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Prosa

1.040 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Prosa ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prosa

15.12.2007 um 15:40
ist des nicht auch tolle? es kommt genauso dolle!
alex!

https://www.youtube.com/watch?v=cdWVKMbeAwg

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Prosa

16.12.2007 um 15:49
Vampire

Dunkel
Einsam
Farblos
Doch dann sehe ich ihn

Ich folge ihm
Fessele ihn
mit meinen Blicken
Er fasziniert mich

Doch am meisten fasziniert mich
...sein Blut...
Ich sehe es
Ich fühle es
Ich schmecke es...

Sanft fließt es über meine Lippen
Dunkelrot
nicht farblos...
Ich fühle mich gut

Zärtlich fahre ich mit meiner Zunge
über die kleine Wunde
Sie schmeckt nach Blut...
Die Nacht ist mein Leben

Den kalten Körper verlasse ich
lasse ihn zurück
Ich habe meinen Spaß gehabt
sehe den wunderschönen Mond
Wieder ist es dunkel, einsam, farblos

Doch ich fühle mich besser.


/dateien/uh12668,1197816561,80nr40x
S .Peters


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Prosa

16.12.2007 um 18:10
Mal wieder Sonntag und der dritte Advent.
Zeit für Mozart.
https://www.youtube.com/watch?v=-Paak1VVzTI


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Prosa

16.12.2007 um 19:16
Jau!
Grüße an Alioscha ;)


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Prosa

16.12.2007 um 19:26
wintertime :)

https://www.youtube.com/watch?v=k9xCCjL1RZE


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Prosa

18.12.2007 um 13:16
Lisa Baumfeld
1897)

Erstarrt

Gebannt in dumpfes Nichts lag meine Seele.

Rings flammte Lieb' und Sommer in den Kelchen,
Rings blühten duftig die Gedichte auf ...
Doch meine Seele schlich erblindet, träge
Und todt- durch goldigblonde Rhythmen hin ...
Durch aller Räthsel ahnungsvolles Raunen
Gespensterkühl ... matt und verständnislos.

Gebannt in dumpfes Nichts lag meine Seele.

Da kam ihr plötzlich ... langersehnt... der jähe
Urtiefe Schmerz, der sie befreien soll.
Er soll mit Blitzesbrand mein Herz erschüttern,
Er soll versengen, dass aus grauem Schutt
Die neue Blüte blass und düfteschwer
Emportaucht ... Endlich! weine, meine Seele!

Sie weinte nicht ... die schweren Flügel zuckten,
Dann stöhnte sie ein wenig und sie schwieg ...

Es kam kein Blitz ... Nur Kälte ... Kälte ... Kälte ...
Dass alle Thränen ihr in Eis erstarrt ...


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Prosa

18.12.2007 um 14:25
Stimmen, die den andern schweigen,
Jenseits ihrer Hörbarkeiten,
Hört Merlin vorübergleiten,
Alles rauscht im vollen Reigen.
Denn die Königin der Elfen,
Oder eine kluge Norn
Hält, dem Sinne nachzuhelfen,
Ihm ans Ohr ein Zauberhorn.
Rieseln hört er, springend schäumen
Lebensfluten in den Bäumen;
Vögel schlummern auf den Ästen
Nach des Tages Liebesfesten,
Doch ihr Schlaf ist auch beglückt;
Lauschend hört Merlin entzückt
Unter ihrem Brustgefieder
Träumen ihre künft’gen Lieder.
Klingend strömt des Mondes Licht
Auf die Eich’ und Hagerose,
Und im Kelch der feinsten Moose
Tönt das ewige Gedicht.

( aus den “Waldliedern” von Nikolaus Lenau)


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Prosa

18.12.2007 um 17:52
Ach Lindy ,
was konnten die wunderbare Worte in ihre Sätze einspinnen.
Die,die vor uns waren....So voller Seele.Voller innerer Größe.
Und wir können sie immer noch so gut verstehen.*lächel*

/dateien/uh12668,1197996755,80ypmx0


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Prosa

18.12.2007 um 21:06
Als ich einmal den Apfel vergaß


Als ich einmal den Apfel vergaß
der mir sonst den Salat versüßte,
kam ein Würmchen aus der Wüste
und begann seine Greueltat.

Es fraß und fraß drei Tage lang
sich in den wehrlosen Apfel hinein.
Am dritten Tag geschah's, oh wei,
das Würmchen war im Kern angelangt.

Ich jedoch, die Ruhe selbst,
hatt' g'rade erst das Loch erspäht,
den Salat zu süßen war es zu spät,
d'rum ließ ich den Wurm in seiner Welt.

Am fünften Tag gedacht' ich dann
einmal ein Äpfelchen zu genießen.
Vergesslich wie blind nahm ich diesen,
den das Würmchen vorher fand.

Wie ich nun genüsslich biss und aß,
kam ich alsbald zu des Wurmes fraß,
ich schrie gar laut "Was soll denn das?",
"So macht das Essen keinen Spass!"

Wutentzürnt und hirnverbrannt
schmiss ich den Apfel an die Wand,
damit ich im Kern den Teufel fänd
der so treist meinen Apfel schändt'.

Doch als ich näher gehen wollte,
entwich aus einer bläulichen Wolke,
wie in eines Feenbilderbuch,
ein Schmetterling aus Seidentuch.

Ich sagte laut und zu mir selbst
"Herrgott! Was in aller Welt?",
und bevor ich mich versah
etwas noch seltsam'res geschah.

Denn der bunte Schmetterling
war nicht bloß Insektending.
Ich war ganz baff als der anfing
zu sprechen wie 'ne Elfe singt,

"Danke mein Lieber, mein Seelenbehüter!
Endlich hat mich jemand befreit.
Du hast Glück und Liebe und Weisheit,
sonst wäre ich noch ein Apfelanspießer."

