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Geld macht glücklich!?!

148 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Leben, Umfrage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Geld macht glücklich!?!

27.08.2022 um 19:57
Lieber reich, gesund und glücklich, als arm, krank und unglücklich.

Na, hoffentlich gibts da keine Korrelation. :)

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Geld macht glücklich!?!

28.08.2022 um 07:22
..
Zitat von krungtkrungt schrieb:Na, hoffentlich gibts da keine Korrelation. :)
Ich fürchte doch. Und das sogar erheblich:

https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/arme-menschen-sterben-acht-jahre-frueher-als-reiche-100.html

LG Mina


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Geld macht glücklich!?!

28.08.2022 um 15:12
Es gab mal eine Sendung über Lottomilionäre, die in dieser Doku geschilderten Fälle bzw. Personen sind allesamt gescheitert, bon Sozialhilfe Bus zu Suizid.

Vermutlich gibt es aber auch andere Beispiele. Ich glaube trotzdem nicht, dass zu viel Geld glücklich macht. Wahrscheinlich gibt es einen Break-even-point, ab dem das Glück in Unglück umschlägt, weil es einfach zu viel ist, also mehr als man geistig-seelisch verkraften kann. Dieser Punkt mag bei jedem anders sein. Vor mehr als zwei, drei Millionen hätte ich Angst. Aber natürlich würde ich auch mehr nehmen. 🙄


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Geld macht glücklich!?!

28.08.2022 um 19:11
..
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Dieser Punkt mag bei jedem anders sein. Vor mehr als zwei, drei Millionen hätte ich Angst.
Warum? o0 Ich meine, man muss damit ja nicht hausieren gehen.

LG Mina


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Geld macht glücklich!?!

28.08.2022 um 19:48
@MarinaG.:

Angst vor dem Einkaufsbummel ..... 😵‍💫

🤫


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Geld macht glücklich!?!

28.08.2022 um 19:50
..
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Angst vor dem Einkaufsbummel ..... 😵‍💫
Zuerst kauft man sich ja auch mal eine angemessen große Hütte, damit alles reinpasst, was man so konsumwahntechnisch ergattert. Und die Garage lässt man ggf. ausbauen. ;-)

..


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29.08.2022 um 23:04
Wenn es einem Gehört dann macht es auch glücklich


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 13:07
Nein.


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 13:18
Genug Geld zu haben, und nicht auf Ausgaben achten zu müssen macht das Leben mMn sorgenfreier.

Glücklich zu sein bedeutet für mich aber nochmal was ganz Anderes.


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 13:30
Zitat von MiloszMilosz schrieb:Glücklich zu sein bedeutet für mich aber nochmal was ganz Anderes.
Sagen wir so: wenn man ausreichend Geld hat, lässt sich ein glückliches Leben einfacher bewerkstelligen, weil es einem ermöglicht, manche Hindernisse und Mühseligkeiten einfacher zu bewältigen oder aus dem Weg zu räumen. Wer genug Geld hat, kann sich beispielsweise ein schöneres Heim oder bessere medizinische Versorgung leisten.

Das allein macht einen natürlich auch nicht unbedingt glücklich, aber wenn man es nicht hat, kann es einen mehr oder weniger stark beeinträchtigen und daran hindern, Glück anderweitig zu erlangen.


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 19:36
Die Welt in der wir leben wäre ohne Geld gar nicht entstanden. Forschung und Entwicklung könnte in einer Gesellschaft, in der man durch Tauschgeschäfte zahlt, gar nicht in diesem Rahmen stattfinden. Daher schätze ich mich schon als glücklich, dass dies so möglich war und sich die Lebenserwartung, sowie die Umstände, für meine Lieben und mich so positiv entwickeln konnten.

Im Privaten schätze ich vor allem die gesteigerte Selbstbestimmung. Ausreichend Zaster ermöglicht es einem wann man es will, wo man es will zu sein. Und vor allem zu machen, was man will. Geldsorgen wirken sich zudem nicht unbedingt lebensverlängernd aus und verschieben die Prioritäten, die man sonst wirklich hätte.

