queens
"Eine Überzeugung hingegen resultiert aus Glauben und hat mitWISSEN auch mal wieder gar nichts zu tun . "
sorry, das, was du heuteglauben nennst, nennte man vor 50 jahren wissen. rechne 50 jahre voraus und du kannstdas, was du heute wissen nennst, gleich deinen glauben nennen. logisch oder?
ich habe dazu mal einen artikel herausgesucht:
Gültigkeit vonNaturgesetzen:
In der modernen Wissenschaftstheorie, wie sie vorallem auf Karl Popper zurückgeht, können Naturgesetze nicht bewiesen, sondern nurwiderlegt werden. Die wissenschaftliche Methode besteht also nicht darin, ein Naturgesetzzu beweisen, sondern ein Modell für die Wirklichkeit aufzustellen und zu versuchen,dieses mit Experimenten zu falsifizieren. Liefern die Experimente keine Widersprüche zuden Voraussagen des Modells, so kann das Modell als Naturgesetz angenommen werden. Diesesgilt nur, solange nicht neuere Experimente einen solchen Widerspruch zeigen.
Einhinreichend oft bestätigtes Gesetz wird durch seine Falsifikation jedoch nicht wertlos,denn die vielen vorherigen Experimente beweisen, dass es in einem bestimmten Bereichdennoch in guter Näherung gilt. Jedes neu aufzustellende Gesetz muss daher dieses Gesetzals Grenzfall enthalten. Ein solches Gesetz wird daher in der Regel auch nicht alsfalsch, sondern als nur eingeschränkt gültig angesehen.
Naturgesetze als Spiegel des wissenschaftlichen Fortschritts:
Im Laufe der Zeit wurden immer wieder scheinbar unabhängige Gesetze auf jeweils einenzu Grunde liegenden Zusammenhang zurückgeführt. Ein Beispiel hierfür sind die zahlreichenin der Mechanik beschriebenen Kräfte und die Gesetze ihres Wirkens, die letzten Endesalle auf elektromagnetische Wechselwirkungen und die Gravitation zwischen und in deninvolvierten Körpern zurückgeführt werden können.
Der Übergang von derNewton'schen Physik zur Relativistik Albert Einsteins zeigt wie sich als unumstößlicherkannt geglaubte Gesetze dann doch nur als Modell für einen Spezialfall erweisen.
Diese Überlegung führt zur Suche nach "letzten" und grundlegenden Gesetzen, einemWeltgesetz, auf dem aufbauend "alles" erklärt und aufgebaut werden kann, vergleichbar denmathematischen Axiomen. "Stringtheorie", "Quantengravitation" und "Große VereinheitlichteTheorie" sind Beispiele für diese Bemühungen nach Vereinheitlichung.
JedesNaturgesetz, das auf ein allgemeineres Gesetz zurückgeführt werden kann, hat nur noch denRang eines Modells. Ein Argument für die Vermutung, alle uns bekannten Naturgesetze seientatsächlich nur Konstrukte des menschlichen Geistes.
Widerlegte Naturgesetze
Die Genetische Information fließt immervon der DNA zur RNA und nicht umgekehrt.
Dieses Dogma der Genetik wurde mit demAuftauchen der Retroviren wie zum Beispiel HIV und ihre reverse Transkriptase widerlegt.
Chromosomen und Gene sind unteilbare Einheiten der Vererbung
DieserGedanke der Genetik des frühen zwanzigsten Jahrhunderts wurde durch die Existenz derspringenden Gene beim Mais ( Transposition ) widerlegt.
Das Licht braucht denÄther als Trägermedium.
Die Ätherlehre wurde am Anfang des 20.Jahrhundertsdurch genaue Messungen der Lichtgeschwindigkeit abgeschafft.
Leben entstehtimmer wieder neu. (Heuaufgusstheorie)
Leben entsteht immer durch Zeugunganderer Lebewesen.
Nur am Anfang des Lebens auf der Erde ist das Leben aus demUnbelebten neu entstanden. Organische Stoffe können nicht aus anorganischen hergestelltwerden - es wird eine Art "Lebenskraft", die "Vis Vitalis" benötigt.
DurchFriedrich Wöhlers erfolgreiche Harnstoffsynthese widerlegt.
Phlogiston(griechisch phlogistós – verbrannt) oder Caloricum ist eine hypothetische Substanz, vonder man im späten 17. und 18. Jahrhundert glaubte, dass sie allen brennbaren Körpern beider Verbrennung entweicht, sowie bei Erwärmung in sie eindringt.
DiePhlogiston-Theorie wurde Ende des 18. Jahrhunderts von Antoine Lavoisier durch dieOxidationstheorie abgelöst. Er untersuchte die Gewichtsveränderung verschiedener Stoffebei Oxidation bzw. Reduktion und entdeckte, dass das gerade entdeckte Element Sauerstoffdabei die entscheidende Rolle spielt.
Wikipedia: Naturgesetzso, queens, ichmache das sicherlich nicht, um dich zu ärgern, sondern um die diesbezügliche diskussionzu polarisieren: du hast aussagen getroffen, von denen du überzeugt bist; ich halte dirdiese entgegen.
eine kritik an deiner wissenschaftsauffassung noch,da ich nun für mich sicherere bestätigung finde, dich zu den szientisten zählen zukönnen:
Kritiker des Szientismus bringen grundsätzliche Bedenken gegendie Gleichsetzung von Naturwissenschaft und Wissenschaft vor und behaupten, sie seiwissenschaftlich weder gerechtfertigt noch rechtfertigbar und damit unzulässig. Abgesehendavon sei sie logisch widersprüchlich bzw. zirkulär und widerspreche damit auch odergerade von Szientisten erhobenen Exaktheitsidealen. Vor allem würden in szientistischerPerspektive naturwissenschaftliche Wissenschaftskriterien zu allgemeinenwissenschaftlichen Standards erhoben. Eine mehr als intrinsische Diskussionwissenschaftlicher Theorien auf allgemeine Plausibilität, innere Konsistenz und logischeWiderspruchsfreiheit sei dann nicht mehr möglich, eine kritische Reflexion auf dieinsbesondere normativen Voraussetzungen der Naturwissenschaften und im weiteren auch ihrekulturbestimmenden und gesellschaftlich verankerten Grundlagen und Folgen werdeausgeschlossen.
Eine solche "Immunisierung" gegenüber kritischenUntersuchungen und Reflexionen gelte jedoch gerade nicht als wissenschaftlich; sie seivielmehr typisch für ideologisches Denken.
Von„http://de.wikipedia.org/wiki/Szientismus“