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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

3.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Glauben, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 19:44
@Topic:

Interessant ist, dass hier die Themenfrage vorwiegend anhand der sog. 'Naturgesetze' wie z. B. an Gravitation bemessen wird. Ich halte es für eine recht unsinnige Vorgehensweise, das Thema in Relation zu den elementarsten Dingen in Frage zu stellen, was m. E. soviel Sinn macht, als würde man das mathematische Vermögen von Vorschülern an deren Vermögen, Funktionsgleichungen lösen zu können, festmachen wollen, um hinterher dadurch zu beweisen, dass Vorschüler kein mathematisches Vermögen besitzen.

Der Zusammenhang von Glaube und Realität, und ein Einstieg in diese Wahrheit und welche Einflussmöglichkeiten das Individuum darin hat, lässt sich weitaus effektiver an jenen Dingen ergründen und bewerkstelligen, die sich in alltägliche Herausforderungen und Probleme darstellen, da es sich hierbei häufig um bei weitem nicht so elementaren Glauben handelt.

Ich halte diese Verbindung eher für eine Argumentationsweise derer, die damit ihre Gegenhypothese stützen wollen.


@nocheinPoet

Also, die Gravitation ist deswegen vorhanden, weil ein jeder von uns konkret glaubt, das es sie gibt. Nach der Hypothese sollte aber durch konkretes Glauben möglich sein, das es die Gravitation nicht gibt. Alles eben eine Frage des konkreten Glaubens.

Es ist keine Frage davon, zu glauben, dass es Gravitation nicht gibt, sondern zu Erkennen, dass man bestimmte Einflüsse dieses Glaubens zum Ausdruck bringt, was letztlich eine Handlung ist. Glaube beeinflusst die Wahrnehmung, und Wahrnehmung erschafft die eigentlichen Bilder, das, was wir als Realität erkennen.

Selbst ein Baby scheint offensichtlich diesen schon zu besitzen, woher es diesen auch immer erhält. Es muss irgendwie eine Menge von Dingen geben, die ein jeder konkret zu glauben scheint, und das auch schon im Mutterleib.

Erstmal wissen wir nicht, ob ein Baby den Glauben an Gravitation bereits inne hat oder ihn erwirbt. Wenn es vom Wickeltisch runterfällt, so ist das vorwiegend ein Bild, das der Beobachter dieser Szene beschreibt. Welche Realität das Baby dabei erfährt, wissen wir nicht.
Und zum anderen: wer sagt, dass Glaube grundsätzlich erworben werden muss? Der Umstand, dass wir ggf. bereits mit bestimmten Glauben zur Welt kommen, ist kein Gegenargument, dass gegen die Feststellung, dass Glaube Realität erschafft, spricht.

Es gibt bei diese Hypothese ein großes Problem, was wirklich sehr dagegen spricht. Wenn Realität durch konkreten Glauben erschaffen wird, und das auch die Naturgesetze betrifft, dann kann ohne diesen konkreten Glauben gar keine Zelle funktionieren. Damit sich ein Embryo bilden kann, müssen ja biochemische Vorgänge stattfinden, die natürlich dann ja auch durch konkreten Glauben erst möglich sind.

Aber genau das ist nicht minder Glaube! Die Realität, dass dabei biochemische Vorgänge und Zellteilung stattfindet ist selber bereits die rationale Übersetzung unseres naturwissenschaftlichen Glaubens über die Entstehung von physischem Leben. Sie ist deshalb nicht falsch, aber auch nicht absolut gültig.

Wer aber bitte erschafft diese Realität, wenn der Mensch selber ja gerade erst im entstehen ist? Wer erschaffen den Glauben, das Eizelle und Samenzelle einen Menschen bedingen?

Derjenige, der sie in der Weise erkennt.

Es geht ja um die Realität des entstehenden Menschen, bedeutet das, das schon die Samenzelle und die Eizelle über den konkreten Glauben verfügen?

Wir kennen 'ihre' Realität nicht, sondern nur unsere.

Kann es dann nicht viel besser beschrieben werden, wenn man sagt, das der Materie eben selber schon die Informationen inhärent sind, welche eben den Naturgesetzen entsprechen?

Was ist Materie? Ist sie ein selbständiges Etwas? Ich sehe sie als materielle Übersetzung unseres Bewusstseins, und zu diesem gehört auch unser Glaube.

Warum in die Welt schauen, und dann sagen, alles was ist, ist durch mich, nur erschaffen durch meinen Glauben, aber woher ich den habe ist schwer zu sagen.

Und warum in die Welt schauen, und dann sagen, vieles was ist, ist nicht durch mich, sondern durch irgendwelche Gesetze, die - man weiß zwar nicht wieso und von wem - einfach da sind?
Es ist m. E. nicht von vordergründiger Bedeutung, woher der Glaube kommt, denn da begeben wir uns mit der grundsätzlichen Begrenzung unseres Zeitbezugrahmens- und Verständnisses in universelle Entstehungsfragen dieser Welt und darüber hinaus, und bewegen uns von dem praktischen Nutzen weg. Interessanter hingegen ist doch die Frage, was kann Mensch mit dieser Erkenntnis ganz praktisch in seinem Leben bewirken.

Auch die Aussage, das alles was man nicht ändern kann, einfach darin begründet liegt, das der Glaube eben nicht konkret genug ist.

Nun, recht viel besser ist die oppositionelle Erklärung, dass da eben einfach Gesetze sind, die sind, wie sie sind, und es eben ist, wie es ist, ja auch nicht gerade, oder?

Ich habe noch lange nicht fertig.

Mir auch nicht :)

Vor allem hab ich dir gegenüber ja noch ein paar ältere Beiträge zur Beantwortung offen ;)

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yoyo ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:02
"Interessant ist, dass hier die Themenfrage vorwiegend anhand der sog. 'Naturgesetze' wie z. B. an Gravitation bemessen wird. Ich halte es für eine recht unsinnige Vorgehensweise, das Thema in Relation zu den elementarsten Dingen in Frage zu stellen, was m. E. soviel Sinn macht, als würde man das mathematische Vermögen von Vorschülern an deren Vermögen, Funktionsgleichungen lösen zu können, festmachen wollen, um hinterher dadurch zu beweisen, dass Vorschüler kein mathematisches Vermögen besitzen.

Der Zusammenhang von Glaube und Realität, und ein Einstieg in diese Wahrheit und welche Einflussmöglichkeiten das Individuum darin hat, lässt sich weitaus effektiver an jenen Dingen ergründen und bewerkstelligen, die sich in alltägliche Herausforderungen und Probleme darstellen, da es sich hierbei häufig um bei weitem nicht so elementaren Glauben handelt."



Das sehe ich eher umgekehrt, denn die Naturgesetze stehen an der Basis, ohne sie gäbe es keine abstrakten Sachverhalte oder "alltäglichen Herausforderungen und Problem", denn es gäbe nicht einmal die Subjekte und Objekte hierfür. Und wenn jemand die These im Threadtitel vertritt, muss sie auf alles anwendbar sein.

Dass ein Zusammenhang zwischen Glaube und Realität besteht, wird niemand bestreiten, ebenso wenig, dass wir die Realität beeinflussen können. Das ist aber nicht wirklich das Thema. Ich verweise da mal auf meinen letzten Beitrag auf der vorigen Seite.



"Ich halte diese Verbindung eher für eine Argumentationsweise derer, die damit ihre Gegenhypothese stützen wollen."

Selbstverständlich, und absolut legitim :D


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:02
tornato,

gut ich habe wohl dann deine aussage falsch verstanden .

ist aber schon schlimm wenn man frisch in einen thread kommt und gleich derartig angegriffen wird .

vom poeten warte ich auf eine entschuldigung wegen seiner ungerechtfertigten anschuldigungen .

und poet noch etwas will ich dir sagen ---> brahman's glaube ist stark glaube mir !


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:18
@ brahman alias falkex3

Ist aber schon schlimm wenn man frisch in einen Thread kommt und gleich derartig angegriffen wird. Vom Poeten warte ich auf eine Entschuldigung wegen seiner ungerechtfertigten Anschuldigungen.

Der Poet wird sich aber nicht bei Dir entschuldigen, weil er nämlich nicht doof ist, und mit Sicherheit weiß, dass Du falkex3 bist. Auch wenn Du es diese Mal ein wenig geschickter versucht hast, erkenne ich Dich mit absoluter Sicherheit. Warum solltest Du Dir mal überlegen, und lass einfach diese kindischen Spielchen.


Und Poet noch etwas will ich dir sagen, brahmans Glaube ist stark, glaube mir!

Jedenfalls ist er wohl nicht stark genug um die Realität zu verändern.



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:28
Phänomemal, seitdem ich fest daran glaube, dass eine andere, sprich die 5.Dimension sich direkt vor meiner Nase verbirgt, hab ich echt nen geilen sehr empfehlenswerten Tripp...

es wimmelt da nur so vor Geistern, in jeder subatomaren Ritze scheinen unsichtbare Tore zu sein.........

;O(


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:36
@yoyo:

Das sehe ich eher umgekehrt, denn die Naturgesetze stehen an der Basis, ohne sie gäbe es keine abstrakten Sachverhalte oder "alltäglichen Herausforderungen und Problem", denn es gäbe nicht einmal die Subjekte und Objekte hierfür.

Das ist eine Interpretation im Rahmen des Glaubens an Naturgesetze, aber kein Argument.

Und wenn jemand die These im Threadtitel vertritt, muss sie auf alles anwendbar sein.

Anwendbar schon, aber mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, denn elementarer Glaube ist nunmal elementar und tiefverwurzelt, und bei ihm anzusetzen dürfte nicht gerade die beste Erfolgsquote nach sich ziehen ;)

Dass ein Zusammenhang zwischen Glaube und Realität besteht, wird niemand bestreiten, ebenso wenig, dass wir die Realität beeinflussen können. Das ist aber nicht wirklich das Thema.

Hallo? Das ist doch genau das Thema hier!

Ich verweise da mal auf meinen letzten Beitrag auf der vorigen Seite.

Wieso, hast du's dort neu festgelegt, das Threadthema??? :D
Ne, im Ernst, was ändert deine Feststellung?


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 20:37
@sneefloeckli:

Jo, und man sieht an deinem Beitrag schon die ersten ernstzunehmen Auswirkungen davon :D


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 21:26
mache alte Tante bringt mit der Technik ihrer Wiedersprüchlichkeit und 2 Stricknadeln
mehr sichtbare Obiektivität zustande, als manche Glaubensforscher mit all ihren subiktiven Begriflichkeiteiten.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 21:33
@ Rasco

Interessant ist, dass hier die Themenfrage vorwiegend anhand der so genannten Naturgesetze wie z. B. an Gravitation bemessen wird. Ich halte es für eine recht unsinnige Vorgehensweise, das Thema in Relation zu den elementarsten Dingen in Frage zu stellen, was m. E. soviel Sinn macht, als würde man das mathematische Vermögen von Vorschülern an deren Vermögen, Funktionsgleichungen lösen zu können, festmachen wollen, um hinterher dadurch zu beweisen, dass Vorschüler kein mathematisches Vermögen besitzen.

