Hätte es keine Religionen gegeben...

Um mal wieder zum Thema zurueckzukehren, also:

In der Vergangeheit haben wir die Religionen gebraucht, da sich sonst kein Mensch an die Gesetze (Regeln) gehalten haette. Also vepackt man die Gesetze in einer Geschichte gibt noch ein wenig Belohnung und Bestrafung hinzu und fertig.

Heute halten sich die meisten Leute an die Gesetze bzw. die gesellschaftlichen Regeln,
also brauch mir doch keiner mehr mit Himmel und Hoelle kommen.

Also Fazit:
Hättes es keine Religionen gegeben......... waeren wir wahrscheinlich nicht aus der Zeit der Klans und Sippen heraus gekommen.

Aber, wir waeren in der Entwicklung der Menschheit schon weiter, wenn die Kirche (Ich weiss Kirche ist nicht Religion) die Leute nicht Jahrhunderte lang unterdrueckt haette.

@BackToLife
Ich kann deine Wut und dein Unverständnis für die abrahamitischen Religionen aber durchaus verstehen, es geht mir nicht anders, aber trotzdem denke ich dass der Einfluss den sie auf die Bevölkerung hatten auch positiver Natur ist, dass sie Mitgefühl und Barmherzigkeit zu einem Hauptthema gemacht haben, macht doch vollkommen unabhängig von ihren "Führern" klar, dass sie für ein vernünftiges Umdenken mitverantwortlich sind oder dieses zumindest als Medium wesentlich gestützt haben.
Dass diese Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen ist, kann jeder wahrnehmen, deswegen sollte man ihnen aber nicht ihre guten Taten absprechen, ganz unabhängig von den Schlechten.
Jeder sollte doch zumindest so weit vernunftbegabt sein, dass er erkennen kann dass in der Entwicklung der Menschheit jede kleine oder große Gruppierung ihren Teil beiträgt und Niemand für etwas alleine verantwortlich gemacht werden kann. Ob es uns jetzt besser oder schlechter geht, so oder so tragen die bei uns verbreiteten Religionen mit eine Verantwortung dafür, genauso aber jeder einzelne ob er sich in der Politik oder als Klofrau betätigt(e).

@cyclops
Ja da stimme ich dir zu.
Aber hinter Himmel und Hölle steht ja weit mehr als nur ein Grund die Gesetze zu befolgen als Selbstzweck. Wenn ich dich richtig verstehe willst du sagen es existieren weder Himmel noch Hölle(n), aber wie kannst du das wissen? Wichtig ist es doch, dass jeder das Recht hat dies anzunehmen und sich mit anderen die der selben Meinung sind auszutauschen und zusammenzuschließen. Wichtig um unsere Entwicklung vorran zu bringen.
Wobei ich dir aber durchaus zustimme, dass "Ey halts maul oder du kommst in die Hölle alder" verschwinden sollte.

@lethys

lethys schrieb:Wichtig ist es doch, dass jeder das Recht hat dies anzunehmen und sich mit anderen die der selben Meinung sind auszutauschen und zusammenzuschließen.

Ja da hast du recht, jeder kann annehmen was er moechte. Wichtig dabei ist nur das niemand die Religion missbraucht um andere zu beeinflussen. Leider wird das von den meisten Institutionen der Religionen praktiziert.

@cyclops
Das Problem gehört zu allen Institutionen, das Problem ist nicht dass Religionen missbraucht werden können. Das Problem ist, dass es einen Vorteil bietet Menschen zu manipulieren. Man beachte dieses Buch: http://www.scribd.com/doc/9233627/Elias-Erdmann-Methoden-der-Manipulation-ebook

@lethys

Stimmt, Vorteile hat der der zu Manipulieren weiss. Und eine Religion ist ein perfekter Deckmantel um Personen zu beeinflussen.

hätte es keine Religion gegeben sähe die Welt heute noch viel viel schlimmer aus, ohne Moral ohne eine Göttliche Anleitung für Liebe, ohne Nächstenliebe, ohne Gott, will ich mir nicht vorstellen was hätte noch alles passieren könne, wir sehen ja schon heute Teilweise die Auswirkung von Gottlosigkeit und Egoismus!

@nathan87

Heißt dein Freund zufällig Baran?

Was würde passieren wenn Gott verschwindet?
(Nich ganz der Titel, lässt sich aber sehr gut übertragen)

What If God Disappeared?

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Die Religionen haben ja das damals vorherschende Matriarchat abgelöst und erst seit dieser Zeit, also seit ein paar Tausend Jahren vor Christus, gab es dann die Kriege und all dies, wo vorher 250000 Jahre Ruhe war.

