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Gott Jahwe und seine Aschera

26 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gott, Jahwe, Aschera ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 15:49
Hallo zusammen,

vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen in Bezug auf Gott Jahwe und seine Aschera. Ich bin gerade dabei die größten Liebespaare der Geschichte für mich zu entdecken und mich darüber zu informieren und dazu gehört für mich auch Gott und seine Aschera. Was ich bis jetzt heraus bekommen habe ist, dass er sich auch von ihr scheiden ließ und ich mache mir etwas Gedanken dazu. Warum das wohl so war? Sind die Menschen deswegen auch so geworden und lassen sich für jede Kleinigkeit scheiden weil Gott uns das vorgelebt hat? Wo ist Aschera hin verschwunden? Laut Bibel hätte er sie ins Exil geschickt. Aber wo wäre das? Hier als Mensch vielleicht mitten unter uns und sie weiss nichts mehr davon. Das sind alles nur meine Gedanken dazu und können auch aus purer Fantasie entstanden sein.

Aber dadurch, dass es doch Jahwe und Aschera gibt oder gab, daraus kann man doch schließlich das es immer das weibliche und das männliche geben muss, so auch bei Gott. Warum wird dann immer nur von ihm gesprochen? Denn sie scheint ja auch eine Göttin zu sein.


Vielleicht habt ihr für mich Antworten. Auf diese würde ich mich freuen, denn ich finde für mich das sie ein sehr schönes Liebespaar waren, wenn auch kurz.




Danke für eure Antworten :-)

Lg Samleal

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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 15:52
Vielleicht könnt ihr mir ja helfen und wisst etwas mehr über Aschera als ich :-)


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:04
So viel ich weiss war die (Aschera(h)) richtiger Name Astoret eine heidnische Göttin, die neben dem Gott Baal existierte.

Eigentlich bedeutet das Wort einen Baumstamm mit Zweigen ohne Wurzel. Mehrzahl Ascherim.

https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=4447

Dort ist es wunderbar beschrieben.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:09
Hallo,

aha okay danke. Ich lese mir den Link mal durch :-) Was ich nur noch weiss und gefunden hatte ist, dass Jahwe seine Aschera vom Gott Baal übernommen hatte.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:33
Es gibt einen Artikel aus dem Wikipedia, dass angeblich Gott mit Aschera zusammen war (verheiratet?).
Es sind Mutmassungen und nicht 100% bewiesen, Archäologen hatten 1000 weibliche Tonfiguren sowie Inschriften darunter auch von Gott und Aschera gefunden, ist eher von den Menschen erschaffen, als es von "göttlichen" kommt.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:44
Achso okay. Laut Bibel ließ Jahwe sich scheiden. So viel ich jetzt weiss.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:47
Zitat von SamlealSamleal schrieb:Laut Bibel ließ Jahwe sich scheiden
wo steht das?


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:48
Zitat von SamlealSamleal schrieb:Laut Bibel ließ Jahwe sich scheiden. So viel ich jetzt weiss.
Weisst Du bei welcher Stelle es in der Bibel steht? Da ich nie was gelesen hatte, noch in der Bibel noch im Tenach.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 16:53
@Dr.AllmyLogo
https://www.welt.de/kultur/article112208654/Gottes-geschiedene-Frau-heisst-Aschera.html
Als Gott seiner Ehefrau müde geworden war, tat er, was Männer heute in der gleichen Situation auch tun würden: Er nahm sich einen Anwalt. Der Anwalt hieß Hosea und er lebte im 8. Jahrhundert vor Christus in Israel, dem nördlichen der beiden hebräischen Königreiche.

Der Scheidebrief, den Hosea im Namen seines mächtigen Mandanten ausstellte, ist in den Prophetenbüchern der Bibel überliefert: „Sprecht das Urteil über eure Mutter.
Sie sei nicht mein Weib und ich will sie nicht haben“ übersetzte Luther die entsprechende Stelle (Hosea 2,4). In der modernen katholischen Einheitsübersetzung heißt es:
„Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann.“

Und der Kommentar der „Jerusalemer Bibel“ ergänzt: „Diese Wendungen sind für Mesopotamien als juristische Ehescheidungsformeln bezeugt; wahrscheinlich waren sie ebenso in Israel gebräuchlich.“
Naja :)