Die Aussage ein paar Seiten vorher, dass reiche Leute nichts mehr zu schätzen wüssten, halte ich pauschal für falsch. Beruflich bin ich öfters bei wohlhabenden und wirklich reichen Menschen. Tatsächlich machen die auf mich einen deutlich ausgeglicheneren und zufriedenen Eindruck als weniger wohlhabende Menschen. Die Kommunikation mit diesen Menschen ist lösungsorientiert und weniger emotional, wertschätzend und weniger arrogant. Freude empfinden diese Leute auch sehr authentisch. Ausnahmen bestätigen die Regel, ich sehe allerdings keinen Grund vermögende Menschen herabzuschätzen.


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 19:42
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb am 28.08.2022:Es gab mal eine Sendung über Lottomilionäre, die in dieser Doku geschilderten Fälle bzw. Personen sind allesamt gescheitert, bon Sozialhilfe Bus zu Suizid.
Die Einstellung ist natürlich entscheidend. Einer der Ratschläge für Lottomillionäre von den Lottogesellschaften lautet: "Sag es niemandem!"

Klingt nicht so sozial, ist aber was dran. Nur wenn keine Begehrlichkeiten geweckt werden, kannst du das Geld wirklich langfristig zur Sicherheit nutzen. Kaufst du gleich nen Bentley und ne Villa, die nicht zum Job passt, wird natürlich jeder hellhörig. Einer der letzten "Wer wird Millionär"-Sieger antwortete auf die Frage, was er mit dem Geld bisher angestellt habe: "Ich habs nicht angerührt, alles angelegt".

Ich feier auch so Typen mit Durchschnittsjobs, die dann ihre 5-Millionen ausm Lotto verpulvern als gäbs kein morgen auch nicht. Wir leben nur einmal, also nimm dir mit der Kohle die Sorgen, die dich dauerhaft wirklich krank machen können. Ich schätze die Gewissheit, dass mich in der Zukunft nichts so schnell umhauen kann als deutlich komfortabler ein, als eine fette Karre oder irgendwelche Statussymbole. Wenn du die Kohle in nem Jahr versäufst, verhurst und verfeierst ... jo, dann haste ne geile Erinnerung. Zwei Jahre später hängst du dann wieder in einem Angestelltenverhältnis, dass dich vielleicht nicht erfüllt ... du aber nicht kündigen kannst, weil du den Job zum leben brauchst.
Zitat von MarinaG.MarinaG. schrieb am 27.08.2022:Vielfach reden sich Leute ihre Situation aber auch einfach erträglich(er). Wenn man keine Optionen sieht, die eigene Finanzlage absehbar zu verbessern, muss man das Positive in ihr suchen. Das ist keine dumme Strategie, finde ich. Besser ist es natürlich, muss man das erst gar nicht. Aber es gibt eben vielfach "Tretmühlen", z. B. in zu schlecht bezahlten Arbeitsverhältnissen, da ist eine ad hoc Verbesserung utopisch. Oder, wenn man z. B. chronisch krank und berentet ist. Man muss dann mit seiner eigenen Situation eine Art von Versöhnung finden, um dennoch zufrieden sein zu können.
Gut geschrieben, das ist oft auch so.


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Geld macht glücklich!?!

31.08.2022 um 23:52
..
Zitat von anonymus88anonymus88 schrieb:Beruflich bin ich öfters bei wohlhabenden und wirklich reichen Menschen. Tatsächlich machen die auf mich einen deutlich ausgeglicheneren und zufriedenen Eindruck als weniger wohlhabende Menschen. Die Kommunikation mit diesen Menschen ist lösungsorientiert und weniger emotional, wertschätzend und weniger arrogant. Freude empfinden diese Leute auch sehr authentisch.
Diesen Eindruck kann ich, aus den Erfahrungswerten, die ich selber diesbezüglich habe, ebenfalls bestätigen. Ich habe allerdings durchaus Unterschiede bemerkt, im Umgang mit Menschen, die aus sogenanntem "gutem (und damit idR wohl situiertem) Hause" stammen, also von Kindesbeinen an, an eine gewisse privilegierte Situation gewöhnt sind, einerseits. (Hierzu darf ich selbst mich zählen.) Und solchen, die sich ihren Wohlstand erarbeitet haben, mitunter durch sehr hartes Ringen mit Klauen und Zähnen, andererseits. (Natürlich gibt es Mischformen, ich habe auch hart gearbeitet für meine "Basis".)

