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Gendern im Gespräch

1.462 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frauen, Männer, Gendern ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 09:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, also wenn, dann....nix Beispiel, weil gar nix diktatorisch vorgegeben wird woran Du Dich bedingungslos zu halten hast. Alles klar.
Ist das nicht das Ziel, es flächendeckend einzuführen?

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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 09:17
Ist doch grundsätzlich gut wenn andere so eifrig sind und das machen.

Für voll braucht man das weniger nehmen aber lustig ist es allemal.

Zum Problem wird es wenn normale Menschen zu dem getue, bspw. an manchen Unis, gezwungen werden.
Oder ein gebührenfinanzierter ÖR es seinen Gebührenzahlern aufzwingt obwohl es dafür keine Mehrheit gibt.
Wobei das aber eigentlich auch wieder gut ist weil man sich so effektiv selbst demontiert.


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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 09:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wohl eher, weil Frauen eine untergeordnete Rolle spielten, ich hatte da mal etwas interessantes verlinkt, ich hatte mich nämlich schon informiert und eben genau nicht mal ins Blaue so überlegt, wie Du gerade. Ich werde den link bei Gelegenheit raussuchen.
Muss du nicht. Dass Frauen eine untergeordnete Rolle spielten, ist Vergangenheit.

Die Sprache spiegelt das in dem Punkt auch in keinster Weise wider. Völlig unstrittig ist, dass das gM entsprechend definiert ist, dass keiner mitgenannt wird, und alle mitmeint, völlig egal wie sehr sich irgendwelche Genderbemühten drum reißen, da irgendeine negative Note aus der Vergangenheit rein zu wursten.

Lass stecken, solche "Belege" belegen nur, dass man krampfhaft irgendwas aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück holen will, was schlicht per heutige Definition hier und jetzt nicht existent ist. Da konstruiert sich irgendwer irgendwas zurecht, weil er diesen über viele Generationen gewachsenen Sprachmechanismus mit irgendwelchen Storys aus dem wilden Westen vermengt, und die Gendergschtudierten springen im Gleichklang drauf an.

Bei solchen hanebüchenen Konstrukten muss man sich nicht wundern, dass das Ganze in weiten Teilen der Bevölkerung (auch unter Intellektuellen) nicht sonderlichen viel Anklang findet.


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22.02.2022 um 09:39
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ach so, also wenn, dann....nix Beispiel, weil gar nix diktatorisch vorgegeben wird woran Du Dich bedingungslos zu halten hast.
Verstehst Du sicher auch ohne Beispiele oder Links.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Alles klar.
Vermutlich wohl immer noch nicht, mir jedoch schon.


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22.02.2022 um 09:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, nur Teile davon.

Bevor du meinst das könne ja gar nicht sein: N**** war auch Teil der "allgemeinen deutschen Sprache", bevor man anerkannt hat, dass es diskriminierend ist...
Übrigens, das Nicht-Gendern zähle ich persönlich zur allgemeinen deutschen Sprache, nicht nur als Teil davon.
N…r war indes nur ein Teil der Sprache, eben nur in einem bestimmten Kontext. Das sehe ich beim Nicht-Gendern nicht.
Wie kann man mir also als Nichtangesprochener unterstellen, ich würde nicht die Allgemeinheit, also Männlein, Fraulein und Diverse (oh mein Gott, ist das denn überhaupt der richtige Begriff dafür? Will ja nicht dass sich irgendeine Minderheit verdinglicht fühlt 🤭) meinen, wenn ich sage „Die Lehrer“?


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22.02.2022 um 09:41
Das Lustige ist doch auch, dass Frauen nichts gegen das gM haben, es stört sie schlicht und ergreifend nicht, da es schon immer als inkludiert empfunden wurde. Trotz des noch nicht abgeschafften gM sind Frauen in sämtlichen Berufen vertreten, wenn sie denn wollen...