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 17:03
@Bishamon


Du "sagst" es richtig, Naja. Ist wie ich es schon geschrieben habe, eine menschliche Vorstellung, es muss eine Action geben, auch bei Gott, sonst ist es zu langweilig ;)


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 17:45
Zitat von BishamonBishamon schrieb:Als Gott seiner Ehefrau müde geworden war, tat er, was Männer heute in der gleichen Situation auch tun würden: Er nahm sich einen Anwalt. Der Anwalt hieß Hosea und er lebte im 8. Jahrhundert vor Christus in Israel, dem nördlichen der beiden hebräischen Königreiche.

Der Scheidebrief, den Hosea im Namen seines mächtigen Mandanten ausstellte, ist in den Prophetenbüchern der Bibel überliefert: „Sprecht das Urteil über eure Mutter.
Sie sei nicht mein Weib und ich will sie nicht haben“ übersetzte Luther die entsprechende Stelle (Hosea 2,4). In der modernen katholischen Einheitsübersetzung heißt es:
„Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann.“

Und der Kommentar der „Jerusalemer Bibel“ ergänzt: „Diese Wendungen sind für Mesopotamien als juristische Ehescheidungsformeln bezeugt; wahrscheinlich waren sie ebenso in Israel gebräuchlich.“
also erstmal danke Kybela für die info.

ich weiß ja nicht wie ihr das seht aber wenn "gott" zu einem kommen würde und sagen würde: hey ich brauch n anwalt ich will mich scheiden lassen würde ich so eine person eher ins irrenhaus schicken als zu sagen ja du hast recht nehmen wir das mit in unser heiliges buch mit auf ?

oder sehe ich das komplett falsch grade ?

ich fange an die atheisten zu verstehen glaube ich ...


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 18:10
Zitat von sarevoksarevok schrieb:fange an die atheisten zu verstehen glaube ich
Nicht nur die Atheisten.
Auch all jene die aus der Kirche austreten.
Wenn man den ganzen Blödsinn liest dann kann man das sehr gut verstehen.


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 21:13
Also ich weiß nicht was die damals für Drogen genommen haben oder ich zu dumm bin aber ich raff datt nicht.
Hosea 2,4 steht etwas über ein treuloses Israel... also, ähhh jo, alles klar ne.... ????


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Gott Jahwe und seine Aschera

06.02.2019 um 23:21
Aus dem Anfang von eben diesem Buch Hosea ergeht, dass das Volk lieber andere Götter verehrte als diesen Jahwe, der nun nicht gerade für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.
Ich vermute, eben dieses Volk beschloss ganz einfach, den Jahwe mit einer zu der Zeit ein Schattendasein fristenden Aschera zu verheiraten. Warum sie das taten... vielleicht hoften sie, diesen ewig eifersüchtigen und jähzornigen Gott zu zähmen, womöglich aber machten sie sich über diesen möchtegern größten Gott aller Zeiten einfach nur lustig.
Jahwe (oder seine Priesterschaft) reagierte ziemlich säuerlich darauf, und so schrieb man dieses Buch Hosea, das wie so oft darauf hinausläuft, dass sich Jahwe bei allen rächen wird (irgendwann mal vielleicht) und dazu noch eine Litanei aus Wut- und Durchhalteparolen.


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Gott Jahwe und seine Aschera

07.02.2019 um 13:31
@Samleal

Hi,
Schau dir mal diese Stelle der Bibel an

" Ihr habt den Teufel zum Vater, und was euer Vater begehrt, wollt ihr tun! Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben. 
"

Der Teufel hat keine Menschen erschaffen.wie kann er der Vater von Menschen sein? Vor allem weil er am liebsten ja alle Menschen auslöschen würde?

Hier ist Kinder im Zusammenhang gemeint mit "in dessen Sinne handeln"gemeint hier im sinne des Teufels.

In diesem Zusammenhang haben die Menschen auf gewisse weise bildlich gesprochen Jahwe mit der aschera Gottheit "verheiratet",weil sie beiden gedient haben.

Bei Hosea spricht Gott deshalb von aschera als Mutter von diesen Menschen und stellt klar,dass er von ihr geschieden Wird also getrennt ist und nie zusammen War.

