Um Verschwörungstheoretiker und deren Anhänger als psychisch krank bezeichnen zu können, bedarf es erstens einer klar definierten Hypothese und zweitens falsifizierbare Untersuchungen, die diese Annahme bestätigen. Gibt es das nicht, ist die Aussage: "Verschwörungstheoretiker sind psychisch krank" nicht weiter als Verleumnung.
Dieses Zitat erklärt meiner Meinung nach sehr gut, den Unterschied zwischen einer psychischen Krankheit bei Verschwörungstheoretikern und einem Verhalten, daß zwar der Krankheit ähnelt, aber nicht als klinisch krank bezeichnet werden kann.
Der deutsche Psychiater Manfred Spitzer verweist auf Statistiken, nach denen etwa die Hälfte der Bevölkerung der Vereinigten Staaten an mindestens eine Verschwörungstheorie glaube. Sie alle als psychisch krank zu beschreiben, sei weder sinnvoll noch zielführend; vielmehr gehöre der Glaube an Verschwörungstheorien zum ganz normalen „Arsenal menschlicher Weltverhältnisse“, wenngleich die psychologischen und neurobiologischen Mechanismen, auf denen er beruhe, denen des Wahns strukturell verwandt seien.[
Quelle:
Wikipedia: Verschwörungstheorie