@Maverick119 Maverick119 schrieb:Genau, Fliegen ist das selbe wie Autofahren , wenn man vorher etwas Übung bei X- Box oder Playstation hatte.
Das Steuern eines Flugzeuges ist tatsächlich so einfach wie Autofahren, auch wenn du das einfach nicht glauben magst. Nimm dir eine Flugstunde, und du wirst sehen, wie einfach das ist. Aber an Erkenntnisgewinn bist du ja sowieso nicht interessiert, deshalb wirst du das nicht machen.
Alternativ hatte ich ja mal vorgeschlagen:
PC-Simulator installieren und Zeit messen, bis man das Flugzeug einigermaßen gut steurn kann. Zeit notieren.
Als nächstes Zeit messen, bis man in IFR ein NDB-DME-Approach mit sauberer Landung hinlegt. Zeit notieren, mit der ersten Zeit vergleichen und verstehen, daß das Lenken eines Flugzeuges den geringsten Teil einer Pilotenausbildung ausmacht.
Das Experiment soll übrigens nicht zeigen, daß man mit dem Simulator fliegen lernen kann, sondern den Unetrschied zwischen steuern und fliegen deutlich machen.
Aber selbst dieses einfache Experiment wird ja immer verweigert.
Und gewisse Abläufe kann man mit einem simplen PC-Simulator tatsächlich trainieren. Insbesondere die Simulation der Bedienung eines Funknavigationempfängers.
Maverick119 schrieb:Warum passieren dann so viele Flugzeugcrashs ?
Tun sie das? Kennst du einen Fall, bei dem ein Flugzeug abgestürzt ist, weil der Pilot falsch gelenkt hat?
Maverick119 schrieb:Haben wohl alle zu wenig Simulator- Erfahrung gehabt und sind ansonsten zu dumm für den Job ?
Nein, die machen wie jeder andere Mensch auch Fehler. Arbeitest du in deinem Job fehlerfrei?
Maverick119 schrieb:Tja, erstmal muss man die Vor- Frequenz von genau dem Flughafen erst einmal wissen.
Stimmt. In dem Moment, wo ich das hier schreibe, ist es 20:33. Jetzt schreibe ich die Frequenzen hin...
Schönefeld 114,4
Tegel 112,3
Düsseldorf 113,6
Frankfurt 114,2
München 116,0
... und nun ist es 20:38. 5 Minuten hat es gedauert, die Frequenzen von 5 Flughäfen nachzulesen.
Maverick119 schrieb:Also einfach einstellen und das Flugzeug fliegt ganz alleine weiter.
Ok , das ist deine Meinung.
Das ist keine Meinung, sondern Fakt.
zaeld schrieb:
Für was braucht man englisch?
Weil die Sprache beim Fliegen , bei den Instrumenten , im Cockpit nunmal englisch ist.
Als ausgebildete Piloten kennen die Attentäter die Instrumentbezeichnungen aber natürlich. Die sitzen ja nicht das erste mal im Cockpit.
Maverick119 schrieb:Genau , man tippt ein ich will nach Washington)
Ja, so ungefähr läuft das. Man wird noch die Wegpunkte dazwischen programmieren, die einem vom Lotsen genannt werden, aber danach kann das der Autopilot komplett übernehmen.
Maverick119 schrieb:Alles klar. Pilot ist kein anspruchsvoller Job . Das kann ein Kleinkind .
Das Programmieren der Wegpunkte bestimmt. Das richtige Verhalten bei Problemen oder der korrekte Instrumentenanflug ist dagegen sehr anspruchsvoll; aber damit mußten sich die Attentäter ja nicht abplagen.
zaeld schrieb:
Mit dem Ziel in Sichtweite ist das auch kein Problem.
Genau , blöd halt nur , wenn man die Sinkrate nicht richtig einschätzt, man überzieht , die Geschwindigkeit zu hoch , oder zu niedrig ist usw..
Die Sinkrate wird einem angezeigt. Die Geschwindigkeit wird einem angezeigt. Was hast du nur ständig mit dem Überziehen? Man fliegt einfach mindestens Stallspeed + 50kt und muß sich um Überziehen überhaupt keine Gedanken machen. Warum sollten die die Geschwindigkeit so weit reduzieren?
Maverick119 schrieb:Aber alles ganz easy . Kann sogar ein Kleinkind. Ok , passt schon, das hatten wir schon.
Kann ein Kleinkind autofahren? Was sollen diese unsachlichen Einlassungen?
zaeld schrieb:
Die Terrorpiloten hatten aber alle eine richtige Pilotenausbildung. Zum simplen Steuern eines Flugzeuges reichte deren Wissen damit allemal.
In einer Cessna und so ein Kleinflugzeug ist selbstverständlich das Gleiche wie ein 757 Passagierjet. Ok , alles klar.
So ungefähr wie Autofahren und LKW-Fahren das gleiche ist.
Aber sag doch mal, worin unterscheidet sich das prinzipiell?
Maverick119 schrieb:Vor allem fliegt eine Cessna auch 850 Km/h ?
