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Freimaurer

32.695 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschen, Glaube, Licht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Freimaurer

Freimaurer

03.08.2009 um 10:50
Guten Morgen @Outsider
Guten Morgen @alphawal

sicherlich ist es schwer eine Diskussion zu führen, bei dem beide Seiten immer wieder auf die persönliche Schiene verfallen und sich meilenweit von dem Thema entfernen. Jeder user der in diesem Thread mitliest weis doch mittlerweile, dass alphawal und AUMGH44 keine Freimaurer sind.

Ein Neustart würde nichts bringen, denn es würden ähnlich wie Du oben schreibst wieder ein Flashback die Folge sein. Nur im Gegensatz zu diesem Thread ohne die wirklich guten Ansätze die sich hier finden lassen. Wenn ich die 1.000 Seiten die immer wieder gerne genannt werden Revue passieren lasse, so ist dort auch nicht alles Gold was glänzt. Es waren andere Fragen, die sich ebenso wiederholten, so wie es jetzt mit alphawal und Co ist.

Alphawal ist nun einmal zutiefst von dem überzeugt was er so schreibt, egal ob du oder ich es als richtig oder falsch empfinden. Das Problem - im großen und Ganzen - ist nicht was er schreibt, sondern wie er es schreibt; in meinen Augen zu dogmatisch. Er begeht den Fehler die hier anwesenden FM-Brüder darüber aufklären zu müssen, wie Sie bestimmte Dinge zu sehen haben. Ich erinnere an dieser Stelle gerne an Lessing (Ernst und Falk):
ERNST Die Freimaurerei wäre nichts Willkürliches? - Hat sie nicht Worte und Zeichen und Gebräuche, welche alle anders sein können und folglich willkürlich sind?
FALK Das hat sie. Aber diese Worte und Zeichen und diese Gebräuche sind nicht die Freimaurerei.

Ich denke, daran wird sich auch in naher Zukunft nichts ändern. Jedoch gehört es zur Freimaurerei die Freiheit eines jeden Einzelnen gelten zu lassen, auch von alphawal und Co. Die vielbeschriebene Toleranz äussert sich doch alleine schon darin, dass die User das lesen, was er schreibt - dh. natürlich nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. Toleranz hat so finde ich dort ein Ende, wo die persönliche Freiheit einer Person eingeschränkt wird.

Viele Grüße und einen schönen Tag!

nautix

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Freimaurer

03.08.2009 um 11:05
Hinweis

Fast 2 Seiten mit Spam, Off-Topic -Beiträgen und dezenten Beleidigungen wurden gelöscht.


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Freimaurer

03.08.2009 um 12:13
Ähm, es gibt Seiten in diesem Thread, auf denen vertretene Meinungen und Aussagen mit Quellen belegt wurden.

Ich finde, das sollte man wieder beherzigen.


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Freimaurer

04.08.2009 um 03:43
Klarstellung vom 17. Februar 1981
Aus Kathpedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Zirkel und WinkelErklärung
Kongregation für die Glaubenslehre
unseres Heiligen Vaters
Johannes Paul II.
17. Februar 1981
dass im Neuen Kirchenrecht das negative Urteil über die Zugehörigkeit eines Katholiken zur Freimaurerei bestehen bleibt
(Quelle: Osservatore Romano 2. / 3.5.81.)
Allgemeiner Hinweis: Die in der Kathpedia veröffentlichen Lehramstexte, dürfen nicht als offizielle Übersetzungen betrachtet werden, selbst wenn die Quellangaben dies vermuten ließen. Nur die Texte auf der Vatikanseite [1] können als offiziell angesehen werden (Schreiben der Libreria Editrice Vaticana vom 21. Januar 2008).

Mit Datum vom 19. Juli 1974 hat diese Kongregation einigen Bischofskonferenzen einen Brief geschrieben zur Interpretation von c. 2335 CIC, der den Katholiken unter Strafe der Exkommunikation den Eintritt in freimaurerische und ähnliche Organisationen verbietet. Nachdem dieser Brief in der Öffentlichkeit Anlass zu falschen und tendenziösen Interpretationen gegeben hat, bestätigt und erklärt diese Kongregation, ohne damit eventuellen Verfügungen des neuen Codex vorgreifen zu wollen, folgendes: 1. Die bisherige Praxis des Kirchenrechts ist in keiner Weise geändert worden und bleibt voll in Kraft. Infolgedessen sind weder die Exkommunikation noch andere vorgesehene Strafen abgeschafft worden. 2. Soweit es in diesem Brief um Interpretationen geht, wie der fragliche Canon im Sinn der Kongregation zu verstehen sei, handelt es sich nur um einen Verweis auf die allgemeinen Prinzipien der Interpretation von Strafgesetzen zur Lösung persönlicher Einzelfälle, die dem Urteil der Ordinarien überlassen werden können. Es stand dagegen nicht in der Absicht der Kongregation, es den Bischofskonferenzen zu überlassen, öffentlich ein Urteil allgemeinen Charakters abzugeben, das Abschwächungen der obigen Normen implizieren könnte.

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 11. Februar 1981




KONGREGATION FÜR DIE GLAUBENSLEHRE



URTEIL DER KIRCHE UNVERÄNDERT




Es wurde die Frage gestellt, ob sich das Urteil der Kirche über die Freimaurerei durch die Tatsache geändert hat, daß der neue CIC sie nicht ausdrücklich erwähnt wie der frühere.

Diese Kongregation ist in der Lage zu antworten, daß diesem Umstand das gleiche Kriterium der Redaktion zugrunde liegt wie für andere Vereinigungen, die gleichfalls nicht erwähnt wurden, weil sie in breitere Kategorien eingegliedert sind.

Das negative Urteil der Kirche über die freimaurerischen Vereinigungen bleibt also unverändert, weil ihre Prinzipien immer als unvereinbar mit der Lehre der Kirche betrachtet wurden und deshalb der Beitritt zu ihnen verboten bleibt. Die Gläubigen, die freimaurerischen Vereinigungen angehören, befinden sich also im Stand der schweren Sünde und können nicht die heilige Kommunion empfangen.

Autoritäten der Ortskirche steht es nicht zu, sich über das Wesen freimaurerischer Vereinigungen in einem Urteil zu äußern, das das oben Bestimmte außer Kraft setzt, und zwar in Übereinstimmung mit der Erklärung dieser Kongregation vom 17. Februar 1981 (vgl. AAS 73/1981; S. 240-241).

Papst Johannes Paul II, hat diese Erklärung, die in der ordentlichen Sitzung dieser Kongregation beschlossen wurde, bei der dem unterzeichneten Kardinalpräfekten gewährten Audienz bestätigt und ihre Veröffentlichung angeordnet.

Rom, am Sitz der Kongregation für die Glaubenslehre, 26. November 1983.



Joseph Kardinal RATZINGER
Präfekt

+ Erzbischof Jérôme Hamer, O.P.

Hat sich da mittlerweile etwas geändert? oder ist dies immernoch der Stand der Dinge von seiten der KK ?



Quellen
http://www.kathpedia.com/index.php/Klarstellung_vom_17._Februar_1981
http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19831126_declaration-masonic_ge.html


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Freimaurer

04.08.2009 um 03:59
Wieviel Glauben kann man wohl dieser Person schenken?

Es ist ein ehemaliger Freimaurer aus Frankreich. Vergesst bitte nicht .. Der französische Großorient ist eine von England nicht anerkannte Freimaurerei.

Bekenntnisse eines ehemaligen Freimaurers

ZENIT: Sie erklären, dass unter den Freimaurern die Pflicht besteht, sich gegenseitig zu helfen. Ist das immer noch so?

M.C.: Die „Gefallen“ sind in Frankreich üblich. Einige Logen versuchen konsequent zu sein, doch die Geheimnisse, die in diesen Kreisen vorherrschen erleichtern die Korruption. In der Bruderschaft der Hohen Funktionäre zum Beispiel, wird über bestimmte Aufträge verhandelt, und bei jenen für Bauwesen und öffentliche Einrichtungen werden die Verträge regelrecht untereinander verteilt, mit bedeutenden finanziellen Konsequenzen.

