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Ancient Aliens - Unerklärliche Phänomene

2.336 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Aliens, Phänomene, History ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ancient Aliens - Unerklärliche Phänomene

21.05.2020 um 13:23
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Insgesamt aber belegte Lehner's Experiment genau das Gegenteil von dem, was Du hier behauptest. Ansonsten führe doch mal bitte aus, in welchem Experiment er wo und wie genau "scheiterte"?
Wenn man den ganzen Text liest dann erschließt sich sehr schnell das Lehner einfach Bautechniken überprüfen wollte. Und er beschreibt auch einige Probleme udn Unmöglichkeiten die dabei aufgetreten sind. Reißt man da allerdings einiges aus dem Zusammenhang dann kann man da schön ein Scheitern hinein deuten. Davidovitz hat das ja sehr schön gezeigt. Schon das Bild auf der Seite zeigt ein angebliches scheitern an.

mini-Nova
(Quelle: https://www.davidovits.info/le-fiasco-de-la-mini-pyramide-de-nova/ )

Aber Davidovitz braucht das ja um seine Geopolymer-These an den Mann zu bringen. Wäre mal spannend ob "Ancient Aliens" ihn auch in einer Sendung dabei hatte. Mit Tiwanaku hat er das selbe ja auch abgezogen, sind ja alles Geopolymere. Wäre doch auch viel zu einfach wenn man einfach Gestein in einem Steinbruch bricht, Nein, man muss da noch einen Haufen chemischer Prozesse dazu erfinden.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Ich würde sagen, umgekehrt. Wer meint, es ginge nicht, hat noch nie versucht, etwas mit primitiven Werkzeugen herzustellen.
Weil viele heute gar nichts anderes als Maschinen kennen! Und aufgrund fehlenden Wissens kommt dann schnell der Gedanke auf das man es ja nur mit hochwertiger Technik schaffen könnte bestimmte Dinge herzustellen. Auf dem Prinzip baut ja Ancient Aliens auf. Man stellt ein angebliches Mysterium vor und streicht dabei immer ganz besondere Dinge heraus wie zb. hohe Gewichte oder hohes Volumen usw, dann erscheint ein "Wissenschaftler" der "Erklärungen" gibt das man Dies und Jenes sich absolut nicht erklären kann, schön garniert mit noch größeren Zahlen und Vergleichen. Man schubst die Zuschauer mit der Subtilität einer Brechstange zu dem Ergebnis was man gern haben möchte. "Wir sagen nicht das es Aliens waren, ABER........."
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Apropos Beleg, Quelle, Link. Wo bleibt denn nun der Rest der ausstehenden Belege? Also das mit dem Entlarvtsein, die 30 Lehnerschen Baujahre, die kläglich gescheiterten Experimente.
Das von ihm genannte Buch gibt es in zwei Ausgaben, beide sind inhaltsgleich.

1.) Mark Lehner, Das Geheimnis der Pyramiden in Ägypten, Orbis Verlag, ISBN 3-572-01261-9, 2002
2.) Mark Lehner, Das erste Welt-Wunder, Econ Verlag, ISBN 3-430-15963-6, 1997

Und zur Bauzeit habe ich von Lehner 23 Jahre gefunden, er gibt die Bauzeit mit der Mindestregierungsdauer von Cheops an. Im Buch findet sich folgendes Zitat dazu:
Um die Große Pyramide in 23 Jahren (der Mindestthronzeit des Cheops) zu bauen, mußten täglich 322 m² Stein gebrochen werden.
(Quelle: Lehner, S. 206)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein, Du bist von Landtransport ausgegangen, nicht von einer mäandrierten Flußfahrt ohne anstrengendes Rudern.
Lustigerweise steht der Transport in dem von ihm erwähnten Buch auf Seite 202. Lehner erwähnt dabei auch das Problem der Be-/Entladung etc, also in meinen Augen auch für Laien absolut verständlich.

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21.05.2020 um 14:01
Youtube: How the pyramids were built in Egypt
How the pyramids were built in Egypt
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Hier noch ein Video des Experiments. Sind jedoch die Steine aus einem ganz anderern Material? Ich glaube das war sogar mal in einer Folge das Experiment und wurde als kläglich gescheitert angeprissen. Soweit ich mich da erinnern kann.


