An Atheisten

@xedion:

Auch solche Religionen, die den Menschen teilweise sinnloseund
überflüssige Gebote vor die Nase knallen? *g*

Hybrid.Ant

Ich sagte ernsthafte Religion *g*.
Aber ich würde sagen auch die- muss ja jeder selbst wissen was ihm im Leben wichtig ist. :)

Der Text kann einem wirklich zu denken geben, ist vieleicht etwas zu lang für dieLesefaulen...

@xedion:

Und genau das ist der Punkt: Jeder sollte sich frei entscheidenkönnen, und das ist leider in den meisten Fällen nicht möglich. Mich hat niemand gefragt,ob ich getauft werden möchte. In islamischen Ländern wird wohl auch kein Kind gefragt, obes gerne Christ oder Hindu sein möchte.

Das ist für mich nichts weiter alsEinflussnahme auf Menschen, die sich noch nicht dagegen wehren können und denen das volleVerständnis für die Zusammenhänge noch fehlt.

@Xedion65

Wenn es eine Wahrheit gibt, die einen Sinn umfasst, dann glaubeich, dass jede ernsthafte Religion in gewisser Weise ein Ausdruck davon ist.

Kann ich so unterschreiben... Wäre ein sehr schönes Schlusswort für alle Religion VSReligion Threads...

@ Hybrid.Ant

Wobei Deine Äusserung mit demZufall jetzt so eine Sache ist. Ich mag keinen Determinismus... ;)

Determinismus ist eines dieser Wörter, welches oft gar nicht und manchmal einfachunterschiedlich verstanden (interpretiert) wird.. Deswegen lasse ich das mal aussen vor..

Ich glaube letztendlich an die Kausalität.. also keine Wirkung ohne Ursache..Und ja - wenn wir sämtliche (also wirklich ALLE!!!) Faktoren messen könnten, könnten wirso ziemlich alles voraussagen (imo).. Das wird allerdings (imo)niemals möglich sein..Daher spielt es gar keine Rolle ;) Man könnte die "Unfähigkeit" alles zu erfassen"Zufall" oder einfach "unbekannter Faktor" nennen, dann passt es wieder..

Hybrid.Ant

Naja, spielt das eine Rolle? Ich meine eine Taufe ist doch nichtswert, wenn man nicht daran glaubt. Also ich denke, wenn man alt genug ist um seineneigenen Weg zu gehen, kann man sich darüber evtl. aufregen, das wäre aber ohnehinverschwendete Zeit.

@ Hybrid.Ant

Absolut richtig! Darum bin ich froh, dass ich nicht getauft wurde..Und meinen Kindern werde ich die gleiche Chance bieten..

Aber erzähl das maleinem "Gläubigen" ... welch frevel...

@spock:

Und ich gehe davon aus, dass es niemals möglich sein wird, alle Faktorenzu erfassen und dass der Zufall real existiert als Ereignis ohne kausale Notwendigkeit.Lohnt sich jetzt auch nicht, darüber zu diskutieren, wir wissen es halt nicht. Nochnicht... ;)


@xedion:

Ich finde schon, dass das eine Rolle spielt.Unter ganz ungünstigen Umständen bekommt ein heranwachsender Mensch doch niemals dieMöglichkeit, andere Denkweisen überhaupt kennen zu lernen.

Hybrid.Ant

Nun ja, wir alle werden ja in gewisser Weise davon beeinflusst, wiewir erzogen werden. Du wurdest getauft, vielleicht wärst du heute ohne das kein Atheist:)
Letztendlich kann man es ja sowieso nicht genau nachvollziehen. Ich sehe darinzumindest nichts schlimmes, klar wäre völlige Neutralität evtl. besser, aber seineneigenen Weg gehen kann man im Regelfall ja trotzdem noch :)

@xedion:

Etwas übertrieben formuliert: Wie willst Du Deinen eigenen Weg gehen,wenn letztenendes eine mit Steinen bewaffnete Meute vor Dir steht, um Dich alsungläubiges und unwürdiges Wesen der gerechten Strafe zuzuführen?

Und wenn mich nochmal jemand fragt, warum ich Atheist bin, dann werde ich antworten:"Weil ich getauft wurde!"

Aber ganz so abwegig ist der Gedanke natürlich auchnicht. ;)

Hybrid.Ant

Ist das denn die Regel? Also zumindest aus Europa kenne ich dasnicht.
Das mit der Meute hat aber wohl auch nicht unbedingt was mit der Religion zutun. Ich meine damals haben sich Kommunisten und Kapitalisten gegenseitig gehetzt :) Eherein menschliches Problem also. Passt man sich an? Was das angeht haben wir in Europaschon Glück, DASS wir uns entfalten können.

Hybrid.Ant

Ist er in der Tat nicht. Wenn du hier im Forum liest wirst dufeststellen, dass einige auf die Frage antworten "weil die Bibel lügt". Jemand derchristlich erzogen wurde wird, sofern er sich davon abwendet, eine stärkere Aversiondagegen haben als jemand, der dem neutral gegenüber stehen kann, meiner Ansicht nachzumindest :)

@xedion:

Das mit der Meute war halt etwas übertrieben formuliert, hab ich dochextra noch angemerkt. ;) Aber denk mal darüber nach, wie viele Möglichkeiten für"Mobbing" es in der Hinsicht gibt. Fängt ja schon damit an, dass gewisse Arbeitgeber nurLeute einstellen, die katholisch sind. :|

Ich wurde übrigens nicht unbedingtchristlich erzogen. Meine Mutter hat mich nur an Weihnachten immer mit in die Kirchegeschleppt, bis ich im Alter von 13 Jahren mal meinte, dass ich darauf auch verzichtenkann. Danach war Ruhe.

Hybrid.Ant

Weiß schon wie es gemeint war :)
Ich meinte dazu halt, dass eshier halt nicht nur bei der Religion so ist. Ein anderer Arbeitgeber stellt nur Männeroder Frauen ein, wieder ein anderer keine Ausländer oder was auch immer. Religion istzumindest etwas, das man noch prinzipiell ändern kann. :)

@xedion:

Rassismus und Sexismus sind schon schlimm genug. Aber dass Menschendann auch noch aufgrund von Dingen ausgegrenzt werden, die absolut nicht greifbar (fürviele auch nicht begreifbar) sind und im Ermessen jedes einzelnen liegen sollten,finde ich...nun ja...extrem rückständig.

Hybrid.Ant

Naja letztendlich handelt es sich ja um ein Weltbild, welches manmit einer Person teilt oder eben nicht. Gewalt ist da sicher keine Lösung, aber ob mansich mit einer solchen Person trotzdem abgeben will ist ja die Sache jedes einzelnen.
Fraglich ob es notwendig ist, die Jobvergabe davon abhänig zu machen usw. Ist ja imRegelfall nicht so und in unserem Grundgesetz auch so festgelegt. Andere Länder sind inder Beziehung vielleicht wirklich etwas rückständig, auch was die anderen Dinge wieSexismus oder Rassismus angeht.

@xedion:

Im Grundgesetz steht vieles. Die Realität sieht aber leider immer nochein wenig anders aus.

Hybrid.Ant

Naja. Also kaum ein Arbeitgeber kann es sich heute leisten wegen sowas zu diskriminieren. Dass es auf der Straße mitunter anders zugeht ist klar.

@xedion:

Mir sind Fälle bekannt, in denen gerade von "sozialen" Einrichtungen,die zum Teil auch von der Kirche mitfinanziert werden, Bewerber aus Konfessionsgründenabgelehnt wurden. Natürlich nicht offiziell... ;)