Er macht den Menschen klar dass er nichts mit ihr zu tun hat und er der alleinige Gott ist auch wenn die Menschen beide "verheiratet "haben.

Wenn man stellen der Bibel Liest ohne Kontexte oder Hintergründe zu kennen ist es für viele buchstäblich ein Buch mit "sieben siegeln.
Vielleicht ein Grund dafür warum dieser Literatur heute vielfach nicht beliebt ist.


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Gott Jahwe und seine Aschera

08.02.2019 um 01:05
Aber es geht bei Hosea 2,4 so wie ich das verstanden habe doch gar nicht um die Frau von Gott.
Es geht eignetlich um Israel und die Frau von Hosea wird als Metapher genutzt.
Also so hab ich die Stelle verstanden... war schwierig aber ich denke jo, so ist der Kontext.


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Gott Jahwe und seine Aschera

08.02.2019 um 16:39
Vorab dies: Aschera ist nicht nur die Bezeichnung einer Göttin, sondern auch die eines Kultpfahls. Zu einem Heiligtum gehören im Alten Orient klassischerweise ein Altar, eine Massebe und eine Aschere. Die Massebe ist ein aufgerichteter Stein, der die verehrte Gottheit repräsentieren soll, die Aschere hingegen steht für die Fruchtbarkeit bzw. die Segensmacht (Segen bezog sich ursprünglich rein auf Fruchtbarkeit). Selbstverständlich kommt die Bezeichnung des Kultpfahls als Aschera von dem Namen der Göttin. Dennoch ist der Kultpfahl etwas eigenständiges und nicht einfach eine Verkörperung der Göttin dieses Namens. Denn bei diversen Heiligtümern war nicht festgelegt, welchem Gotte man hier opfert. Der Adorant ging zum Altar und rief den gewünschten Gott an, der daraufhin dann in der Massebe anwesend war. Die Aschera, der Kultpfahl, spielte dabei dann auch eine kulisch-religiöse Funktion, egal, welcher Gott da gerade "anwesend" war, ob der verheiratet war oder ledig, oder ob man Aschera herself anrief. Der Kultpfahl war also nicht die "Verkörperung des göttlichen Begleiters" der gerade in der Massebe anwesenden Gottheit. Sondern die Aschere war die Versinnbildlichung, geradezu Verkörperung der Segensmacht des anwesenden Gottes. Nicht das Ehegespons.

Wenn nun der Segen erbeten wird von "JHWH und seiner Aschera", dann meint das nicht "Herr und Frau Zebaot". Das geht auch überhaupt nicht. Denn Personennamen können nicht mit Possessivpronomen verbunden werden. Also wenn die Rede ist von "JHWH und seiner Aschera", dann kann "Aschera" kein "wer" sein, sondern nur ein "was". Eben die Segensmacht von JHWH Zebaot.

Ob JHWH in der Geschichte Alt-Israels oder gar davor noch je eine göttliche Partnerin hatte, das will ich nicht ausschließen. Aber ob das nun Aschera /Aschtart, Anat oder sonst eine semitische Göttin war, können wir nicht aus "JHWH und seine Aschera" herauslesen.

Im 5.Jh. v.Ch. gab es auf der ägyptischen Insel Elephantine eine jüdische Kolonie mit eigenem Tempel, vie auch eine Anat-Jahu kannte und wie es scheint auch verehrte. Also quasi ne Gemahlin JHWHs namens Anat.
Zitat von Dr.AllmyLogoDr.AllmyLogo schrieb:So viel ich weiss war die (Aschera(h)) richtiger Name Astoret eine heidnische Göttin, die neben dem Gott Baal existierte.
Eher hieß die Gute Aschtart. Die Vokalisierung Aschtoret begegnet im AT, weil hier auf "Boschet" angespielt werden soll. Das Gleiche passierte beim Gott Malakh, der im AT als Molech gelesen wird (in der Übersetzung wurde daraus dann der Moloch). Oder die Kultstätte im Hinnomtal vor Jerusalem, die Tafte, wurde als Tofet wiedergegeben. Stets mit O und E in Anlehnung an das hebräische "boschet", "Schande".