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21.05.2020 um 14:48
@Thorsteen
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Weil viele heute gar nichts anderes als Maschinen kennen! Und aufgrund fehlenden Wissens kommt dann schnell der Gedanke auf das man es ja nur mit hochwertiger Technik schaffen könnte
Wobei eigentlich jeder doch Werkunterricht in der Schule hatte. Dort hantiert man doch in aller Regel mit "primitiven Werkzeugen" und schafft dennoch Alles, das man sich vorgenommen hat.
Nur hören halt viel nach der Schule dann mit diesen Tätigkeiten wieder auf und scheinen sie auch einfach zu vergessen.

Lange Zeit hindurch wurden weltweit auch in der Neuzeit ganze Dörfer immer noch nur mit "primitiven Mitteln", wie Hammer, Nägel und Handsägen, manuell erbaut. Und geschieht immer noch.

Manuell ist halt mühselig und dauert., aber man kann es mit Know-How, Geschick, Ausdauer und Kraft schaffen. Und Zeit, Ausdauer und jede Menge Kraft in Form von jeder Menge Mannen hatte man "damals" eben noch.


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21.05.2020 um 15:04
Zitat von cemprescempres schrieb:Hier noch ein Video des Experiments. Sind jedoch die Steine aus einem ganz anderern Material? Ich glaube das war sogar mal in einer Folge das Experiment und wurde als kläglich gescheitert angeprissen. Soweit ich mich da erinnern kann.
Dummerweise setzt sich keiner seiner Anhänger mal hin und überlegt sich welchen Aufwand es bedeutet 2,5 Mio m³ an Kalkgestein zu zertrümmern mit den Chemikalien zu vermischen, Blöcke zu bilden und die dann zu verbauen.

2,5 Mio m³ ist ein Würfel von ~136m Kantenlänge!

Nun will ich diese 2,5 Mio m³ in 2,5 Mio Steinwürfeln zu 1 m³ abbauen, dann muss ich 3.176.620 m³ Material (50cm Gänge) zertrümmern und habe dann meine fertigen Bausteine für die ganze Pyramide. Die Abbaumethode für die Steine vom Kernmauerwerk war um alle vier Seiten einen 40-50cm breiten Gang zu schlagen und dann die Steine vom Boden abzuhebeln. Das ganze ergibt dann ein Schachbrettmuster was man auch in den Steinbrüchen auf dem Giza-Plateau findet.

PDM 2011.01.18 193
(Quelle: http://giza.fas.harvard.edu/photos/87973/full/ )

Erhöhe ich die Blockgrößen dann sinkt das abgebaute Volumen drastisch wärend es bei der angeblichen Geopolymermethode immer gleich bleibt. Dazu kommen fehlende Schalungsabdrücke usw. Weiterhin ist es völlig unmöglich das der Kalkstein auch nach dem "gießen" die selbe Struktur wie der abgebaute Kalkstein hat, wer das nicht glaubt soll es einfach mal selber ausprobieren. Es ist einfach unmöglich. Wer wirklich kläglich gescheitert ist, das ist Davidovitz selber.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wobei eigentlich jeder doch Werkunterricht in der Schule hatte. Dort hantiert man doch in aller Regel mit "primitiven Werkzeugen" und schafft dennoch Alles, das man sich vorgenommen hat.
Wenn Kinder dir auf die Frage "Wo wachsen denn Äpfel?" mit "Na beim Aldi!" antworten, was erwartet man dann noch?


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21.05.2020 um 15:04
@off-peak
Das meiste wird auch mit primitivem Werkzeug, Hammer und Meisel gemacht. Ich habe eine Elektroausbildung gemachf, war viel auf dem Bau, das meiste wird weiterhin mühsellig "primitiv" gemacht. Für einige Dinge nimmt man zwar Maschinen aber das meiste muss man noch mühselig mit Kraft erarbeiten und herstellen. Leider kann ich aus Erfahrung sprechen das in neubauten alles schnell gehen muss, mit billig Rigipswänden ect. Pfusch ohne ende und der TüV lässt unmögliches durchgehen hauptsache es wird fertig. So präzise bauten die Ägypter ect gebaut haben bekommen wir zeitlich garnicht hin. Der BER ist das beste Beispiel für schnell und Pfusch.


