Die AIDS-Verschwörung

@freebee

freebee schrieb:Wieso sind die dann überhaupt zugelassen?

Tradition!

Das ist die einfache Antwort.

@freebee

freebee schrieb:Ich tät auch gern vieles gern sehen. Wie ist das denn mit den homöopathischen Mitteln. Da gibt es ja angeblich auch nicht eine einzige Studie die die Wirksamkeit belegt. Wieso sind die dann überhaupt zugelassen?

Hat da die übermächtige Homöopathie - Lobby gezaubert, oder ist es so, dass die Wirksamkeit gar nicht sooo genau belegt sein muss.

Na egal. Der Arzt in unserm Kaff hier schaut mich jedenfalls schon ganz finster an, weil ihm die Leute dauernd sagen wie super das wirkt und wieso er das nicht weiß.

Weißt Du, da hast Du gar nicht so unrecht. Für homöopathische Mittel gelten viel lockerere Bestimmungen, als für Medikamente.

@Pan_narrans

Pan_narrans schrieb:Weißt Du, da hast Du gar nicht so unrecht. Für homöopathische Mittel gelten viel lockerere Bestimmungen, als für Medikamente.

Da Homöopathische Mittel weder Wirkung noch Nebenwirkung haben....

@Dr.Shrimp

Ist das so. Wusste gar nicht, dass Tradition einen Zulassungsgrund für Arzneimittel darstellt. Kann man nur hoffen, dass alle Beteiligten gleichberechtigt behandelt werden!

@freebee

Die Homöopathie ist eben seit 1800+, wo es in Deutschland entstand, sehr populär geworden.

Also hat es eine Sonderstellung bekommen, weil homöopathische Medikamente nicht gefährlich sind. Ist ja nichts drin.

@OpenEyes

warum dürfen sie dann in der Apotheke als Arznei verkauft werden?
Gilt das für andere Arzneien auch?
Frag ich mich.

@freebee

freebee schrieb:Ist das so. Wusste gar nicht, dass Tradition einen Zulassungsgrund für Arzneimittel darstellt. Kann man nur hoffen, dass alle Beteiligten gleichberechtigt behandelt werden!

Hmm.. Ist das Zeugs überhaupt als Arzneimittel zugelassen? Ich habe da so meine Zweifel.

@freebee

freebee schrieb:warum dürfen sie dann in der Apotheke als Arznei verkauft werden

In der Apotheke werden auch Süssichkeiten verkauft.

@freebee

Fruchtzucker, Traubenzucker und Alkohol darf ja auch in der Apotheke frei verkauft werden.

Ja, ja. Aber nicht als Arzneimittel. Süssigkeiten darf jeder Supermarkt auch, aber nicht homöpathische Mittel, was ja möglich sein müsste, wenns eh nur ein Mini - Zuckerl ist.

Das spricht Tante wiki

Wikipedia: Homöopathisches Arzneimittel#Zulassung

Ich will damit nur sagen, würde die Homöopathie heute entstehen, hätte sie keine Chance auf Zulassung.

Alles nur historisch.
Kein Wirkungsnachweis über Placebo hinaus.

@freebee

freebee schrieb:Woher soll ich das alles wissen.

Die Fragen gingen natürlich nicht direkt an dich, damit wollte ich nur aufzeigen, dass noch viele Antworten fehlen bis Propolis als wirksam gegen HIV in vivo gelten kann ;)

freebee schrieb: In der im Patent angegebenen Dosierung sind allergische Reaktionen auszuschließen. Jedenfalls stehts da so.

Noch so ein fundamentaler Fehler des Patents, habe ich vorher gar nicht gesehen. Eine Allergie kann man nie ausschließen. Im Prinzip reicht ja ein Eiweißmolekül, um es mal überspitzt auszudrücken. Dieser Ausschluß ist höchst unseriös.

freebee schrieb:Im Übrigen haben andere Medikamente bekannter weise auch Nebenwirkungen. Die dürfte es dann auch nicht geben.

Sobald die positiven Wirkungen ausreichend belegt sind bei gleichzeitig vertretbarem Nebenwirkungsrisiko können sie von mir aus alles zulassen. Ich verstehe aber nicht, warum du nun mit dem Finger auf andere Medis zeigst. Es geht um Propolis.

freebee schrieb:Und die Glaubwürdigkeit leidet m.M.n. auch und gerade deshalb, wenn zur behaupteten Wirksamkeit keine Studien vorliegen. Hats niemand interessiert, oder wie? (Vielleicht gibt es sie ja eh, und wir wissens nur nicht.)