ZENIT: Haben Sie von diesen Gefallen profitiert?

M.C.: Ja. Das Gericht, mit einem „Bruder“ als Vorsitzenden, entschied bei meiner Scheidung für geteilte Spesen, anstatt sie allesamt mir anzulasten, und reduzierte die Beitragskosten für meine Kinder. Später, während eines Konflikts mit meinen drei Teilhabern in der Klinik, bot mir einer anderer „Bruder“, Jean, Direktor der Kasse für Sozialversicherung, an, den Direktionsposten des Sanitätszentrums von Rennes zu übernehmen.

ZENIT: Hatte der Ausstieg bei den Freimaurern letztlich Konsequenzen für Ihre Karriere?

M.C.: Seitdem fand ich keine Stelle mehr in der öffentlichen beziehungsweise halböffentlichen Verwaltung, trotz meines einwandfreien Lebenslaufes.

ZENIT: Haben Sie jemals Morddrohungen erhalten?

M.C.: Nachdem mein Verwaltungsjob gekündigt worden war und ich begonnen hatte, gegen diese willkürliche Entscheidung vorzugehen, erhielt ich Besuch von einem „Bruder“ der Großloge von Frankreich, Regionalsekretär einer Arbeitergewerkschaft. Dieser erklärte mit äußerster Kälte, dass ich „mein Leben in Gefahr bringen“ würde, wenn ich bis zum Arbeitsgericht ginge, und dass er nichts hätte tun können, um mich zu schützen. Ich hätte mir nie vorstellen können, einmal Morddrohungen von bekannten und ehrwürdigen Freimaurern unserer Stadt zu erhalten.

ZENIT: Sie waren Mitglied der sozialistischen Partei und lernten viele Ihrer „Brüder“ in der Politik kennen. Könnten Sie mir sagen, wie viele Freimaurer es in der Regierung Mitterand gab?

M.C.: Zwölf.

ZENIT: Und in der aktuellen von Sarkozy?

M.C.: Zwei.

ZENIT: Könnten Sie einem Nichtswissenden wie mir erklären, welche die Prinzipien der Freimaurerei sind?

M.C.: Die Freimaurerei stellt allem voran eine humanistische Philosophie dar, hauptsächlich bedacht auf den Menschen, und der Suche nach der Wahrheit verpflichtet, auch wenn man sich eingesteht, dass diese im Grunde nicht zugänglich ist. Sie lehnt jedes Dogma ab und vertritt den Relativismus, der alle Religionen auf dieselbe Ebene stellt, wobei sich seit 1723 die Verfassung von Anderson auf eine höhere Ebene stellt, als „Mittelpunkt der Union“. Davon leitet sich wiederum ein moralischer Relativismus ab: keine moralische Norm hat göttlichen Ursprung und kann folglich als unantastbar definiert werden. Die Moral der Freimaurer findet ihre Funktion in der Zustimmung der Gesellschaft.

ZENIT: Welche Stelle nimmt Gott bei den Freimaurern ein?

M.C.: Für einen Freimaurer ist das Konzept „Gott“ etwas sonderbar, ähnlich wie im Spiritualismus. Im besten Falle ist er der Große Architekt des Universums, ein abstrakter Gott, aber eben nur eine Art „Uhrmacher-Schöpfer“, wie ihn der Pastor Désaguliers, einer der Gründer der spekulativen Freimaurerei definierte. Dieser Große Architekt wird dann angebetet, verzeihen sie den Ausdruck, auf dass er sich nicht in die Angelegenheiten des Menschen einmische, und er wird auch nicht in der Verfassung von Anderson genannt.

ZENIT: Und das Konzept der Rettung des Menschen?

M.C.: Als solches existiert es in der Freimaurerei nicht, außer auf weltlicher Ebene: es ist das Elitäre der Initiierungen, wobei diese auch als der Ebene des Animismus angehörend betrachtet werden können. So René Guènon, groß Initiierter, und Mircea Eliade, Experte für Religionen. Es ist auch diese Suche nach einem Gut, das sich in keinem Ort konkretisiert…in Anbetracht der Tatsache, dass die Moral in der Aufrichtigkeit entsteht, die, wie wir alle wissen kein Synonym für Wahrheit ist.

ZENIT: Welches Verhältnis haben die Freimaurer zu den Religionen?

M.C.: Ein recht zweideutiges. Prinzipiell bestehen die Freimaurer auf höchste Toleranz gegenüber allen Glaubensrichtungen und Ideologien, mit einer besonderen Vorliebe für den Synkretismus, also einer Vermischung der einzelnen spirituellen Doktrinen: es ist die ewige Gnostik, das Übergehen des wahren Glaubens. Andererseits zeugt das Leben der Logen, das für 15 Jahre auch meines was, von besonderer Voreingenommenheit gegenüber der Autorität des Papstes und der Dogmen der katholischen Kirche.

Das Interwiew zur Gänze hier.
http://www.kath.net/detail.php?id=21344 (Archiv-Version vom 21.09.2009)
Ich kenne mich in der französischen Maurerei nicht aus, wohl weiss ich dass in Frankreich die Maurerei auch im Gegensatz zur deutschen, politisch "Aktiv" ist.

Ich könnte mir gut Vorstellen dass diese Person versucht auf der Welle des Interesses der Öffentlichkeit zur Freimaurerei damit gGeld zu verdienen.

Ist ein Freimaurer einer französischen Obedienz anwesend. Und kann evtl etwas dazu beisteuern?
Gruß



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Freimaurer

04.08.2009 um 17:44
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Andererseits zeugt das Leben der Logen, das für 15 Jahre auch meines was, von besonderer Voreingenommenheit gegenüber der Autorität des Papstes und der Dogmen der katholischen Kirche.
Diesen Satz finde ich besonders schön. Wenn ich nur mal anschaue, wie viele Freimaurer sich hier auf Allmy tummeln und wie viele davon hier gegen die Kirchen im Allgemeinen und die katholische im Besonderen "wettern", dann sollte eigentlich auch dem letzten Menschen klar werden, dass man kein Freimaurer zu sein braucht um gegen die Autorität des Papstes und die Dogmen der katholischen Kirche voreingenommen zu sein.

Erst heißt es:
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:...der alle Religionen auf dieselbe Ebene stellt...
und dann ist es doch wieder besonders die katholische Kirche, die wir auf dem "Kieker" haben. Ob sich der Autor wohl mal entscheiden kann?

Und wenn man sich den Absatz komplett anschaut, dann wird auch das eigentliche Problem der katholischen Kirche mit den Freimaurern deutlich:
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Die Freimaurerei stellt allem voran eine humanistische Philosophie dar, hauptsächlich bedacht auf den Menschen, und der Suche nach der Wahrheit verpflichtet, auch wenn man sich eingesteht, dass diese im Grunde nicht zugänglich ist.
Das würde ich sogar auf der Stelle unterschreiben!
Zitat von OutsiderOutsider schrieb: Sie lehnt jedes Dogma ab
so ist es!
Zitat von OutsiderOutsider schrieb: und vertritt den Relativismus, der alle Religionen auf dieselbe Ebene stellt, wobei sich seit 1723 die Verfassung von Anderson auf eine höhere Ebene stellt, als „Mittelpunkt der Union“.
und ab hier wird es dann wirr bis konfus. Da Freimaurer jedem seine Religion lassen, entscheiden sie nicht darüber, ob es die eine, allein glückselig machende Religion gibt oder nicht. Damit aber kratzt jeder Freimaurer natürlich am Weltbild der katholischen Kirche. Würden die Freimaurer sagen: nur Katholiken dürfen bei uns mitmachen, wäre die Welt der kath. Kirche längst wieder in Ordnung. Dass sie genau das nicht tun, bringt ihnen den Vorwurf des Relativismus ein.