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21.05.2020 um 15:35
@Thorsteen
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Weiterhin ist es völlig unmöglich das der Kalkstein auch nach dem "gießen" die selbe Struktur wie der abgebaute Kalkstein hat,
Richtig. Er würde sich nämlich neu strukturieren, eben anders, eil er jetzt schneller "wächst".

Abgesehen davon, lässt uns Davidovit eigentlich wissen, welche Chemie zur Lösung des Steins verwendet worden wäre und wie man diese gewonnen bzw heran geschafft hätte?
Welche Gefäße sollen den zum Gießen verwendet worden sein?


@cempres
Zitat von cemprescempres schrieb:Für einige Dinge nimmt man zwar Maschinen aber das meiste muss man noch mühselig mit Kraft erarbeiten und herstellen.
Na, siehste. Du kannst es sogar bestätigen.
Zitat von cemprescempres schrieb:So präzise bauten die Ägypter ect gebaut haben bekommen wir zeitlich garnicht hin.
Och, zeitlich wäre wohl nicht das Problem, sondern finanziell. Wobei ich mich frage, ob die Ägypter und andere ältere Kulturen nicht auch schon gepfuscht hätten, wenn es ihnen möglich gewesen wäre.


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21.05.2020 um 15:57
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Abgesehen davon, lässt uns Davidovit eigentlich wissen, welche Chemie zur Lösung des Steins verwendet worden wäre und wie man diese gewonnen bzw heran geschafft hätte?
Laut Wikipedia: Davidovits vertritt die These, dass die Steinblöcke zum Bau der Pyramiden von Gizeh nicht aus Naturstein bestehen, sondern aus natriumaktiviertem Aluminiumsilikat hergestellt wurden.

Das wäre Kaolin und einer Natriumlösung(?), wobei das ganze keinen Sinn ergibt. Kaolin besteht zum Großteil aus Al2O3, Kalkstein besteht in der Hauptsache aus Kalzit CaCO3. Mein Chemieunterricht ist lange her, aber wohin verschwindet das Aluminium so einfach? Ich habe im Kalkstein vorher kein (oder nur sehr wenig) Aluminium drin, mische meinen "Stein" aus Kaolin und dann hinterher ist wieder kein Aluminium drin. Muss mir mal sein Buch besorgen und sehen was er da zusammen schwurbelt, aber für mich ergibt das alles keinen wirklichen Sinn. Vor allem weil die meisten Geopolymere "gebacken" werden, die Temperaturen sind zwar relativ niedrig (60-90 Grad), aber ohne die kommt wohl keine Reaktion in Gang. Und ich kann mir nicht vorstellen wie man die ganzen Blöcke 3 Std "durchbacken" tut. Da wäre dann der Ascheberg höher als alle Pyramiden zusammen. Und wenn man wie im Video den Kalkstein zerkleinert, ihn mit Bindemittel vermengt und dann neue "gießt", dann ändert man trotz allem die Zusammensetzung da man ja das Bindemittel immer noch im Block hat.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Welche Gefäße sollen den zum Gießen verwendet worden sein?
Vermutlich mit Eimerchen. Unten zusammen mischen und dann auf die Pyramiden tragen, ist ja dann total einfach. 2 x 20 Liter Eimer pro Person macht 25 Leute pro Stein, kann man nur hoffen das der Pharao die nicht nach Kilometern bezahlen muss. ;)


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21.05.2020 um 16:44
@Thorsteen

Zum Einen sollte man doch feststellen können, aus welchem Material das Ausgangsmaterial besteht.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Das wäre Kaolin und einer Natriumlösung(?), wobei das ganze keinen Sinn ergibt. Kaolin besteht zum Großteil aus Al2O3, Kalkstein besteht in der Hauptsache aus Kalzit CaCO3
Zum Anderen habe ich den Herrn, ich gestehe nicht gelesen. Da aber die Pyramidensteine nach wie vor hauptsächlich Kalksteine sind, hätte er, wenn schon Calciumlauge nehmen müssen.

Ich weiß jetzt auch nicht, so ohne praktische Durchführung oder ohne seriöse Quelle, wie die Reaktion wirklich abläuft. Aber eine Versuch, sich das mal theoretisch anzugucken, kann man durchaus starten.
Wenn man nun Al2O3 mit einer Lauge oder Säure überschüttet, so tauschen sich dabei die Ione einfach nur aus, eventuell entstehende Gase können aufsteigen, Wasser könnte verdunsten. Ich schließe NaOH jetzt mal aus, weil das würde einfach kein CaCO3 ergeben können. Es müsste schon Ca(OH)2 sein.

