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Lichtgeschwindigkeit?

234 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Lichtgeschwindigkeit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 13:09
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nächstes Problem: Wie schnell sich etwas auch im Raum bewegt, es sieht andere Bewegungen stets als maximal lichtschnell. Daher hat niemand die Chance, absolut festzustellen, welches Objekt sich nun bewegt und welches ruht.
Für mich war das auch immer lange ein Knackpunkt, dass man eben nicht sagen kann wer sich jetzt 'wirklich' bewegt.
Mittlerweile habe ich schon erkannt, dass es eben nur Aussagen sind die auf relativen Bewegungen zueinander beruhen.

Aber dennoch:
Würde man jetzt einen Lichtstrahl nehmen, diesen in drei aufspalten und in x,y,z senden.
wenn man dann in allen 3 Achsen den Dopplereffekt misst, müsste sich doch eine Richtung ergeben in die man sich bewegt.
Oder ist bei meinem Experiment irgendwas falsch durchdacht?

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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 14:07
lernender schrieb:
Wenn an Board eines Systemes, das mit Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist, aber die Zeit stillsteht, kann es eigentlich keine zeitabhängige Funktion geben, also auch keine Wellenfunktion.

Interessante Idee, aber wenn dem so wäre, wäre sowas irgendwo auch sicher beschrieben worden. Aber für Quanten scheint die Relativitätstheorie sowiso nicht zu gelten, das gehörte also so gesehen wohl gar nicht wirklich hierher.
Gehört schon noch hierher - aber du hast recht: Der Bogen von SRT/ART zur QT ist noch nicht geschlagen.

Dein Problem aber auch wieder: Wir scheitern vor allem immer wieder an unseren Vorstellungen. Wir lassen real werden, was so, wie wir uns das vorstellen, nicht real ist.

Ganz streng-genommen muss man sich (oder darf man sich) immer nur auf DAS berufen, was man messen kann.

Gut - es gibt zwei wesentliche Prinzipien:

1. Die Thermodynamik sagt etwas aus über die Bewegung der Moleküle/Atome/Ionen. Ohne diese Bewegung gäbs kein Leben - ohne diese Bewegung gäbs überhaupt sehr wenig.

Diese Bewegung sehen wir nun als eine Bewegung innerhalb einer Bewegung

Moleküle formen sich zu Systemen - und diese eben bewegen sich nun auch wieder - während doch gleichzeitig die Moleküle sich weiter so bewegen sollen/müssen, wie sie sich halt bewegen. Wär totaler Schit, wenn man sich in einen Zug setzen würde, der würde Fahrt aufnehmen und dadurch würde im Zug alles kälter werden.

Daher

2. Die SRT - die Theorie über die Bewegung makroskopischer Systeme

Kann ich jetzt hier nicht weiter ausführen - führt zu sehr komplexen Gedanken. Halte man sich nur eines vor Augen:

In der Energie steckt nicht für Ungefähr ein Quadrat. Es geht darum, dass Systeme immer gewissermaßen INNERE Bewegungen ausführen (Thermodynamik), die konstant erhalten werden müssen - und ÄUßERE Bewegungen (das sind die Bewegungen der Systeme - letzten Endes die Bewegungen ganzer Planeten/ Sterne / Galaxien).

So - aus dieser Anforderung entsteht ein komplexes "Gewurstel". Aber nach ganz einfachem Denken kann man sich ausmalen, dass irgend-wann irgend-was nicht mehr funktionieren kann, wenn innere Bewegungen immer höher/schneller werden müssen, sowie sich Systeme immer schneller bewegen: Sofern es eine Grenzgeschwindigkeit gibt.

Wir sitzen in keinem Zug, in dem wir sagen können: Wir fahren jetzt 2c, meine Damen und Herren. Ein Ball, den sie nach vorne schmeißen, bewegt sich daher mit 2c+50kmh

Die Grenzgeschwindigkeit ist eine Angelegenheit der Kommunikation - ein Informationstheoretisches Problem. Die Natur "spricht" miteinander und muss daher zwangsläufig auf irgend-eine Art und Weise aufeinander "geeicht" sein - das heißt:

Irgendwo muss es irgend-was geben, was für ALLE gleichermaßen gilt: Einen KONSENS !

Nun denn: Das ist die Lichtgeschwindigkeit.

Wie in einer Kaskade sind daran dann Energie/Masse, Gravitation und auch die Zeit gekoppelt. Alles EXAKT so, dass alles IMMER stimmig bleibt - egal wie ich die "Geschichte" auch immer drehen oder wenden mag. Nochmals: Bockmist, wenn für die eine Hälfte des Seins Hü Hü bedeuten würde - und für die andere Hälfte Hott.