Und das die Verfassung von Anderson auf einer höheren Ebene stehen soll ist ein noch größerer Blödsinn. Genauso gut könnte ich behaupten, dass die WBO auf einer höheren Ebene steht als die FIFA. Seltsamerweise käme da aber niemand auf die Idee, das zu tun. Ach ja, Sport und Sport ist ja nicht das gleiche, soweit reicht der Sachverstand je gerade noch. Aber das Religion und Ethik genauso Gemeinsamkeiten haben ohne jedoch identisch zu sein, woher soll ein Kirchendogmatiker so etwas wissen? Und außerdem, würde man akzeptieren (und verstehen!!!), dass Freimaurerei keine Religion ist, dann wäre der Vorwurf ja nicht mehr haltbar...
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Davon leitet sich wiederum ein moralischer Relativismus ab: keine moralische Norm hat göttlichen Ursprung und kann folglich als unantastbar definiert werden. Die Moral der Freimaurer findet ihre Funktion in der Zustimmung der Gesellschaft.
Na klar, wer die Unfehlbarkeit des Papstes leugnet und kein Freund von Dogmen ist, der ist selbstverständlich des Teufels. Schade eigentlich, dass es wesentlich mehr Nichtfreimaurer sind, die so denken als Freimaurer, aber letztere kann man wenigstens alle zusammen in eine Schachtel packen. Interessant finde ich an der Stelle übrigen die Formulierung "als unantastbar definiert werden". Halten wir also im Protokoll fest: sie sind nicht unantastbar, sie werden (oder besser sollen) nur so definiert werden.

Der letzte Satz ist wieder halbwegs konsenzfähig. Ja, die Freimaurer legen Wert auf die Vereinbarkeit ihrer Werte mit der Gesellschaft. Gleichwohl wird die Freimaurerei nicht ihr Mäntelchen in den Wind hängen und jeglichem gesellschaftlichen Wandel nach dem Munde reden...


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:29
@Outsider

sry, kann jetzt nur für die deutschen maurer sprechen, doch kenne ich ein paar brüder die dem grant orient sehr nah sind - das was der typ da oben schreibt, kann ich leider nur als geschichte von wieder einem märchenonkel abtun, der anscheinend keine ahnung hat.
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Dieser Große Architekt wird dann angebetet, verzeihen sie den Ausdruck, auf dass er sich nicht in die Angelegenheiten des Menschen einmische, und er wird auch nicht in der Verfassung von Anderson genannt.
alleine dieser satz zeigt schon den gehalt, des ganzen textes - bei den freimaureren wird nichts angebetet - ausser wie schon oft erwähnt der f.o. der sich in christlicher tradition sieht und christlich betet.

in meiner loge wird nicht mal gekniet - ein älterer bruder sagte mir mal mit einem verschmitzten lächeln: "Wir knien vor niemandem!" und wir beten auch nicht, zu nichts und niemandem!


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:29
Ist die Freimaurerei keine Religion?

Religion bedeutet doch, dass man an etwas glaubt und sich in eier Gemeinschaft zusammenfindet. Oder nicht?
Rituale gibt es auch, auch wenn sie weitesgehend unter das Arkanum fallen.
Die Freimaurer glauben doch an eine Gleichwertigkeit anderer Religionen, beziehungsweise, an eine bestimmte Form von Gott. Oder sehe ich ich das verkehrt?

Sollte diese Frage hier schon einmal behandelt worden sein (mit Sicherheit) so ist dieser Post als nicht existent anzusehen.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:31
@tekton
OK, vielen Dank das ging ja mal schnell. :-)

(habe den Post getippt, als du ihn gesendet hast)


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:33
als du deinen gesedet hast meine ich


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:42
@opt1mus
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:st die Freimaurerei keine Religion?
Freimaurerei ist keine Religion - Freimaurerei ist eine Bruderschaft, die sich den Idealen des Humanismus und der Aufklärung verschrieben hat. Sie entwickelte sich aus den Bauhütten des Mittelalters und hat von Ihnen Symbole und Ritualinhalte übernommen.
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:Religion bedeutet doch, dass man an etwas glaubt und sich in eier Gemeinschaft zusammenfindet. Oder nicht?
Freimaurerei lehrt keinen Glauben, nocht hat sie eine Glaubens- oder Heilslehre. Sie ist undogmatisch und wir haben keine Glaubensführer.
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:Rituale gibt es auch, auch wenn sie weitesgehend unter das Arkanum fallen.
Wenn ich jeden Tag zur gleichen Zeit auf den Topf gehe, kann man das auch ein Ritual nennen - manche Leben das auch so aus, mit Zeitung u. etc. - doch damit sind sie noch lange keine Religionsstifter^^ :D
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:Die Freimaurer glauben doch an eine Gleichwertigkeit anderer Religionen,
Exakt - wie soll sie da dann als Religion dagegenstehen oder sich einreihen??
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:an eine bestimmte Form von Gott. Oder sehe ich ich das verkehrt?
Freimaurer haben einen Gottesbegriff - hast Du keinen? Wir haben einen Begriff für Gott, sind keine Atheisten, zweifeln also die Existens Gottes nicht an, sehen es aber nicht als unsere Aufgabe um diesen Begriff eine Religion zu Bilden, sondern überlassen dies den existenten Religionen - wobei wir aber keine als die allein seeligmachende erkennen, sondern eher jede als Weg zu Gott anerkennen, gleichwertig neben den anderen.
Zitat von opt1musopt1mus schrieb:Sollte diese Frage hier schon einmal behandelt worden sein (mit Sicherheit) so ist dieser Post als nicht existent anzusehen.
Schon oft - macht aber nix, immer wieder gerne.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:48
@tekton


Haha, das Ritualbeispiel is gut, haste auch wieder recht. :-) :-)

Im Grunde hab ichs glaub ich: Jeder formuliert den Gottesbegriff für sich anders und darf deshalb glauben was er will. Außerdem beinhaltet im Grunde jede Religion die gleichen moralischen Prinizipien, weshalb es auch egal ist, welcher man folgt.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:48
@opt1mus

ich denke die meisten Religionen und "Heilsbringer" sehen uns so argwönsich an, weil wohl keine andere Organisation so stark für die Trennung von Kirche und Staat eingetreten ist wie die Maurerei. Für mein Dafürhalten - gut so!

Als Beispiel dafür nimm die Position der Kirchen in den westlichen Ländern und z.B. auch in der Türkei. Dagen stelle die Position der Kirchen in "fundamentalsitischen" Staaten - oder auch "Gottesstaaten" und die Position der Freimaurerei dort - in einigen islamischen Ländern steht für Freimaurerei unter deren Bürgern, die Todesstrafe.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:50
@opt1mus

Wichtig ist nur, dass man andere Gläubige welcher Coleur auch immer nicht herabsetzt - sie gehen ihren weg, für sie ihren richtigen weg - deshalb ist meiner nicht falsch und deren auch nicht - es sind einfach unterschiedliche wege, mit dem selben ziel - letztendlich.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:51
@tekton

? echt, also bin ja belesen, tät ich sagen, aber das ist mir neu. Hmm.....


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:52
mein letzter Post bezog sich auf die Todesstrafe


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:52
was ist dir neu?


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:54
@opt1mus

das ist leider nicht neu - saudi arabien und der iran z.B.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:54
@tekton

das in einigen Ländern die Todesstrafe auf Freimaurerei steht.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:54
s vergessen


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:55
für die bürger dort - und als gast dort, hält man wohl auch besser den mund.


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Freimaurer

04.08.2009 um 22:57
@tekton

aha, das erklärt, warum die US Regierung in diese Richtung schielt, es geht gar nicht um Öl.
Die sin sauer über die Behandlung ihrer Brüder :-) :-) ;-)

Jetzt hab ich et enträtselt, HA


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Freimaurer

05.08.2009 um 00:11
das ist der USA Regierung relativ Peng @opt1mus
Da geht es vorzugsweise mal wirklich um die Oelreserven.