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22.02.2022 um 09:48
Zitat von CosmicQueenCosmicQueen schrieb:Das Lustige ist doch auch, dass Frauen nichts gegen das gM haben, es stört sie schlicht und ergreifend nicht, da es schon immer als inkludiert empfunden wurde. Trotz des noch nicht abgeschafften gM sind Frauen in sämtlichen Berufen vertreten, wenn sie denn wollen...
Mein Reden bzw meine Frage, wem es überhaupt und wie was nützt?

Toll, jetzt werden alle jeden Tag und mit jedem gegenderten Wort daran erinnert, dass es auch sich unangesprochene Minderheiten gibt. Und mit welchem Ziel? Dass es sich verfassungsrechtlich verankert? Ist es doch schon, oder nicht?

Ich versteh‘s einfach nicht…


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22.02.2022 um 10:14
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Mein Reden bzw meine Frage, wem es überhaupt und wie was nützt?
Das hab ich hier auch schon öfter gefragt. Welche konkreten Auswirkungen hat das Ganze auf die, die sich da offenbar weniger benannt und gesehen fühlen, wenn man sie nun in ihrem Empfinden derart "mehr benennen" oder "sichtbarer machen" würde .. haben sie mehr gesellschaftliche Teilhabe zu erwarten .. gehen die Mädchen zB jetzt mehr in technische Fächer/Berufe rein? usw usf ..

Da kam gar nichts dazu. Keine Studie konnte da was bestätigen, keine Erhebung was derartiges belegen, nichts dergleichen.

Die Vermutung liegt also nahe, dass das alles völlig nutzlose Symbolik bliebe, und mehr als paar gestreichelte Egos von extremen Genderbewegten, weil man es dem Patriarchat aber gezeigt hatte, kommt dabei offenbar nicht rum.

Ist mir persönlich etwas zu wenig, um so viel Geld dafür zu opfern. Die Kosten einer Sprachumstellung wurden hier auch schon angerissen.


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22.02.2022 um 10:32
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Die Vermutung liegt also nahe, dass das alles völlig nutzlose Symbolik bliebe, und mehr als paar gestreichelte Egos von extremen Genderbewegten, weil man es dem Patriarchat aber gezeigt hatte, kommt dabei offenbar nicht rum.
Genau mein Eindruck.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Ist mir persönlich etwas zu wenig, um so viel Geld dafür zu opfern. Die Kosten einer Sprachumstellung wurden hier auch schon angerissen.
Geht mir gar nicht um das Finanzielle, für mich ist es viel Rauch um Nichts (und nein, ich meine nicht damit dass die Unangesprochenen nichts sind), irgendwie.

Wie so oft in der Politik.


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22.02.2022 um 11:05
Zitat von DoorsDoors schrieb:Sprache war und ist immer im Wandel. Sprachen haben Konjunkturen, durch Handel, durch Kriege, durch Kultur. Sprachen unterliegen Moden. Sprachen leben wie die, die sie sprechen.

Der einstmals französische "Bankier" wurde zum "Banker", der französische "Rentier" zum deutschen "Rentner". Das Rentier ist heute höchstens noch das rotnasige Schlitten-Zugtier des Weihnachtsmannes.

Was heute cool ist, war früher chic oder gut deutsch knorke.

Sprache und Sprecher scheren sich nicht um kulturpessimistisches Untergangsgeschwafel.
Alles korrekt. Nur wurde es vermutlich schon mehrmals gesagt, dass es ein gewaltiger Unterschied ist, ob Menschen neue Begriffe oder Ausdrucksweisen auf demokratische und natürliche Weise verwenden, oder ob es mit der Brechstange einiger Ideologen aufgezwungen wird!

Mir ist das Radiohören der allermeisten Sender vergangen. Fernsehen ist sowieso seit fast 20 Jahren nichts mehr für mich. Grenzt ja an Folter.

ich bin froh, dass ich fast alles auf Englisch lese, sehe, höre. Ich bin jetzt kein Sprachpurist oder Anhänger von Goethe oder Schiller, aber es gibt einen Punkt, das ist man(n) froh, dass man nicht mehr im Jahr 2022 Schüler sein muss.