Zu deiner entscheidenden Frage:

Nein, @lernender - ich glaube NICHT, dass INNERHALB eines Photons (einer EM-Welle) NOCHMALS Bewegungen ablaufen, die sich nun mit c überlagern!

Es ist zwar richtig, dass wir hier bei der Grenze unserer Vorstellung angelangt sind. Aber es ist auf jeden Fall erheblich besser (für die eigene Anschauung !), wenn man sich ein Photon wie eine Schlange vorstellt.

Anders als bei wirklichen Schlangen entscheidet hier bloß nicht die "Dicke oder die Länge" der Schlange - sondern die Packungs-Dichte: Die nennen wir Frequenz.

Also: Du stellts dir diese Schlange lieber statisch vor - und so statisch wie sie ist (als Teil eines EM-Feldes) so bewegt sie sich durch dieses Feld, wobei nicht der leere Raum ihr Träger ist und sie eben auch nicht durch diesen leeren Raum flutscht: Das EM-Feld ist ihr Träger und statisch gedachte Information (Frequenz) bewegt sich durch dieses Feld hindurch: Die Information wird gewissermaßen durch dieses Feld "hindurch-gereicht".

Alle Vorstellungen, die auf Quenten-Ebene NOCHMALS mit überlagerten Bewegungen "herum-hantieren" halte ich demnach für falsch! Auch dieses zitterige Gefuzzel in den String-Theorien.

An der Schwelle von SRT/ART kippt "die Welt" und wird statisch (my Opinion!). Und dieses "Statische" das ist das tiefste Prinzip dieses Seins:

Es ist INFORMATION

Es geht dann NICHT mehr darum, dass da "unten, im tiefsten Schlund" noch "wirklich" etwas geschieht! Es geht nicht um ein ewiges "Herum-Gezappele". Es geht nur noch um die Frage, WAS dort IST und wie dieses Seiende sich anderem Seienden mitteilen kann!


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20.11.2013 um 14:15
@sunaJJanus
Das mit dem Quanten als Schlange ist eine interessante Idee. Dann müsste es aber auch Quanten mit 3m Länge (UKW-Bereich) und mehr geben. Und da versagt meine Vorstellungskraft.


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 14:37
Hallo.
Ich habe mir da gerade mal ein Gedankenmodell zurecht gelegt, was normal sterbliche auch verstehen könnten.
Über die Richtigkeit oder Sinnhaftigkeit lässt sich dann ja vorzüglich Streiten.
OK, ich fang mal an.

Vergesst das mit dem Urknall in unserem Universum. Unser Universum ist durch den Urknall entstanden Es befindet sich aber nicht mehr dort.

Nun erwarte ich doch etwas Vorstellungskraft.
Der Urknall ist ein Ereignis aus der 4ten Dimension. Lassen wir das einfach mal so stehen da die 4te Dimension für einen 3 dimensionalen Verstand nicht vorstellbar ist.
Wir können nur mit Gleichnissen arbeiten.

Man stelle sich das Ganze wie eine Zwiebel vor. In der Mitte der Urknall (4dimensional)und die Universen legen sich wie Schalen (3dimensional) um Ihn herum.
Bis hier hin ganz einfach. Nun muss man aber die Form unseres Universums als Schicht sehen. Eine Schicht hat eine obere und untere Abgrenzung. Die eine (ob nun obere oder untere ist belanglos) Abgrenzung könnte man nun als Rand unseres Universums vermuten. Die andere Abgrenzung ist dann etwas schwieriger. Mitnichten könnte man nun sagen das diese Abgrenzung das Zentrum unseres Univ. ist. Da spielt uns unser 3d Verstand etwas vor. Eine geschlossene Schicht oder Fläche hat kein Zentrum.
Auch die Zeit kann hier nicht weiter helfen. Da auch Sie nur über Bewegung innerhalb unseres Univ. definiert werden kann.
Man kann von der anderen Schicht nur Sagen, das Sie ähnlich des Randes unseres Univ. sein muss.
Sie muss sich zum Rand immer im gleichen Abstand befinden.
Vorsicht, in sich geschlossene Schichten haben kein Zentrum.