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Freimaurer

05.08.2009 um 00:15
Freimaurerei und Islam

Immer noch ruft in christlichen Kreisen der Hinweis auf Freimaurerlogen in islamischen Ländern Überraschung und ungläubiges Staunen hervor. Dabei enthält das Internationale Freimaurerlexikon aus dem Jahr 2000 viele detaillierte Angaben über das Verhältnis der Frei-maurer zum Islam, berichtet über verschiedene Logen und ihre historische Entwicklung in is-lamischen Staaten sowie über islamische Einzelpersönlichkeiten, die Logenmitglieder waren.
Schon 1932 hatten Eugen Lennhoff und Oskar Posner ein Internationales Freimaurerlexikon veröffentlicht, das über die historische und soziale Dimension der Freimaurerei Auskunft ge-ben sollte. Es galt als „Jahrhundertwerk eines enzyklopädischen Lexikons“ und wurde nach dem Tod der beiden Herausgeber immer wieder, insgesamt zehnmal, nachgedruckt. Oskar Posner war 1910 in Breslau in die Loge „Settegast zur deutschen Treue“ aufgenommen wor-den und hatte sich nach 1918 beim Aufbau der Freimaurerei in der neuen Tschechoslowakei engagiert. Der Reisejournalist und Kriegsberichterstatter Eugen Lennhoff war seit 1920 Mit-glied der Loge „Zukunft“ in Wien und zählt zu den Begründern der Hochgradfreimaurerei in Österreich. Der in Graz lehrende Historiker Dieter A. Binder schrieb als Herausgeber und Au-tor dieses Lexikon bis zum Jahre 2000 fort.

Durch islamische Bruderschaften und Derwisch-Bünde lässt sich manche Wesensverwandt-schaft islamischer geheimer Gruppen mit der Praxis der Freimaurer erschließen, sodass es zu-nächst nicht verwundert, wie früh bereits die ersten Logen der Freimaurer in islamischen Ländern entstanden. Andererseits aber tagte vom 8. bis 10. April 1974 die Islamische Welt-Liga in Mekka und erklärte in einem Abschlussdokument die Freimaurerei als unvereinbar mit dem Islam. Mit Bedauern nahmen damals die muslimischen Vertreter zur Kenntnis, dass die katholische Kirche nicht mehr an ihrer traditionellen Ablehnung der Freimaurerei festhal-te. Dies gilt aber nur zum Teil: Zwar wurden 1983 im Gegensatz zum alten Codex Juris Ca-nonici im neuen Gesetzbuch der Katholischen Kirche nach dem Zweiten Vatikanum die Freimaurer nicht mehr explizit als aus der Kirche Ausgeschlossene genannt, doch betonte der damalige Kardinal Josef Ratzinger noch vor der Promulgierung des neuen Codex, dass es weiterhin unvereinbar sei, Katholik und Freimaurer zu sein.

Die Islamische Welt-Liga forderte 1974 alle Muslime, die einer Loge angehören, zum Austritt auf und schloss jeden dort verbleibenden Muslim von allen islamischen Ämtern aus. Nur ei-nige mehrheitlich islamische Länder wie Jordanien, der Libanon und die Türkei wehrten sich gegen diese Bestimmungen; in den anderen islamischen Ländern waren rund 20.000 Freimau-rer von diesen diskriminierenden Beschlüssen betroffen. In einzelnen Ländern wurden die Logen sogar verboten, in einigen islamischen wie Iran steht auf sie Todesstrafe.

Freimaurer in der Türkei

Die älteste Freimaurertradition in der islamischen Welt hat die Türkei. Im Bereich der Osma-nischen Türkei, die sich bis 1912 auf drei Erdteile (Europa, Asien, Afrika) erstreckte, ist es früh zur Gründung von Freimaurer-Logen gekommen. Sie waren oft von Nicht-Muslimen, auch von Ausländern getragen, was nach 1918 im Vorderen Orient noch durch die Mandats-mächte England und Frankreich verstärkt wurde. Doch fanden früh auch einheimische Mus-lime Zugang. Schon am 24. Mai 1738 war in der Londoner Zeitung „St. James Evening Post“ zu lesen: „Wir hören aus Konstantinopel, dass die Logen von Smyrna und Aleppo stark an-wachsen, und dass einige Türken von Distinktion Aufnahme gefunden haben.“ Aleppo ist heute neben Damaskus die wichtigste Stadt Syriens und zeigt mit ihrer Geschichte, dass nicht nur im türkischen Sprach- und Kulturraum, sondern auch im arabischen Raum Freimaurer seit dem 18. Jahrhundert tätig waren. Um das Jahr 1800 entstand eine Loge im heutigen Iskende-run, dem alten Alexandrette. Zur gleichen Zeit gab es im damaligen Register der Großloge von Schottland einen Großmeister für „all Armenia in the East Indies“.

Nicht nur in Konstantinopel und Smyrna, auch in der europäischen Türkei entstanden in Ma-zedonien, im damals noch türkischen Belgrad und in Thrakien Logen unter verschiedenen Obödienzen. Die Zahl der Türken war relativ klein, meist gehörten Fremde sowie einheimi-sche Christen und Juden den Logen an. Neben den Großlogen von England und Schottland war die Grande Loge Nationale von Genf tätig, aber auch der Grand Orient von Paris. Im Jah-re 1784 errichtete der Großorient von Polen die Loge „Morgenröte von Konstantinopel“. In Belgrad gehörten der Loge am Ende des 18. Jahrhunderts nicht nur der türkische Pascha, son-dern auch der orthodoxe griechische Bischof an. Während des Krimkrieges, als England und Frankreich mit der Türkei gegen Russland verbündet waren, kam es zu weiteren Gründungen wie der „Oriental Lodge No. 687“, die es noch heute in Istanbul gibt. Die Loge „L’Etoile du Bosphore“ wurde 1858 vom Grand Orient de France begründet.

Die Gründungen von Logen nahmen in der Folgezeit zu, so dass es für die Türkei bald das in-nere Problem „irregulärer Gründungen“ und Nichtanerkennungen gab, aber auch verstärktes Interesse von Muslimen an der Freimaurerei. Sogar der osmanische Kronprinz und spätere Sultan Murad V. wurde Mitglied. Da der Sultan auch Kalif war, also „Beherrscher der Gläu-bigen“ und Stellvertreter Mohammeds, trug bei der Absetzung Murads durch seinen Stiefbru-der Abdulhamid diese Zugehörigkeit zur Loge entscheidend dazu bei, dass die muslimischen Theologen gegen Murad standen. Abdulhamid unterband dann als Sultan die Tätigkeiten der Freimaurer, die er als politischen Faktor Englands sah; es gab Verfolgungen und Verbannun-gen, aber dadurch auch verstärkte Sympathien der Jungtürken für die Logen. In bis 1912 os-manischen Saloniki wurden zahlreiche türkische Offiziere in die Logen „Macedonia risorta“, „Veritas“, „Labor et lux“, „Perseverancia“ u. a. aufgenommen, darunter der spätere Großwe-zir Talat Pascha und der Vater der modernen Türkei Atatürk. Eine wichtige Rolle spielte die Freimaurerei bei der Gründung des Türkischen Roten Halbmondes, dessen erster Präsident auch Großmeister der Freimaurer war. Zwischen beiden Weltkriegen gab es neben türkischen, griechischen, armenischen, englischen, italienischen und französischen Logen in Istanbul auch eine Loge „Stambul“ des Großorients, die in deutscher Sprache arbeitete.