Woran möchtest Du es denn bemessen, ich finde das die Naturgesetze da schon echt recht zweckmäßig sind.


Der Zusammenhang von Glaube und Realität, und ein Einstieg in diese Wahrheit und welche Einflussmöglichkeiten das Individuum darin hat, lässt sich weitaus effektiver an jenen Dingen ergründen und bewerkstelligen, die sich in alltägliche Herausforderungen und Probleme darstellen, da es sich hierbei häufig um bei weitem nicht so elementaren Glauben handelt.

Also es ist wenn dann Deine Wahrheit, und es bleibt weiterhin eine Hypothese, somit gibt es keinen Einstieg. Da Dein Hypothese aber soweit geht, eben selber die Naturkonstanten zu erschaffen, denke ich dass man da schon gut ansetzen kann.


Ich halte diese Verbindung eher für eine Argumentationsweise derer, die damit ihre Gegenhypothese stützen wollen.

Ich sehe da keine Gegenhypothese, der Hypothese des Threads steht keine andere gegenüber, denn das die Realität nicht durch Glauben geschaffen wird ist keine Hypothese.


NeP: „Also, die Gravitation ist deswegen vorhanden, weil ein jeder von uns konkret glaubt, das es sie gibt. Nach der Hypothese sollte aber durch konkretes Glauben möglich sein, das es die Gravitation nicht gibt. Alles eben eine Frage des konkreten Glaubens.“

Es ist keine Frage davon, zu glauben, dass es Gravitation nicht gibt, sondern zu Erkennen, dass man bestimmte Einflüsse dieses Glaubens zum Ausdruck bringt, was letztlich eine Handlung ist. Glaube beeinflusst die Wahrnehmung, und Wahrnehmung erschafft die eigentlichen Bilder, das, was wir als Realität erkennen.

Ich sehe weiterhin keinen Grund, die Dinge so zu verdrehen, ich sehe auch nichts was für Deine Annahme spricht. Vieles muss verrenkt werden damit es nur im Ansatz rund wird.

Offensichtlich gibt es Gesetze der Dinge die eben von uns Allen wahrgenommen werden und diese Gesetze galten schon bevor es Menschen gab. Es ist nun mal logischer und einfacher die Gründe dafür eben in dem was ist zu vermuten, als anzunehmen, jeder Mensch würde diese Realität durch Glauben erschaffen und wir würden über alle Gesetze der Welt den Glauben besitzen um die Welt für uns alle ebenso gleich erschaffen zu können.

Das klingt im Grunde genauso plausibel für mich, wie die Schöpfung in der Bibel wörtlich zu nehmen.


NeP: „Selbst ein Baby scheint offensichtlich diesen schon zu besitzen, woher es diesen auch immer erhält. Es muss irgendwie eine Menge von Dingen geben, die ein jeder konkret zu glauben scheint, und das auch schon im Mutterleib.“

Erstmal wissen wir nicht, ob ein Baby den Glauben an Gravitation bereits inne hat oder ihn erwirbt. Wenn es vom Wickeltisch runter fällt, so ist das vorwiegend ein Bild, das der Beobachter dieser Szene beschreibt. Welche Realität das Baby dabei erfährt, wissen wir nicht.
Und zum anderen, wer sagt, dass Glaube grundsätzlich erworben werden muss? Der Umstand, dass wir ggf. bereits mit bestimmten Glauben zur Welt kommen, ist kein Gegenargument, das gegen die Feststellung, dass Glaube Realität erschafft, spricht.

Warum so kompliziert, welchen Sinn macht das ganze Konstrukt? Es gibt dann unterschiedliche Realitäten, Glauben muss nicht erworben werden, alle Babys haben ihn einfach, oder schweben in ihrer Realität im Raum während ihre Eltern sie zu Boden fallen sehen. Ich habe das Gefühl das mit Krampf versucht wird hier etwas aufrecht zu erhalten.


NeP: „Es gibt bei diese Hypothese ein großes Problem, was wirklich sehr dagegen spricht. Wenn Realität durch konkreten Glauben erschaffen wird, und das auch die Naturgesetze betrifft, dann kann ohne diesen konkreten Glauben gar keine Zelle funktionieren. Damit sich ein Embryo bilden kann, müssen ja biochemische Vorgänge stattfinden, die natürlich dann ja auch durch konkreten Glauben erst möglich sind.“

Aber genau das ist nicht minder Glaube! Die Realität, dass dabei biochemische Vorgänge und Zellteilung statt findet ist selber bereits die rationale Übersetzung unseres naturwissenschaftlichen Glaubens über die Entstehung von physischem Leben. Sie ist deshalb nicht falsch, aber auch nicht absolut gültig.

In der Wirkung kann man einfacher sagen, dass die biochemische Vorgänge und die Zellteilung aufgrund der Gesetze in der Welt und nicht des Glaubens in den Menschen vonstatten gehen.

Da ja nun der konkrete Glaube nicht erworben werden können sollen muss, und somit ja allen Menschen bereits mitgegeben ist, damit Babys brav zu Boden fallen können, muss dieser dann ja auch jedem Ding das zu Boden fällt gegeben sein. Dann sind sie aber überall und da es ja konkreter Glaube ist, das ja mehr ein Wissen und die Natur der Dinge ist, kann man auch die ganze Verdrehung der begriffe zurückschrauben und sagen, das eben der „konkrete“ Glaube eben in anderen Worten die Gesetze der Natur auch in der Natur selber enthalten sind


NeP: „Wer aber bitte erschafft diese Realität, wenn der Mensch selber ja gerade erst im entstehen ist? Wer erschaffen den Glauben, das Eizelle und Samenzelle einen Menschen bedingen?“

Derjenige, der sie in der Weise erkennt.

Warum, was spricht dafür? Wenn ich Dir von hinten einen Apfel an den Kopf werfe, dann musst Du also den Glauben besitzen das Dich der Apfel trifft, obwohl Du ihn nicht sehen kannst, also dringt meine „erschaffene“ Realität in Deine ein, und der Apfel muss auch wissen, das er ein Apfel ist und nicht Deinen Kopf durchschlagen wird. Das ist alles viel zu konstruiert, es geht einfacher und klarer und es gibt immer noch keinen wirklichen Grund es so kompliziert zu beschreiben.


NeP: „Es geht ja um die Realität des entstehenden Menschen, bedeutet das, das schon die Samenzelle und die Eizelle über den konkreten Glauben verfügen?“

Wir kennen ihre Realität nicht, sondern nur unsere.

Schön das wir hier einig sind.


NeP: „Kann es dann nicht viel besser beschrieben werden, wenn man sagt, dass der Materie eben selber schon die Informationen inhärent sind, welche eben den Naturgesetzen entsprechen?“

Was ist Materie? Ist sie ein selbständiges Etwas? Ich sehe sie als materielle Übersetzung unseres Bewusstseins, und zu diesem gehört auch unser Glaube.

Du bist aus Materie, da beist sich die Katze wieder in den Schwanz, denn dann erzeugst Du Dich wieder selber, und wir waren uns ja einig, das Du nicht der Grund Deiner selbst sein kannst, das bedeutet aber, das die Materie die Dich betrifft und ausmacht nicht von Dir erglaubt werden kann, oder man trennt nun noch den konkreten Glauben von allem ab und er schwebt frei im Alles und formt. Dann sind wir bei dem Bild was ich schon eine Weile beschreibe.


NeP: „Warum in die Welt schauen, und dann sagen, alles was ist, ist durch mich, nur erschaffen durch meinen Glauben, aber woher ich den habe ist schwer zu sagen.“

Und warum in die Welt schauen, und dann sagen, vieles was ist, ist nicht durch mich, sondern durch irgendwelche Gesetze, die - man weiß zwar nicht wieso und von wem - einfach da sind?

Ist keine Antwort, aber ich gebe Dir eine, anstelle einer anderen Frage. Weil es einfacher und logischer zu beschreiben ist, und wir beschreiben nun eben nun mal die Welt und die Dinge dieser. Auch stimmt es nicht, das man nicht weiß woher und warum diese sind, ich habe Dir ja eine Beschreibung dazu angeboten die recht rund ist.


Es ist m. E. nicht von vordergründiger Bedeutung, woher der Glaube kommt, denn da begeben wir uns mit der grundsätzlichen Begrenzung unseres Zeitbezugrahmens- und Verständnisses in universelle Entstehungsfragen dieser Welt und darüber hinaus, und bewegen uns von dem praktischen Nutzen weg. Interessanter hingegen ist doch die Frage, was kann Mensch mit dieser Erkenntnis ganz praktisch in seinem Leben bewirken.

Nun ich erachte es schon als nicht unwichtig die Frage zu stellen, wo denn so ein mächtiger Glaube herkommt, wenn er die Realität erschafft. Man sollte sich hier nicht um eine Antwort drücken. Und offensichtlich scheint er ja von übergeordneter Natur zu sein, und muss nicht erworben werden, also liegt denn Dingen inne. Wann verfügen denn die Molekühle der Ei und Samenzelle über den Glauben, der es diesen ermöglicht chemisch richtig zu reagieren? Es ist wesentlich einfacher, diesen Glauben den Molekühlen schon immer zuzusprechen, und dann das Wort Glaube eben zu ersetzen.

Bisher kann auch keiner was durch diese Hypothese erglauben


NeP: „Auch die Aussage, dass alles was man nicht ändern kann, einfach darin begründet liegt, das der Glaube eben nicht konkret genug ist.“

Nun, recht viel besser ist die oppositionelle Erklärung, dass da eben einfach Gesetze sind, die sind, wie sie sind, und es eben ist, wie es ist, ja auch nicht gerade, oder?

Was sagst Du denn besseres, da ist ein Glaube, und der muss nicht erworben werde, und es wäre auch nicht wirklich interessant wie dieser entsteht und wo der herkommt, sondern was wir damit machen können. Was ist denn daran besser, ist doch genau dasselbe.

Ob ich es nun Glaube nenne, der gegeben ist und diesen so hinnehmen soll, oder es Gesetze nenne welche der Natur eigen sind. Das mit dem Glauben benötigt hingegen eine Menge Hilfskonstruktionen und Umdefinierung von Begriffen



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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 23:58
@ nocheinPoet / I:

Woran möchtest Du es denn bemessen, ich finde das die Naturgesetze da schon echt recht zweckmäßig sind.