Aschera und Aschtart hängen etymologisch unzweifelhaft zusammen (Ischtar gleich mit). Aber ob es zu Israelszeiten noch die selbe Gottheit meinte oder nicht vielmehr zwei getrennte Göttinnen, das würde ich mal offenlassen. Klar, historisch hätten siech die beiden dann nur irgendwann auseinanderentwickelt, wären ursprünglich identisch gewesen. Aber die biblische Aschera könnte eben schon ne separate Göttin gewesen sein.

Baals Ehegespons war übrigens Anat, jedenfalls in den Zeiten von Ugarit. Aber sowas kann mit den Jahrhunderten auch mal wechseln.
Zitat von Dr.AllmyLogoDr.AllmyLogo schrieb:Eigentlich bedeutet das Wort einen Baumstamm mit Zweigen ohne Wurzel.
Das "bedeutet" ist falsch. Eher "meint". Und zwar dann, wenn nicht die Göttin gemeint ist. Zurück geht der Name wohl auf das gemeinsemitische 'tr, das z.B. im hebräischen Verb 'atar "Beten" noch erhalten ist. Je nach Beugung wird der mittlere Konsonant, das "t", verdoppelt, wobei dabei der erste T-Laut zu ner Art "tsch" wird. Dieser Zischlaut kann dominierend sein, sodaß das erste anlautende T verschwindet, wenn nicht gar auch das zweite T. So wären sowohl aschtar(t) als auch ascher(a) erklärlich wären. Das t am Ende bei Aschtart wie das a am Ende von Aschera sind schlicht die Femininendung.

Etymologisch kommen di Namen dieser Göttin(nen) also von einem mit "beten" im Zusammenhang stehenden Wort. Und bedeuten keineswegs "Baum".
Zitat von Dr.AllmyLogoDr.AllmyLogo schrieb:Archäologen hatten 1000 weibliche Tonfiguren sowie Inschriften darunter auch von Gott und Aschera gefunden
Von Gott i.S.v. JHWH? Also da ist mir dann doch keine Figurine von bekannt.
Zitat von BishamonBishamon schrieb:https://www.welt.de/kultur/article112208654/Gottes-geschiedene-Frau-heisst-Aschera.html

Als Gott seiner Ehefrau müde geworden war, tat er, was Männer heute in der gleichen Situation auch tun würden: Er nahm sich einen Anwalt. Der Anwalt hieß Hosea und er lebte im 8. Jahrhundert vor Christus in Israel, dem nördlichen der beiden hebräischen Königreiche.

Der Scheidebrief, den Hosea im Namen seines mächtigen Mandanten ausstellte, ist in den Prophetenbüchern der Bibel überliefert: „Sprecht das Urteil über eure Mutter.
Sie sei nicht mein Weib und ich will sie nicht haben“ übersetzte Luther die entsprechende Stelle (Hosea 2,4). In der modernen katholischen Einheitsübersetzung heißt es:
„Verklagt eure Mutter, verklagt sie! Denn sie ist nicht meine Frau, und ich bin nicht ihr Mann.“

Und der Kommentar der „Jerusalemer Bibel“ ergänzt: „Diese Wendungen sind für Mesopotamien als juristische Ehescheidungsformeln bezeugt; wahrscheinlich waren sie ebenso in Israel gebräuchlich.“
Die Frau, von der JHWH sich da scheiden lassen will, ist keine Göttin, sondern Israel selbst. Also das Bundesvolk. So wird denn auch der "Mutter" vorgeworfen, sich anderen Liebhabern hingegeben zu haben, womit die Verehrung weiterer Gottheiten außer JHWH gemeint ist.

Jene treulose Frau aus Hosea2 wird gekennzeichnet darüber, daß sie meint, ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse würde sie anderen Göttern verdanken statt JHWH. Diese Frau würde Opfer für Baal bringen. Sachen eben, die Hosea nicht einer Göttin vorwirft, sondern Israel. Und am Ende des Kapitels stellt er in Aussicht, daß Gott, wenn Israel sich auf JHWH besinnt, seine verstoßene Frau wieder annimmt. Das paßt ja nun überhaupt nicht auf ne Göttin, sondern nur auf Israel.

