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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

322 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Arian ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

30.04.2024 um 23:43
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:aber fühlt sich ein nonverbales Kind gehemmt durch die Eigenschaft oder ist ihm das gar nicht bewusst?
Auch das ist schwer zu beantworten. Manche Autisten sind geistig behindert, manche nicht. Nonverbal bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Kind nicht merkt, dass es anders ist. Es ist wie gesagt ein sehr breites Spektrum. Mein Sohn ist bspw durchschnittlich intelligent, hat aber dazu noch selektiven Mutismus. Inwieweit er sich selbst reflektiert, weiß selbst ich nicht immer. In Überforderungssituatonen verstummt er völlig.
Arian ist erst 6 Jahre alt. Je nachdem hstte er nicht mal räumlich die Vorstellung, wohin er wieder zurück musste.

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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 01:11
Zitat von adolphesaxadolphesax schrieb:Ja, das wird dann wohl ähnlich sein. Nur das Kind kommuniziert ja in diesem Fall nicht. Ein verängstigtes Kind beim Namen zu rufen, funktioniert ja normalerweise bei einem Sechsjährigen i.d.R. ganz gut, entsprechende Erleichterung des Auffindens. Keine Ahnung, aber fühlt sich ein nonverbales Kind gehemmt durch die Eigenschaft oder ist ihm das gar nicht bewusst?
Das ist aber nochmal eine ganz andere Sache: ob sich ein nonverbales Kind eingeschränkt fühlt.
Ob ja, ob nein, das würde jetzt schon sehr spekulativ, z.B. abhängig davon ob andere Kommunikationsformen existieren, wie gut sie angewandt und von anderen verstanden werden (z.B. Gebärdensprache, Verwendung eines Talkers), ob es negative Erlebnisse bzgl. nonverbal sein (Aufforderung zum Sprechen) und so weiter.

Oben ging es darum dass speziell bei solchen Kindern explizit verschiedene Strategien wirken - aber das tun sie doch bei jedem Kind. Die meisten Kinder wird man nicht immer mit der gleichen Strategie "beeinflussen" können, sondern abhängig vom aktuellen Gemütszustand (exemplarisch: was in einer ruhigen Minute gut klappt, kann man bei einem Wutanfall vergessen).
Zitat von sunrise2008sunrise2008 schrieb:Manche Autisten sind geistig behindert, manche nicht. Nonverbal bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Kind nicht merkt, dass es anders ist.
Ganz richtig. Jemand kann im Extremfall nonverbal sein - und hochintelligent.
Exemplarisch, sicherlich ein Extremfall aber zeigt was alles bei Autismus vorkommen kann: Ein früherer Kollege, hochbegabter Schnelllerner, in naturwissenschaftlichem Fach promoviert, nonverbal - hingegen höchst differenzierter, eloquenter Sprachausdruck geschrieben am PC oder Talker. (Komplett selbst geschrieben, nicht problematische Methoden wie "gestützte Kommunikation", keine vorgefertigten Sätze.) Selbiges selbstverständlich auch bei durchschnittlicher Intelligenz möglich.
Zitat von CallipsoCallipso schrieb:Für sie war das aber aus ihrer Sicht so richtig. Und sie hat sich damit auch wohl gefühlt.
Orientiert hat sie sich vor allem an meinen Gesichtszügen und der Stimmlage. Sogar im engen Familien Kreis (Oma,Opa usw) gab es starke Kommunikationseinschränkungen.
Sie wäre auch nie zu Personen gegangen wenn man ihr das nicht in ihren "roten Faden" mit eingebaut hätte.
Kenne das auch so aus meiner Kindheit. Als schwierig fand ich persönlich es nur wenn ich etwas gerne gefragt, gehabt hätte, aber die Kommunikation nicht klappte - sowie Fehleinschätzungen durch andere wie "etwas zurück".
Zitat von CallipsoCallipso schrieb:Was ich lernen musste ist das es in unserem Fall sehr viel Einfühlungsvermögen braucht um evtl Gefahren oder Ideen die mein Kind sich in den Kopf gesetzt hat abzuwehren oder einzugrenzen. Ein logisches nein weil dann könnte... Reicht da nicht aus. Die Denkweise ist eine völlig andere .
Das kann auch so unterschiedlich ausfallen. Für mich war als Kind das sehr starke Gefahrenbewusstsein typisch.
Selbst, der Erzählung nach und glaubwürdig, ich mit drei gegenüber meiner Mutter: "Mama, da musst du an der Straße warten, sonst wirst du behindert!" Ich wusste dass manche Menschen behindert sind weil sie einen Unfall hatten. (Nachbar war Rollstuhlfahrer.)
Mich andauernd kindertypische Sachen nicht getraut - ich könnte ja von der Rutsche fallen, das da ist zu tief zum springen und so weiter. Streichholz nicht getraut zu benutzen, es könnte ja runterfallen und dann etwas zu brennen anfangen. Malwettewerb zu Gefahrenszenen, und etwas gemalt das viele Kinder locker machen aber ich gefährlich fand (auf einen Stuhl steigen und dann auf Zehenspitzen um oben die Süßigkeiten vom Küchenschrank zu holen). Und so weiter. Daraus wurde dann: ein zwar nicht mehr ängstlicher, aber nachwievor vorsichtiger Erwachsener der niemals auf all den "jugendlichen Leichtsinn" gekommen wäre.