Unangenehm berührt haben mich beide Varianten in aller Regel nicht - im Gegenteil. Das, was vermutlich gemeinhin unter "Proll" läuft, durfte ich auch bereits hin und wieder erleben und empfand ich idT eher als abstoßend. Solche Leute bleiben häufig aber auch nicht nachhaltig wohlhabend; soweit ich das mitbekommen habe. Mit Geld umgehen zu können, das setzt, meines Erlebens nach, schon ein eher sachliches Grundwesen voraus, das nicht zum Prassen und wilder Angeberei, sondern eher zum stilvollen Unterstatement neigt.

LG Mina


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 00:04
Tjaaa, ich habe es in der (weiteren) Familie erlebt, was Geld auslösen kann:
Er (mein Großcousin) gewann eine größere Summe (6 stellig) im Lotto, seine Frau exakt eine Woche danach ebenfalls.
Das Ehepaar hatte kurz zuvor von seiner Mutter ein größeres Haus nebst Grundstück geerbt.
Die beiden hatten gute Job, man kann sagen es ging ihnen gut.
Nach nicht einmal 1 Jahr war das gesamte Geld von beiden verspielt und versoffen, es kam immer wieder zu Streitereien, dann zur Scheidung. Damit war das Haus dann auch weg (zwangsversteigert), die Autos ebenso.
Letztlich hat er sich dann ne Pistole besorgt und sich damit erschossen. Was aus ihr wurde, weiß ich nicht.
Zum Glück gab es keine Kinder.

Ok, das kann nur ein Einzelfall sein, aber schlimm war das trotzdem weil wir an sich immer einen guten Kontakt hatten - Bis zu den Gewinnen, denn von da an kapselten die beiden sich total ab.

Gucky.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 08:08
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Nach nicht einmal 1 Jahr war das gesamte Geld von beiden verspielt und versoffen, es kam immer wieder zu Streitereien, dann zur Scheidung. Damit war das Haus dann auch weg (zwangsversteigert), die Autos ebenso.
Zumindest kenne ich mich gut genug um zu wissen, dass mir sowas nicht passieren würde. Zum einen reizen mich diese klassischen Geldvernichtungsaktivitäten nicht, zum anderen habe ich schon genug Erfahrung, um zu sehen, dass ich immer versuche, meinen Kontostand möglichst nicht zu stark absinken zu lassen.

Wahrscheinlich würde ich einen Teil eines Gewinns einer sechsstelligen Summe eher in eine bessere Wohnsituation investieren.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 10:52
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumindest kenne ich mich gut genug um zu wissen, dass mir sowas nicht passieren würde.
Tja, ob/wie die beiden sich darüber Gedanken gemacht haben, darüber lässt sich nur spekulieren.
Seither weiß ich aber, dass Der Satz "Geld macht glücklich" auch so seine Macken hat.

Es gibt nun einmal Dinge, die KANN man für alles Geld der Welt nicht kaufen und wenn das das Leben des eigenen Kindes (auch miterlebt) ist, erkennt man plötzlich, wie und vor allem wo der Mensch wirklich verletzlich ist.

Daher bin ich mit dem zufrieden, was ich habe. Ich bin nicht Krösus, auch nage ich nicht am Hungertuch. Ich kann mir (noch) z.T. recht teure Hobby leisten, wie PC, Videoequipment, Musikinstrumente, Urlaube und das ein oder andere "Extra".
In Beruf und Familie stimmt das Allermeiste, ich/die Familie ist gesund, was soll ich mich also beklagen?