An jenen Glauben, mit dem wir uns unsere alltäglichen Probleme erschaffen.

Der Zusammenhang von Glaube und Realität, und ein Einstieg in diese Wahrheit und welche Einflussmöglichkeiten das Individuum darin hat, lässt sich weitaus effektiver an jenen Dingen ergründen und bewerkstelligen, die sich in alltägliche Herausforderungen und Probleme darstellen, da es sich hierbei häufig um bei weitem nicht so elementaren Glauben handelt.

Also es ist wenn dann Deine Wahrheit, und es bleibt weiterhin eine Hypothese

Es ist meine Wahrheit, und somit Wahrheit. Ich spreche hier nicht von allgemeingültiger Wahrheit, weil ich Wahrheit ohnehin stets relativ zum Individuum sehe. Du kannst sie als Hypothese sehen.

somit gibt es keinen Einstieg.

Natürlich kann es den geben - das hängt von der Wahl des Einzelnen ab.

Da Dein Hypothese aber soweit geht, eben selber die Naturkonstanten zu erschaffen, denke ich dass man da schon gut ansetzen kann.

Können sicher, aber es macht vermutlich nicht viel Sinn.

Ich halte diese Verbindung eher für eine Argumentationsweise derer, die damit ihre Gegenhypothese stützen wollen.

Ich sehe da keine Gegenhypothese, der Hypothese des Threads steht keine andere gegenüber, denn das die Realität nicht durch Glauben geschaffen wird ist keine Hypothese.


Dann tausch Gegenhypothese mit Gegenbehauptung aus.

Es ist keine Frage davon, zu glauben, dass es Gravitation nicht gibt, sondern zu Erkennen, dass man bestimmte Einflüsse dieses Glaubens zum Ausdruck bringt, was letztlich eine Handlung ist. Glaube beeinflusst die Wahrnehmung, und Wahrnehmung erschafft die eigentlichen Bilder, das, was wir als Realität erkennen.

Ich sehe weiterhin keinen Grund, die Dinge so zu verdrehen


Was meinst du mit 'verdrehen'?

ich sehe auch nichts was für Deine Annahme spricht.

das ist deine Wahl.

Vieles muss verrenkt werden damit es nur im Ansatz rund wird.

und wie meinst du das?

Offensichtlich gibt es Gesetze der Dinge die eben von uns Allen wahrgenommen werden und diese Gesetze galten schon bevor es Menschen gab.

Ahh, und das ist also selber kein Glaube, sondern statt dessen die bloße Wahrheit? Und die geht sogar soweit, dass sie sich erlaubt, auszusagen, was vor der Existenz der Menschen so alles hier los war.

Es ist nun mal logischer und einfacher die Gründe dafür eben in dem was ist zu vermuten

Es ist immer logischer und einfacher, zu sagen: das, was ist, das ist halt. Es ist immer einfacher, einen Glauben nicht zu hinterfragen, und sich stattdessen seiner Logik hinzugeben.

als anzunehmen, jeder Mensch würde diese Realität durch Glauben erschaffen und wir würden über alle Gesetze der Welt den Glauben besitzen um die Welt für uns alle ebenso gleich erschaffen zu können.

Wir wissen nicht, ob das der Fall ist, denn wir kennen letztlich nur unsere eigene Wahrnehmung der Welt.

Das klingt im Grunde genauso plausibel für mich, wie die Schöpfung in der Bibel wörtlich zu nehmen.

Na, groß unterscheidet sie sich auch nicht von ominösen Gesetzen, die halt einfach da sind. Die Inhalte sind verschieden - das Prinzip ist es nicht.

Erstmal wissen wir nicht, ob ein Baby den Glauben an Gravitation bereits inne hat oder ihn erwirbt. Wenn es vom Wickeltisch runter fällt, so ist das vorwiegend ein Bild, das der Beobachter dieser Szene beschreibt. Welche Realität das Baby dabei erfährt, wissen wir nicht.
Und zum anderen, wer sagt, dass Glaube grundsätzlich erworben werden muss? Der Umstand, dass wir ggf. bereits mit bestimmten Glauben zur Welt kommen, ist kein Gegenargument, das gegen die Feststellung, dass Glaube Realität erschafft, spricht.

Warum so kompliziert, welchen Sinn macht das ganze Konstrukt?


Was ist daran kompliziert? Du hast nunmal nur DEINE Wahrnehmung, auch wenn du 'glaubst', die Wahrnehmung des Babys zu kennen. Es ist und bleibt stats DEINE Wahrnehmung. Der Sinn ist ganz einfach: jeder erschafft seine eigene Realität.

Es gibt dann unterschiedliche Realitäten, Glauben muss nicht erworben werden, alle Babys haben ihn einfach

Ich sagte ja bereits - wir wissen es nicht, ob es einen Primärglauben gibt. Natürlich gibt es unterschiedliche Realitäten. Wenn zwei Menschen in einem Raum sind, existieren bereits zwei verschiedene Realitäten.

oder schweben in ihrer Realität im Raum während ihre Eltern sie zu Boden fallen sehen.

Ich sagte nicht, dass sie deshalb notwendigerweise in ihrer Realität im Raum schweben. Sie können es aber völlig anders erfahren, und ihre Erfahrung muss nicht unbedingt mit Gravitation in Verbindung stehen, wie wir es kennen.

Ich habe das Gefühl das mit Krampf versucht wird hier etwas aufrecht zu erhalten.

Wozu? Ich versuche hier nichts aufrecht zu erhalten. Ich sagte nicht, so ist es, sondern habe es durchaus als Spekulation kenntlich gemacht, dass es so sein könnte. Ich stellte dazu zwei Überlegungen in den Raum: 1. das Baby hat bereits einen Primärglauben, oder 2. es erwirbt ihn.

Aber genau das ist nicht minder Glaube! Die Realität, dass dabei biochemische Vorgänge und Zellteilung statt findet ist selber bereits die rationale Übersetzung unseres naturwissenschaftlichen Glaubens über die Entstehung von physischem Leben. Sie ist deshalb nicht falsch, aber auch nicht absolut gültig.

In der Wirkung kann man einfacher sagen, dass die biochemische Vorgänge und die Zellteilung aufgrund der Gesetze in der Welt und nicht des Glaubens in den Menschen vonstatten gehen.


Aber die Wirkung und die Beobachtung von ihr ist selber Ausdruck des Glaubens.

Da ja nun der konkrete Glaube nicht erworben werden können sollen muss, und somit ja allen Menschen bereits mitgegeben ist, damit Babys brav zu Boden fallen können, muss dieser dann ja auch jedem Ding das zu Boden fällt gegeben sein. Dann sind sie aber überall und da es ja konkreter Glaube ist, das ja mehr ein Wissen und die Natur der Dinge ist, kann man auch die ganze Verdrehung der begriffe zurückschrauben und sagen, das eben der „konkrete“ Glaube eben in anderen Worten die Gesetze der Natur auch in der Natur selber enthalten sind

Wer ist 'die Dinge', wer ist 'die Natur'? Ich meine, sie sind wir - es gibt sie nicht ohne uns, weil sie Ausdruck von uns sind.

NeP: „Wer aber bitte erschafft diese Realität, wenn der Mensch selber ja gerade erst im entstehen ist? Wer erschaffen den Glauben, das Eizelle und Samenzelle einen Menschen bedingen?“

Derjenige, der sie in der Weise erkennt.

Warum, was spricht dafür?


Weil das bereits ein Bild einer bestimmten Wahrnehmung ist.

Wenn ich Dir von hinten einen Apfel an den Kopf werfe, dann musst Du also den Glauben besitzen das Dich der Apfel trifft

Nein, es ist keine Frage, zu glauben, dass mich der Apfel trifft. Die objektiven Bilder unserer Realität sind abstrakt. Der dahinterstehende Glaube wäre in dem Falle z. B. dass andere einen Teil meiner Realität erschaffen können, dass andere mir darin Schaden zufügen können... Das wären Beispiele eines darunterliegenden Glaubens. Die Ursachen für speziell dieses Szenario liegen in unserer Interaktion.

also dringt meine „erschaffene“ Realität in Deine ein

Nur wenn ich sie als Gegenpart in der Weise auch in meiner Realität erschaffe.

und der Apfel muss auch wissen, das er ein Apfel ist und nicht Deinen Kopf durchschlagen wird.

Er ist Ausdruck von uns.

Das ist alles viel zu konstruiert, es geht einfacher und klarer und es gibt immer noch keinen wirklichen Grund es so kompliziert zu beschreiben.

Es ist nicht konstruiert oder verkompliziert - so zeichnest du es.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

24.05.2008 um 23:58
@nocheinPoet / II:

NeP: „Kann es dann nicht viel besser beschrieben werden, wenn man sagt, dass der Materie eben selber schon die Informationen inhärent sind, welche eben den Naturgesetzen entsprechen?“

Was ist Materie? Ist sie ein selbständiges Etwas? Ich sehe sie als materielle Übersetzung unseres Bewusstseins, und zu diesem gehört auch unser Glaube.

Du bist aus Materie, da beist sich die Katze wieder in den Schwanz, denn dann erzeugst Du Dich wieder selber


Von Erzeugen ist hier zunächst mal keine Rede, sondern von Entsprechung und Übersetzung.

und wir waren uns ja einig, das Du nicht der Grund Deiner selbst sein kannst

Das kommt drauf an, worin du das 'Du' siehst. Ich könnte mich jetzt auch nicht erinnern, dass wir uns da einig waren, vor allem, weil ich eigentlich das Gegenteil vertrete.

das bedeutet aber, das die Materie die Dich betrifft und ausmacht nicht von Dir erglaubt werden kann

Ich meine nicht, dass wir unsere menschliche Existenz hier erglauben. Aber das WIE unserer Existenz erschaffen wir u. a. und vorherrschend durch Glaube.

oder man trennt nun noch den konkreten Glauben von allem ab und er schwebt frei im Alles und formt.

Das sehe ich nicht, da ich Glaube für ein Element dieser Welt halte, nicht aber darüber hinaus.

NeP: „Warum in die Welt schauen, und dann sagen, alles was ist, ist durch mich, nur erschaffen durch meinen Glauben, aber woher ich den habe ist schwer zu sagen.“

Und warum in die Welt schauen, und dann sagen, vieles was ist, ist nicht durch mich, sondern durch irgendwelche Gesetze, die - man weiß zwar nicht wieso und von wem - einfach da sind?

