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Was ist Glaube?

74 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Religion, Glaube, Wissen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist Glaube?

23.11.2009 um 09:13
Das suchen nach erkenntnis durch einen Glauben zu ersetzen, grade wenn es um spirituelle Dinge geht ist das schlimmste was man in seinem Leben nur tuhen kann.

Mann könnte es aber auch anders sehen:
Um etwas zu erkennen muss man erstmal daran glauben über eine gewisse Zeit lang, bis man eben Beweise hat.

Nun stehen wir an dem Punkt an dem sich die Geißter eben immer und immer wieder scheiden, nächmlich deshalb weil man seinem Gegenüber eben spirituelle Erkenntnisse und Wege nicht in Worte ausdrücken oder ihnen zumindest nicht vollends zeigen kann.

was gibts sonst noch zu sagen ?

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23.11.2009 um 13:37
Was ist Glaube?

Die normalste Sache der Welt ist Glaube, Vertrauen, Zuversicht oder das Sich-auf-jemand-verlassen-können. Wir vertrauen dem Busfahrer, dem Arzt, dem Partner und vielen, vielen anderen. Fast alle haben uns schon mal enttäuscht. Aber ohne Vertrauen läuft einfach nichts. Wir müssen Menschen vertrauen. So funktioniert das Leben nun mal.


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23.11.2009 um 13:53
@betonmischer
Wenn Menschen andern Menschen ihre Ansichten aufzwingen, dann ist es Missbrauch. Religiöser Glaube muss kein Missbrauch sein, wenn sich der Gläubige aus eigenen Stücken dazu entscheidet.
Ist ne Art von geistigem Sex. Wenn alle Spass an der Nummer haben, dann erkenn ich keinen Missbrauch. Aber wenn man hingeht, in jemandes Haus einsteigt, die Frau vergewaltigt und ihr sagt, dass sie von nun an nur noch mit mir Sex haben soll, da man sie sonst töten muss, dann ist es wohl Missbrauch.
Ich mein wo fängt sonst der Missbrauch an? Beim Manschaftssport? Auch da treffen sich Menschen und spielen nach Regeln.


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23.11.2009 um 14:00
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Aber wenn man hingeht, in jemandes Haus einsteigt, die Frau vergewaltigt und ihr sagt, dass sie von nun an nur noch mit mir Sex haben soll, da man sie sonst töten muss, dann ist es wohl Missbrauch.
Sollte ein Synonym zu den Missionsarbeiten gewisser Kreise darstellen.
Ausserdem muss ich noch anmerken, dass man auch nicht in jemandes Ehebett steigt und sagt wie das Ehepaar Sex zu machen haben. Und genau das machen sehr viele Menschen mit dem Glauben. Das ist eine Unverschämtheit.
Man kann sagen auf welche Numemrn man steht und wenn das Ehepaar meint, wow, das machen wir auch so, dann ist alles in Butter.


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23.11.2009 um 14:23
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Wenn Menschen andern Menschen ihre Ansichten aufzwingen, dann ist es Missbrauch.
In den führenden Religionen geht es plump gesagt, um die Rettung der Menschen vor der ewigen Strafe.

Jemand, der davon überzeugt ist, legt seine Handlungen darauf aus, andere Menschen von seiner Religion überzeugen, die wiederum den gleichen Zwang ausleben, sofern sie gläubig sind.

Natürlich könne man sagen, selber schuld, wenn man gläubig ist. Aber die Tatsache, dass es naive Menschen gibt, ist nunmal das Werkzeug führender Religionen. Auch hier könnte man von Missbrauch ausgehen.

Die Hölle ist nicht umsonst ein effektiver Bestandteil, der dazu da ist künstliche Zwänge zu erzeugen.

Nenne mir doch bitte nur einen gleichermassen verbreiteten Glauben, der nicht sein Wachstum Ängsten und Zwängen zu verdanken hat.