Gucky.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 10:58
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Es gibt nun einmal Dinge, die KANN man für alles Geld der Welt nicht kaufen
Das nicht, aber viele Annehmlichkeiten kann man sich eben mit Geld doch verschaffen, die einem indirekt dabei helfen, zufriedener zu sein, wie z.B. die erwähnte bessere Gesundheitsversorgung. Auch eine angenehme Wohnsituation macht das Leben insgesamt erträglicher, als wenn man in einer kleinen, dunklen Wohnung wohnt. Und es trägt ebenfalls zum Wohlbefinden bei, wenn man nicht gerade so über die Runden kommt, sondern sich relativ komfortabel die Dinge leisten kann, die man zum Leben braucht (z.B. gute Lebensmittel, Heizung, etc.)

Klar gibt es eine Obergrenze an Geldvermögen, oberhalb derer es zemlich egal ist, wie viel man hat, weil das zusätzliche Geld keinen Mehrwert für die Lebensqualität hat, sondern sich wahrscheinlich ins Gegenteil verkehrt. Aber von dieser Grenze bin ich weit entfernt.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 11:41
Zitat von martenotmartenot schrieb:Zumindest kenne ich mich gut genug um zu wissen, dass mir sowas nicht passieren würde.
Tja, ob/wie die beiden sich darüber Gedanken gemacht haben, lässt sich nur spekulieren.
Seither weiß ich aber, dass Der Satz "Geld macht glücklich" auch so seine Macken hat.

Es gibt nun einmal Dinge, die KANN man für alles Geld der Welt nicht kaufen und wenn das das Leben des eigenen Kindes ist, erkennt man plötzlich, wie und vor allem wo der Mensch wirklich verletzlich ist.

Daher bin ich mit dem zufrieden, was ich habe. Ich bin nicht Krösus, auch nage ich nicht am Hungertuch. Ich kann mir (noch) z.T. recht teure Hobby leisten, wie PC, Videoequipment


Gucky.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 11:48
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Es gibt nun einmal Dinge, die KANN man für alles Geld der Welt nicht kaufen
Jetzt drehen wir uns im Kreis, weil meinem Eindruck nach dieser Satz bereits vor kurzem gefallen war. Und ich könnte wieder dasselbe erwidern wie zuvor.

Im übrigen: als mein Partner vor anderthalb Jahren an Corona fast verstorben war, war es für mich trotzdem eine Erleichterung, dass ich mir mit Geld die eine oder andere Erleichterung der sehr prekären Situation "erkaufen" konnte, sonst hätte ich wahrscheinlich durchgedreht.


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Geld macht glücklich!?!

01.09.2022 um 13:58
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Seither weiß ich aber, dass Der Satz "Geld macht glücklich" auch so seine Macken hat.

Es gibt nun einmal Dinge, die KANN man für alles Geld der Welt nicht kaufen und wenn das das Leben des eigenen Kindes ist, erkennt man plötzlich, wie und vor allem wo der Mensch wirklich verletzlich ist.
Geld alleine macht selbstverständlich nicht glücklich. Ich denke sogar, dass es destruktiv ist, seine Ziele an Geld zu koppeln.

Das ist eine sehr tragische Geschichte die du da erzählt hast, aber genau aus diesem Grund ist es so wichtig, sich im Vorfeld klar zu machen, wie sich "plötzliche" Gewinne oder Überrenditen auf dich auswirken. Werden denn nicht auch aus diesem Grund Beratungen von den Lottogesellschaften angeboten, in dem Falle eines großen Gewinns? Wir halten uns oft für überlegen und kontrolliert, bis wir in den Salat mit Karacho reinschlittern. Es spielt keine Rolle, ob du zum richtigen Zeitpunkt auf den Bitcoin gesetzt hast, ne fette Sportwette abkassiert hast oder im Lotto gewinnst. Bei manchen reicht auch schon ne fette Beförderung mit entsprechender Gehaltserhöhung. Wenn du in solchen Situationen nicht reflektiert und ehrlich zu dir selbst bist, läufst du in dein Verderben und erhöhst deinen Lebensstandard, obwohl du es dir vielleicht gar nicht wirklich leisten kannst oder es eigentlich gar nicht möchtest. Ein gutes Beispiel für Letzteres ist Neven Subotic, der als junger Fußballprofi "mitzog" und sich mit fetten Autos eindeckte, kurze Zeit später aber feststellen musste, dass das gar nicht mehr er ist ... dass ihm das alles gar nichts bedeutet.