Ist keine Antwort


Dann gebe ich dir hier eine: weil es eine andere Realität erzeugt, eine, mit der wir uns mehr Freiheit ermöglichen können, eine, die uns mehr von dem erkennen lässt, was wir sind, nämlich Alles.

aber ich gebe Dir eine, anstelle einer anderen Frage. Weil es einfacher und logischer zu beschreiben ist

Glaubensinhärent ja, aber das besagt nichts, da es Ausdruck des Glaubens ist.

und wir beschreiben nun eben nun mal die Welt und die Dinge dieser.

'Die Welt' ist, was und wie immer wir sie wahrnehmen. Verändern wir unsere Wahrnehmung von ihr, so verändern wir auch die Beschreibung über sie. Und unsere Wahrnehmung über sie sehe ich in Glauben begründet. Wofür du hier plädierst ist, sie so zu beschreiben, wie sie gegenwärtig geglaubt wird - wofür ich mich ausspreche ist, sie anders zu glauben.

Auch stimmt es nicht, das man nicht weiß woher und warum diese sind, ich habe Dir ja eine Beschreibung dazu angeboten die recht rund ist.

Wo?

Es ist m. E. nicht von vordergründiger Bedeutung, woher der Glaube kommt, denn da begeben wir uns mit der grundsätzlichen Begrenzung unseres Zeitbezugrahmens- und Verständnisses in universelle Entstehungsfragen dieser Welt und darüber hinaus, und bewegen uns von dem praktischen Nutzen weg. Interessanter hingegen ist doch die Frage, was kann Mensch mit dieser Erkenntnis ganz praktisch in seinem Leben bewirken.

Nun ich erachte es schon als nicht unwichtig die Frage zu stellen, wo denn so ein mächtiger Glaube herkommt, wenn er die Realität erschafft. Man sollte sich hier nicht um eine Antwort drücken.


Wir werden sie nicht vorab beantworten können - sollte dir aus der Wissenschaft nicht fremd sein. Der Weg führt zu den Antworten, nicht umgekehrt.

Und offensichtlich scheint er ja von übergeordneter Natur zu sein, und muss nicht erworben werden, also liegt denn Dingen inne.

Naja, was ist übergeordnet? Etwas, was sich unserer Beeinflussung zu entziehen scheint? Was, wenn wir unseren Einfluss nur nicht erkennen, und es dennoch sind, die es erschaffen?

Wann verfügen denn die Molekühle der Ei und Samenzelle über den Glauben, der es diesen ermöglicht chemisch richtig zu reagieren?

Wo beginnt ein menschliches Bewusstsein? Diese Frage ist von allen Seiten unbeantwortet.

Es ist wesentlich einfacher, diesen Glauben den Molekühlen schon immer zuzusprechen, und dann das Wort Glaube eben zu ersetzen.

Und das ist dann nicht konstruiert? Zudem bewegst du dich damit innerhalb eines bestimmten Glaubens über die Entstehung von Leben.

Bisher kann auch keiner was durch diese Hypothese erglauben

Von welcher sprichst du?

NeP: „Auch die Aussage, dass alles was man nicht ändern kann, einfach darin begründet liegt, das der Glaube eben nicht konkret genug ist.“

Nun, recht viel besser ist die oppositionelle Erklärung, dass da eben einfach Gesetze sind, die sind, wie sie sind, und es eben ist, wie es ist, ja auch nicht gerade, oder?

Was sagst Du denn besseres, da ist ein Glaube, und der muss nicht erworben werde, und es wäre auch nicht wirklich interessant wie dieser entsteht und wo der herkommt, sondern was wir damit machen können. Was ist denn daran besser, ist doch genau dasselbe.


Eben... sagte ich doch: es ist nicht besser - vom Prinzip her meine ich ;)

Ob ich es nun Glaube nenne, der gegeben ist und diesen so hinnehmen soll, oder es Gesetze nenne welche der Natur eigen sind.

Das ist allerdings ein Unterschied, denn solche Naturgesetze sind objektiv und vom Individuum unabänderlich konstant. Ist es Glaube, so besteht durch das Individuum potenziell die Möglichkeit der Veränderung.

Das mit dem Glauben benötigt hingegen eine Menge Hilfskonstruktionen und Umdefinierung von Begriffen

...in Relation zu dem, wovon man naturwissenschaftlich ausgeht, was - nebenbei bemerkt - noch ein weitaus immenseres Meer an Hilfskonstrukten und Begriffsdefinitionen beherbergt.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 08:05
brahman,

“ ich freue mich für dich das du die wirklichkeit nicht erglaubst ich lasse dich in deinem glauben zu wissen um die existen's des nicht existenten .“

Das freut mich, dass Du Dich freuen kannst, brahman, im Gegensatz zu Dir, habe ich jedoch all meine Aussagen klar und deutlich begründet in diesem Thread und den Weg dazu aufgezeigt. Wenn Du nun diesen nachvollzogen hättest, was übrigens in einer seriösen Diskussion vom Diskutanten eine Voraussetzung ist, um überhaupt am Punkt mitdiskutieren zu können, so würdest Du nicht solche haltlose Sätze an mich richten.

1. Das was IST, die Wirklichkeit braucht niemand zu glauben, brahman, dies weil sie schlicht ganz einfach IST.

Als Beispiel, wenn Dir ein Blumentopf auf den Kopf fällt, dies weil die Frau auf dem Balkon an diesen unabsichtlich gestossen ist, dann brauchst Du diesen IST- Zustand nicht zu glauben und auch nicht erglauben. Am besten ganz einfach akzeptieren das was IST, dann ist auch klar was zu tun ist, wenn Du es überlebt haben solltest.

2. Wenn Du sagst, Du würdest mich in meinem Glauben zu Wissen um die Existenz des nicht existenten lassen, dann heisst dies in erster Linie überhaupt nichts, brahman. Ob Du mich jetzt lässt oder nicht, so tangiert dies meine Argumentation nicht im geringsten.

Wenn Du also aufmerksam den Faden und den Weg verfolgt hättest, dann hättest Du auch folgendes bereits ersehen können, sofern Du auf das Nirgends als Ort des Denkens und der Denkerfahrung anspielen möchtest:

Und es erscheint auch so, dass dieses Nirgends nimmer identisch ist mit jenem zwiefachen Nirgends, aus dem wir mit der Geburt plötzlich auftauchen und in das wir fast ebenso plötzlich mit dem Tode wieder hinab tauchen, so lässt es sich höchstens als die Leere begreifen. Nun kann die absolute Leere ein letzter Grenzbegriff sein; sie ist zwar nicht unvorstellbar, aber undenkbar.

Weil wir solche Grenzbegriffe haben, welche unser Denken als unüberwindbare Mauern einschliessen – auch gehört dazu der Begriff eines absoluten Anfangs oder eines absoluten Endes-, zeigt uns dies lediglich, dass wir in der Tat endliche Wesen sind und wollten wir nun aus diesen Grenzen einen Ort für das denkende Ich herleiten, so wäre das bloss eine weitere Form der Zwei-Welten-Theorie… :D ;)

Wenn Du nun das was IST, als falsch und unkorrekt betiteln willst, brahman, dann wäre es von Vorteil, wenn Du zuerst überhaupt diesen Denkprozess –auf den Du Dich beziehen willst- nachvollziehen kannst und dann am besten durch mehrere eigene Denkprozesse durchlaufen lässt. Dann hättest Du vielleicht auch eine Chance etwas aussagekräftiges dazu zu sagen. :)


“du wirst dein leben auch wie so viele generationen vor dir auf diese weise sehr gut weiter führen und beenden können.“

Natürlich werde ich keine kostbare Zeit verschwenden mit Unwohlsein, solange es geht und ich weiss nicht, wie viele es so auch in den letzten tausenden von Jahren so erleben konnten?



[B]yoyo,

[B]“ Jein. Für mich sind halt alle Menschen unglaubwürdig, die behaupten, sie wüssten viel.“

Wendest Du diesen Deinen Maßstab auch auf Dich selbst an, yoyo?

Abgesehen davon, dass ich Dich schon verstehen kann, wie Du es meinst, doch Du hast eine gewaltige Behauptung aufgestellt, wo es nicht einmal in der Wissenschaft einen Nachweis dafür gibt und darum klingt dies ja auch ziemlich sehr unglaubwürdig, was Du behauptest, wenn Du sagst, dass Du weist, dass man in die Zukunft blicken kann usf.


[B]“ Nicht, dass es nicht theoretisch möglich wäre, sondern weil ich denke, dass wir Menschen - da wir alle prinzipiell gleich funktionieren, dieselben Sinnesorgane besitzen, über eine begrenzte geistige Kapazität verfügen etc. - uns auch im Ausmaß des Erreichbaren nicht großartig unterscheiden, auch wenn es auf den ersten Blick anders aussehen mag. Wir haben alle eine ähnlich große Schublade, der eine füllt dieses hinein, der andere jenes, der eine per Wissenschaft, der andere per Hellseherei, aber niemand bekommt mehr als ein gewisses Volumen hinein.“

Ja, das ist das was IST, yoyo, aber daher ist Deine Behauptung ja nach wie vor auch dermassen unglaubwürdig. ~^


[B]“ Ich vertraue ihnen keineswegs, wie kommst du darauf?“

Na wegen dem:

„[B]Jeder, der etwas anderes (Anm. als renomiertesten Wissensschaftler oder sonstige Intellektuelle) vorgibt, ist für mich ein dummes Großmaul und Wichtigtuer, der sich seines geistigen Vakuums sehr wohl bewusst ist, es aber nicht wahr haben will.“

Ist doch eigentlich sauber und klar formuliert, oder yoyo?


[B]“ Sie widersprechen sich zum Teil gegenseitig, wie könnte ich ihnen da vertrauen, und vor allem wem unter ihnen?“

Ist ja eigentlich ganz einfach, yoyo, das was IST und Dein Wohlbefinden sind der einzige Zuverlässige Gradmesser für wie die Dinge liegen. Wenn nun etwas nicht IST, was behauptet wird, dann kann man dies ruhigen Gewissens vernachlässigen, weil es einfach nichts nützt und nichts bringt.

Der Punkt ist auch einfach der, dass die ganze westliche Zivilisation ihren ganzen Klimbim (=Produkt geformt aus Glaube) aus den funktionierenden wissenschaftlichen Erkenntnissen erzeugt hat und in einem Überfluss an Produkte für alle Bereiche ihr Dasein fristet, dabei wird die Erde schonungslos ausgebeutet, Artensterben, Vernichtung von Biodiversitäten, unwiederbringbar noch dazu sind die Folgen global unabsehbar, wie es sich konkret auf die Lebensgrundlage und Umwelt für den Menschen und den Planeten Erde für lebensbedrohliche, zerstörerische Auswirkungen hat.