Wieder ein Beispiel von: Autisten denken oft anders, machen sich über Dinge mehr oder weniger und allgemein anders Gedanken als man das so von neurotypischen Menschen kennt, aber in welche Richtung das ausschlägt (wie das autistische Kind das sehr zurückhaltend ist, mit Verwandten kaum spricht oder auch nur interagiert und nicht die Hand geben würde vs. jenes das es als richtig empfindet Fremden gleich alles über die Familie zu erzählen nebst Ablecken als adäquate Begrüßung ansieht) kann so verschieden sein.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 08:03
Ja genau alles sehr unterschiedlich.
Gerade deswegen hatte ich ja meinen ersten Post darauf bezogen ob es nicht sinnvoller gewesen wäre die Therapeutin oder den Therapeuten von Arian (sofern er einen hat) zu hören anstatt eine allgemeine Umgangsform mit Autisten.
Mich stören halt Begriffe wie "könnte" in dem Fall.
Aber ich bin halt auch davon ausgegangen das gerade Kinder im evt Schulalter eine therapeutische Begleitung haben. Was ja anscheinend nicht der Regelfall ist. Wieder was gelernt:)


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 08:05
Bitte denkt daran, dass Ferndiagnosen nicht erlaubt sind.
Schließt auch bitte nicht von euren Erlebnissen auf den Jungen, jeder Autist reagiert anders.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 08:45
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Manche Menschen mit Autismus haben ein geringes Hunger- und Durstgefühl.
Zitat von RaspelbeereRaspelbeere schrieb:Exemplarisch kenne ich einen autistischen Erwachsenen, der nur aus einer bestimmten Tassse trinkt und bei Nichtvorhandensein bei noch so viel Flüssigkeitsmangel nicht trinkt -
@Raspelbeere
So wie @Lepus im roten Balken schreibt: Es gibt nicht den einen Autismus

Arian z.Bsp. soll kein Ekelgefühl haben, was ihn auch von anderen Kindern unterscheidet.
Darin sieht man sogar eine Chance für ihn. Wenn er durstig ist, würde Arian auch aus Pfützen trinken.
Ausserdem sollen ihm Hunger und Kälte nicht viel ausmachen.

Die Eltern sagten anfangs, dass Arian ein sehr agiler Junge ist. Sie halten für möglich,
dass er 16km weit gelaufen ist (z.Bsp. in einen Nachbarort)
Wenn ihr wollt, suche ich die Artikel raus.