Das ganze Glücksspiel- und Wettgeschäft ist so aufgebaut, dass die Gier dich am Ende stürzen wird, wenn du nicht rechtzeitig die Reißleine ziehst und einen klaren Kopf behälst. Die Rhetorik mancher Fondanbieter und Broker basiert auch darauf, auf "Bauernfang" zu gehen. Binäre Optionen beispielsweise, getarnt als Kapitalanlage ... ist das nichts weiter als eine unseriöse Wette.

Man kann da drauf reagieren, es gibt unzählige Bücher zum Thema Börsen- und Finanzpsychologie. Man muss sich nur eingestehen, dass man kein Halbgott ist, bevor man das erste Mal in der Situation war. Ich denke auch, dass genau an diesem Punkt Kinder wohlhabender bzw. reicher Eltern einen entscheidenden Vorteil haben. Die sind nach meiner Erfahrung nicht von zweifelhaften Mottos wie "Geld macht nicht glücklich" geprägt, sondern kennen die Risiken und Chancen deutlich genauer. Der Tölpel kauft sich von einem 250.000 € Gewinn einen 200.000 € Sportwagen. Reiche machen das in der Regel erst, wenn sie das 10-fache davon haben. Und glaubt mir, den meisten reichen Leuten da draußen, seht ihr den Reichtum nicht an. Der coolste Kerl, der mir untergekommen war, sah aus wie ein alter verlotterter Cowboy. Da denkst du nichts besonderes, wenn der dir draußen begegnet.

Morgan Housel hat ein gutes Buch zum Thema richtiger Umgang mit Geld und wie man sinnvoll Vermögen aufbaut geschrieben. Da drin stehen keine Tipps wie: "Kauf dir ne fette Karre" oder "gib mit deiner Kohle an". Da drin steht eher: "hab Geduld", "hab dich im Griff" und "schätze die Freiheit, die dir das Geld auf der hohen Kante gibt". Wenn jemand mit einem 200.000 € Auto an dir vorbei fährt heißt das nicht, dass der Millionär ist ... das heißt erst einmal nur, dass er 200.000 € weniger als vorher hat. ;) Und das ist natürlich ne Menge Geld, wenn es dir für deine persönliche Freiheit nicht mehr zur Verfügung steht.

Wir brauchen gar nicht drum rum reden. Geld allein macht nicht glücklich und mit Geld kann man nicht alles kaufen. Alles richtig. Aber erklär mir doch bitte mal einer, welche Dinge man mit wenig Geld erreichen kann, die einem mit Geld verwehrt bleiben? Mir fällt ehrlich nichts ein. Daher halte ich es für falsch unsere Nachkommen mit Ratschlägen wie "mit Geld kann man nicht alles kaufen" zu erziehen. Gebt den Kindern eher an die Hand, dass es nicht schlimm ist, wenig Geld zu haben ... aber dass Erspartes dir Freiheiten gewährt, die du sonst nicht hast.

Erspartes gibt dir die Möglichkeit sofort zu kündigen, wenn dein berufliches Umfeld dir schadet. Du musst nicht warten, bis du passenden Ersatz hast. Und besonders im Krankheitsfall lernt man Reserven zu schätzen. Du kommst besser klar, umso länger du krank geschrieben bist. Sinnvolle Medikamente, die die Krankenkasse vielleicht nicht zahlt, kannst du dir leisten (weiß ich aus eigener familiärer Erfahrung mittlerweile sehr zu schätzen!). Zudem hast du deine volle Energie zur Regeneration zur Verfügung und musst neben deiner Krebserkrankung nicht auch noch Sorgen um deine finanzielle Situation haben.

Wir sollten sowas alles in der Schule schon lernen. Natürlich gibts kein Interesse daran, dass auf 82 Mio. Einwohner am Ende 30 Mio. Privatiers kommen. Aber diese Vorurteile Geld gegenüber sollten wir langsam mal beiseite legen.


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