Da stand ich nun mit off'nem Mund,
versuchte wach mich zu erinnern,
stattdessen wurd's viel schlimmer.
Das Wesen sprach und gab kund,

"Ich komme aus einer Dir fremden Welt,
und auch die Zeit ist nicht mehr gleich.
Wir sind, wie Würmer, in ihr weitergereist,
unter diesem, eurem, Himmelszelt.

Vergib' mir, dass ich nicht bleiben kann,
um alles ausführlich Dir zu erklären.
Ich bitte auch Dich nicht zu beschweren,
falls niemand Dir glaubet meinen Gesang.

Was Du weißt kann niemand Dir nehmen
auch wenn's aus Deinem Wortschatze fällt.
Ich dank Dir für den Apfel, einst meine Welt.
Bloß diesen Moment kann ich Dir wieder-geben."

Es hörte auf zu sprechen und war plötzlich weg,
ich suchte überall, es hatte sich nicht versteckt.
Doch tief in mir hatt' es etwas erweckt,
das völlig neu und auch uralt jetzt stets in mir steckt.

Manchmal denk' ich, ich hätt geträumt,
und so einen ganzen Tag versäumt,
manchmal denk' ich ich sei verrückt,
dann zeigt mir das Wesen ein weiteres Stück.


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Prosa

19.12.2007 um 08:07
@ Tobist

wunderschön :) :) :)


Bluish:
„Sie weinte nicht ... die schweren Flügel zuckten,
Dann stöhnte sie ein wenig und sie schwieg ...

Es kam kein Blitz ... Nur Kälte ... Kälte ... Kälte ...
Dass alle Thränen ihr in Eis erstarrt …“

Huch, Bluish, welch‘ eine Inspiration….schauder!;)
Erinnert mich doch direkt an das Märchen von dem Mädchen mit den
Zündhölzchen…..dabei wäre das Sterntalermädchen mir lieber gewesen;)
Hehe…

Letzte Instanz
https://www.youtube.com/watch?v=bm_ZEwLk3ck


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Prosa

19.12.2007 um 09:15
Büddeschön Lindy :)
Ein Märchen der Gebrüder Grimm

Die Sterntaler

Es war einmal ein kleines Mädchen, dem war Vater und Mutter gestorben, und es war so arm, daß es kein Kämmerchen mehr hatte, darin zu wohnen, und kein Bettchen mehr hatte, darin zu schlafen, und endlich gar nichts mehr als die Kleider auf dem Leib und ein Stückchen Brot in der Hand, das ihm ein mitleidiges Herz geschenkt hatte. Es war aber gut und fromm. Und weil es so von aller Welt verlassen war, ging es im Vertrauen auf den lieben Gott hinaus ins Feld. Da begegnete ihm ein armer Mann, der sprach: »Ach, gib mir etwas zu essen, ich bin so hungerig.« Es reichte ihm das ganze Stückchen Brot und sagte: »Gott segne dir's«, und ging weiter. Da kam ein Kind, das jammerte und sprach: »Es friert mich so an meinem Kopfe, schenk mir etwas, womit ich ihn bedecken kann.« Da tat es seine Mütze ab und gab sie ihm. Und als es noch eine Weile gegangen war, kam wieder ein Kind und hatte kein Leibchen an und fror: da gab es ihm seins; und noch weiter, da bat eins um ein Röcklein, das gab es auch von sich hin. Endlich gelangte es in einen Wald, und es war schon dunkel geworden, da kam noch eins und bat um ein Hemdlein, und das fromme Mädchen dachte: »Es ist dunkle Nacht, da sieht dich niemand, du kannst wohl dein Hemd weggeben«, und zog das Hemd ab und gab es auch noch hin. Und wie es so stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel, und waren lauter blanke Taler; und ob es gleich sein Hemdlein weggegeben, so hatte es ein neues an, und das war vom allerfeinsten Linnen. Da sammelte es sich die Taler hinein und war reich für sein Lebtag.
/dateien/uh12668,1198052139,71m04eu


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Maat ehemaliges Mitglied

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Prosa

19.12.2007 um 09:50
https://www.youtube.com/watch?v=G4JBcTh_l38


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Prosa

19.12.2007 um 13:15
@Maat

Oh wat schööön.Haste fein gemacht:)


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Prosa

19.12.2007 um 13:40
Titel: White Christmas

(Irving Berlin, 1942)

I'm dreaming of a white Christmas
Just like the ones I used to know
Where the treetops glisten
And children listen
To hear sleigh bells in the snow.

I'm dreaming of a white Christmas
With every Christmas card I write
May your days be merry and bright
And may all your Christmases be white.

I'm dreaming of a white Christmas
With every Christmas card I write
May your days be merry and bright
And may all your Christmases be white.

for my little Drummerboy *lächel*

https://www.youtube.com/watch?v=Env4WWg0Avs

https://www.youtube.com/watch?v=_zMhSjDqvRs


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Prosa

19.12.2007 um 16:13
Oh, Elfiherz *freu*
Sterntaler, Seelentaler
DANKE :) :) :)

für Dich.....

Sind wir durch ein gemeinsames Ziel, das außer uns liegt, brüderlich miteinander verbunden, dann erst atmen wir frei, und dann erfahren wir: Liebe besteht nicht darin, dass wir einander anschauen, sondern dass wir gemeinsam in die selbe Richtung schauen.
Warum beglückt es uns so tief, wenn wir, im Zeitalter des Komforts, unsere letzten Lebensmittel in der Wüste miteinander teilen können....

Antonine de Saint - Exupery


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Prosa

19.12.2007 um 16:33
https://www.youtube.com/watch?v=_z35z8b9U9M

...:(


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