Für das Jahr 2000 spricht das Internationale Freimaurerlexikon von 98 Logen in der Türkei, Dachorganisation war die United Grand Lodge of Turkey, die in Anlehnung an die United Grand Lodge of England steht. Die Zahl der Logen ist aber viel größer, da sich 1966 eine Gruppe liberaler Logen abspaltete und eine eigene Großloge Liberaler Freimaurer gründete. Die alte Großloge ist in Istanbul, Ankara, Izmir, Adana, Antalya, Bursa und Bodrum mit ver-schiedene Logen vertreten, darunter auch die deutschsprachige „Libertas“ in Istanbul, ver-schiedenen englischsprachige in Ankara („Dikmen“), Istanbul („Freedom“), Izmir und Ephe-sus, sowie auch französischsprachigen in Istanbul („Atlas“ und „Humanitas“) und Iz-mir(„Promethėe“). Die liberale Großloge hat 43 Logen, darunter auch englische und französi-sche, daneben gibt es eine Frauen-Großloge mit Logen in Istanbul, Ankara, Izmir, Adana, An-talya und Bursa.

In anderen arabischen Staaten

In den Nachfolgestaaten des Osmanischen Reiches brachte die englische und französische Mandatsherrschaft nach dem Ersten Weltkrieg verschiedene Logengründungen, wobei man auch an die Traditionen unter Osmanischer Herrschaft anknüpfen konnte.

Ob wir auf die Nachbarländer der Türkei wie Syrien, den Irak (oder auf den Iran) blicken, ob auf nordafrikanische Staaten wie Ägypten oder Algerien - es gibt kaum einen islamischen Staat, der nicht eine Geschichte von Freimaurerlogen hätte, die in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts oft ein Ende fand. Als es 1929 zum Araberaufstand in Palästina kam, appellierte die Nationale Großloge von Ägypten an alle ihr in diesem Gebiet unterstehenden Logen, die Araber und Juden, Muslime und Christen umfassten, zur Besonnenheit. Der Großsekretär der Loge, A. Younis, erinnerte daran, dass alle Menschen ohne Unterschied von Glaube und Ras-se Brüder seien. Er erinnerte an die Pflicht eines jeden palästinensischen Freimaurers, alle Mitbürger aufzuklären, deren Mentalität noch nicht von dieser Einsicht geprägt sei.

Im benachbarten Syrien haben wir schon Logen in Aleppo und Iskenderun kennen gelernt (Iskenderun kam erst 1938 zur heutigen Republik Türkei). In enger Verbindung mit Palästina und Ägypten arbeiteten seit den 20er Jahren in Syrien 24 Logen, darunter auch solche mit Hochgraden. Sie unterstanden teils den beiden ägyptischen nationalen Großlogen, teils der Großloge von Frankreich, teils dem Grand Orient von Frankreich. Nach der Unabhängigkeit errichtete die syrische Freimaurerei 1953 eine Nationale Großloge und einen Grand Orient Syriens, die aber beide der weiteren politischen Entwicklung zum Opfer fielen.

Im Libanon wurde schon 1861 während der Intervention der Großmächte gegen den Drusen-aufstand von der Großloge von Schottland die erste Loge installiert, denen weitere des Grand Orient de France, der Grand Lodge of New York, der Grande Loge de France und der ägypti-schen Maurerei folgten. Die meisten von ihnen schlossen während des Bürgerkriegs seit den 70er Jahren. Heute gehören fünf Logen im Libanon und eine im Jordanien unter der Obedienz der Großen Loge von Schottland, im Libanon arbeitet mit dem Groß-Orient von Frankreich die Grande Loge des Cedres. In Jordanien war König Hussein sogar Großmeister.

Selbst in Saudi-Arabien, wo Einheimischen bei Todesstrafe die Mitgliedschaft verboten ist, habe die Canadian Grand Lodge und die Vereinigten Großlogen von Deutschland unter den ausländischen Fachleuten seit 1962 Logen gegründet, „die jedoch sehr zurückhaltend auftre-ten“. Ihre Existenz wurde bekannt, als 1977 die Mitglieder der Loge „Red Sea Lodge No. 919“ in Dschidda verhaftet und ausgewiesen wurden.

Freimaurer im Iran, im Irak und Nordafrika

Verboten ist die Freimaurerei außer in Saudi-Arabien auch im Iran, wo Todesstrafe auf ihrer Ausübung steht. Schon im 19. Jahrhundert waren persische Diplomaten und Adlige in europä-ischen Logen aufgenommen worden, andere Perser waren aber auch in Logen Istanbuls und Palästinas vertreten. Die erste Loge im Iran selber entstand erst 1919. Im Jahre 1969 kam es unter dem Schah zur Gründung einer Großloge des Iran, die 1978 von Khomeini sofort nach seinem Machtantritt als Ausdruck des Imperialismus und Zionismus verboten wurde. Minis-terpräsident Abbas Homeida wurde als Freimaurer hingerichtet.

Auch im Irak gab es unter Saddam Hussein ein solches Verbot und es stand Todesstrafe auf der Zugehörigkeit zur Freimaurerei. Die erste Loge des Irak war 1918 in Basra vom Groß-meister in Bombay gegründet worden, unter englischer Mandatsherrschaft kamen weitere Lo-gen unter der Schirmherrschaft von Schottland und Ägypten dazu. Diese letzteren hatten im Gegensatz zu den englisch geprägten Logen alle Rassen und Völker vertreten: Briten, andere Europäer, Armenier, Griechen, Chaldäer, Muslime und Inder. Der Putsch 1958 und der Sturz der Monarchie brachte den Logen ein Ende. Sie wurden behördlich geschlossen. Seit 1975 sah das Strafgesetzbuch die Todesstrafe vor.

Ebenso wurde in Ägypten unter General Nasser ein Verbot verhängt. Die ägyptischen Logen standen und stehen heute wieder unter der Jurisdiktion zweier Nationaler Großlogen, es gibt aber auch solche, die unter dem Großorient von Frankreich oder den Großlogen Englands standen. Nach Ägypten war die Freimaurerei bereits mit dem militärischen Abenteuer Napo-leons 1798 gekommen, als General Kleber für französische Offiziere die Loge „Isis“ gründe-te, der trotz des militärischen Desasters des Korsen und seinem Rückzug in den Jahren 1802 und 1806 weitere Logen in Alexandrien folgten, im weiteren 19. Jahrhundert auch in Kairo, Mansura, Suez, Port Said. Neben der französischen Obödienz erteilte beim Bau des Suez-Kanals auch die englische Großloge Patente für Logen, die zum Teil bis heute aktiv sind. Spä-ter kamen auch Gründungen der Großloge von Schottland dazu, außerdem griechische und
italienische Obedienzen. Heute kam man nur noch von klandestinen Gruppen sprechen.

Offiziell ist nach dem Abzug der Franzosen auch in Algerien das Freimaurertum erloschen, auch in Marokko, wo es bis zum Verbot 1959 ein blühendes Logenleben gab. Geblieben sind dagegen immer noch Logen in Brunei und in Pakistan, die seit der englischen Kolonialherr-schaft eine Tradition haben. Aber auch im europäischen Staaten mit islamischer Tradition sind Freimaurer vertreten, so in Bosnien und in Albanien. In Bosnien existiert eine Großloge. Der Außenminister Albaniens Besnik Mustafaj war Redner auf dem Internationalen
Freimaurerkongress Anfang Juni 2007 in Straßburg. Wie in Osteuropa nach 1945 das Frei-maurertum in Exil-Logen weiterlebte, gibt es auch solches Weiterleben von Logen mit mus-limischen Mitgliedern aus Ländern, in denen dies nicht offiziell möglich ist, in westlichen Ländern, insbesondere in Frankreich und Großbritannien. Auch in Ländern südlich der Sahara existieren islamisch geprägte Logen. Der frühere Präsident des Senegals Abdou Diouf sprach ebenfalls auf dem Freimaurerkongress Anfang Juni in Straßburg. Von Bedeutung war das Thema des Internationalen Kongresses: „Europa bauen – Die Welt bauen“.
ist allerdings von einer Katholischen seite der text :)

Quelle
media2.kathtube.com/document/5930.doc


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Freimaurer

05.08.2009 um 02:21
Manchmal kommt mir das über und unterstehen der Logen wie höhere Politik vor, die ich nie verstehen werde...aber da gibts bei mir noch viele Dinge...