Nö, spielt die Geschindigkeit eine Rolle? Muß man eine Auto anders bedienen, wenn man statt 50 mit 250 durch die Gegend fährt?
Nein, das brauchte man nicht. (Klappen)(Fahrwerk)
Nö geht man einfach in den Sturzflug über. Ist ja egal wo man abstürzt. Man will ja nicht an Höhe verlieren und langsamer werden .
Ist dir noch nie aufgefallen, daß Passagierflugzeuge Höhe abbauen, ohne Klappen oder Fahrwerk zu bedienen?
zaeld schrieb:
... was man leicht erreicht, indem man die Maschine nicht nahe der Stallgeschwindigkeit fliegt. Da hat man ein breites Geschwindigkeitsband zur Verfügung.
Ohne Klappen und Fahrwerk auf Sinkflug gehen und dabei die Stallgeschwindigkeit nicht überziehen ?
"Stallgeschwindigkeit überziehen"? Naja. Es ist ganz einfach: Motorleistung weggnehmen => Flugzeug geht in den Sinkflug, Geschwindigkeit bleibt gleich. Aber das glaubst du ja sowieso wieder nicht.
Maverick119 schrieb:Alles ganz einfach, waren die eigentlich Astronauten ?
Muß man Astronaut, um komplexe Sachen gerade nicht zu machen?
zaeld schrieb:
Ja, einfach die Motorleistung reduzieren.
Ja , genau wie einfach . Ohne Klappen , Fahrwerk und dann einfach Motorleistung reduzieren , schon gehts abwärts und das auch noch mit richtiger Sinkrate.
Genau, so geht das. Für die gewünschte Sinkrate muß man eben die passende Leistung einstellen, das kann man ja dann nachregeln, bis die Sinkrate paßt.
Maverick119 schrieb:Sag mal , warst du überhaupt schon einmal in einem Flugzeug gesessen ?
Ja. Vorne links.
zaeld schrieb:
Wo gibt es um New York oder Washington herum Berge?
Nö , aber Gebäude, Brücken usw.
Man sieht doch beim Anflug, ob da irgendwas im Weg steht. Wo ist das Problem? In New York sind die übrigens über alle Gebäude und Brücken hinweggeflogen.
Maverick119 schrieb:Ja genau ist ganz einfach. Wieso stürzen dann so vile Flugzeuge ab. Folgt man deiner Logik müssten Piloten ja alles Trottel sein.
Piloten sind keine Trottel, aber auch keine Superhelden. Sie machen genauso Fehler wie du und ich.
Maverick119 schrieb:Und Pilotenfehler,falsch eingeschätzt. Na , nicht mal das einfache vom einfachen können die richtig machen . Ist doch deine Rede , alles ganz einfach und easy, oder jetzt doch nicht mehr so?
Wo habe ich gesagt, daß die Situation bei dem Air-France-Flug einfach war? Die hatten einen technischen Defekt in stockfinsterer Nacht. Die Attentäter hatten es nicht mit einem technischen Defekt zu tun.
Ich möchte dich mal in einer Situation sehen, wenn das eine Gerät zu hohe Geschwindigkeit und das andere zu niedrige Geschwindigkeit anzeigt. In so einer Situation kann man komplett die Kontrolle verlieren, das ist bei Menschen so.
Maverick119 schrieb:Nein ,kein technischer Defekt. Die Enteisung war an und dann muss man einfach schneller anfliegen, die wählten aber die normale Geschwindigkeit, als die Warnung kam reagierten sie falsch und zogen den Hebel zurück , sodass die Nase nach oben ging, die Co- Pilotin fuhr das Fahrwerk ein und damit war en sie zu langsam . Hätten die Schub erhöht , Hebel nach Vorn und damit Nase nach unten wäre es nicht passiert.
Blöd nur, daß man nichts von den 10000 Fällen hört, in denen das Prozedere korrekt durchgeführt wurde, ne?
Auf was soll das überhaupt hinauslaufen? Bei deinen Abstürzen waren die Piloten vor eine außergewöhnliche Situation gestellt und haben falsch reagiert. Die Attentäter wurden nicht vor eine außergewöhnliche Situation gestellt, worauf hätten sie also falsch reagieren sollen?
Maverick119 schrieb:Wie oft soll man nun noch schreiben , dass eine 757 schon komplexer ist , dazu erheblich viel mehr gehört und man nicht nur lenken können muss ?
Dann heraus mit der Sprache, was mußten die Attentäter noch alles machen außer lenken? Klappen und Fahrwerk brauchten sie nicht.
Maverick119 schrieb:Ich habe keine Flugerfahrung. ich schaue gerne Flugzeug-Dokus und dort sah ich Abstürze aus
teilweise technischen Defekt und menschlichen Versagens. Daraus folgerte ich , dass wenn selbst erfahrene Piloten schlimme Fehler begehen , es bei ungeübten Cessna- Armateurpiloten nicht alles glatt gelaufen sein konnte.
Wie gesagt: Das eine ist eine falsche Reaktion auf ein aufgetretenes Problem, das andere ist keine Reaktion auf kein aufgetretenes Problem.
Zäld