Aber ein viel wichtigerer Punkt - und der führt auch zu einem Gesamtthema der westlichen Welt: Als ich aufwuchs, als Kind in den 80ern, war es für mich SELBSTVERSTÄNDLICH, Lehrerinnen zu haben. Auch hätte ich nie hinterfragt, ob und warum eine Frau im realen Leben oder in Film und Fernsehen eine höhergeordnete Rolle inne hat!

Oder Menschen anderer Hautfarbe. Sah ich von frühester Kindheit an im Fernsehen - und das war für mich ganz normal. Man nehme nur Star Trek, wo sowas schon in den 1960ern existierte.


So, aber seit einigen Jahren: Ideologen und teilweise einfach nur Geisteskranke, die selber nicht wissen, was sie wollen, sein wollen und so noch Grenzen sein sollen, wollen die Welt zwangsbeglücken. Hier meine ich gar nicht mal Gendersprache, was ja ein ziemlich deutsches Problem ist - nein, mal kurz die USA angeschnitten: Da ist nun gefühlt und plötzlich wieder extrem wichtig, ABGRENZUNGEN zu schaffen - mit allen möglichen Bewegungen (von Black Lives Matter bis hin zu was nicht alles...)

Aber wenn man mal quer durchs Internet surft... dann bekommt man spürbar den Eindruck: Viele Leute - Weltweit - sind nur noch genervt von dieser erzwungenen Diversität, die FRÜHER mal auf viel natürlichere Weise existierte.

JETZT muss man den bösen, zurückgebliebenen, rassistischen und sowieso sexistischen alten (und auch jüngeren) weißen Männern 24/7 mit dem Vorschlaghammer einbläuen, was alles das "neue Normal" zu sein hat.

UND WENN MAN(N) ES NICHT MAG! Dann bist du ein widerlicher Boomer (besonders auf Twitter - dieser ekelhaften Güllegrube des Internets).


SO spaltet man Menschen. Ich, der nun auf die 50 zu geht, habe das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, ich müsste jetzt plötzlich und ständig Dinge, die ich JAHRZEHNTE (!) lang als normal empfunden habe (schwarze Schauspieler in Filmen und Serien; Frauen als Captain, Präsident und Actionhelden) hinterfragen und fühle plötzlich eine Abneigung (!!!) gegenüber diesen Dingen.

Schon interessant: Warum eigentlich? Ich habe schwule Freunde, die ich lieber mag, als die meisten "Normalos" - meine Frau ist eine Feministin (aber eine NORMALE Feministin und keine hysterisch kreischende Fanatikerin und Ideologin, die hinter allem Rassismus und Sexismus und Tausend andere Dinge vermutet) - aber diese mediale Zwangsbeglückung ist nur noch zum Abschalten (von Radio, Fernsehen und diversen Websteiten).


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22.02.2022 um 11:10
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Dass Frauen eine untergeordnete Rolle spielten, ist Vergangenheit.
aus der so etwas wie das gM resultiert. Darum ging es ja.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Lass stecken, solche "Belege" belegen nur, dass man krampfhaft irgendwas aus der Vergangenheit in die Gegenwart zurück holen will, was schlicht per heutige Definition hier und jetzt nicht existent ist. Da konstruiert sich irgendwer irgendwas zurecht, weil er diesen über viele Generationen gewachsenen Sprachmechanismus mit irgendwelchen Storys aus dem wilden Westen vermengt, und die Gendergschtudierten springen im Gleichklang drauf an.
nein, solche Belege belegen, dass das gM eine Erfindung ist die darauf beruht, dass Frauen nicht berücksichtigt werden mussten, keine Rolle spielten und das spielt bei der Bewertung des gM sehr wohl eine Rolle. Wenn Dir das egal ist, bitte, ich denke es ist nicht egal, wie etwas entstanden ist, warum es entstanden ist und ob es deswegen einfach weiter so gemacht werden sollte oder muss oder eben nicht.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Das hab ich hier auch schon öfter gefragt. Welche konkreten Auswirkungen hat das Ganze auf die, die sich da offenbar weniger benannt und gesehen fühlen, wenn man sie nun in ihrem Empfinden derart "mehr benennen" oder "sichtbarer machen" würde
das wurde alles schon erklärt. Aber Studien dazu interessieren ja nicht.
Es geht darum, dass Sprache unser Denken beeinflusst. Ganz simpel und doch so schwer für manche zu verstehen.