@Glünggi


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23.11.2009 um 16:10
@betonmischer
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:Nenne mir doch bitte nur einen gleichermassen verbreiteten Glauben, der nicht sein Wachstum Ängsten und Zwängen zu verdanken hat.
Bin generell deiner Meinung aber; Buddhismus.
Hab zumindest noch nie gehört, dass jemand da zu gezwungen wurde. Immerhin ist Buddhismus relativ sinnlos, wenn man dazu gezwungen wird. Da gibts ja auch keinen Gott, der Gehorsam verlangt.


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23.11.2009 um 16:19
@betonmischer
Menschen halt. Ich mein, es ist ja nicht ein ausschliesslich religiöses Problem. Es ist im Menschen verankert. Markenzwang in den Schulen, da fängts doch schon an. Oft reden wir dann von Schuluniformen. Wenn alle gleich aussehn, muss der Mensch auch nicht lernen Unterschiede zu respektieren
Wenn die Nationen die Unterschiede nicht akzeptieren können, dann machen wir halt eine EU.
Und wenn die Religionen nicht miteinander klar kommen, dann schaffen wir sie halt ab.
Das Resultat ist eine Monokultur und Monokulturen sind krankheitsanfällig. Ausserdem ist dies blos Symtombekämpfung.
Ich nenn mich Christ.. kein guter Christ.. aber Christ. Ich denke ich kiegs aber dennoch einigermassen gut hin, diesen Glauben für mich zu leben, ohne anderen dabei zusehr auf die Nerven zu gehn.
Und dies obwohl ich nicht besonders intelligent bin und in einem religiösen Umfeld aufgewachsen bin.
Mal ein bisserl die Augen aufmachen und sich umsehn auf der Welt.
Wie Gallileo Gallilei einmal meinte "Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen."
Ich kann nichtmal behaupten, dass mich der Glaube daran gehindert hat, andere Meinungen zu respektieren. Denn genau dazu ruft er mich ja auf, wenn er sagt, wir sollen andere so behandeln wie wir behandelt werden wollen.
Menschen.. es sind die Menschen die alles versauen.


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23.11.2009 um 18:51
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Ich nenn mich Christ.. kein guter Christ.. aber Christ.
Naja, vielleicht sind mir die schlechten Christen am sympathischsten, weil sie ihren Glauben nebenbei leben und sich nicht darin verharren.

Wie sagt man so schön. Leben und leben lassen.
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Und wenn die Religionen nicht miteinander klar kommen, dann schaffen wir sie halt ab.
Das Resultat ist eine Monokultur und Monokulturen sind krankheitsanfällig
Das Argument lasse ich nicht gelten. "Mono"theismus strebt doch danach eine Monokultur zu schaffen. Denn wieviele alte polytheistische Götter hat der Monotheismus unter den Teppich gekehrt?
"Du sollt keine anderen Götter haben neben mir"

Ich mag Vielfalt. Keine Frage. Nur bei Religionen mit Absolutheitsanspruch, geht diese eben verloren.

@Glünggi


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23.11.2009 um 19:15
Zitat von geistwerkgeistwerk schrieb:Bin generell deiner Meinung aber; Buddhismus.
Hab zumindest noch nie gehört, dass jemand da zu gezwungen wurde. Immerhin ist Buddhismus relativ sinnlos, wenn man dazu gezwungen wird. Da gibts ja auch keinen Gott, der Gehorsam verlangt.
Ich hatte geahnt, dass man mir mit dem Buddhismus kommen würde.

Aber Buddhismus würde ich nicht als klassische Religion ansehen, sondern eher als Philosophie. Darüber kann man sicherlich streiten. Und trotzdem sind die 300 Millionen Anhänger zu den 2,1 Milliarden Christen fast ein Klacks.

