MarinaG. schrieb:Sehr geil! Danke für die Mühe!
Noch angemerkt:
In der Studie (ist eine Masterarbeit und keine bei irgendeinem Institut in Auftrag gebene Studie) wird es als positiv dargestellt, wenn bei der Verwendung der *-Form mehr Frauen genannt werden. Umgekehrt wird daraus ein negativer Einfluss des generischen Maskulinums hergeleitet.
Da man ja nun sieht, daß die Einzelnennung von musikalischen Männern und Frauen beim generischen Maskulinum schon sehr nahe an der Realität liegt (de Ergebnisse bei der Kombination werden ja leider verheimlicht), bedeutet eine vermehrte Nennung von Frauen eine Verzerrung der Realität. Die muss ja irgendwo herkommen.
Das könnte beispielsweise darin liegen, daß ein z.B. "Teilnehmer*innen" als ganzes Wort als "Teilnehmerinnen" mit einem auszufilternden Fehlbuchstaben darin interpretiert wird und somit der Eindruck entsteht, es wird nur nach weiblichen Teilnehmern gefragt. Es würden also Männer unsichtbar gemacht. Eine erhöhte Nennung von Frauen ist die Folge.
Diese Hypothese oder andere Gründe wurden allerdings nicht untersucht. Ich vermute, in der Blase kommt man gar nicht erst auf die Idee, daß "Teilnehmer*innen" als Männer ausschließend gelesen werden könnte. Die Arbeit ist wie es sich gehört selbstverständlich gegendert geschrieben.
Das wäre ja mal ein Fall für die Gender Studies, eine Studie in dieser Richtung anzufertigen. Das wird aber selbstverständlich nicht passieren, da in Gender Studies zuerst das Ergebnis (allgemein Frauen sind immer Opfer) festgelegt und anschließend die Studie dazu passend angefertigt wird.