Da kommt schon die erste Frage: Woher hätten sie die Lauge nehmen sollen? Sie entsteht durch Löschen von Calciumoxid: CaO + H2O -> Ca(OH)2
Dummerweise muss ich aber erst Kalk brennen, um Calciumoxid zu erhalten. Man sieht bereits die Dummheit des Gedankens, nicht wahr?
Hier brennt also jemand Kalkstein, um Branntkalk zu erhalten, den er dann mit Wasser mischt, um ein Gestein (Kaolin), das gar nicht vorhanden ist, wiederum in Kalk umzuwandeln. Und dieses coole chemische Wissen, das doch recht viel Know-How erfordert, unterstellt er Menschen, die man gleichzeitig für zu blöde hält, Kalkstein zu behauen.
Voll logisch.

Gucken wir jetzt mal das Al2O3 an, dann ergebe sich mit Ca(OH)2 vermutliche folgende chemische Reaktion: Al2O3 + Ca(OH)2 -> Calciumoxid (also wieder Branntkalk) und Aluminiumhydroxid Al(OH)3. Das ist aber wieder ein Mineral.

Das könnte dann so aussehen: Al2O3 + Ca(OH)2 -> CaO + Al(OH)3 oder ähnlich. Die Anzahl der O und H stimmt noch nicht, ist aber für die Überlegung momentan auch egal.

Auf alle Fälle besteht das Problem definitiv darin, dass hier einfach das C fehlt, man daher nur Branntkalk und keinen Kalk CaCO3 erhält. Mit NaOH würde erst recht keine Kalksteinformation entstehen.
Es sei denn, der Herr zaubert irgendwo noch einen Reaktionsteilnehmer, der C enthält,her. Vielleicht CO2 aus der Luft?
Deshalb wüsste ich ja gerne, wie er die Reaktion erklärt, ob er sie wirklich chemisch detailliert erklärt oder einfach mal nur so locker drüber faselt.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Muss mir mal sein Buch besorgen und sehen was er da zusammen schwurbelt,
Wäre toll, denn ansonsten kann man ja nur raten, was er meinen könnte.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Da wäre dann der Ascheberg höher als alle Pyramiden zusammen.
Wobei gleich die nächste Frage aufgeworfen wird, wo denn das Brennmaterial hergekommen wäre? Die hätten doch ganze Plantagen an Wälder anforsten müssen, um den Bedarf zu decken.

PS: Wie formatiere ich diese kleinen Fußzeichen?


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Ancient Aliens - Unerklärliche Phänomene

21.05.2020 um 19:49
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Einen sollte man doch feststellen können, aus welchem Material das Ausgangsmaterial besteht.
Hat man ja auch. :)
Das Ehepaar Klemm hat die Steinbrüche und die Steine der Pyramiden untersucht und zu den Pyramiden zugeordnet. Findet man in Klemm&Klemm, Steine und Steinbrüche im Alten Ägypten, ISBN 978-3540546856, Springer Verlag, 1992, S. 53 ff.

Untersuchung der einzelnen Gesteinsproben mit Zuordnungen ab S. 192 ff.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Zum Anderen habe ich den Herrn, ich gestehe nicht gelesen. Da aber die Pyramidensteine nach wie vor hauptsächlich Kalksteine sind, hätte er, wenn schon Calciumlauge nehmen müssen.
Sein "They built the Pyramids" ISBN 978-2951482029, kostet gebraucht beim günstigsten Anbieter 281 €. Ich habe mal "Why the Pharaohs Built the Pyramids with Fake Stones" ISBN 978-2951482043 für 11€ bestellt, mal sehen ob es das selbe Buch ist, die Seitenzahl stimmt zumindest. Sonst muss ich wohl mal sehen welche Unibibliothek es hat.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Gucken wir jetzt mal das Al2O3 an, dann ergebe sich mit Ca(OH)2 vermutliche folgende chemische Reaktion: Al2O3 + Ca(OH)2 -> Calciumoxid (also wieder Branntkalk) und Aluminiumhydroxid Al(OH)3. Das ist aber wieder ein Mineral.
Laut den Klemms besteht der Kalk dort zu über 90% aus Calziumkarbonat (Klemm&Klemm, S. 192) und auch wenn Al2O3 mit ein Hauptelement ist sehe ich keine wirkliche Möglichkeit das Gestein auch wirklich zu erzeugen.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Deshalb wüsste ich ja gerne, wie er die Reaktion erklärt, ob er sie wirklich chemisch detailliert erklärt oder einfach mal nur so locker drüber faselt.
Das dürfte spannend werden, FrankD hatte ja auch einen Beitrag auf seiner Webseite, muss ich mal sehen ob er vieleicht mehr Infos hat. Wobei es eigentlich vergebliche Liebesmüh ist, ich sehe keine Möglichkeit einen Stein zu zermahlen und dann nach einer "Rekonstruktion" wieder die selbe Struktur zu haben. Vor allem wenn man folgenden Satz im Hinterkopf hat:
Bei Lupenbetrachtung wird der grobporige Gesteinscharakter häufig durch die Auflösung von Muschelschalen zusätzlich hervorgehoben.
(Klemm&Klemm, S. 56)