Dazu mal wiki:
Organisierte Kriege sind untypisch für matriarchale Gesellschaften, obwohl bei ihnen gelegentliche Fehden im Sinne von Blutrache vorkamen. Allerdings hatte bei einigen dieser Völker Kriegsführung durchaus einen hohen Stellenwert: Die Nayar in Südindien waren eine Kriegerkaste, Irokesen und Huronen bildeten Kriegsbünde und die Tuareg nahmen gelegentlich an Fehden und Raubzügen teil. Die Bedeutung des Krieges nahm zu, wenn matriarchale Gesellschaften gezwungen waren, sich gegen in ihr Gebiet eindringende, kriegerisch organisierte patriarchale Völkerschaften zu verteidigen. Die Kriegsführung war im Allgemeinen defensiv, sie konnte unter besonderen Umständen aber auch offensive Züge annehmen, so zum Beispiel bei den Irokesen und den Nayar, die auch matriarchale Nachbarvölker besiegten oder überlagerten. Dies geschah hauptsächlich dann, wenn matriarchale Völker trotz Gegenwehr aus ihrem ursprünglichen Siedlungsgebiet vertrieben wurden und ein neues Territorium eroberten, das bereits besiedelt war. Dieser Prozess unterhöhlte jedoch die matriarchalen Strukturen, da die Stellung kriegsführender Männer und ihrer Kriegshäuptlinge gestärkt und damit gleichzeitig die Macht der Frauen untergraben wurde.<<<

Das Religionen überwiegend patriarchisch sind versteht sich denk ich von allein, beim Abendmahl sollen ja keine frauen zugegen gewesen sein.^^


Nochmal wiki:

Je stärker die Merkmale des Patriarchats ausgeweitet sind, desto schwieriger ist es zu bestimmen, wie alt es sei. Marija Gimbutas (Archäologie), Humberto Maturana (Neurobiologie) und Wilhelm Reich (Psychiatrie) - siehe auch James DeMeo und dessen auf Wilhelm Reichs Arbeit aufbauende Saharasia-Theorie) - haben - unabhängig voneinander - Beweisführungen vorgelegt, denen zufolge patriarchale Herrschaftsstrukturen vor ca. 7000 Jahren entstanden sind, und zwar auf Grund von Klimaveränderungen, die zu Wanderungen der Menschen führten. Anhand von archäologischen, paläoklimatischen, sprachwissenschaftlichen und soziologischen Studien gehen diese Forscher davon aus, dass der Übergang von egalitären, als friedlich angenommenen Verhältnissen zu gewaltsamen, kriegerischen in besonderen Gegenden der Alten Welt, in Nordafrika, im Nahen Osten und in Zentralasien stattgefunden habe: Diese relativ feuchten Gebiete trockneten allmählich aus und wurden mit der Konsequenz verlassen, dass durch den Zusammenfall der Umwelt- und Kulturbedingungen die Bindungen zwischen Mutter und Kind sowie zwischen Frau und Mann in traumatisch prägender Weise zerstört worden seien, so wie es aktuelle Vergleichsstudien aus den Hungergebieten Afrikas plausibel gemacht hätten.<<

Oder kurz gesagt, mit den patriarchischen Religionen kamen auch die Kriege...

Wenn es die Religion, so, wie wir sie kennen nicht geben würde, würde es was Anderes woran wir glauben geben. Wir Menschen versuchen von der Natur aus zu erfahren warum wir so sind wie wir sind. Ob es aber besser oder schlechter sein würde, weis ich nicht. Man sollte nicht daran denken wie es gewesen wären wenn... sondern wie es in der Zukunft sein wird und dafür zur sorgen dass es sich zum Besseren wendet.

Habe jetzt die zwei Seiten nicht gelesen, habe ich auch keine Lust dazu, außer den Eingangsbeitrag und ich würde eher dir zustimmen.

Wegen den Religionen sollen viele getötet und gestorben sein. Aber wenn; dann weil die, die diese Taten begangen haben, eben NICHT nach der Religion gehandelt haben. Bsp. die Kreuzzüge. Als muslimischen Glaubens kann ich sagen, dass diese total unreligiös waren, weil eben Jesus as. sowas nicht gelehrt hat. Das gleiche kann man beziehen auf Selbstmortattentäter.

Es ist also nicht die Religion schuld, sondern die, die nach ihr nicht gelebt haben.

Und China, kommunistischen Ländern kamen ebenfalls viele Menschen ums Leben.