Die Grundlagen und die funktionierenden Prinzipien für diese Technik, wurden nicht von Wissenschaftlern, die sich gegenseitig widersprechen hervorgebracht, sondern weil sie den Faden stringent weiter gefolgt sind und dieses Prinzip wäre eigentlich auch nicht schlecht, wenn es in Diskussionen auch so eingehalten würde, gell yoyo :D ;)


[B] „Glücklicherweise ist es so, dass die Dinge, über die sich Wissenschaftler den Kopf zerbrechen, für mich und mein Leben praktisch keine Rolle spielen, höchstens marginal.“

Dann lebst Du wahrscheinlich wie Robinson Cruso, irgendwo ganz alleine auf einer wunderbaren Insel, nur für Dich allein… wow!


[B]“ Es ist mir also egal, wer von ihnen sich irrt und wer nicht.“

Ja, das ist praktisch yoyo, wenn man dann auch Stellung zu etwas beziehen will, dann kann man dann einfach drauf los etwas sagen, ist ja eh egal ob jetzt sich jemand irrt oder nicht. ~^


[B]“ Dennoch denke ich schon, dass einige unter ihnen richtig liegen, auch wenn ich nicht weiß wer.“

Aha, doch noch ein Schimmer, klingt so richtig geheimnisvoll oder wie ein Ratespiel, wer ist der, wer Recht hat…?


[B]“ Und genau diejenigen meinte ich.“

Und was sagen den nun diejenigen, die Recht haben –auch wenn noch nicht ganz klar ist, wer es ist und was es ist, wo sie Recht haben- in Bezug auf unseren Kontext, dass Du weisst, dass man in die Zukunft blicken sollen kann usf. ?


p.s. Wenn alle die selben Voraussetzungen haben yoyo, dann sollte jeder mehr oder weniger in die Zukunft sehen können und auf den Tag und Minute genau klare und eindeutige Angaben machen können, ansonsten ist es nix mit in Zukunft blicken können... und dies hat bis zum heutigen Tag auch noch niemand geschafft.[/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 08:16
sarasvati,

“Man sieht (liest) nur was man glaubt“

coelus: Das kann sein, dass dies für manchen Zeitgenossen (Egozentriker, Egoisten) sicher so zutreffen mag, aber garantiert nicht alle wären so in einen Topf zu werfen.

“Wirfst du denn Menschen, die es nich so wie du sehen nich auch in einen Topf ?“

Was hat dies jetzt Deine Antwort mit Deiner Ausgangsbehauptung zu tun und meiner Antwort darauf zu tun, sarasvati?

Du behauptest pauschal, das man (=Alle) sehe (lese) nur was man glaube und ich sage, das dies wohl so sein könne und dies sicher für manche Zeitgenossen –insbesondere für Egozentriker, Egoisten) so zutreffen mag, die das genaus so handhaben mögen, aber eben garantiert nicht alle wären so in einen Topf zu werfen.

Wenn ich das SO sage, sarasvati, dann IST es auch so wie ich mich ausgedrückt habe und signalisiert eigentlich klar und deutlich, dass ich mich auf das beschränke was IST und es selbst garantiert nicht so handhabe, wie Du es behaupten willst, sonst würde ich auch nicht so antworten.

Wenn also jetzt jemand mir was zeigt oder jemand mir was zu lesen gibt, dann nehme ich es primär exakt 1:1 so wie es IST an und hat mit meinem vermeintlichen Glauben in erster Linie überhaupt nichts zu tun, sonst wäre ich ja auch nicht in der Lage überhaupt eine Beobachtung in dieser Welt anzustellen. Diese primäre Beobachtung also, ist überhaupt die Ausgangslage und „Material“ um in einer geistigen Tätigkeit allenfalls zu einer Sicht zu gelangen, welche nicht nur primär das was IST exakt wiedergeben kann, sondern auch noch deren Zusammenhänge aufzuzeigen vermag und wenn es dann hoch kommt, kann vielleicht dann daraus auch gar noch einen gültigen Schluss daraus gezogen werden.

Erst ab hier kommen wir in den Bereich, welchen Du in Deiner Antwort angeschnitten hast, srasvati, wenn jetzt jemand diesen gültigen Schluss bezweifeln will, also würde mir so jemand begegnen, dann würde ich so jemand a) überhaupt nicht in einen Topf schmeissen wollen, im Gegenteil sogar, denn dann würde ich mich ja selbst betrügen und was vormachen und b) dann hätte er nur die einzige Möglichkeit, indem er in der Lage ist, aufzuzeigen, das der gültige Schluss kein gültiger Schluss sein SOLLe. ;)


“Aber meine, dass das was IST objektiv und real bloß für den Einzelnen ist.“

Wenn es bloss für den Einzelnen (offenes System) ist, dann ist es ebenso für jedermann, sarasvati. Das was IST (sinnlich, räumlich, Wirklichkeit), ist für jedermann identisch, was dann die Interpretationen und vermeintlichen Meinungen (SOLL) des Einzelnen darüber betrifft, da gibt es viele verschiedene Varianten und daraus resultierende Handlungs- Lebensweisen.


“Sicher gibt es auch Menschen, die sich zu dem noch irgendeinen Soll-Zustand generieren, ist in meinen Augen ja ebenso nich das Gelbe vom Ei.“

Alle die, welche sich nicht auf das was IST beschränken, generieren unmittelbar einen SOLL. Und wenn die Aufmerksamkeit stets im SOLL verweilt, dann wird das was IST schlicht übersehen. Der IST- Zustand wird als Willkür empfunden und wirkt sich ebenso ungünstig auf das Wohlbefinden aus. (z.B. wenn jemand sich "auskotzen" muss)

Umgekehrt kann also bei vorhandenem Unwohlsein, so auf die Ursache rückgeschlossen werden, dass eine Diskrepanz zwischen SOLL und IST vorliegt. Und das ist in der Tat, das gelbe vom Ei. ;)


und das was IST braucht man nicht zu glauben,

“Natürlich nich, das hat auch niemand behauptet. Es geht ja auch hierbei nich um "Glauben", sondern um -für wahrnehmen-, was die Wahrnehmung bestimmt.“

Prima sarasvati, es ist einfach nicht uninteressant festzuhalten, dass es Möglichkeiten im Leben gibt, wo man nicht zu glauben braucht, nämlich bei dem was IST. :)

Da nun jeder gesunde Mensch nahezu die identischen Voraussetzungen mitbekommen hat, wie er mit seinen Wahrnehmungssinne wahrnehmen kann, dann kann ebenso das was IST als erstes (beobachten) ohne irgendetwas glauben zu müssen, völlig identisch wahrgenommen werden.

Da dies offenbar nun den meisten Erdenbewohner zu langweilig geworden ist, weil sie ausserdem die Möglichkeit anhand der geistigen Tätigkeiten haben, jetzt auch noch Dinge aushecken können, was sein könnte (=Glaube), aber nicht IST und nun der Gegensatz zwischen dem Denken und der Wirklichkeit noch umkehren, derart, [B]dass nur das Denken als wirklich erscheint, alles bloss Seiende (IST) aber als so flüchtig, dass es ist, als wäre es gar nicht. Was Du denkst ist, ist; und was ist, ist nur insofern es Dein Gedanke ist.


[B]“Ehrlich gesagt, habe ich so meine Probleme mit dem Wort Denk-Erfahrung und frage mich was dieses ist.“

Es handelt sich hier um Deine geistige Tätigkeit, welche durch Deine Endlichkeit, welche unwiderruflich gegeben ist durch Deine kurze Dauer in einer unendlichen Zeit, die sich in die Vergangenheit und Zukunft erstreckt, so bildet sie gewissermassen auch die [B]Infrastrukur aller Deiner geistigen Tätigkeiten; sie zeigt sich als die [B]einzige Wirklichkeit, die das Denken als Denken erfassen kann, wenn sich Dein denkendes Ich von der Erscheinungswelt zurückgezogen hat und das dem sensus communis (Gemeinsinn) eigene Wirklichkeitsempfindungen verloren hat, mit dem wir uns in dieser Welt orientieren.

Das Entscheidende aber hier ist, dass wenn der Ruf der Welt oder der Mitmenschen erfolgt, das Alleinsein des Denkens durchbrochen wird und die Innere Dualität der [B]Zwei-in-einem wieder zum [B]Einen macht.


[B] “Ich halte -uns- nich nur für denkende Wesen, ebenso fühlende, erlebende, gestaltende u.s.w.,u.s.f. Wesen.“

Ich auch nicht und ich weiss nicht warum Du dies explizit erwähnst und ich denke, dass sich dies mit obiger Erklärung erübrigt.


[B]“Dieser Soll-Zustand, den sich ein illusionäres Ich generiert erschafft meines Erachtens keine Realität, sondern eine Phantasie, die wohl auch in meinen Augen nichts mit dem IST, dem Seienden zu tun hat.“

Das ist nicht korrekt sarasvati. Schon alleine der Umstand, dass ein Mensch der nichts tun würde, schon die Realität mitbeeinflusst und dieser sich jetzt auch noch an Wunschdenken sich anheftet, d.h. sein Glaube nun als Brille aufsetzt, mit der er die Dinge nun [B]beurteilt, statt einfach 1:1 annehmen das was IST (dazu wird kein Glaube benötigt), dann beeinflusst dies die Realität ebenso, doch nicht in einem kontrollierten Sinne, so wie er es sich in seinem Glaubensbild ausgemalt hat, wie es sein SOLLe (da die Aufmerksamkeit nicht dem ist was IST, sondern bei dem was sein SOLLe) und führt dann direkt zum willkürlich empfundenen IST- Zustand.


[B]“Nur wie erwähnt, hier in diesem Thread, so sehe ich das, geht es halt um das IST, das Seiende und nich um die Phantasie SOLLe. „

Die Hypothese dieses Thread’s ist im Grunde genommen das was sein SOLLe, darum wird ja auch darüber diskutiert, ob das was sein SOLLe (Thread Hypothese) auch das ist was effektiv IST und am besten geht dies natürlich, wenn man sich beschränkt auf das was IST. :D ;)


[B]“Dass die Konsequenzen von Wolle und Solle, blablubb, diverse Konsequenzen nach sich ziehen, da stimme ich dir ja zu.“

Ich habe es eigentlich nicht so ausgedrückt, aber naja gut, Du kannst es ja noch mal selbst überprüfen.


[B]“Wenn wir hier darüber philosophieren, wie es mit der Realität, dem IST so ist, machen wir dieses hier eben mittels unseres Verstandes.“

Nicht nur, manche versuchen mit Vernunft, mit ihrem Glauben, manche mit Emotionen, manche mit Hintergedanken usf. auch Kombinationen sind möglich.