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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 11:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aus der so etwas wie das gM resultiert. Darum ging es ja.
Sprache fußt auf Konditionierung, und ist deshalb selbstverständlich durch die vergangenen Generationen geprägt worden. Nichts desto trotz ist die Frau heute nicht untergeordnet, was das gM sehr wohl in seiner Definition berücksichtigt, und keinen explizit nennt, sondern alle gleich meint, und das steckt schon auch in der gesamten Entwicklung mit drin.

Jetzt her zu gehen, und sich einen Vergangenen Faktor da rein zu konstruieren, der heute überhaupt keine Rolle mehr spielt, um zu behaupten, das gM wäre heute immer noch irgendwie exkludierend oder gar diskriminierend, obwohl man das nicht mal im Ansatz konkret belegt bekommt, und es auch in der Realität kaum bis gar keine Indizien dafür gibt, ist einfach nur daneben.

Darum geht es.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, solche Belege belegen, dass das gM eine Erfindung ist die darauf beruht, dass Frauen nicht berücksichtigt werden mussten, keine Rolle spielten und das spielt bei der Bewertung des gM sehr wohl eine Rolle. Wenn Dir das egal ist, bitte, ich denke es ist nicht egal, wie etwas entstanden ist, warum es entstanden ist und ob es deswegen einfach weiter so gemacht werden sollte oder muss oder eben nicht.
Nein, das spielt heute keine Rolle mehr, völlig wurst wie es mal entstanden ist, weil die heutige Definition klar diametral zu der Vergangenheit steht. Wenn dir das egal ist, dann ist das dein Problem, und nicht das der Gesellschaft.

Sprache fußt nun mal auf vergangenen Vorstellungen von der Welt, spiegelt diese aber heute nicht mehr wider, weil sich die Gesellschaft und die jeweiligen Bedeutungen stets an der Realität reiben, und gegenseitig bedingen.

Beim Wort "herrlich" muss doch heute auch keiner mehr nur an Herren denken, benutzt es allenthalben auch für alles Weibliche, und lässt die Entstehung des Wortes eben dort, wo sie hin gehört - in der Geschichte. Weil sie für die heutige Kommunikation vollkommen irrelevant ist. Die Leute verstehen was anderes darunter, auch wenn das Wort verdächtig "maskulin" klingt.

Das gilt für alle solche Wortkreationen, die im Laufe der etymologischen Entwicklung einfach immer wieder andere Bedeutungen bekamen, die mit ihrem Ursprung überhaupt nichts mehr zu tun haben.

Ist für die ganze Welt kein Problem, weil niemand darin irgendwelche konkreten Nachteile für sich oder die Gesellschaft sieht, aber hier wird das künstlich zu einem Problem aufgeblasen - auch wenn eine Mehrheit diese "Diskriminierung" gar nicht wahrnimmt, denn sie ist nun mal nicht da, sondern schlimmstenfalls irgendwie gefühlt..

Dieses künstliche Aufblasen zu einem Problem, das es faktisch nicht gibt, passiert hier ganz ohne Not und noch weniger ohne irgendeinen positiven Effekt für die Betroffenen oder gar die Gesellschaft. Scheint eher so, dass es mehr Nachteile mit sich bringt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das wurde alles schon erklärt. Aber Studien dazu interessieren ja nicht.
Es geht darum, dass Sprache unser Denken beeinflusst. Ganz simpel und doch so schwer für manche zu verstehen.
Nein, das wurde ständig behauptet, nie richtig belegt, sondern irgendein Kram rund rum konstruiert, und diese Studien gibt es so schlicht nicht.

Wenn überhaupt, dann bestätigen "die Studien", die wir mal besprachen, irgendwelche kleinen kognitiven Effekte, aus denen aber keineswegs irgendeine Diskriminierung im soziologischen Sinne ableitbar ist - und schon gleich gar nicht irgendein nennenswerter Effekt für die Gesellschaft.