Aber vermutlich gärt die Gesteinsmischung vor sich hin und damit bildet sich auch wieder die grobporige Struktur heraus, ist wie mit Schweizer Käse.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wobei gleich die nächste Frage aufgeworfen wird, wo denn das Brennmaterial hergekommen wäre? Die hätten doch ganze Plantagen an Wälder anforsten müssen, um den Bedarf zu decken.
Ich habe über Google sein Buch gefunden, fehlen natürlich Seiten aber einiges kann man rauslesen. Ich muss aber sagen das ich nur mal kurz drüber geschaut habe. Falls jemand Lust und Zeit hat: Klick
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:PS: Wie formatiere ich diese kleinen Fußzeichen?
Oben in der Menüleiste das x2 für Tiefer und x² für hochgestellt.

@Krawallsky

Wenn du der einzige hier im Thread bist dessen Beiträge moderiert werden, dann würde ich mir an deiner Stelle mal Gedanken machen wo der Fehler liegt. Und ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster, an den Mods dürfte es nicht liegen. Wir sind zwar vieleicht etwas im Thema abgebogen, nur all das was wir hier besprechen war ja schon Thema in der Sendung bzw. wurde erwähnt.


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21.05.2020 um 19:59
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Laut den Klemms besteht der Kalk dort zu über 90% aus Calziumkarbonat (Klemm&Klemm, S. 192) und auch wenn Al2O3 mit ein Hauptelement ist sehe ich keine wirkliche Möglichkeit das Gestein auch wirklich zu erzeugen
Also, wenn der Stein zu 90 % aus CaCO3 besteht, kann Al2O3 kein Hauptbestandteil mehr sein. ;)

Habe übrigens gerade mit jemanden gesprochen, der töpfert. Der meint, zum Brennen muss ein Brennofen 48 h lang bei 1200 ° C in Betrieb sein. Aufwärmen - Brennen - Abkühlen., bevor man das getöpferte Gut wieder entnehmen kann.
Die Waren müssen außerdem mindestens 14 Tage lang trocknen, sonst kann die Feuchtigkeit im Ton dann beim Brennen zu richtigen Explosionen führen.
So dicke Tonarbeiten wie diese Steine kann man gar nicht brennen, die würden noch nicht einmal richtig trocknen. Größere Stücke kann man daher nur brennen, indem man sie aushöhlt.
Zitat von ThorsteenThorsteen schrieb:Wobei es eigentlich vergebliche Liebesmüh ist, ich sehe keine Möglichkeit einen Stein zu zermahlen und dann nach einer "Rekonstruktion" wieder die selbe Struktur zu haben.
Es wäre totaler Schwachsinn. :D
All diese Mühen, nur um wieder am Anfang zu stehen. Und das nur, um eine angeblich perfekte Form zu erhalten, die es bekanntlich nie gab, und die auch gar nicht von Nöten ist.
Zumal sie ja auch die Form, die letztendlich verwendet wurde, locker einfacher herzustellen ist.

Wobei immer noch klar ist, wo die Chemikalien zur Auflösung des Gesteins hergekommen wären.