[B]“Was ist so schlimm daran, darüber zu philosophieren? Habe das Gefühl, du willst hier das Philosophieren abwürgen, weil Du darin keinen praktischen Nutzen ersiehst.“

Ja, Du sagst es, es ist Dein Gefühl, werte sarasvati, aber es ist nicht das was IST und es wäre schon interessant zu erfahren, welchen Gang es genommen hat, um auf so ein Gefühl zu kommen, wie es Dir geschehen ist, zumal ich mit keinem Wort auf eine solche Aussage hingewiesen habe, dass man es so hätte interpretieren können. Gefühle spielen sich ja ebenso auf der Bühne des Geistes sich ab, also Deine geistige Tätigkeit ist da gefragt, srasvati?


[B]“Nun, rumphilosophieren hier in der virtuellen Welt hat aber zumindestens für mich nix mit meinem Leben im Hier und Jetzt zu tun.“

Bist Du eine gespaltene Persönlichkeit, sarasvati?

./.[/b9][/b8][/b7][/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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25.05.2008 um 08:18
“Und noch mal sei erwähnt, dass ich unsere gemeinsame Welt nich negiere, auch wenn das so rüberkommen mag. Das derzeitige Weltgeschehen ist mir nur allzu bewusst...“

Prima, dann versuche nun einmal stringent zu sein und diesen Grundsatz nicht wieder zu vergessen, so dass sie auch zusammen passen wenn Behauptungen postuliert werden. ;)


“Das war mir bereits beim Abschicken bewusst, mein Selbst hat auch manchmal das Bedürfnis ab und an auf gut deutsch gesagt sich "auszukotzen", was aber schon eine Seltenheit is, aufgrunddessen ich weiß, ich eine arrogante Ader besitze, eine Schwäche meinerseits.“

Die Frage ist doch vielmehr, was da genau passiert ist, sarasvati. Passiert ist es ja bei Dir selbst, aufgrund einer Aussage oder mehreren, welche in der Lage waren, Dich in eine emotionale erhöhte Stimmung zu versetzen. Doch eben, es liegt nicht an der Aussage, sondern, wie Du nun mit diesen Aussagen –welche vom IST sprechen- umgehen kannst.

Und wenn es soweit kommt, dass einem das „auskotzen“ zumute ist, dann heisst dies u.a., das man eine Sache nicht in Ruhe handeln kann, mit etwas nicht zurecht kommt. Meistens ist dies der Fall, wenn das, an das man selbst glauben will, beeinträchtigt wird durch Vorstellungen, welche diese Glaubwürdigkeit untergraben.

Dieses Unwohlsein, lässt sich auch in diesem Fall auf eine Diskrepanz zurück schliessen, welche wiederum durch das was sein SOLLe, nicht aber IST, direkt verusacht wird.


“Deshalb, ich stehe -immer- zu meinen Worten.“

Wunderbar. :)


“So vermeide ich es mich selbst zu verarschen, in dem ich meine Schwächen eben nicht ausblende, sehe das zumindestens so.“

Prima meine werte Göttin, ich danke für Deine Aufrichtigkeit.


“Zum Gleichheitsprinzip, davon bin ich tatsächlich nich begeistert. Aufgrund der Vielfalt und ich eben überhaupt nich meine, dass der Mensch gleich sei, bzw. gleichzumachen sei, was dieses Prinzip ja beinhaltet, wenngleich gleich die Wertigkeit betreffend.“

Das ist eben Dein Problem, sarasvati, Du kreierst hier Dir selber einen SOLL- Zustand, der aber nicht IST, ausser in Deinem gemalten Bild.

Ich hoffe yoyo, ist mir nicht böse, wenn ich ihn hier gerne zitieren möchte:

„…sondern weil ich denke, dass wir Menschen - da wir alle prinzipiell gleich funktionieren, dieselben Sinnesorgane besitzen, über eine begrenzte geistige Kapazität verfügen etc. - uns auch im Ausmaß des Erreichbaren nicht großartig unterscheiden, auch wenn es auf den ersten Blick anders aussehen mag.“

Da nun also jeder gesunde Mensch nahezu die identischen Voraussetzungen mitbekommen hat, wie er mit seinen Wahrnehmungssinne wahrnehmen kann, dann kann ebenso das was IST als erstes (beobachten) ohne irgendetwas glauben zu müssen, völlig identisch wahrgenommen werden.

Ich weiss nicht warum Du hier, Dir selbst ein Unbehagen generierst, sarasvati? ;)


[B]“ Tja, ein Grund warum ich persönlich von Überzeugungen nichts halte, insbesondere andere überzeugen zu "wollen". Stelle hier auch nix weiter als Infos zur Verfügung und das bedingungslos.“

Es wäre vorteilhafter, wenn Du hier eine anständige Diskussion führst, statt das zu praktizieren, was Du selbst nicht gerne „erwartest“ in Bezug von lediglich Meinungen gegenüberstellen. A prospos, meine Meinung habe ich bis jetzt selten bis nie geäussert, srasvati und auch keine Überzeugungen, sondern lediglich gesprochen von dem was IST. :)


[B]“ Zu dem Beitrag fühlte ich mich animiert, als ich den Beitrag von dir an snafu las. Meinem Selbst wohnt halt auch ein ausgeprägter Gerechtigkeitssinn inne.“

Ich denke, das haben wie bereits erötert.


[B]“ Und Kritik packe ich halt gern in Sarkasmus. Übrigens ich kritisiere nich dich als Mensch, sondern deine Inhalte, wenn.“

Ja, das sind wohl Deine Vorlieben in einer Diskussion und ich gehe aber von einer anständigen Diskussion aus. Und wie ich Dir bereits erwiderte, kann ich anhand Deiner Antworten daraus schliessen, dass Du eben nicht auf meinen Inhalt eingehst, sondern Deinen Standpunkt lediglich meinst entgegen halten zu können.

Viel hilfreicher wäre es meine werte Göttin der Kommunikation, wenn Du statt einfach mir Dein Bild/Glaube entgegen halten willst und dies aus einer Rechtfertigung, die wirklich keine ist, genau aufzeigst, was und wo die Argumentation nicht korrekt sein solle, d.h. Du nimmst das Argument und zeigst exakt die Unkorrektheit auf, statt darüber weg zu gehen und einfach etwas anderes ohne Herleitung zu postulieren. Dann klappt es dann auch mit dem Wohlbefinden, dass sich dann nicht „auskotzen“ muss. :)


[B]“ Und ich finde vom Inhalt her es halt schon absolutistisch, dass du bestimmen möchtest, welche Sichtweisen nun zu vernachlässigen seien und welche nicht. Das is ganz meine ehrliche Meinung hierzu.“

Im Gegensatz zu Dir habe ich aber in jedem Beitrag den genauen Weg aufgezeigt und schlicht wiedergegeben das was IST. Wenn Du nun das was IST, als absolutistisch bezeichnen möchtest, dann stimmt das auch, dies weil das was IST absolut (losgelöst) von dem was sein SOLLe ist.

Jetzt zeige Du mir doch einen plausiblen Grund auf, warum Inhalte, die nicht wiedergeben das was IST, sondern aufzeigen wollen das was sein SOLLe, die aber wiederum keinen soliden Boden (=Hypothese) aufweisen oder auf Unkorrektheiten basieren oder wenn es hoch kommt auf Lügen basieren, nicht zu vernachlässigen wären..?


[B]“ Nun, diese Schlußfolgerung ist halt nich korrekt. Das Hier und Jetzt (räumlich und sinnlich) ist nich nirgends, auch wenn ich dieses ersteinmal individuell, in der Wahrnehmung sehe.“

Was hier nicht korrekt ist, ist Deine falsche Interpretation und Dein Schluss von dem was ich sage, sarasvati. ~^

Noch mal:

Das ist eben der Trugschluss sarasvati, der sich ergibt, wenn sich die Intensität der Denkerfahrung sich dagegen in einer Leichtigkeit zeigt, mit der der Gegensatz zwischen Denken und Wirklichkeit umgekehrt wurde, derart, [B]dass nur das Denken als wirklich erscheint, alles bloss Seiende aber als so flüchtig, dass es ist, als wäre es gar nicht:

Was gedacht ist, ist; und was ist, ist nur insofern es Gedanke ist.

Aus der Sicht der alltäglichen Erscheinungswelt ist das Überall Deines denkenden Ichs – das alles vor sein Angesicht lädt, was es nur will, aus jeder zeitlichen oder räumlichen Entfernung, die der Gedanke ja rascher als mit Lichtgeschwindigkeit durchmisst – ein [B]Nirgends.


Und für mich ist die Welt nicht unvollkommen sarasvati, oder auf einem langsamen Weg zur Vollkommenheit begriffen, nein, sie ist in jedem Augenblick vollkommen.

[B]“ "Die" Welt ist es für mich auch nich, unvollkommen, hmmm, gebe zu, mich gern unklar auszudrücken. Bezog das eher auf uns Menschen, wir vollkommen in unserer Unvollkommenheit sind. Gesteht man sich selbst Unvollkommenheit zu, so kann man dieses auch seinen Mitmenschen gewähren, deshalb vollkommene Unvollkommenheit.“

Wenn wir uns beschränken auf das was IST, sarasvati, dann sind wir ebenso vollkommen und es gibt kein mehr, noch mehr, noch noch mehr und noch noch noch noch noch mehr mehr. ;)[/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 10:35
@schneeflöckli

Klasse Beitrag, an Selbstironie kaum zu überbieten :D



@rasco

"Das ist eine Interpretation im Rahmen des Glaubens an Naturgesetze, aber kein Argument."

Aus meiner Sicht schon, genauso wie deine Interpretationen dieser Sachverhalte auch für mich nicht Argumente darstellen, zumindest keine überzeugenden ;)



"Anwendbar schon, aber mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, denn elementarer Glaube ist nunmal elementar und tiefverwurzelt, und bei ihm anzusetzen dürfte nicht gerade die beste Erfolgsquote nach sich ziehen"

Sehe ich eher umgekehrt, ich finde es schwieriger, jemanden davon zu überzeugen, dass es sich mit den nachgeschalteten, resultierenden, abstrakten Sachverhalten ganz anders verhält, solange an den elementaren Ansichten festgehalten wird, weil man diese nicht widerlegen kann.



"Hallo? Das ist doch genau das Thema hier!
Ne, im Ernst, was ändert deine Feststellung?"