Das sollten ja die Patenthalter mal machen, oder? Frag die doch mal.

Pubmed, die größte medizinische Datenbank, zeigt zero Studien dazu.

freebee schrieb:Wie dem auch sei. Die Propolistropfen gehen jedenfalls weg die warmen Semmeln mit diesem Beipacktext. Gibt ja noch mehr dazu. Die Imkers haben das längst auch entdeckt

Es hat ja unter Umständen auch Potenzial, nur nicht unbedingt bei HIV. Aber bei einer derartigen Vermarktung denke ich immer an die Liste des pharmakritischen arznei-telegramms.
Damit kann man jedes Quacksalber-Produkt entlarven...

http://www.arznei-telegramm.de/html/2003_10/0310095_01.html

Noch ein Wort zu den homöopathischen Mitteln. Wenn diese nach den gleichen strengen Regeln wie Arzneimittel betrachtet würden, wäre kein einziges homöopathischen Mittel zugelassen.

Aber da hat die Lobby der Hersteller natürlich etwas dagegen und deshalb gibt es das weite Feld der sogenannten "besonderen" Therapierichtungen. Und siehe da, nichts mehr mit strengen Wirksamkeitsbelegen.

@Makrophage

Makrophage schrieb:Pubmed, die größte medizinische Datenbank, zeigt zero Studien dazu.

Beitrag von Dr.Shrimp (Seite 98)

???

Du meinst jetzt nur vom Patentinhaber selbst nicht, oder?
Nicht eindeutig formuliert....

Ich habe clinical trials mit propolis und HIV gesucht. Da kam nichts.

zu anderen Themen gab es Papers, aber keine HIV-Studie.

@Makrophage

Genau, die clinical trials stehen aus, die wir beide gefordert haben.

Und nur mal so, Studie ist kein Synonym für klinische Studie. ^^

Ja, du weißt doch wie das hier mit der Umgangssprache vs. Fachsprache ist ;)

Ich frag mich grade wieso homöopathische Mittel bei meinem Kater gewirkt haben, vermute er wird es sich nur eingeredet haben und dadurch eine Placebo-Wirkung erzielt haben.... moment, Katze.

@Tygo
Lass' die Leute ruhig reden - wir wissen es aus eigener Erfahrung, und dieses Wissen um die Wirksamkeit der Homöopathie kann uns keiner nehmen.

Stecke diese Anfeindungen einfach weg. Das Lustige dabei ist, dass der Placebo-Effekt ausschließlich bei Menschen nachgewiesen wurde, aber nicht bei Tieren!

In Deinem Fall wird oftmals argumentiert, Dein Glaube hätte bei Deinem Kater gewirkt. Auch darüber muss ich immer grinsen. Mein Vater bewirtschaftete den Hof beinahe 40 Jahre lang. Ob Pferde, Kühe, Schweine, Hunde und Katzen: Unsere Tiere waren in ausgezeichneter Verfassung, bis ins hohe Alter. Meine Mutter musste immer Druck ausüben, wenn alte Kühe, deren Milchleistung im Laufe der Jahre nachließ, geschlachtet werden sollten. War schon Luxus, Kühe auch dann zu behalten, wenn sie älter als 15 Jahre waren und nicht mehr viel Milch gaben.

Da Pferde wesentlich wertvoller waren, als Kühe, gönnte ihnen sogar meine calvinistische Mutter das Gnadenbrot. Das Kavalleriepferd meines Vaters wurde 36 Jahre alt. Der Grund fürs Ableben der Stute war der Verlust der Zähne. Nur mit Süppchen kann man kein Pferd ernähren.

Das Ferienhaus von Dr. Pierre Schmidt grenzte an unseren Hof. Das war natürlich ein grosses Glück.

@Tygo

Der Gedanke, dass der Kater auch ohne Zuckerkügelchen vergangen wäre ist Dir nicht gekommen?

@akbas

akbas schrieb:Lass' die Leute ruhig reden - wir wissen es aus eigener Erfahrung, und dieses Wissen um die Wirksamkeit der Homöopathie kann uns keiner nehmen.

Du kannst Dich selber und Deine Haustiere behandeln, wie es Dir gefällt. Wenn Du aber anfängst, andere zum Einsatz nachweislich wirkungsloser Mittel zu verleiten, dann wird es - naja - zumindest ethisch bedenklich.