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21.05.2020 um 21:12
@off-peak
Also die Theorie oder These von Davidovits mit den zusammengemischten Steinen ist sehr unwahrscheinlich. Man hätte eine Unmenge von Holz haben müssen um einen Öffen zum trocknen der Blöcke Stundenlang zu betreiben. Wäre es möglich das die damals soviel Holz hatten? Glaube eher nicht. Einfach trocknen lassen würde ja viel zu viel Zeit beanspruchen. Das wäre viel zu aufwendig.


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21.05.2020 um 21:39
@cempres

Die Ägypter hatten bestimmt Kräne aus Holz und Seilzüge. Wenn man Rampen um die Pyramide herum baut und jeder Teil der Pyramide in einen anderen Bauabschnitt war, dazu noch genügend Menschen, ist es nur eine Frage der Zeit gewesen.
Die Ingenieure haben aus anderen Projekten gelernt und sicherlich Miniaturmodelle erstellt. Nur mit der Verkleidung und der Spitze der Pyramiden bin ich mir nicht ganz sicher. Hatten sie zum Schluß ein Holzgerüst um die Pyramide gehabt?


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21.05.2020 um 21:50
@DerZar
Ja das es Kräne aus Holz gab ist mir bewusst. Nur die hat man bestimmt nicht gleich verbannt. In meinem Betrag geht es ja darüber ob die so eine Unmenge an Holz hätten um die zusammengemixten Steinblöcke richtig zu trocknen.


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21.05.2020 um 21:59
@cempres

Von getrockneten Steinblöcken halte ich irgendwie gar nichts. Natürlich hat es in dem Experiment geklappt aber 1:1 auf so ein Monument zu übertragen, dafür hatten die gar keine Zeit. Die Pyramide musste fertig werden bis zum Tod des Pharaos. Damals war die Gegend auch nicht so eine Wüste wie heute. Der Nil hatte oft Überschwemmungen, reger Schiffsverkehr.
Es müssen doch auch andere Reisende aus vielen Teilen der damaligen Welt die Konstruktion gesehen haben. Vielleicht war der Bau so banal und simpel wie alles andere was die Ägypter bauten darum befand es niemand für wichtig das mal irgendwo anders zu erwähnen.


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21.05.2020 um 22:47
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Wobei immer noch klar ist,
Korrektur: Noch nicht klar ist, ...natürlich.



@DerZar
Zitat von DerZarDerZar schrieb:Die Ägypter hatten bestimmt Kräne aus Holz und Seilzüge.
Aber natürlich nicht zum Befeuern eines Brennofens zum Brennen von Riesenbauklötzen. ;)
Zitat von DerZarDerZar schrieb:atürlich hat es in dem Experiment geklappt
In welchem Experiment und in welchen Steingrößen?


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21.05.2020 um 22:54
@off-peak

Ach darum ist so viel Wüste in Ägypten? Die Ägypter haben all ihre Bäume für die Pyramiden verfeuert. :D
Deine Idee muss sich ja in den Kernbohrungen der Polkappen beweisen lassen für den Zeitraum. Oder denkst du nicht?


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21.05.2020 um 23:12
@DerZar
Zitat von DerZarDerZar schrieb:Oder denkst du nicht?
Ich habe noch Probleme, zu erklären, warum der Sand weiss ist, die Asche aber grau war.


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21.05.2020 um 23:13
@off-peak

Ja warte mal kurz, ich schenk mir noch nen Ouzo aus Griechenland ein. Dann kann darüber auch Philosophieren.


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21.05.2020 um 23:36
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Also, wenn der Stein zu 90 % aus CaCO3 besteht, kann Al2O3 kein Hauptbestandteil mehr sein. ;)
Ich zitiere mal die Klemms und stelle somit meinen Fehler richtig. Es muss Elemente und nicht Bestandteil heißen, ich schieb es einfach mal aufs Alter. :D
Eine Trennung nach den sog. Hauptelementen, also SiO2, Al2O3, Fe3O, MgO, CaO, Na2O, K2O, TiO2, P2O5 bzw. MnO2, ist für die Unterscheidung der ägyptischen Kalksteine wenig sinnvoll, da Kalke meist über 90% aus Calciumkarbonat bestehen und die anderen Hauptelemente nur untergeordnet und in sehr wechselnden Konzentrationen auftreten, die für eine bestimmte Lokalität nicht unbedingt spezifisch sind.
(Klemm&Klemm, S. 192
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:So dicke Tonarbeiten wie diese Steine kann man gar nicht brennen, die würden noch nicht einmal richtig trocknen. Größere Stücke kann man daher nur brennen, indem man sie aushöhlt.
Das ist das tolle an den Geopolymeren, das Zeugs gibt es wirklich, man "brennt" die Materialien nicht sondern es ist eher wie eine Polymerisation zu sehen. Aber frag mich bloß nicht welche chemischen/physikalischen Prozesse da genau ablaufen, da muss ich die Hände heben. :D Aber ich denke nicht das man zu wirklichem Kalkstein kommt wenn man es richtig macht.