Nein, ich finde nicht, dass dies das Thema ist. Wenn es nur darum ginge, die Interpretation des wie auch immer gearteten Gegebenen (z. B. Materie) neu zu formulieren, bräuchte ich hier gar nicht zu schreiben, denn dass man diese Dinge verschieden betrachten kann, ist allen klar. Um den kleinen Unterschied, den ich meinte, zu verdeutlichen: Denkst du z. B., dass es Materie und Energie unabhängig vom Menschen oder sonstigen Wahrnehmenden GIBT oder nicht? Wenn du mit ja antwortest, ist der Thread für mich gegessen :D


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25.05.2008 um 11:07
@coelus

Wie immer unnötig ausufernder Beitrag ;)


"Wendest Du diesen Deinen Maßstab auch auf Dich selbst an, yoyo?"

Selbstverständlich, ich weiß erheblich weniger als gute Wissenschaftler etc.



"Abgesehen davon, dass ich Dich schon verstehen kann, wie Du es meinst, doch Du hast eine gewaltige Behauptung aufgestellt, wo es nicht einmal in der Wissenschaft einen Nachweis dafür gibt und darum klingt dies ja auch ziemlich sehr unglaubwürdig, was Du behauptest, wenn Du sagst, dass Du weist, dass man in die Zukunft blicken kann usf."

Wie gesagt, ich will dich nicht überzeugen, es ist mir egal, wer denkt, dass es möglich ist und wer nicht.




"Jeder, der etwas anderes (Anm. als renomiertesten Wissensschaftler oder sonstige Intellektuelle) vorgibt, ist für mich ein dummes Großmaul und Wichtigtuer, der sich seines geistigen Vakuums sehr wohl bewusst ist, es aber nicht wahr haben will.

Ist doch eigentlich sauber und klar formuliert, oder yoyo?"

Tut mir leid, aber du liest sehr ungenau, ich weiß nicht ob absichtlich oder ohne es zu merken. Vermutlich absichtlich, da ja keine Notwendigkeit bestand, das, was ich tatsächlich schrieb, umzuformulieren. So wie du es umformuliert hast, bedeutet es für deutsche Muttersprachler, dass ich dächte, dass jemand ein Großmaul sei, der etwas anderes als die Wissenschaftler behauptet. Bei mir hieß es hingegen, dass ein Großmaul sei, wer behaupte, dass er mehr als einen bestimmten geringen Prozentsatz des Wissbaren wisse. Das ist ein wesentlicher Unterschied, denn ich bezog mich nur auf die Quantität und nicht die Qualität, also die Inhalte.




“Ist ja eigentlich ganz einfach, yoyo, das was IST und Dein Wohlbefinden sind der einzige Zuverlässige Gradmesser für wie die Dinge liegen. Wenn nun etwas nicht IST, was behauptet wird, dann kann man dies ruhigen Gewissens vernachlässigen, weil es einfach nichts nützt und nichts bringt.

So simpel ist die Welt nun leider nicht :)




"Der Punkt ist auch einfach der, dass die ganze westliche Zivilisation ihren ganzen Klimbim (=Produkt geformt aus Glaube) aus den funktionierenden wissenschaftlichen Erkenntnissen erzeugt hat und in einem Überfluss an Produkte für alle Bereiche ihr Dasein fristet, dabei wird die Erde schonungslos ausgebeutet, Artensterben, Vernichtung von Biodiversitäten, unwiederbringbar noch dazu sind die Folgen global unabsehbar, wie es sich konkret auf die Lebensgrundlage und Umwelt für den Menschen und den Planeten Erde für lebensbedrohliche, zerstörerische Auswirkungen hat."

Das Problem ist wohl eher, dass sie nur bestimmte Auszüge des Wissbaren nutzt. Hätte man zu Beginn der Industrialisierung schon um Artensterben, Treibhausgase etc. gewusst,, hätte man vielleicht so manches anders oder gar nicht realisiert.




"Die Grundlagen und die funktionierenden Prinzipien für diese Technik, wurden nicht von Wissenschaftlern, die sich gegenseitig widersprechen hervorgebracht, sondern weil sie den Faden stringent weiter gefolgt sind und dieses Prinzip wäre eigentlich auch nicht schlecht, wenn es in Diskussionen auch so eingehalten würde, gell yoyo"

Doch, es gab zu jedem Zeitpunkt einen Wettstreit der Wissenschaftler zu den jeweils aktuellen Forschungsthemen. Oft hat sich erst nach dem Ableben eines Wissenschaftlers seine Theorie - denn damit beginnen Wissenschaftler häufig - bewahrheitet, während konkurrierende verworfen wurden.




"Dann lebst Du wahrscheinlich wie Robinson Cruso, irgendwo ganz alleine auf einer wunderbaren Insel, nur für Dich allein… wow!"

Nö, leider nicht :) Siehe nächste Antwort.




"“Es ist mir also egal, wer von ihnen sich irrt und wer nicht.“

Ja, das ist praktisch yoyo, wenn man dann auch Stellung zu etwas beziehen will, dann kann man dann einfach drauf los etwas sagen, ist ja eh egal ob jetzt sich jemand irrt oder nicht. "

Es ist mir deshalb egal, weil ich es sowieso nicht mitbekomme. Das Wissen, das in dem Kram steckt, den ich heute verwende, ist längst abgehakt und langweilig. Mit den im Rechner fließenden Elektronen kann man mich nicht mehr hinter dem Ofen hervorholen. Die umstrittensten Bereiche und zugleich diejenigen, die auch mich noch interessieren könnten, sind unter Wissenschaftlern noch heftigst umstritten, z. B. zum Ursprung und zur Beschaffenheit des Universums, der dunklen Materie etc. Heißt ja nicht umsonst String-THEORIE ;) Und dennoch haben auch diese Dinge keinen großen Einfluss auf mich, denn was auch immer bei den Forschungen herauskommt, mein Leben wird weitergehen wie bisher.




"“Dennoch denke ich schon, dass einige unter ihnen richtig liegen, auch wenn ich nicht weiß wer.“

Aha, doch noch ein Schimmer, klingt so richtig geheimnisvoll oder wie ein Ratespiel, wer ist der, wer Recht hat…?"

Ja genau :D




“ Und genau diejenigen meinte ich.“

Und was sagen den nun diejenigen, die Recht haben –auch wenn noch nicht ganz klar ist, wer es ist und was es ist, wo sie Recht haben- in Bezug auf unseren Kontext, dass Du weisst, dass man in die Zukunft blicken sollen kann usf. ?

Deine Frage ist von der Logik her unsinnig. Das ist so, als würdest du mich fragen, welche Farbe die Hausschuhe deiner Mutter haben.




"p.s. Wenn alle die selben Voraussetzungen haben yoyo, dann sollte jeder mehr oder weniger in die Zukunft sehen können und auf den Tag und Minute genau klare und eindeutige Angaben machen können, ansonsten ist es nix mit in Zukunft blicken können... und dies hat bis zum heutigen Tag auch noch niemand geschafft."

Ich denke in der Tat, dass es viele könnten, wenn sie wüssten, wie man es anstellt. Es ist meiner Ansicht nach eine Frage der Technik. Die Priester beschäfitgen sich weltweit schon seit Jahrtausenden mit diesen Dingen, da lässt sich nicht ausschließen, dass die einen oder anderen mal auf einen grünen Zweig gestoßen sind.
Aber natürlich kann nicht jeder alles, ich habe auch nicht das Zeug zum Atomphysiker, da Mathe und Physik nicht zu meinen Stärken zählen.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 11:53
coelus,

Was hat dies jetzt Deine Antwort mit Deiner Ausgangsbehauptung zu tun und meiner Antwort darauf zu tun, sarasvati?

Okay, mein Fehler. Ich sehe es so, hätte ich beifügen müssen.

Nun, mit vermeintlichen Glauben hat das auch nichts zu tun, aus meiner Sicht halt mit den Dingen, die man -für wahrnimmt-. (aus Erfahrungen in erster Linie und Autopoiese z.B. in meinem Fall)
Aber meine Ansicht kennst du nun zur Genüge.
Ich sehe unsere Ansichten, also deine ontologische Wirklichkeitsauffassung und die meine (radikal) konstruktivistische Wirklichkeitsauffassung auch nicht in Konkurrenz. Ich respektiere deine voll und ganz.
Ich meine halt nicht, dass die Welt für jeden identisch ist, sondern dass die Erscheinung vom Einzelnen abhängig ist und auch dass ein jeder ein anderes Interpretationsmuster besitzt quasi.
Das habe ich aber auch schon zur Genüge dargestellt.

Alle die, welche sich nicht auf das was IST beschränken, generieren unmittelbar einen SOLL. Und wenn die Aufmerksamkeit stets im SOLL verweilt, dann wird das was IST schlicht übersehen.

Nun, in meinen Augen geht es nich anders sich auf das was IST zu beschränken, nur das was IST sehe ich aus bereits vorher erwähnten Gründen eben nicht für jeden als identisch, wennschon gleichgeartet, unser Konsens, so sehe ich das.
Manchen mag das was IST willkürlich zudem erscheinen, aber das sehe ich als Folge, wie andernorts bereits beschrieben, am Beispiel eines Religionsgläubigen.

Der IST- Zustand wird als Willkür empfunden und wirkt sich ebenso ungünstig auf das Wohlbefinden aus. (z.B. wenn jemand sich "auskotzen" muss)

ach, meinem Wohlbefinden ist das nich abträglich, wenn ich mich ab und an auskotze, was wie erwähnt selten ist, da ich mich immer wieder auf mich selbst besinne. :D :)
Denn mir is bewusst, dass ich für meinen Gemütszustand verantwortlich bin und nich meine Mitmenschen, so schwindet so ein Gefühl sich auskotzen zu wollen, so schnell wie es gekommen ist. Bin nun mal auch ein Mensch und sehe dieses als Allzumenschliches an.

Umgekehrt kann also bei vorhandenem Unwohlsein, so auf die Ursache rückgeschlossen werden, dass eine Diskrepanz zwischen SOLL und IST vorliegt. Und das ist in der Tat, das gelbe vom Ei.

Von daher, entspricht die deine Interpretation in meinen Augen etwas das so sein SOLLe, was aber mit dem was IST (für mich) nix zu tun hat.

Da ich mich monotonen Wiederholungen ergeben müsste, nehme ich mal nur noch Bezug, wo ich etwas Neues dazu zu sagen habe. Denn, da sind wir uns sicher einig, müssen, müssen wir nichts, außer Sterben. ;)

Es handelt sich hier um Deine geistige Tätigkeit, welche durch Deine Endlichkeit, welche unwiderruflich gegeben ist durch Deine kurze Dauer in einer unendlichen Zeit, die sich in die Vergangenheit und Zukunft erstreckt, so bildet sie gewissermassen auch die Infrastrukur aller Deiner geistigen Tätigkeiten; sie zeigt sich als die einzige Wirklichkeit, die das Denken als Denken erfassen kann, wenn sich Dein denkendes Ich von der Erscheinungswelt zurückgezogen hat und das dem sensus communis (Gemeinsinn) eigene Wirklichkeitsempfindungen verloren hat, mit dem wir uns in dieser Welt orientieren.

