/warum-war-die-sintflut

Kann leider kein Zitat einfügen, das Kopieren klappt mit Handy nicht immer (wie jetzt gerade).

@Taln.Reich

Ich frage hier seit hundert Beiträgen nach der Rechtfertigung für die Sintflut und habe nichts anderes als diesen "Wer bist du Gott in Frage zu stellen?"-Mist erhalten.

Ich würde dir dazu gerne eine Möglichkeit anbieten.

Stellen wir uns vor, ein Vater hat 100 Kinder.
Der Vater "weiß", dass alle Kinder sterben werden, Weil 97 seiner Kinder sehr böse und zerstörerische Menschen sind und das Ende ihres Weges, der Tod aller 100 Kinder sein wird, plus deren Familien.
Also, es werden "alle" sterben, außer...
... er entscheidet sich die 3 Gerechten zu retten.
Wobei der Weg nicht darum herumführt, die 97 zu Opfern um die 3 zu retten.

Was würdest du als dieser Vater machen?
Bedenke dabei, egal was du den 97 sagst, sie werden niemals auf dich hören, weil sie ihren eigenen Verlangen folgen.

@Koman Hi ;) - Ein guter Erklärungsversuch --- nur halt, dass eigentlich nur der Gerechte oder die Gerechten als Kinder Gottes gezählt werden können --- Jene, welche du als die 97 "Unfolgsamen" erklärst, die zählen ja nicht als Kinder Gottes, weil sie ja Gott nicht beachten bzw. erkennen.
Oder?
Ansonsten sollte man hier unbedingt dazu erzählen, dass die Sintflut nicht von Gott ausgegangen ist, sondern die Rettung Noahs (mit Anhang) explizit die Arche ist von Gott ausgegangen.

@Niselprim
Deswegen habe ich ja extra nicht von Gott erzählt:)
Und außerdem kann nicht jeder Mensch ein gerechter Mensch werden?

Das Potenzial dazu hat wohl jeder Mensch in sich.

Koman schrieb:Deswegen habe ich ja extra nicht von Gott erzählt:)

Ach soo - ja dann @Koman ist das wohl irgendein Vater, gell :D

Koman schrieb:Und außerdem kann nicht jeder Mensch ein gerechter Mensch werden?

Das Potenzial dazu hat wohl jeder Mensch in sich.

Hmm... wie es im NT etwa lautet: "Er wird alle zu sich ziehen"
- sicherlich sind da nur Jene gemeint, welche sich auch da hin ziehen lassen :ok:

Das Potenzial letztendlich der Gerechtigkeit zu dienen, das hat mE jeder Mensch in sich ;)

@Niselprim

Ach soo - ja dann @Koman ist das wohl irgendein Vater, gell

Mir geht es ja darum Taln.Reich eine Möglichkeit des Verstehens zu bieten.
Und dafür ist es nicht mal nötig, Gott als Beispiel zu nehmen, sondern lediglich einen menschlichen Vater. Damit kann sich ein Mensch auch eher identifizieren und hineinversetzen.
Klein fängt man an...

@Niselprim

sicherlich sind da nur Jene gemeint, welche sich auch da hin ziehen lassen

Da wirst du wohl auch recht haben. ;)

Koman schrieb:Klein fängt man an...

Jo @Koman Ich hatte gedacht, das sollte eine Analogie oder ähnliches sein ;)

Koman schrieb:Da wirst du wohl auch recht haben. ;)

Nicht ich habe das Recht ;) @Koman

Jedenfalls wird Mit Gott nichts und niemand "verloren" sein.

Aprobos "Vater"
@Koman
@Taln.Reich
@Optimist
@Bishamon

Wahre Worte aus dem Johannesevangelium:

Jesus erklärt: Ich bin das Licht der Welt. Die Wahrheit wird euch befreien.

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@Niselprim
Hey;)
Hier ist mein lieblingsvideo.
https://www.youtube.com/watch?v=TvCJ6wK9ajA (Video: Jesu Christi - spricht über das Gericht Gottes)

Auch sehr wortgetreu @Koman und aufschlussreich - wenn man zuhören will.

"Die Vollmacht über das Gericht wurde Dem Sohn gegeben"

Niselprim schrieb:Überleg doch mal - du bist doch schon verloren.
Was also soll Der Vater Im Himmel dich noch prüfen?

Ich sprach von Gläubigen und Hiob.
Ungläubige prüft man nicht.

Niselprim schrieb:Mach dir mal Gedanken über "Das Gleichnis vom verlorenen Sohn"

Ein Sohn verläßt aus eigenem Antrieb das Elternhaus. Er "verschleudert sein Erbe" und führt ein "zügelloses Leben" (warum wird das erwähnt? Was ändert das?) Danach kehrt er hungernd zurück.

Willst du damit sagen, dass wir unser Glück selber schmieden und es keine Prüfungen/Versuchungen gibt?

Und wenn wir scheitern, es unsere eigene Schuld ist?