Die Grösse des Christentums ist der Brutalität und der Höllenlehre zu verdanken. Auch wenn so manch ein Christ es nicht befürwortet, kann er sich dafür bedanken und sich darüber Gedanken machen, dass dieser Glaube ihn nur auf diesem Wege erreicht hat. ;)

@geistwerk


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23.11.2009 um 19:28
Ich kann sehr gut verstehen was uns @betonmischer
sagen will.
Glauben versperrt den Blick auf die Wirklichkeit, vor allem auf die eigene.

95% der gläubigen Menschen platzen fast an den Vorurteilen über die Welt
Überall in der Welt wo es irgend einen Unfrieden gibt, wo es um Unterdrückung
oder Hass auf Andersdenkende geht, steht GLAUBE drauf.
Dabei ist diesen Menschen gar nicht bewusst was da geschieht!
Ihr Glaube ist das Maß aller Wahrheit.

Das wir zunehmend zu einem globalen Problem, weil wir werden ja nicht weniger
und die Distanz zwischen uns dementsprechend kleiner.
Glaube kann und darf nicht zum einzigen Identifikationsfaktor werden
auch nicht was unser Um- und Mitwelt angeht.

Denn gerade dort, wirkt sich der Glaube am schlimmsten aus!


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23.11.2009 um 19:35
@betonmischer
Ich weiss nicht ob es bei der Problematik so eine Rolle spielt ob in einer Religion ein Gott oder 200 Götter angebetet werden. Absolutionsansprüch dürften wohl die meisten, auch nicht monotheistische besitzen. Es sei denn eine Religion schaft es die neuen Gottheiten in die alten Konstrukte einzubauen.
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:und sich darüber Gedanken machen, dass dieser Glaube ihn nur auf diesem Wege erreicht hat.
Und dementsprechen die Konsequenzen ziehn. Manche mögen alles hinschmeissen.. ich hab die Kirche hingeschmissen. Den Glauben habe ich behalten, weil ich in der Lehre dieses Verhalten nicht finden kann.. im Gegenteil, sie es sogar verurteilt und mich in meiner Überzeugung bestätigt.
Der Glaube ist heute eine Sache zwischen mir und Gott. Ich lass mir von keinem Menschen vorschreiben, was und wie ich zu glauben habe und genauso schreibe ich es niemanden vor.


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23.11.2009 um 19:44
@betonmischer
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:Aber Buddhismus würde ich nicht als klassische Religion ansehen, sondern eher als Philosophie.
Zen-Buddhismus und tibetischer Buddhismus sind auf jeden Fall Religionen und nicht bloss Philosophien.
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:Darüber kann man sicherlich streiten. Und trotzdem sind die 300 Millionen Anhänger zu den 2,1 Milliarden Christen fast ein Klacks.
Zu dem 300 Millionen kommen aber noch 900 Millionen Hindus und die Esoterik-Branche - mit denen teilt der Buddhismus zentrale Gedanken; z. B. die menschenverachtende Lehre der Wiedergeburt.

Und auch der Buddhismus ist nicht ganz so friedlich, wie man am Lächeln des grossen Lamas ablesen möchte. ;)

Ich kann dir "Mythos Zen" und "Dalai Lama - Fall eines Gottkönigs" wärmstens empfehlen.
[/quote]


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23.11.2009 um 19:52
Zitat von GlünggiGlünggi schrieb:Der Glaube ist heute eine Sache zwischen mir und Gott. Ich lass mir von keinem Menschen vorschreiben, was und wie ich zu glauben habe und genauso schreibe ich es niemanden vor.
Mich beschleicht bei Überlieferungen immer das Gefühl, als hätte man dir letzen Endes deinen Glauben doch vorgeschrieben oder zumindest vorgekaut. Nur das Schlucken war dir selbst überlassen.

Fragst du dich denn nicht manchmal an was du ohne Überlieferungen geglaubt hättest?

@Glünggi


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23.11.2009 um 19:55
@arikado

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Buddhismus noch nicht ausgiebig beschäftigt habe. Das liegt wohlmöglich daran, dass mir damit keiner auf den Sack geht, was ich zunächst als Positiv empfinde.