Gut, wieder eine Wiederholung.
Aus deiner Perspektive, so meine ich, ergeben sich Konsequenzen aus meiner Wirklichkeitsauffassung, die so sein SOLLen, aber wie auch oben erwähnt, hat das mit dem was (für mich) IST, nichts gemein.
Mehr als erklären kann ich auch hier nich. *g*

Die Hypothese dieses Thread’s ist im Grunde genommen das was sein SOLLe, darum wird ja auch darüber diskutiert,

Ich sehe das anders, möchte mich aber nich wiederholen. Und sehe hier diese Sichten, nicht in Konkurrenz und habe nicht vor wen zu überzeugen. Und Beweisen geht eh nich.

Nicht nur, manche versuchen mit Vernunft, mit ihrem Glauben, manche mit Emotionen, manche mit Hintergedanken usf. auch Kombinationen sind möglich.

Da hast du natürlich recht.

Ja, Du sagst es, es ist Dein Gefühl, werte sarasvati, aber es ist nicht das was IST und es wäre schon interessant zu erfahren, welchen Gang es genommen hat, um auf so ein Gefühl zu kommen, wie es Dir geschehen ist, zumal ich mit keinem Wort auf eine solche Aussage hingewiesen habe, dass man es so hätte interpretieren können. Gefühle spielen sich ja ebenso auf der Bühne des Geistes sich ab, also Deine geistige Tätigkeit ist da gefragt, srasvati?

Nun, aus meiner Sicht hat das Solle nichts mit dem was IST zu tun. Darum um was es hier geht, was ich interpretiere ist, dass das IST, hier als objektiv infrage gestellt wird und die Erscheinung von dem was IST, eben von jedem anders -für- wahrgenommen wird und eben nich identisch.
Und das ein jeder das was IST eigenverantwortlich erschafft. Mal unabhängig davon ob Verantwortung dafür übernommen wird oder nich, dass es da mit Verantwortung generell nich so genau genommen wird, da sind wir uns sicher einig. :)

Aufgrunddessen, du halt meinst, dass das Seiende für jeden identisch ist und deine Auffassung hier als allgemeingültig darstellst, beschlich mich das "Gefühl", dass du das Philosophieren abwürgen wolltest. Nur für mich ist es kein Argument, wenn wer sagt, es IST so und nur SO.
Ich sehe es halt so, es IST deine Wahrheit, und diese ist AUCH vollkommen korrekt und richtig. ;)
Nur, andere haben eventuell auch noch andere Wahrheiten, so sehe ich das, welche ebenso korrekt und richtig sind.
Nur, das Argument an dieser Stelle, es gibt NUR eine, die Wahrheit, das sehe ich halt überhaupt nicht so.

Bist Du eine gespaltene Persönlichkeit, sarasvati?

Nö.
Dachte das sei ersichtlich, aufgrund vorheriger Beiträge, dass Abspaltungen meines Erachtens unnötig sind und vom selbst generiert werden. Zudem stünden diese in Widerspruch zu meiner Sicht, das was ich für wahrnehme. Abspaltung übrigens aus meiner Sicht, sehe ich z. B. in unabhängig von der Welt sehen. Das ist auch eine Form von Abspaltung.

Die Konsequenzen, die sich aus meiner Sichtweise, Wie ich die Welt sehe, ergeben Dinge wie Selbstreflektion, Verantwortung, Aufmerksamkeit, auch Selbstkritik ;), Erweiterung von Handlungsmöglichkeiten, etc. darüber muss ich nich philosophieren, weil das für mich selbstverständlich is und auch ganz klar, dass diese Dinge sich für mich bewahrheiten. IST aber nich allgemeingültig.
Gebe aber zu, dass man den Schluß defintiv leicht ziehen kann, so wie ich mich ausgedrückt habe. :D
Tja, meine Ausdrucksweise is nich perfekt. :)

“Und noch mal sei erwähnt, dass ich unsere gemeinsame Welt nich negiere, auch wenn das so rüberkommen mag. Das derzeitige Weltgeschehen ist mir nur allzu bewusst...“

Prima, dann versuche nun einmal stringent zu sein und diesen Grundsatz nicht wieder zu vergessen, so dass sie auch zusammen passen wenn Behauptungen postuliert werden.

Aus meiner Sicht passen diese Grundsätze aus meiner Sicht zusammen in puncto unserem Konsens, für den ein jeder verantwortlich ist. Ein jeder ist meines Erachtens MAßgeblich daran beteiligt, Wie es auf der Welt zugeht. Insbesondere auf die unseren Gefilde bezogen. Warum muss ich dir sicher nicht erklären, du bist da sicher im Bilde.

Zum nachfolgenden.
Siehe oben. Deine Erklärung ist für mich über- und auch fehlinterpretiert, bin sonst immer die Ruhe selbst und halte solch Diskrepanzen für Zeitverschwendung, da ich ja weiß, ich sie erschaffe, :D bin aber eben auch nur Mensch.

Ich weiss nicht warum Du hier, Dir selbst ein Unbehagen generierst, sarasvati

Zum Gleichheitsprinzip, was hat das mit Unbehagen zu tun, wenn ich davon nichts halte ?!
Dass unsere Biologie dieselbe is, habe ich nich bestritten. Nur, die Unterschiede sehe ich eben in dem Wie man die Welt sieht. Warum, habe ich auch schon beschrieben, von daher ist ein Mensch in meinen Augen nie gleich, ein jeder anders.

Es wäre vorteilhafter, wenn Du hier eine anständige Diskussion führst, statt das zu praktizieren, was Du selbst nicht gerne „erwartest“ in Bezug von lediglich Meinungen gegenüberstellen.

Nun, aus meiner Sicht diskutieren wir hier Sichtweisen. Und meiner Auffassung nach gibt es eben unterschiedliche. Klar, ist das dann ein bloßes Gegenüberstellen ersteinmal. Aber kommt halt auf die Agierenden an, WIE sie eine solche Diskussion sehen. Ich erwähnte ja bereits, ich sehe sie nich in Konkurrenz. Konkurrenz hat auch nie wirklich Bereicherung zur Folge und Bereicherung bevorzuge ich.

A prospos, meine Meinung habe ich bis jetzt selten bis nie geäussert, srasvati und auch keine Überzeugungen, sondern lediglich gesprochen von dem was IST.

Ja, aus deiner Sicht, so sehe ich das, akzeptiere und respektiere ja die deine. :)

Und wie ich Dir bereits erwiderte, kann ich anhand Deiner Antworten daraus schliessen, dass Du eben nicht auf meinen Inhalt eingehst, sondern Deinen Standpunkt lediglich meinst entgegen halten zu können.

Hier müsste ich mich wiederholen. Mit entgegenhalten hat das für mich nichts zu tun, wenn ich die Dinge anders sehe und sie aus meiner Sicht darstelle.
Dass es für dich anders IST, ist doch völligst okay.

Viel hilfreicher wäre es meine werte Göttin der Kommunikation, wenn Du statt einfach mir Dein Bild/Glaube entgegen halten willst und dies aus einer Rechtfertigung, die wirklich keine ist, genau aufzeigst, was und wo die Argumentation nicht korrekt sein solle,

Ich sage nicht, dass die deine Argumentation inkorrekt ist, sie ist AUCH korrekt.

Wenn wir uns beschränken auf das was IST, sarasvati, dann sind wir ebenso vollkommen und es gibt kein mehr, noch mehr, noch noch mehr und noch noch noch noch noch mehr mehr.

Klar sind Wir auch vollkommen, sowieso, aber auch MIT unseren Schwächen halt. Deshalb -vollkommene- Unvollkommenheit. Und Schwächen hat nun ein jeder, aus meiner Sicht.
Nur, bevor ich nicht mich auch -mit- meinen Schwächen akzeptiere ->Selbstakzeptanz, wie sollte ich dann die Schwächen meiner Mitmenschen akzeptieren?
Und Schwächen sind überhaupt nix Schlimmes und bedeuten nich, dass da ne Diskrepanz oder sonstiges vorliegen muss, Schwächen, etwas in meine Augen Allzumenschliches. ;)




„Wir neigen dazu, in einer Welt von Gewißheit, von unbestreitbarer Stichhaltigkeit der Wahrnehmung zu leben, in der unsere Überzeugungen beweisen, daß die Dinge nur so sind, wie wir sie sehen. Was uns gewiß erscheint, kann keine Alternativen haben. In unserem Alltag, unter unseren kulturellen Bedingungen, ist dies die übliche Art Mensch zu sein.
[...]
Dabei erweist sich jede Erfahrung der Gewißheit als ein individuelles Phänomen, das gegenüber der kognitiven Handlung des anderen blind ist.
Dies ist eine Einsamkeit, die nur in einer Welt zu überwinden ist, die wir gemeinsam mit dem anderen erschaffen.“

(aus „Der Baum der Erkenntnis -Die biologischen Wurzeln menschlichen Erkennens“ von Maturana/Varela)



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 12:08
Zum Thema "Zukunftsvoraussagen" muss ich auch noch was schreiben.
Die Zukunft ist in meinen Augen völligst -unbestimmt-. Alle Möglichkeiten sind offen.
Alles ist undeterminiert und auch sowas wie Schicksal gibt es in meinen Augen nicht, es sei denn jemand erlegt sich selbst eines auf, so wird sich dieses auch erfüllen, m.E.. ;)

Wenn es tatsächlich solch Dinge gibt, dass sich irgendwelche "Prognosen" als -wahr- erachten, dann halte ich diese für selbsterfüllende Prophezeihungen.
Nur, diese werden von denjenigen oder diejenigen, die diese Dinge für wahrnehmen -eigenverantwortlich- generiert.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 12:16
es schmerzt zunehmend, dass das was IST, nur über die Wahrnehmung des eigenen Seins existieren SOLL und das was nicht IST das sein muss, was es sein Soll, damit man etwas hat das zwar nicht IST, aber einem angenehm IST, weil man damit nach belieben selektionieren kann, ob etwas IST oder nicht IST - je nach dem ob es einem in den Kram passt.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

25.05.2008 um 12:37
@sarasvati

Daran habe ich als Skeptiker natürlich auch gleich gedacht. Das Problem ist nur, sie liest längst nicht mehr die kommenden Kapitel, sondern immer nur im Nachhinein, weshalb der Begriff der self-fulfilling prophesy nicht mehr passt.


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