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Freimaurer

05.08.2009 um 16:18
@AUMNGH44

es ist wie bei vereinen - logen sind nichts anderes - es gibt die vereine und es gibt dachverbände. in manchen ländern wie in deutschland gibt es mehrere dachverbände und ihnen zugeordnete logen.

was hat das nun mit höherer politik zu tun?

ist wie beim sport, verschiedene länder, verschieden dachverbände und vereine - american football, kommt aus den staaten - darum werden europäische football verbände immer auf die americaner schielen wenn es um neuerungen und regeln geht und sich den regeln anpassen, wenn sie mit den amis gemeinsam spielen wollen.

änlich wie mit der englischen großloge - wer mit ihnen spielen will, wird sich nach ihnen orientieren und doch als nationaler dachverband selbständig bleiben - nur wo keine gemeinsamen spielregeln, da auch kein spiel.


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Freimaurer

06.08.2009 um 16:18
Könnte die feindschaft des Vatikans gegenüber der FM damit zusammenhängen das dort Johannes der Täufer sehr verehrt wird?


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Freimaurer

06.08.2009 um 16:41
@Bonesman
Oder vielleicht weil die FM den Anspruch der katholischen Kirche die allein selig machende zu sein nicht genügend unterstützt?


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Freimaurer

06.08.2009 um 16:42
@Bonesman
Es gibt wohl mehr "Tafellogen" als "Täuferlogen". :)


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Freimaurer

06.08.2009 um 17:45
@Bonesman

johannes der täufer wird doch in der katholischen kirche nicht mehr verehrt, als die anderen heiligen auch - warum sollten freimaurer damit ein problem haben?


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Freimaurer

06.08.2009 um 18:10
Sag mal Bonesman, erstellst du deine Fragen noch immer mit einem Zufallsgenerator??


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Freimaurer

06.08.2009 um 18:24
Kurze Anmerkung zu Freimaurer und Atheisten:
ich bin Freimaurer und ich bin Atheist.
Der "Große Baumeister" ist für mich ein Begriff der die Naturgesetze umschreibt.

Generell ist es stets eine knifflige Angelegenheit, wenn jemand für andere Freimaurer spricht oder gar für "die Freimaurerei". Dafür ist das viel zu individualistisch, finde ich.
Aber egal, ich wollte nur mal kurz anmerken: es gibt auch Freimaurer, die Atheisten sind.


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Freimaurer

06.08.2009 um 20:00
Zitat von nervenschocknervenschock schrieb:Der "Große Baumeister" ist für mich ein Begriff der die Naturgesetze umschreibt.
oh sehr gut, sehe es zum teil exakt genau so.

lg


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Freimaurer

07.08.2009 um 01:37
Zitat von nervenschocknervenschock schrieb:Generell ist es stets eine knifflige Angelegenheit, wenn jemand für andere Freimaurer spricht oder gar für "die Freimaurerei". Dafür ist das viel zu individualistisch, finde ich.
Ist mir bis jetzt nicht aufgefallen. hier spricht doch jeder nur aus seiner sicht.
wird immer wieder betont.


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Freimaurer

07.08.2009 um 09:19
@klarabella

Oder vielleicht weil die FM den Anspruch der katholischen Kirche die allein selig machende zu sein nicht genügend unterstützt?


Das ist nicht der grund.Der Vatikan hat den Islam auch lieber als Atheisten,also kann es damit auch nicht zusammenhängen.

@tetkon

johannes der täufer wird doch in der katholischen kirche nicht mehr verehrt, als die anderen heiligen auch - warum sollten freimaurer damit ein problem haben?

Wo schrieb ich das freimaurer damit ein problem haben sollen?

Es gibt ja diese theorie das jesus nur cäsar symbolisiert,und johannes ist pompejus.

Deswegen wohl auch die feindschaft :D


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Freimaurer

07.08.2009 um 10:03
@Bonesman

Keine Ahnung - ich weiß nicht ob die katholische Kirche eine Feindschaft zu Johannes dem Täufer , Cäsar oder Pompejus pflegt - die sind doch alle tot??

Was willst du denn damit wieder erzählen? - Hier gehts um die FM und nicht die katholische Kirche?!!


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Freimaurer

07.08.2009 um 10:19
@tetkon

Ganz einfach,sollte jesus wirklich cäsar symbolisieren würde das wohl die feindschaft der KK zu freimaurerei erklären wo bei denen doch johannes eine sehr wichtige rolle spielt.

Und johannes soll cäsars widersacher pompejus darstellen.

Cäsar war doch der staat,genau wie der vatikan heute mit seinen dogmen.Pompejus dagegen wollte die republik und somit die demokratie retten,was auf die Fm zutrifft ;)


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Freimaurer

07.08.2009 um 10:28
Warum bringst Du jetzt den KKK, Ku-Klux-Klan mit in die Geschichte hinein und seit wann spielt Johannes der Täufer im Klan eine Rolle - hört sich alles sehr verworren an??!!


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Freimaurer

07.08.2009 um 14:17
@tekton
Auch wenn ich Bonesmans Ausführungen genauso wenig verstehe, so kann ich dennoch nicht erkennen, wo er einen Bezug zum Ku-Klux-Klan herstellt. Wenn doch, bitte ich dich nochmal genau nachzulesen, ob er sich nicht einfach vertippt hat und anstatt KK, KKK geschrieben hat.

@Bonesman
Ich finde übrigens deine Abkürzung KK für katholische Kirche sehr verwirrend. Denn ich denke bei KK immer an "Königliche Kunst", also die Freimaurerei.

Insgesamt denke ich, dass du deine Theorie Kath. Kirche vs. Freimaurerei näher begründen solltest, um deinen Argumenten mehr Substanz zu geben. Denn wenn du das Sinnbild Pompejus mit der FM gleichsetzt, stellt sich mir die Frage: "Wen sollte die Freimaurerei erretten?" die Brüder können sich maximal selbst erretten, indem sie mit Eifer am rauen Stein arbeiten. Doch ob ihnen das an der Himmelpforte oder wo auch immer weiterhilft ist fraglich und es ist eigentlich auch egal. Denn in der FM bemüht man sich in diesem Leben das Beste aus sich zu machen.

Ich kann hier eher Luftons Argument folgen:
Zitat von LuftonLufton schrieb:Da Freimaurer jedem seine Religion lassen, entscheiden sie nicht darüber, ob es die eine, allein glückselig machende Religion gibt oder nicht. Damit aber kratzt jeder Freimaurer natürlich am Weltbild der katholischen Kirche.



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Freimaurer

07.08.2009 um 14:27
mit KK meint er die Katholische Kirche, doch würde mich bei dem geschwurbel mal interessieren, woher er die Sicht nimmt, das wir "Johannes den Täufer" verehren??!!

Also SO wie die Christen Jesus Christus verehren, sollen wir nach Bones Johannes den Täufer verehren!!

Woher nimmt er den Schwachsinn??


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Freimaurer

07.08.2009 um 14:38
Das habe ich allerdings schon öfters gehört. Da Johannes der Täufer der Schutzpatron der Freimaurerei ist und man auch von Johannislogen spricht, höre ich immer wieder, dass die Menschen denken, Johannis der Täufer nimmt eine sehr zentrale Rolle (z.B. als Anbetungsobjekt) ein. Das ist so ähnlich gemeint, wie Buddhisten, die den historischen Buddha verehren.


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Freimaurer

07.08.2009 um 14:47
hallo?? wo wird johannes bitte verehrt?? er wird als schutzpatron gesehen, aber wo bitte findet eine VEREHRUNG oder ANBETUNG statt???!!!


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Freimaurer

07.08.2009 um 15:03
Ich wollte dir nur erläutern, weshalb manche Menschen aus diesem Patronat heraus die Stellung von Johannes dem Täufer missinterpretieren.