minerals-08-00299-sch001Original anzeigen (0,2 MB)
(Quelle: https://www.mdpi.com/2075-163X/8/7/299/htm ) Der Link ist gut und erklärt einiges. Und zeigt das Davidovits seine These nicht hinhauen kann.

Geopolymere
(Quelle: https://www.wib.tu-darmstadt.de/wibforschung/wibrsprojekte/wibrsprojektearchiv/details_103936.de.jsp )
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:All diese Mühen, nur um wieder am Anfang zu stehen. Und das nur, um eine angeblich perfekte Form zu erhalten, die es bekanntlich nie gab, und die auch gar nicht von Nöten ist.
Er wollte angeblich damit das Transportproblem lösen. Und er hat eine Firma/Anteile an einer Firma die Geopolymer-Zement vertreibt. Ich würde NIEMALS auf die Idee kommen das er das alles nur wegen Publicity macht oder andere Absichten dahinter stecken. Niemals nicht!
Zitat von cemprescempres schrieb:Wäre es möglich das die damals soviel Holz hatten?
Holz war Mangelware und ein kostbares Gut.
Zitat von DerZarDerZar schrieb:Die Ägypter hatten bestimmt Kräne aus Holz und Seilzüge.
Nein, keine Kräne und keine Seilzüge zu der Zeit. Flaschenzugrollen sind erst aus dem Neuen Reich belegt, einfache Umlenkungen sind aber schon im Alten Reich belegt. Es gibt auch einen Fund eines Umlenksteines der auf dem Giza-Plateau gefunden wurde, der ist aber mit einigen Fragezeichen versehen.
Zitat von DerZarDerZar schrieb:Nur mit der Verkleidung und der Spitze der Pyramiden bin ich mir nicht ganz sicher. Hatten sie zum Schluß ein Holzgerüst um die Pyramide gehabt?
Laut Herodot wurde die Glättung von Oben nach unten vollzogen. Ich würde einige Fragezeichen setzen, Herodot war über 2.000 Jahre nach Cheops in Ägypten und einiges was man ihm überliefert hat dürften nur noch Geschichten sein. Allerdings erscheint mir persönlich die Aussage zumindest in den Grundzügen als Plausibel. Man benötigt nur ein Hilfsgerüst an der Spitze und könnte von dort auf jede Seite dann schmale Arbeitsbühnen an Seilen ablassen die auf den Verkleidungssteinen aufliegen oder aber Kleingerüste/Arbeitsflächen/Tritte die man stückweise absenkt und dann hätte man nach Fertigstellung nicht mal mehr was an der Spitze zu entfernen.
Zitat von cemprescempres schrieb:Ja das es Kräne aus Holz gab ist mir bewusst.
Bekannt ist der Schaduff ab dem Neuen Reich (ab da ist er belegt), nur der ist zum Wasserschöpfen gedacht. Möglich das man kleinere Lasten damit bewegt hat, aber keine Kernmauerwerksblöcke.


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21.05.2020 um 23:54
@DerZar
Das kann gut möglich sein. Vielleicht findet man ja eines tages einen Raum mit Aufzeichnungen die noch nicht vernichtet sind. Wurde den jemals eine Mumie in irgendeiner Pyramide gefunden? Ich meine zu wissen das in Ägypten die Mumien der Pharaonen soweit alle aus den Tal der Könige stammen? Wurde jemals ein Pharao in einer Pyramide entdeckt?

Ich finde es bemerkenswert welch großartige bauten vor tausenden von Jahren ob in Ägypten, Südamerika oder Asien hergezaubert wurden. Großen Respekt an die Menschen der damaligen Zeit. Deren astronomischen Wissen, das mathematische Wissen, die Baukunst. Einfach großartig.


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