@erzengel2011 wie gesagt, das waren bisher nur leere thesen ohne jegliche beweise. ist ja schön, dass das deine meinung ist und dass du uns vor dem antichrist warnen willst. wir werden aber selbstverständlich abweisend darauf reagieren, wenn deine meinung sowohl befremdlich erscheint, als auch unbegründet bleibt. lass mich zusammenfassen, was du bisher geschrieben hast:
der antichrist manifestiert sich im materialismus und den damit verbundenen sozialen disparitäten, von denen man in den weltnachrichten zunehmend mehr hört. wir werden seinem einfluss erliegen, wie man an der zerstörung der artenvielfalt und der umweltverschmutzung sieht, die wir bisher nicht verhindern konnten. um die sozialen disparitäten zu dämpfen, schlägst du ein zinsverbot vor, damit die reichen aus ihrem geld nicht nochmehr geld machen, sondern anfangen, ihren reichtum zu teilen.
korrigiere mich, wenn ich zu viel in deine aussagen hereininterpretiert habe.
leider halte ich deine argumentation für alles andere als wasserdicht. woran machst du fest, dass die weltnachrichten immer mehr über die kluft zwischen arm und reich berichten? hast du objektive, stastische daten oder ist das dein persönlicher eindruck?
und bedeutet eine zusätzliche relevanz dieses themas in den medien, dass die lage schlimmer wird? ich sehe es als verbesserung an, wenn dieses problem über die medien den menschen näher gebracht wird und die leute anfangen, ihren möglicherweise wirklich zu hohen lebensstandard zu hinterfragen.
inwiefern ist die ausrottung von tier- und pflanzen arten und die verschmutzung der erde ein beweis dafür, dass es bergab geht? zeigt das nicht vielmehr, dass wir menschen die priorität darauf setzen, leben als mensch lebenswerter zu machen, auch wenn das bedeutet, dass die natur darunter leidet?
die moralische verurteilung von zinsen mag im zusammenhang mit der ausbeutung des zinsnehmers bei überlebensnotwendigen krediten berechtigt sein. andererseits sind reiche deswegen reich, weil sie oder ihre vorfahren den reichtum erarbeitet haben und damit durch steuern, den verkauf von produkten oder durch erbrachte dienstleistung der gesellschaft eine hilfe waren. in anbetracht dieses beitrags gegenüber der gesellschaft halte ich es für gerechtfertigt, dass reiche mit dem arbeiten aufhören und von ihren zinsen leben, schließlich haben sie es sich verdient. darüber hinaus kurbeln kredite faktisch die wirtschaft an: wenn ein unternehmer geld für sein start-up erhält, kann er seine produktidee in die tat umsetzen und innovation bringen, fortschritt, der unseren lebensstandard verbessert.
in deinen beiträgen klingt an, dass reiche dazu neigen, ihr geld nicht teilen zu wollen. du vergisst aber, dass wir in einer sozialen marktwirtschaft leben, in der ein kompromiss aus leistungs- und bedarfsgerechtigkeit hergestellt wird. das bedeutet, dass die, die ohne soziale hilfe nicht überleben können, diese in höhe des soziokulturellen existenzminimums auch zugesprochen bekommen. denk an hartz 4 und an die steuergelder der reichen, die das ermöglichen.
auf eine diskussion auf rationaler ebene lasse ich mich gerne ein. aber wilde thesen in den raum stellen, ohne sie wirklich anschaulich zu machen und zu begründen, bringt uns nicht weiter. wenn du es schaffst, wirkliche argumente zu liefern und redundanzen zu vermeiden, können wir gerne weiterschreiben und ich denke, dass dann die threadbeobachter auch aufhören werden, ironische beiträge abzugeben.
warum hast du eigentlich deinen spontanen gottesdienstbesuch erwähnt? möchstest du uns von etwas überzeugen oder möchtest du mit uns über dein leben reflektieren, was natürlich auch möglich ist? ich würde mich freuen, wenn du das klarstellen könntest
:)