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Freimaurer

07.08.2009 um 15:18
und ich wollte es nur klarstellen *lächel* ;)


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Freimaurer

07.08.2009 um 16:34
@cyorps

Natürlich meinte ich mit KK die katholische kirche,hätte ich den ku klux klan gemeint würde ich auch KKK schreiben.Entweder hat tetkon nicht richtig gelesen oder wollte einfach die leute verarschen.

Zu diesemThema gibts ja ein sehr gutes buch : "War Jesus Cäsar" dort wird dargestellt das johannes der täufer pompejus im grunde ist.


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Freimaurer

07.08.2009 um 17:30
Ich empfehle auch "War Jesus Attila?", "War Jesus Napoleon?" und natürlich "War Jesus Jesus?", wobei das letzte sogar von Verschwörungshardlinern als totale konstruiert geschmäht wird! Aber du liest ja alles, gell?


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Freimaurer

07.08.2009 um 21:24
Johannes der Täufer eine freimaurerische Predigt zum Johannestag
Rede von Br:. W. H. am Johannistag 15. Juni 2002
Fragt man einen Freimaurer, warum wir den Tag Johannes' des Täufers feiern, so wird er antworten; "weil Johannes der Schutzpatron der Maurer war". Das ist richtig. Seit Anfang des 12. Jahrhunderts ist der Täufer als Patron der Steinmetzen überliefert, vor allem in England, während in Deutschland oft die "Vier Gekrönten", die Quatuor Coronati diese Stelle einnehmen. Und mit den Maurerwerkzeugen haben die Freimaurer auch Johannes den Täufer als Schutzpatron übernommen.
Warum aber gerade den Täufer, warum gerade ihn ? Wer war er eigentlich 7 Die Bibel, im Matthäusevangelium, sagt, dass der Täufer am Jordan ein Kleid von Kamelhaaren hatte, einen ledernen Gürtel um seine Lenden und seine Speise waren Heuschrecken und wilder Honig. Mir hat vor diesem etwas unappetitlichen Mann immer etwas gegraust, bis ich seine Botschaft begriff. Sie ist revolutionär: "Tut Busse, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen', heisst sie. Er sagt Jesus voraus, "der stärker ist als ich'. Von sich selbst aber sagt er das grossartige Wort: "ich bin nur der Rufer in der Wüste. Seine Botschaft heisst also, in moderner Sprache, eine bessere Welt als unsere gegenwärtige, eine menschlichere, brüderlichere, freiere Gesellschaft als die unsere, ist möglich. Ist das nicht gerade auch die Botschaft der Freimaurerei ? Der Glaube, dass diese Welt verbesserungsfähig ist, wenn wir an unserer Vervollkommnung arbeiten (Johannes hätte gesagt "wenn wir Busse - d.h. Besserung - tuns). Die Freimaurerei ist der Versuch, in ihren Logen modellhaft eine solche bessere Gesellschaft vorzuleben. Und sind wir Freimaurer nicht auch Rufer in der Wüste?. Rufer in einer profanen Welt, die unsere Botschaft nur widerwillig und mit Skepsis annimmt ? Wenn wir das alles bedenken, so haben unsere maurerischen Vorgänger zu Recht und mit gutem Grund Johannes den Täufer zum Schutzpatron gewählt.
Johannes, ist das nicht in der ganzen christlichen Welt seit jeher der beliebteste männliche Vorname 7 Johann, Hans, Jean, John, Giovanni und Juan nannte man die männlichen Kinder am liebsten und selbst in Zürich, wo man früher traditionell Heinrich hiess, wurde meist ein Johann, Heinrich daraus. Aus Sympathie für den Täufer? Es mag sein, dass die Sympathie auch dem anderen Johannes, dem Evangelisten, ebenso gilt und auch von ihm müssen wir heute reden. Seiner gedenken viele Logen ebenfalls. Meistens im Winter Von ihm sagen die drei ersten drei Evangelien nur wenig; dass er der Jünger war "den Jesus liebte', dass er beim Abendmahl Jesus fragte, wer ihn denn verraten werde und dass er mit Maria und Maria Magdalena vor dem Kreuz Christ stand. Aber der Jünger Johannes hat ein eigenes, das vierte Evangelium hinterlassen. Es ist zwar fraglich, ob es der Jünger Johannes verfasst hat, denn man kennt es erst Ende des 1. Jahrhunderts und Johannes gibt sich nicht als Autor zu erkennen. Aber wer auch immer es geschrieben haben mag: es ist das Evangelium, welches wir in der Lage immer aufschlagen. Mit gutem Grund, denn das Johannesevangelium beginnt mit einem Prolog von fünf Versen, die von ungeheurer esoterischer Eindringlichkeit sind;
Am Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott
und Gott war das Wort. Dasselbe war im Anfang bei Gott.
Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht und
ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis und
die Finsternis hat es nicht begriffen.
Am Anfang war das Wort. So hat es Luther übersetzt, denn das Wort Gottes, die Gewissheit, dass Gott zum Menschen spricht, war für ihn von zentraler Bedeutung. Aber die Uebersetzung ist problematisch und umstritten. In Goethes Faust versucht Faust das Wort ‚in sein geliebtes Deutsch" neu zu übersetzen. Goethe war Freimaurer und der Text muss ihm besonders nahe gelegen haben.
Geschrieben steht: "Am Anfang war das Wort !'
Allein hier stock' ich schon ! Wer hilft mir weiter fort?
Ich kann das Wort so hoch unmöglich schätzen,
Ich muss es anders übersetzen,
Wenn ich vom Geiste recht erleuchtet bin,
Geschrieben steht: Im Anfang war der Sinn.
Bedenke wohl die erste Zeile,
Dass Deine Feder sich nicht übereile.
Es sollte stehn: "Am Anfang war die Kraft'.
Doch, auch indem ich dieses niederschreibe
Schon warnt micht was, dass ich dabei nicht bleibe.
Mir hilft der Geist! Auf einmal seh' ich Rat
Und schreib' getrost: Jm Anfang war die Tat!
Weiter kommt Faust nicht, denn sein Pudel stört ihn, und die ‚Tat" als Uebersetzung kann wohl auch nicht befriedigen. Was also bedeutet "Am Anfang war das Wort"? Im griechischen Urtext heisst das Wort ‚"Lagos". Lagos, zur Zeit Christi, war ein vieldeutiger Begriff. Langenscheidt zählt nicht weniger als 32 verschiedene Bedeutungen auf. Logos hängt mit "legein", reden zusammen und kann durchaus als Wort übersetzt werden. Im Griechischen kann es aber ebensogut Weltgeist oder Denkkraft oder Vernunft oder Aussage bedeuten. Die richtige Uebersetzung gibt wohl das Johannesevangelium selbst an: "In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen". Licht ist das, was von Gott zum Menschen kommt was uns mit dem Transzendenten, dem Ewigen verbindet gleichgültig mit welchem Wort wir das Unaussprechbare bezeichnen. Licht ist deshalb auch ein zentraler Begriff der Freimaurerei. Das Licht vom Osten ist das, was das Denken und Tun des Maurers erfüllt. Die lnitiation ist ein Weg vom Dunkel ins Licht. Deshalb tun wir gut, das erste Kapitel Johanni In der Lage aufzuschlagen und unser Ritual modifiziert am Schluss nach getaner Arbeit das Bibelwort und darf sagen: "Und das Licht leuchtet in der Dunkelheit'. Das will heissen: Bei uns ist das Licht verstanden worden.
Brüder, s'ist heute Johannistag. Er fällt zusammen mit dem Tag der Sommersonnenwende nicht zufällig. Es ist der Tag, an welchem am meisten Licht in der Welt scheint. Die Feier der Sonnenumkehr, der Sommer- und der Wintersonnenwende sind ältestes Kulturgut der Menschheit. Der Tag an welchem das Licht am hellsten scheint und der Tag, an welchem nach der Dunkelheit das Licht wieder zunimmt sind schon heidnische Festtage gewesen, viel älter als das Christentum. Die Kirche, da sie diese kosmischen Tage nicht abschaffen konnte, hat sie nur zum Tag zweier ihrer Heiligen erklärt, Johannes des Täufers und Johannes des Evangelisten. Sie beide zeugten vom Licht, vom Licht im freimaurerischen Sinne. Zu Recht sind sie Schutzpatrone der Freimaurerei. Indem wir ihrer zweimal im Jahr gedenken, nehmen wir uns vor: Sorgen wir, dass das Licht immer mehr in der Finsternis scheint.
Dr. W. H., 15.06.02


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Freimaurer

07.08.2009 um 21:25
Zitat von OutsiderOutsider schrieb:Vier Gekrönten
Kennt ihr die ?