Sorry das musste jetzt sein um die Kurve zum Topic noch zu kriegen. ;)

Denn hier kommt jetzt die Bewegung, Raum und Zeit, also auch die LG ins Spiel.
Vielleicht handelt es sich bei der LG ja um die Fluchtgeschwindigkeit die man Benötigt um dieses Univ. zu verlassen.
Es gibt noch paar Eigenschaften die mein Zwiebeluniversum aufweisen muss.
Die Uhrknallzwiebel wächst nämlich. Also muss meine Universums Schicht sich ständig aus dehnen. Jedenfalls in den 3 für Uns relevanten Richtungen. Mitnichten muss Es aber an Raum Masse Zeit oder anderem zulegen. Da Es ja wie eine Luftballonhülle auch einfach Dünner werden kann.

Das ist doch einfacher wie das vielschichtige möbische Band eines anderen Users.

Viel Spaß beim Hirnverbiegen, und ich hoffe wir bekommen die Fragen geklärt bevor der Ballon platzt.

Gruß
Mailo


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 14:58
@d.b.cooper
Zitat von d.b.cooperd.b.cooper schrieb:Mittlerweile habe ich schon erkannt, dass es eben nur Aussagen sind die auf relativen Bewegungen zueinander beruhen.
Heißt das, daß Du lieber auf absolute Bewegungen setzt, um das Problem zu lösen? Wie stellst Du absolute Bewegungen fest?
Zitat von d.b.cooperd.b.cooper schrieb:Würde man jetzt einen Lichtstrahl nehmen, diesen in drei aufspalten und in x,y,z senden.
wenn man dann in allen 3 Achsen den Dopplereffekt misst, müsste sich doch eine Richtung ergeben in die man sich bewegt.
Hab ich leider nicht verstanden.

Pertti


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 15:12
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Hab ich leider nicht verstanden.
Er meint, das wenn Du einen Lichtstrahl von der Erde in 3 Richtungen aussendest. Muss sich die Eigenbewegung der Erde über die Rotverschiebung der Lichtstrahlen feststellen lassen.

Was wenn ich richtig Informiert bin auch so ist.
Nachgemessen habe ich das aber nicht. ;)
Gruß
Mailo


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 15:38
@perttivalkonen
Nein, nein, die relative Bewegung ist soweit ja in Ordnung.
Mein Gedankenspiel kommt auch eher aus der Zeit, als ich das eher klassisch, also absolut gesehen habe.
Ich meinte es so wie Mailo es verstanden hat.
Du hast einen Laser.
Den sendest du in 3 Richtungen - nach vorne, links und oben.
Dann müsste man doch über den Dopplereffekt die Eigenbewegung messen lassen.

Die Frage die sich daraus aber jetzt ist: Gegenüber was bestimme ich auf diese Art meine Geschwindigkeit?
Und wäre das dann nicht doch irgendwie eine absolute Größe.

Ich bin da eben damals drauf gekommen, weil ich oben geklärtes Problem hatte: Dass man eben nicht sagen kann wer bewegt sich denn jetzt! Wenn man so zu zweit irgendwo im Raum ist und der Eine sich entfernt, dann hatte ich immer das Problem: woher man wissen kann, dass man still steht (vorher). Und wenn der der sich entfernt nicht beschleunigt sondern bremst (weil sich beide vorher schon bewegt haben, dann war für mich immer die Frage: wer von den Beiden denn nun altern würde.
Auf obige Weise würde man vorher feststellen können ob man sich bewegt.
Aber das ist ja geklärt.

Dennoch bleibt, dass man auf obige Weise einen absoluten Stillstand definieren könnte.

Hmm.. je mehr ich jetzt darüber nachdenke, scheint das aber auch völlig egal zu sein.
Weil das auch nur für das System gilt in dem ich mich befinde.

Ich hoffe ich habe das halbwegs verständlich machen können.

Zu einem weiteren Problem (mit der Ausdehnung des Raumes) komme ich dann später.


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 16:38
@d.b.cooper
Zitat von d.b.cooperd.b.cooper schrieb:Dann müsste man doch über den Dopplereffekt die Eigenbewegung messen lassen.
Wenn du aber in einem nichtbeschleunigten System (Inertialsystem) sitzt misst du eben keine Laufzeitunterschiede in die drei Richtungen.

Mit drei Richtungen wurde das vermessen von Trimmer et al. 1973 mit dem Triangular-Interferometer.

Wikipedia: Michelson-Morley-Experiment#Optische Tests
http://prd.aps.org/abstract/PRD/v8/i10/p3321_1

Du könntest das auch messen mit 0 Resultat, dann für kurze Zeit beschleunigen, somit weißt du dass du nun eine andere Geschwindigkeit hast wie vor der Beschleunigung, und danach nochmals ein Experiment machen. Das Resultat wäre aber beides mal das gleiche.
Keine Laufzeitunterschiede in alle Richtungen des Lichtes.