Aber bei Gelgenheit werde ich mich darin etwas vertiefen. :)


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23.11.2009 um 20:12
@betonmischer
Zitat von betonmischerbetonmischer schrieb:Fragst du dich denn nicht manchmal an was du ohne Überlieferungen geglaubt hättest?
Gute Frage. Schwer wenn nicht geradezu unmöglich zu beantworten.
Nur sei Dir gesagt, dass ich nicht alles schlucke. Dass ich an manchen Dingen rumkaue und auch manchmal rauswürge ;)
Jedoch steht mein Konstrukt noch auf gutem Fundament. Falls das konstrukt doch eines Tages einstürzt, so werde ich das schon überleben. Hab den Weihnachtsmann auch gut verarbeitet ;)


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23.11.2009 um 22:20
betonmischer schrieb:
Nenne mir doch bitte nur einen gleichermassen verbreiteten Glauben, der nicht sein Wachstum Ängsten und Zwängen zu verdanken hat.


Bin generell deiner Meinung aber; Buddhismus.
Hab zumindest noch nie gehört, dass jemand da zu gezwungen wurde. Immerhin ist Buddhismus relativ sinnlos, wenn man dazu gezwungen wird. Da gibts ja auch keinen Gott, der Gehorsam verlangt.
@geistwerk
Auch im Buddhismus ist das große Glauben angesagt. Glauben und Gehorsam. Und der ewige Kreislauf der Reinkarnation bis zum St. Nimmerleinstag kann dir das Gehirn erweichen. Noch schlimmer, du kannst nicht selbst bestimmen, welcher Hölle du in deiner nächsten Lebensphase entkommen musst. :)


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23.11.2009 um 22:25
@pprubens
nee, du hast eindeutig unrecht
Zitat von pprubenspprubens schrieb:der Reinkarnation bis zum St. Nimmerleinstag kann dir das Gehirn erweichen
was soll das überhaupt heißen?
Zitat von pprubenspprubens schrieb:Noch schlimmer, du kannst nicht selbst bestimmen, welcher Hölle du in deiner nächsten Lebensphase entkommen musst.
unsinn. es gibt keine hölle im buddhismus. in einigen richtungen des buddhismus gibt es nichtma eine seele, die wiedergeboren wird, sondern nur das karma selbst wird wiedergeboren

und wenn buddhisten an wiedergeburt der seele glauben, dann glauben sie an das "ursache-folge"-prinzip (karma), also ist man selbst verantwortlich für seine situation und kann sich zu jeder zeit selbst daraus befreien
SELBST ist übrigens das Stichwort
es gibt keinen segnenden Priester und keine Götter, die einem verzeihen. es geht nur um den eigenen weg zur erleuchtung. buddhismus gibt lediglich den weg dorthin vor


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23.11.2009 um 22:27
Zitat von geistwerkgeistwerk schrieb:also ist man selbst verantwortlich für seine situation und kann sich zu jeder zeit selbst daraus befreien
Das gehört eindeutig in die gehirnerweichende Sektion dieser Religion @geistwerk


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23.11.2009 um 22:50
Da kann ich @pprubens zustimmen.

Fairerweise sollte man erwähnen, dass der Buddhismus (aus religionskritischer Sicht, versteht sich) genauso eine "Gehirnwäsche" ist wie Christentum oder Islam. Vielleicht sogar noch schlimmer.

Buddha war sicher ein sehr kluger Mensch. Er hat sich viele Gedanken zur menschlichen Psyche gemacht. Buddhas Philosophie exkl. Karma und Reinkarnation ist sehr interessant. Aber der Buddhismus als Religion (Zen, tibetischer Buddhismus etc.) ist übel.


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23.11.2009 um 23:05
Buddhismus hat auch nicht immer gewaltfrei agiert @arikado
Da unterliegen viele westliche Gläubige einem weit verbreitetem Irrtum.

Religion ist Religion und fordert bedingungslosen Glauben. Egal wie die Religion sich nennt.


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