Echt Schwachfug, da ne "Scheidung von Aschera" raushören zu wollen. Dein "Naja" ist mir da zu schwach.
Zitat von KAALAELKAALAEL schrieb:Nicht nur die Atheisten.
Auch all jene die aus der Kirche austreten.
Wenn man den ganzen Blödsinn liest dann kann man das sehr gut verstehen.
Naja, wer fällt hier denn gerade auf den "Blödsinn" rein, der gar nicht in der Bibel steht? Da lob ich mir dann doch die "anderen"...
Zitat von mrdesastermrdesaster schrieb:Aus dem Anfang von eben diesem Buch Hosea ergeht, dass das Volk lieber andere Götter verehrte als diesen Jahwe, der nun nicht gerade für seine Liebenswürdigkeit bekannt war.
Na da haste den Hosea aber echt nicht gut gelesen. Nicht wegen des Anderegötterverehrens, das stimmt schon...
Zitat von mrdesastermrdesaster schrieb:Ich vermute, eben dieses Volk beschloss ganz einfach, den Jahwe mit einer zu der Zeit ein Schattendasein fristenden Aschera zu verheiraten. Warum sie das taten... vielleicht hoften sie, diesen ewig eifersüchtigen und jähzornigen Gott zu zähmen, womöglich aber machten sie sich über diesen möchtegern größten Gott aller Zeiten einfach nur lustig.
Jahwe (oder seine Priesterschaft) reagierte ziemlich säuerlich darauf, und so schrieb man dieses Buch Hosea, das wie so oft darauf hinausläuft, dass sich Jahwe bei allen rächen wird (irgendwann mal vielleicht) und dazu noch eine Litanei aus Wut- und Durchhalteparolen.
Das ergibt ja noch weniger Sinn. Aber schön, wie aus einem Unfug ganz schnell weiterer Unfug gezaubert wird. Und am Ende steht eines wieder mal klar fest: die doofen Priester, die machen so einen Scheiß. Das wußten wir doch schon immer. und wieder hats sich bestätigt.

Was lob ich mir die "anderen"!
Zitat von Angelus144Angelus144 schrieb:In diesem Zusammenhang haben die Menschen auf gewisse weise bildlich gesprochen Jahwe mit der aschera Gottheit "verheiratet",weil sie beiden gedient haben.

Bei Hosea spricht Gott deshalb von aschera als Mutter von diesen Menschen und stellt klar,dass er von ihr geschieden Wird also getrennt ist und nie zusammen War.
Freilich nicht alle "anderen"...


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Gott Jahwe und seine Aschera

08.02.2019 um 19:42
@Samleal
Sind die Menschen deswegen auch so geworden und lassen sich für jede Kleinigkeit scheiden weil Gott uns das vorgelebt hat?
Umgekehrt, justament umgekehrt.


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Gott Jahwe und seine Aschera

09.02.2019 um 10:23
@perttivalkonen

mal wieder danke für die infos :)


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Gott Jahwe und seine Aschera

09.02.2019 um 11:53
@perttivalkonen

Ich weiss nicht was diesen Abschnitt, mit der Frage des TEs zu tun hat.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Das "bedeutet" ist falsch. Eher "meint". Und zwar dann, wenn nicht die Göttin gemeint ist. Zurück geht der Name wohl auf das gemeinsemitische 'tr, das z.B. im hebräischen Verb 'atar "Beten" noch erhalten ist. Je nach Beugung wird der mittlere Konsonant, das "t", verdoppelt, wobei dabei der erste T-Laut zu ner Art "tsch" wird. Dieser Zischlaut kann dominierend sein, sodaß das erste anlautende T verschwindet, wenn nicht gar auch das zweite T. So wären sowohl aschtar(t) als auch ascher(a) erklärlich wären. Das t am Ende bei Aschtart wie das a am Ende von Aschera sind schlicht die Femininendung.
Das ist nicht von mir, sondern es steht in der Bibel Lektion, hier extra für Dich den Link.

https://www.bibelkommentare.de/index.php?page=dict&article_id=4447

Ich glaube kaum, dass Du mir das Hebräisch beibringen kannst und noch so falsch, ich werde es nicht genauer begründen, dies wird dann komplett OT.
Denn ich studierte und lernte und beschäftige mich seit ü. 25 Jahre die Hebräische und Aramäische Sprache, deren Schrift, Geschichte, Judentum, Kabbala, Tora und Tenach.

Und jetzt weiter mit der TEs Frage.


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