Sie können einfach real gar keinen Einfluss auf die Lebenswirklichkeit von Frauen und sonstigen angeblich exkludierten bezeugen.

Nimm das mal zur Kenntnis. Wurde längst geklärt, und deine Wiederholungen machen deine Behauptungen diesbezüglich nicht wahr.

Was denkst du, wie das hier ausgeht, hm?
Du wiederholst so lange diesen Unsinn bis er irgendwann Sinn ergibt?
Ich zweifle etwas an dieser Strategie, ehrlich.


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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 11:57
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Sprache fußt auf Konditionierung, und ist deshalb selbstverständlich durch die vergangenen Generationen geprägt worden. Nichts desto trotz ist die Frau heute nicht untergeordnet, was das gM sehr wohl in seiner Definition berücksichtigt, und keinen explizit nennt, sondern alle gleich meint, und das steckt schon auch in der gesamten Entwicklung mit drin.

Jetzt her zu gehen, und sich einen Vergangenen Faktor da rein zu konstruieren, der heute überhaupt keine Rolle mehr spielt, um zu behaupten, das gM wäre heute immer noch irgendwie exkludierend oder gar diskriminierend, obwohl man das nicht mal im Ansatz konkret belegt bekommt, und es auch in der Realität kaum bis gar keine Indizien dafür gibt, ist einfach nur daneben.
da wird nix konstruiert, das sind Fakten. Und die Vergangenheit zu betrachten ist durchaus hilfreich in vielerlei Hinsicht, man weiß, wo etwas herkommt, wie es entstanden ist, kann daraus lernen, zum Beispiel etwas besser machen oder bestimmte Dinge vermeiden usw.
Wenn man die Vergangenheit missachtet, dann versteht man nicht, warum Dinge sind, wie sie sind.
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Beim Wort "herrlich" muss doch heute auch keiner mehr nur an Herren denken, benutzt es allenthalben auch für alles Weibliche, und lässt die Entstehung des Wortes eben dort, wo sie hin gehört - in der Geschichte. Weil sie für die heutige Kommunikation vollkommen irrelevant ist. Die Leute verstehen was anderes darunter, auch wenn das Wort verdächtig "maskulin" klingt.
kommt ja auch nicht von "Herr", sondern von "hehr", warum sollte ich also an Herren denken?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb am 04.09.2021:Warum soll ich mich eigentlich als Frau nur mitgemeint fühlen? Warum soll ich nicht mitgenannt werden? Und was für eine Argumentation ist das eigentlich, eine Ableitung vom Maskulinem als DIE Lösung anzusehen, wenn es ewig gar keine weibliche Form gab, von der irgendwas hätte abgeleitet werden können und das deshalb, weil Frauen keine Rechte hatten und es eh immer nur um Männer ging. Und das soll so bleiben, warum? Um die Rückständigkeit immer weiter zu erhalten? Nö, finde ich blöd. Das generische Maskulinum wurde erfunden, weil Frauen plötzlich auch Rechte hatten und man sie demzufolge irgendwie berücksichtigen musste, aber natürlich nicht, indem man sie explizit nennen würde. Bis heute. Wie lächerlich.



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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 12:04
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:da wird nix konstruiert, das sind Fakten.
Nein, das ist kein Fakt, dass diese männliche Dominanz noch drin stecken solle. Dagegen spricht sich die Definition explizit aus. Das ist schlicht eine unsinnige Konstruktion, weil man da irgendwas mit der Brechstange rein interpretieren will, was man heute einfach nicht mehr so versteht, und auch keineswegs so verwendet.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und die Vergangenheit zu betrachten ist durchaus hilfreich in vielerlei Hinsicht, man weiß, wo etwas herkommt, wie es entstanden ist, kann daraus lernen, zum Beispiel etwas besser machen oder bestimmte Dinge vermeiden usw.
Wenn man die Vergangenheit missachtet, dann versteht man nicht, warum Dinge sind, wie sie sind.
Deshalb ist die Definition ja heute so, wie sie ist. Man versteht unter den Worten einfach was ganz anderes, als es vllt damals noch der Fall gewesen sein könnte.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kommt ja auch nicht von "Herr", sondern von "hehr", warum sollte ich also an Herren denken?
Tatsächlich? Ok, ich glaube dir das mal ausnahmsweise, und will keinen Beleg.