Fazit: Gewalt, Ungerechtigkeit ist nicht an Religion gebunden. Es ist, was die Menschen schon immer begangen haben, ob mit oder ohne Religion

Schon merkwürdig, wie manche intelligente Atheisten immernoch glauben, dass die Welt ohne Religionen besser wäre *kopfschüttel*.

@Hesher

soll ja auch Menschen geben die dem Messer die Schuld am Mord zuschieben als dem Mörder :) Klingt lustig ist aber bitter traurig, dass derart Gedanken bei nicht wenigen Menschen verbreitet sind.

Aber irgendwo müssen ja die ganzen CDU Wähler herkommen nich :D

@nurunalanur

Die Diskussion hier zumindest ist ja nicht gerade radikal, aber in meinem Umfeld habe ich einige Leute, die die Religionen am Liebsten abschaffen würden und sie für das Ganze Übel der Welt verantwortlich machen.

Da frage ich mich meistens, ob das nicht schon eine Spur zu fanatisch ist.

Ich halte persönlich überhaupt nichts von Religionen, dennoch denke ich, dass es ohne sie nicht besonders friedlicher auf unserer Erde wäre. Abgesehen von bestimmten Gewaltakten, die es ohne sie nicht gäbe (Glaubenskriege z.B.). Der Mensch bleibt eben „nur“ ein Tier und sein angeborenes Gewaltpotential wird immer wieder zu Gewalt und Krieg führen. Ist bei den normalen Tieren auch nicht anders.

@Lug

Definier mal Glaubenskrieg. Der Irakkrieg könnte, wenn man mal freundlich ist auch als Glaubenskrieg bezeichnet werden. Dort glaubte jemand als Vorwand Massenvernichtungswaffen zu vermuten.. ;)

Die Weltgeschichte wäre eine vollkommen andere, aber die Opfer wären die gleichen. Ich will nicht behaupten, dass sie zahlreicher wären oder das es eine Welt ohne Moral wäre, aber wo kommen wir hin, wenn wir nur dem GLAUBEN die Schuld für alles geben würden, nicht wahr?

@Hesher
Glaubenskrieg war nur als Oberbegriff genannt (Beispiele (z.B. Afrikaner die sich gegenseitig mit Macheten niedermetzeln) wollte ich hier keine bringen, da es mir hier um etwas anderes geht).
Ich denke schon, dass es weniger Opfer gäbe (weil es ohne Religionen weniger Unterschiede zwischen den Menschen gibt, die zu Reibungen führen). Dass es ohne sie jedoch das Paradies auf Erden wäre, ist natürlich Quatsch. Solange es Menschen gibt, wird es immer Gründe geben, Gewalt anzuwenden. Ist zwar traurig, aber das gehört eben zu der Menschheitsgeschichte dazu.

@Lug

Es ist schon Quatsch zu behaupten, dass weniger Leute sterben würden. Damit sagst du ja ganz klar, dass die Welt ohne Religionen besser wäre, weil weniger Opfer = besser, oder nicht?

@Hesher
Klar wäre die Welt ohne Religionen besser. Ich sage nur nicht, dass es damit das Paradies wäre.

@Lug Neben seinen Tierischen Aspekten ist der Mensch mehr als nur "Tier", dies bringt uns die Religion bei. Tatsächlich unterscheiden sich Menschen in vielerlei Punkten von Tieren. trotzdem gibt es "Menschen", die nicht mal an das Niveau eine Tieres herankommen.

@Hesher

Hesher schrieb:Da frage ich mich meistens, ob das nicht schon eine Spur zu fanatisch ist.

Diese Menschen begehen genau den Fehler den sie anderen und der Religion vorwerfen, nähmlich fanatisch zu sein.

Wenn ein "Fahrer" mit einem "Auto" einen Unfall baut und dabei Menschen um kommen, wer ist dann Schuld ? das Auto oder Fahrer oder die Strasse ? Natürlich der Fahrer!

Das Auto ist was sehr nützliches genauso wie die Strasse, kann aber Missbraucht werden wie so ziemlich alles in der Welt! Von Mikro bis Makro, vom Atom bis ganz Große Dinge, kann so ziemlich alles Missbraucht werden und den Menschen schaden. Oder auch nützen.

Wie gesagt, ich muss mit erschrecken feststellen, wie viele Menschen es gibt die immer noch dem Messer oder der Religion die Schuld zu schieben.

Dabei habe ich Christliche, Jüdische, Muslimische, Atheistische und andere Religionen angehörende Freunde und wir alle verstehen uns Prima und lieben uns :)

Fanatiker und nicht begreifer gibt es halt in allen Ecken, leider.

Irgendwo muss doch all der Krieg und Leid auf der Welt herkommen nich :D