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Lichtgeschwindigkeit?

20.11.2013 um 17:08
@lernender
Zitat von lernenderlernender schrieb:Das mit dem Quanten als Schlange ist eine interessante Idee. Dann müsste es aber auch Quanten mit 3m Länge (UKW-Bereich) und mehr geben. Und da versagt meine Vorstellungskraft.
Warum? Es gibt doch noch längere Schlangen :D

Aber im Ernst: Wo liegt das Problem?
Ich glaubs zu wissen: Du fragst dich sicherlich, wann denn nun die Photonen ankommen?
Kommen die Dinger an beim Auftreffen der Wellen-Front - oder wie soll man sich das vorstellen...

Ist so? Oder irr ich mich?

Da kann ich leider auch nicht weiterhelfen - weil Photonen / Quanten (trotz der Länge) immer auf einen Schlag emmittiert und auch absorbiert werden.

Kann ich wieder nur phantasieren (wüsste ich momentan auch gar nicht, wo ich nachlesen könnte):

Muss man sich (wider den normalen/natürlichen Menschenverstand) eben vorstellen, dass es bei einem Photon diese Länge (ergo ein "Hinten und Vorne") nur gewissermaßen "virtuell" gibt bzw. als verborgene Möglichkeit und dass diese Länge deshalb an einem einzelnen Photon (ganz egal ob es sich jetzt um Radio-Wellen/Photonen, und Licht-Wellen/Photonen oder um X-Rays/Photonen handelt) NIE gemessen, sondern stets nur berechnet werden kann.
Messen könntest du diese Länge an einem einzelnen (wohlgemerkt: an einem EINZELNEN) Quant NUR, wenn es FÜR DIESES QUANT eben nicht das Gleichzeitigkeits-Prinzip gäbe. Es müsste vielmehr zeitlich als Doppel-Effekt auftreten: Erstes Auftreffen = Vordere Front - dann meinetwegen irgend-ein Kontinuum und hinten ein Absacken (ganz ganz weit verwandt wäre sowas mit der Blutdruck-Messung: Systolischer und Diastolischer Wert).

Sowas GIBT es aber nicht!

Wie gesagt: Quanten sind Quanten - auch im Hinblick auf Quanten-EREIGNISSE !

Sie sind EIN DING und sie sind EIN EREIGNIS. Immer !

Was sagt uns das?

Na ja: Das führt uns doch (verständnismäßig) haargenau zum gleichen Problem wie wir es bei verschränkten Teilchen haben! Die können nicht nur 3 Meter auseinander sein. Von denen kann sich eines hier vor deiner Nase und das andere beim Mann im Mond befinden. Und TROTZDEM:

Sie reagieren IMMER instantan - sie reagieren IMMER als ein System

Natürlich gebe ich jedem recht, wenn er einwirft, dass das auch wieder nur eine Krücke ist, wenn wir hier mit dem System-Begriff herum-hantieren ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was diese verschränkten Teilchen zu einem "System" verbindet - was sie "EINS" sein lässt - egal wo sie sind oder wie weit von-einander entfernt sie sind.

Bedient man sich hier aber nur noch der Sprache der Information / Informations-Übertragung, dann kommt man nicht umhin, fordern zu müssen, dass unser Sein eine "weitere Schicht" enthält (mir fällt grad nix besseres ein - ein einzelnes Photon wäre dann so eine "Schicht"), in welcher es KEINE Zeit mehr gibt - in der Informationen folglich instantan DA sind - das heißt: Schlagartig - SOFORT.

Gut - das können wir halt auf der Ebene unserer normalen Alltags-Erfahrung nicht mehr einordnen. Da KANN es einfach nicht sein, dass es kein Hinten und kein Vorne gibt, wenn etwas eine räumliche Ausdehnung besitzt - wie es auch genau so wenig sein kann, dass Information die räumliche Distanzen überwinden muss, dafür KEINE Zeit benötigt.

Ich bekomme, wenn ich solche Diskussionen führe, immer wieder das Gefühl, dass das "Sein dort draußen" eventuell eben doch die Null und die Unendlich "volle Kante beherrscht" - und dass wir deshalb als Wesen einer unter-geordneten Dimension werden ewig auf dem Schlauch stehen müssen, wenn wir versuchen wollen, das voll und ganz zu raffen. Ich glaube, das geht überhaupt nicht.