Trotzdem könnte man das leicht denken, weil es eben wie "Herr" klingt. Gefühlte Maskulinität also, genau wie beim gM, die es tatsächlich auch nicht gibt.

An "hehr" denkt übrigens auch niemand, sondern an was völlig anderes.


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22.02.2022 um 12:07
Zitat von throwmeawaythrowmeaway schrieb:Aber wenn man mal quer durchs Internet surft... dann bekommt man spürbar den Eindruck: Viele Leute - Weltweit - sind nur noch genervt von dieser erzwungenen Diversität, die FRÜHER mal auf viel natürlichere Weise existierte.
Auch ganz genau mein Eindruck.
Zitat von throwmeawaythrowmeaway schrieb:Oder Menschen anderer Hautfarbe. Sah ich von frühester Kindheit an im Fernsehen - und das war für mich ganz normal. Man nehme nur Star Trek, wo sowas schon in den 1960ern existierte.
Stelle ich auch grad fest, so als Star-Trek Neueinsteiger.
Zitat von throwmeawaythrowmeaway schrieb:JETZT muss man den bösen, zurückgebliebenen, rassistischen und sowieso sexistischen alten (und auch jüngeren) weißen Männern 24/7 mit dem Vorschlaghammer einbläuen, was alles das "neue Normal" zu sein hat.
Meine These ist ja, lass sie aussterben, diese böse alte Gesellschaft, mich noch zu diesen Teilen einbezogen.
Zitat von throwmeawaythrowmeaway schrieb:SO spaltet man Menschen. Ich, der nun auf die 50 zu geht, habe das erste Mal in meinem Leben das Gefühl, ich müsste jetzt plötzlich und ständig Dinge, die ich JAHRZEHNTE (!) lang als normal empfunden habe (schwarze Schauspieler in Filmen und Serien; Frauen als Captain, Präsident und Actionhelden) hinterfragen und fühle plötzlich eine Abneigung (!!!) gegenüber diesen Dingen.
Deshalb habe ich schon als Kind hinterfragt (werde dieses Jahr 43) und für mich selbst entschieden nicht mehr N...rkuss zu sagen.
Ich habe es nie vehement verfechtet, sondern nur für mich so gehandhabt, egal was andere dazu zu diskutieren hatten oder haben.
Zitat von throwmeawaythrowmeaway schrieb:Schon interessant: Warum eigentlich? Ich habe schwule Freunde, die ich lieber mag, als die meisten "Normalos" - meine Frau ist eine Feministin (aber eine NORMALE Feministin und keine hysterisch kreischende Fanatikerin und Ideologin, die hinter allem Rassismus und Sexismus und Tausend andere Dinge vermutet) - aber diese mediale Zwangsbeglückung ist nur noch zum Abschalten (von Radio, Fernsehen und diversen Websteiten).
So ähnlich geht es mir auch. Deshalb verstehe ich auch nicht, wie ich in so eine Ecke gedrängt werden kann ("der böse Nicht-Genderer"), als faktisch entsprechend toleranter Mensch. ich brauche diese Reform nicht, so wie offenbar die Meisten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nein, solche Belege belegen, dass das gM eine Erfindung ist die darauf beruht, dass Frauen nicht berücksichtigt werden mussten, keine Rolle spielten
Deine Meinung, oder ist das tatsächlich so?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Wenn Dir das egal ist, bitte, ich denke es ist nicht egal, wie etwas entstanden ist, warum es entstanden ist und ob es deswegen einfach weiter so gemacht werden sollte oder muss oder eben nicht.
Achso, also Deine Meinung halt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das wurde alles schon erklärt. Aber Studien dazu interessieren ja nicht.
Niemand hatte bisher einen richtigen Einblick in all die genannten Studien, soweit ich das mitverfolgen kann. Es gibt nur jede Menge "Es gibt Studien!"´s.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Es geht darum, dass Sprache unser Denken beeinflusst.
Das sei mal dahingestellt. Sind also alle so wie sie sind, von Land zu Land, von Sprache zu Sprache, weil sie so reden wie sie reden? Zeig mir wie Du sprichst, so sag ich Dir wie diskriminierend Du bist?