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Freimaurer

07.08.2009 um 21:27
Ach ja ... text im langen beitrag ist natürlich nicht von mir sondern .... Quelle ; http://www.freimaurer-rapperswil.ch/1851543.htm (Archiv-Version vom 11.01.2010)
... wegen der Quellenangabe ;)
gruß


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Freimaurer

08.08.2009 um 13:11
@Outsider

Quatuor Coronati, "die vier Gekrönten":

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienS/Symphorianus.html


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Freimaurer

09.08.2009 um 08:06
@Lazarus2000
Ich finde den Artikel etwas dürftig und vor allem einseitig.


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Freimaurer

09.08.2009 um 12:14
Okay...Deine Frage war ja, wer die Quatuor Coronati waren/ sind.

Es sollte vor allem gesagt werden, dass es in Europa etliche freimaurerische Forschungslogen gibt, die sich Quatuor Coronati nennen.

Der deutsche "Ableger" wurde 1951 in Bayreuth gegründet und trägt die Matrikelnummer 808.

http://www.quatuor-coronati.org/index.html (Archiv-Version vom 03.08.2009)


Auch sehr interessant dürfte für Profane wie auch Brüder das "Forum Masonicum" sein, denn hier wird nicht nur regulär-irregulär übergreifend geforscht und nach Brücken gesucht, freimaurerische Sichtweisen zur Gesellschaft vermittelt, sondern auch Nicht-Freimaurer können Mitglied werden.

Die akademie forum masonicum wurde am 28. April 1979 von 26 Freimaurern gegründet und als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister von Bonn eingetragen. Ihre Arbeit wird von den Mitgliedern getragen.

Die akademie forum masonicum steht den deutschen Freimaurern nahe. Sie behandelt auf ihren Akademietagen in öffentlichen Vorträgen, Gesprächen und Foren Probleme der Menschen und der Gesellschaft in unserer Zeit und will dadurch mitwirken am freimaurerischen Auftrag zur Verwirklichung von Humanität. Die Vorträge der Akademietage eines jeden Jahres stehen unter Jahresthemen. Sie werden im Jahrbuch und auf dieser Internetpräsenz veröffentlicht.

Die akademie forum masonicum ist als Institution einmalig in der weltweiten Bruderschaft der Freimaurer. Sie ist keine Loge und bietet als Gründung einer Großloge einen neuen Weg, freimaurerische Grundsätze öffentlich zu machen und in den Diskurs mit Vertretern von Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft einzubringen.

Folgende Arbeitsschwerpunkte haben sich herausgebildet:

Dialog mit Vertretern gesellschaftsrelevanter Gruppen

Die Akademie fördert den Dialog zwischen Freimaurern und Freimaurerinnen mit Vertretern der in der Gesellschaft wirkenden Gruppierungen. Dabei soll versucht werden, freimaurerische Sichtweisen und Standpunkte zu den Fragen der Zeit in die Diskussion einzubringen. Zu diesem Zweck laden wir Männer und Frauen aus Wissenschaft, Publizistik, Religion und Politik als Redner und Gesprächspartner zu den Akademietagen ein.

Dienstleistungsangebot für die Logen

Die akademie forum masonicum will außerdem ein Ort sein, an dem sich unserer Mitglieder und Freunde aus erster Hand über den Stand der Diskussionen zu möglichst vielen Fragen der Zeit informieren können und von dem aus sie diese Informationen in die Gespräche von Loge und Freundenskreis einbringen können. Wir sind deshalb bemüht, mit unseren Tagungen immer wieder an anderen Orten präsent zu sein um so möglichst vielen die Teilnahme an den Tagungen zu ermöglichen. Dabei arbeiten wir eng mit den am jeweiligen Tagungsort vorhandenen freimaurerischen Einrichtungen zusammen, damit diese die Ergebnisse der Akademiearbeit optimal für ihre Öffentlichkeitsarbeit nutzen können.

Ort freimaurerischer Ökumene

Die akademie forum masonicum hat sich darüber hinaus zu einer Plattform entwickelt, auf der sich Vertreter aller freimaurerischer Systeme über alle von Anerkennungsfragen gezogenen Grenzen hinweg zusammenfinden, um das allen Freimaurern gemeinsame, die Schaffung einer humanen, toleranten und brüderlichen Gesellschaft zu fördern. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen persönliche und korporative Mitglieder aus allen freimaurerischen Systemen:

Großloge der A.F.u.A.M. von Deutschland, der Oberste Rat für Deutschland des AASR, die deutsche Jurisdiktion des Droit Humain, der Universelle FM-Orden Humanitas, die Grand Loge de France:



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Freimaurer

09.08.2009 um 12:18
Erläuterung:

Beim "Droit Humain" und beim "Universelle FM-Orden Humanitas" handelt es sich um gemischte Logen. Die A.F.u.A.M. (Alte Freie und Angenommene Maurer von Deutschland) sollte hinlänglich bekannt sein, der Oberste Rat für Deutschland des AASR ist der deutsche Ableger des Schottischen Ritus.


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Freimaurer

09.08.2009 um 12:27
Was das "Forum Masonicum" anbelangt, möchte ich die Aufmerksamkeit einmal auf den Punkt "Artikel" auf der Webpräsenz lenken.

Dort gibt es zahlreiche Beispiele dazu, wie Freimaurer so "ticken", was Ansichten von Brüdern zur Gesellschaft sind.

Insbesondere unsere religiös verblendeten Freunde, die uns des öfteren in diesem Thread besuchen, dürften einige wertvolle Gedankenanstöße zur "bösen" Freimaurerei finden.


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Freimaurer

11.08.2009 um 19:42
DAS! nenne ich dann doch mal ausführlich :)
Zu dem Forum Masonicum..
Ist das zu Empfehlen?

In den meissten Foren die von Seiten der Freimaurerei sind ist es ja nur bis zu einem gewissen Grade erlaubt innerhalb der Fed´s zu wandeln... Ist da wohl auch der Fall, oder?


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Freimaurer

11.08.2009 um 21:24
@nervenschock schrieb:

Kurze Anmerkung zu Freimaurer und Atheisten: ich bin Freimaurer und ich bin Atheist.
Der "Große Baumeister" ist für mich ein Begriff der die Naturgesetze umschreibt.

@tekton antwortete:

nervenschock schrieb: Der "Große Baumeister" ist für mich ein Begriff der die Naturgesetze umschreibt.


oh sehr gut, sehe es zum teil exakt genau so.

lg

@tekton schrieb weiter oben:

Freimaurer haben einen Gottesbegriff - hast Du keinen? Wir haben einen Begriff für Gott, sind keine Atheisten, zweifeln also die Existens Gottes nicht an,......


jemand der die naturgesetze, oder die natur, als gott ansieht ist atheist. die naturgesetze, die natur und materie, gehören zur schöpfung, sie sind entworfen und vergehen, sind unbeständig und kausalitäten unterworfen.

jemand der den schöpfer all dessen anbetet ist jemand, der die existenz gottes bestätigt! der schöpfer ist unabhängig und vergeht nicht.

eigentlich sehr logisch und in knappen worten formuliert.


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