Ja, man wundert sich wieder, dass ein kleines Kind trotz intensiver Suche (Menschen, Technik, Mantrailer) in der Natur nicht gefunden werden kann.
Ich dachte auch sofort an Emile. Allerdings liegt hier der Fall etwas anders: Arian ist wesentlich älter (kann weiter laufen)
und Gewässer sind in der Nähe. Und er soll Wasser lieben.
Ich vermute leider, das war das Verhängnis.
Aber man weiss es nicht


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 13:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:So wie @Lepus im roten Balken schreibt: Es gibt nicht den einen Autismus.
Ganz richtig. Menschen mit Autismus sind (natürlich!) auch Menschen mit ihren individuellen Eigenarten.
(Manchmal habe ich den Eindruck, dass Menschen die mit Autismus wenig bis nicht vertraut sind denken dass Autismus aus einem Menschen irgendeine Art "Hülle" mache aus der alles Menschliche weg sei und durch ein Art Schema ersetzt, bisschen wie ein Zombie.)
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Arian z.Bsp. soll kein Ekelgefühl haben, was ihn auch von anderen Kindern unterscheidet.
Darin sieht man sogar eine Chance für ihn. Wenn er durstig ist, würde Arian auch aus Pfützen trinken.
Ausserdem sollen ihm Hunger und Kälte nicht viel ausmachen.
Ausmachen und handfeste medizinische Probleme sind "zwei Paar Schuhe".
Hunger, nichts zu essen sehe ich weniger kritisch: Ein normal genährtes Kind diesen Alters - davon gehe ich anhand der Fotos aus - verhungert nicht binnen Tagen.
Kälte - ein Körper kühl aus, auch wenn es einem nichts ausmacht, sprich, man es nicht als störend empfindet.
(Genau der Punkt, dass einem etwas nicht ausmacht, kann problematisch sein, da man so teils wichtige Signale des Körpers ignoriert und nicht nach ihnen handelt. Bin selbst auch z.B. eher kälteunempfindlich und sehr schmerzunempfindlich - als Erwachsene kenne ich hingegen das Level und weiß dass "zwickt ein bisschen, ist unangenehm" auf "da ist im Körper etwas im Argen, verletzt, entzündet - das sollte sch**wehtun und gehört zum Arzt" hindeutet)


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 14:45
Kennt jemand den Fluss Oste genauer? Fließt er schnell? Gibt es da ein oder mehrere Staustufen oder Wehre ab seinem Wohnort bis zur Elbe?
Hier in München werden ertrunkene die in der Isar waren fast immer am Isarwerk 1 am Stadtrand gefunden.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:03
Zitat von triumph1420triumph1420 schrieb:Kennt jemand den Fluss Oste genauer? Fließt er schnell?
Ich war dort in der Gegend mal paddeln. Das ist in meiner Erinnerung ein recht gemütlicher, größerer Bach. Wir sind einige Male gekentert, aber außer nass zu werden, ist da nicht viel passiert.

Für Kinder ist aber jedes Gewässer gefährlich - stehend, fließend, still oder reißend.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:07
Laut dem Bericht bei der Bild von heute morgen soll es folgendermaßen sein:
Die Oste bei Elm hat eine Fließgeschwindigkeit von etwa fünf Stundenkilometern. Es sind rund 45 Kilometer bis zur Mündung in die Elbe. Ein Anwohner: „Knapp zehn Stunden dauert es, bis durch die Strömung beispielsweise ein schweres Holzstück in der Elbe ankommt.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/niedersachsen/arian-6-aus-bremervoerde-alles-auf-null-profiler-erklaert-phase-zwei-663086afae67835d4363a3ff

Weiterhin mündet die Elbe kurze Zeit später schon in der Nordsee.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:21
Die Oste kenne ich leider nicht
Lag das Haus denn nah am Fluss ?