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22.02.2022 um 12:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Nein, Menschen sind grundsätzlich keine Objekte - aber sie werden von anderen gern mal dazu gemacht.
Man kann Menschen anfassen, transportieren usw., also handelt es sich offenbar um Objekte. Etwas, das da ist. Lebende Objekte, um es genauer zu spezifizieren.

Wenn dir der Begriff nicht passt, dann nimm eben 'Ding' oder 'Etwas' oder sowas, du wirst doch wohl hoffentlich verstanden haben, auf was ich hinauswollte.


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Gendern im Gespräch

22.02.2022 um 12:23
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:kommt ja auch nicht von "Herr", sondern von "hehr", warum sollte ich also an Herren denken?
Zitat von navi12.0navi12.0 schrieb:Tatsächlich? Ok, ich glaube dir das mal ausnahmsweise, und will keinen Beleg.

Trotzdem könnte man das leicht denken, weil es eben wie "Herr" klingt. Gefühlte Maskulinität also, genau wie beim gM, die es tatsächlich auch nicht gibt.

An "hehr" denkt übrigens auch niemand, sondern an was völlig anderes
so ist es.
Und bei "dämlich" könnten sich nun auch nur die Frauen beleidigt fühlen ;)
Zitat von zaeldzaeld schrieb:Man kann Menschen anfassen, transportieren usw., also handelt es sich offenbar um Objekte. Etwas, das da ist. Lebende Objekte, um es genauer zu spezifizieren.
ich korrigiere dich ungerne, aber als Objekte bezeichnet man nur Gegenstände. Menschen sind keine Gegenstände, daher sind es Subjekte ;) -> davon leitet sich auch "subjektiv" ab (oder auch umgedreht), da selten ein Mensch völlig objektiv sein kann, so wie es Gegenstände sind :)


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22.02.2022 um 12:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:woraus ist denn das gM entstanden?
Ich habe es gestern bereits erläutert: Alle Objekte, die etwas bestimmtes tun, bekommen in der Regel die Endung "...er" und einen der drei zur Verfügung stehenden Artikel, in diesem Fall "der":

- der Locher

- der Bohrer

- der Sauger

Und so auch die menschlichen Objekte, die etwas bestimmtes tun:

- der Lehrer

- der Fahrer

usw.

Nur weil es eine Sonderform für weibliche, menschliche Objekte gibt, heißt das nicht, daß die Normalform nicht diese Gruppe einschließen würde.
Wieso werden denn Frauen nur mitgemeint und nicht mitgenannt?
Frauen sind nicht nur mitgemeint, sondern vollwertiger Bestandteil. "Bohrer" schließt ebenfalls Holzbohrer mit ein, ohne daß Holzbohrer explizit mitgenannt werden. Die Endung "...innen" ist so etwas wie ein angestelltes Adjektiv, das aussagt, daß es sich um weibliche Wesen handelt. Bei der Grundform ohne "...innen" fehlt dieses "Adjektiv" und bezeichnet dementsprechend nicht eine bestimmte Teilgruppe.

"Lehrerinnen und Lehrer" ist genauso sinnvoll wie "blaue Fahrräder und Fahrräder".


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22.02.2022 um 12:27
wo es möglich ist, versuche ich eine geschlechtsneutrale formulierung zu finden. ansonsten nutze ich aus gewohnheit die althergebrachte form, und meine aber selbstverständlich alles und jeden mit. :-)


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22.02.2022 um 12:32
@zaeld

das ist interessant. in der deutschen sprache gibt es ja nun mal ein (grammatikalisches) geschlecht und den zugehörigen artikel für gegenstände. das finde ich eigentlich ziemlich sinnlos.
nicht umsonst wird man sich beispielsweise im englischsprachigen raum keine so großen gedanken ums gendern machen. jedenfalls nicht so allumfassend.


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