@perttivalkonen perttivalkonen schrieb am 01.04.2020:Diese Belegarmut ist unter Garantie kein Beleg für die Nichtexistenz Salomos
Aber auch, besser: vor Allem erst recht, kein Beleg für seine Existenz.
@Ninurta Ninurta schrieb am 01.04.2020:Ich dachte das ist allgemein bekannt, dass die höchsten westafrikanischen Gottheiten als weiß überliefert sind.
Was nicht bedeuten muss, dass sich deren Farbe jetzt aus von den diese Gottheiten Anbetenden jemals real gesichteten Weißhäutigen ableiten würde.
Oder nicht als chronisch "normal". Möglicherweise waren die Vorbilder Menschen mit Albinismus. Heute werden sie zwar in den meisten Gegenden Afrikas als verhext angesehen, ausgesetzt und verjagt (auch Kinder), aber so muss es ja nicht schon immer gewesen sein.
Unabhängig von der Realität besitzen Farben außerdem für Menschen Symbolcharakter. Auch die Roten und Grünen als Ampellichter auftauchenden Figuren sind keine Abbilder real existierender roter oder grüner Personen.
@T.Rick T.Rick schrieb am 01.04.2020:Jedes Volk wird die Protagonisten alter Legenden als Mitglieder ihres eigenen Volkes darstellen
Allerdings nicht immer 100% naturalistisch/realistisch. Veränderungen die die Besonderheit so mancher Figur hervorheben sollen, kommen durchaus vor. Bin mir zB sicher, dass Moses keine Hörner hatte.
;)Wobei mehrarmige Gottheiten durchaus auf real auftretende Mutationen oder währende der Schwangerschaft nicht ordentlich geteilt gewachsene Zwillinge geruhen könnten. Nicht jede Kultur sah (und sieht) in Missbildungen Böses. Mitunter wurden (und werden) diese auch als etwas Besonderes, gar als Götter, abgesehen.
@J.P.Rabo J.P.Rabo schrieb:Die Bibel wurde von altren weißen Männern geschrieben
Da wir nicht wissen, welche Autoren die Bibel wirklich schrieben, können wir auch über ihr Alter keine Aussagen treffen. Es soll sogar Texte geben, die von Frauen verfasst, aber nicht in den Kanon aufgenommen wurden.
J.P.Rabo schrieb:Unsere weiße, helle Hautfarbe entstand,
Wie wir hier schon erfahren durften, sind die Anlagen für die Möglichkeiten einer weiten Bandbreite an Hautfarben von sehr hell bis sehr dunkel bereits vor ca 900 000 Jahren genetisch vorhanden gewesen. Was die These, erst ein Auswandern nach Europa hätte Weiße produziert, doch unter einem etwas anderem Licht erscheinen lässt.
Ebenso können wir auch heute noch wunderbar sehen, nicht nur ebenfalls hier erwähnt, sondern jeden Sommer im Schwimmbad gut zu beobachten, dass auch jedes einzelne Individuum in der Lage ist, durch entsprechende Lichteinwirkung, seine Hautfarbe zu verändern. Nicht nur von dunkel auf hell, sondern auch von hell auf dunkel.
Manche Schwimmbad-Dauerbewohner sind am Ende des Sommers lila-schwarz. Und das bei einer Ausgangsfarbe von blassbleichschneeweiß.
Ich setzte dieser von Dir angeführten These auch entgegen, dass Eskimos dunkelhäutiger als weiße Europäer sind, und, wie wir hier ebenfalls nachlesen könne, Afrikaner aus Botswana heller als jene aus Äthiopien sind, obwohl die Botswaner die ältere "Sorte" Afrikaner sind.
@Kürbiskern Kürbiskern schrieb:Nach genügend Zeit würde der Selektionsdruck dafür sorgen, dass die jeweils am besten an das Klima anpassungsfähige sich durchsetzen vermutlich
Eben. Was ja auch der Grund ist, warum im mitteleuropäischen Raum die überwiegende Mehrheit der Menschen eben hellhäutiger ist. Nicht, weil sich die weiße Farbe direkt aus der Schwarzen ergeben hätte, also quasi eine "Höhere" Entwicklung wäre, wie manche Gläubigen glauben, sondern weil sich aufgrund vorhandener Anlagen jene mit der helleren Variante besser anpassen konnten.