ich mach mir auch Gedanken um den Jungen , habe jeden Tag gewartet ob endlich eine Nachricht kommt , dass er gefunden wurde
Bisher tut sich ja nichts
ich wundere mich dass trotz Einsatz von Suchhunden Drohnen Wärmebildkameras und tausenden von Helfern , der Junge nicht zu finden ist
Ich kenne solche norddeutsche Gegend mit vielen Wassergräben , die für Kinder gefährlich sein können
Aber das wurde ja wohl rundum abgesucht ?
Ob Arian ein bestimmtes Ziel hatte ?
wo er hin wollte ?
Falls er nicht ins Wasser gefallen ist, wo könnter er sonst sein?
Vielleicht ist er irgendwo rein gekrabbellt ?
Steckt zwischen Heuballen fest?
Es hat ihn ja wohl keiner mitgenommen ?
Ich hoffe es kommt bestimmt bald eine Antwort


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:35
@Oiseau
Aber treibt ein Stück Holz nicht eher auf dem Wasser, wogegen ein (menschlicher) Körper nach einer gewissen Zeit absinkt und erst später wieder zurück an die Oberfläche kommt? Zum Beispiel durch Fäulnisprozesse und damit einhergehend entstehende Gase? Oder verwechsle ich das mit stehenden Gewässern?
Hier kennen sich doch bestimmt einige aus.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:38
Kurz vor der Elbe Mündung gibt es das Ostesperrwerk als Hochwasserschutz. Die Oste unterliegt zum Teil auch dem Tidehub der Nordsee. Viel interessanter sind aber die vielen Osteschleifen mit den dazugehörigen Pütten (im Grunde Kiesgruben am/im Fluss) zwischen Elm und Mündung. Wenn etwas die Oste runter treibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es dort hängenbleibt.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 15:42
@CurlySue_: Gute Frage, mir gingen ähnliche Gedanken auch durch den Kopf. Eine finale Antwort habe ich darauf aber leider auch nicht.

@Kappeskopp: Danke, guter Beitrag.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 17:11
Mein Mitgefühl gehört der Familie. Niemand kann sich auch nur annähernd vorstellen, wie es ist ein Kind zu verlieren. Ich drücke die Daumen dass der kleine Mann doch noch lebend gefunden wird. Spekulationen über den Verbleib des Kindes gehören sich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 19:50
Zitat von ayAshiayAshi schrieb:Spekulationen über den Verbleib des Kindes gehören sich zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt nicht.
Aber das ist doch Sinn des Threads hier: Wo könnte Arian sein?


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 20:23
Eine allgemeine Hundediskussion über Suchhunde, Mantrailer und Leichenspürhunde kann gerne im unten verlinkten Thread weiter geführt werden.

Kriminalfälle und Spürhunde - was können diese Tiere leisten? (Beitrag von Carietta)

Hier im Thread führt die Diskussion dann zu weit vom Thema ab.


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 23:48
Zitat von KappeskoppKappeskopp schrieb:Wenn etwas die Oste runter treibt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es dort hängenbleibt
Dan bestünde die Möglichkeit, dass er gefunden wird sollte er ins Wasser gefallen sein?


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Arian, autistischer Junge vermisst in Bremervörde

01.05.2024 um 23:54
Zitat von 8100TG8100TG schrieb:Vielleicht müsste man noch intensiver in den Gewässern , auch im Schilf, Gras , Ästen etc. suchen und auch weiter weg von der Umgebung.
Spätestens durch die Bilder der Suchketten, wo die beteiligten wohl max. 2m voneinander entfernt waren, zudem berichtet wurde, Gestrüppe uä. wurden zusätzlich separat durchsucht, habe ich schon den Eindruck, dass sehr, sehr sicher feststeht, dass Arian mind. zum Zeitpunkt dieser Suche nicht im durchsuchten Gebiet war.
Inwiewiet es sein könnte, dass er sich jeweils erfolgreich vor den einzelnen Suchmaßnahmen versteckt hat, dafür bspw. immer wieder seinen Aufenthaltsort passend gewechselt hat, kann hier seriös wohl kaum bewertet werden. Denn dazu müsste mE detailliert bekannt sein, wan, in welcher Abfolge, womit, wo exakt gesucht wurde. Und diese Informationen liegen öffentlich wohl kaum, dafür der Einsatzleitung zimelich sicher vor.


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