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20.11.2013 um 17:13
Jo, danke erstmal für die Antworten.
Ich denke ich bin jetzt ein kleines Stück weiter ;)

Zu Raumausdehnung:
Ich schätze das ist nur eine Definitionssache - Also: Das ist eben so und nicht so wie ich mir das vorstelle.
Und zwar:
Scheinen einige Kräfte losgelöst vom Raum zu funktionieren.
Wenn sich der Raum dehnt, dann nach meinem Verständnis bislang alles was sich darin befindet.
Also wenn ich jetzt eine Distanz zwischen 2 festen Punkte messe, dann messe ich die selbe Distanz auch nach einer Raumerweiterung weil der Maßstab innerhalb des gewachsenen Raumes ist und somit mitgewachsen ist.
Gleiches hätte ich irgendwie auch für die Kräfte erwartet.
Die Distanz zwischen einem Elektron und seinem Atomkern verändert sich ja nicht.
Also entsteht ja kein zusätzlicher Raum. Es ist immer noch der selbe Raum.

Wie gesagt: Ich habe kein Problem damit wie es tatsächlich ist. Für mich ist es halt, naja, bemerkenswert.


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20.11.2013 um 17:24
@d.b.cooper

Das ist jetzt aber ein ziemliches Durcheinander, was du da eben produziert hast.

Selbstverständlich entsteht auch zwischen Elektronen und Kernen mehr Raum, wenn sich der Raum ausdehnt! Bis auf den Maßstab von Galaxien hinauf reguliert sich das aber wieder zurück - das heißt, dass weder Atome sich größenmäßig verändern noch Galaxien.

Also: Was meinst du denn jetzt?

Ist im übrigen in diesem Thread (soweit ich ihn überflogen hab) alles schon mal aufgegriffen worden. Und zig Mal das Gleiche diskutieren wollen wir doch nicht - oder!?


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21.11.2013 um 02:39
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Aber wenn der Wegflieger zurückkommt, dann ist er doch wirklich jünger als der Zurückgebliebene, ist er nicht also wirklich langsamer gealtert? Ja, aber nur, wenn er zurückfliegt. Bleibt er an seinem Ziel, dann gibt es keine Gleichzeitigkeit. Ein unabhängiger dritter Beobachter könnte je nachdem, von wo aus er auf beide Zwillinge schaut, beide im selben Alter sehen oder den Reisenden in höherem Alter als den Zurückgebliebenen oder eben auch andersherum.

Erst beim Rückflug stellt sich Gleichzeitigkeit wieder ein, und der Reisende erweist sich als der Jüngere. Würde hingegen der auf der Erde Gebliebene dam anderen nachfliegen, wären sie wieder beide gleich alt.
Das mag so sein – aber ich frag mal weiter bis Du mich verstehst oder ich Dich:

Hyptothetisch vorausgesetzt: Könnte man auf der Erde radioaktives Material (oder nimm Schwingquarze als Beispiel) in 2 Teile spalten und einen davon im LHC auf LG beschleunigen – dann fände für die Zeit mit der das Teilchen mit LG unterwegs ist, kein radioaktiver Zerfall statt – während das andere Teil weiter zerfällt.

Was sagt mir das jetzt?

1. Der LHC steht auf der Erde und verlässt diese nicht wie ggf. ein Raumschiff.
2. Das zusätzlich bewegte Teilchen im LHC bewegt sich bei LH nicht mehr.

Somit bleibe ich vorerst bei meiner Meinung das Zeit Bewegung ist - und bei LG keine Bewegung mehr stattfindet ;)


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Lichtgeschwindigkeit?

21.11.2013 um 08:19
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Was sagt mir das jetzt?
Das dein hypothetisches Beispiel jeglicher GRundlage entbehrt weil:

sich z.B. das
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:1. Der LHC steht auf der Erde und verlässt diese nicht wie ggf. ein Raumschiff.
und
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:in 2 Teile spalten und einen davon im LHC auf LG beschleunigen

grundsätzlich widerspricht.

Je höher du ein Teilchen beschleunigen willst desto größer der Durchmesser des Ringes um z.B. Synchrotronstrahlung zu minimieren. Ein Ring der ein Teilchen auf hypothetisch LG beschleunigen müsste konsequenterweise auch unendlich groß sein und würde somit auch die Erde verlassen.
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Somit bleibe ich vorerst bei meiner Meinung das Zeit Bewegung ist - und bei LG keine Bewegung mehr stattfindet ;)
Willst du auf die Epstein-Diagramm raus?
http://www.relativity.li/de/epstein/lesen/c0_de/c2_de/

Dann musst du aber konsequenterweise sagen: "Alles bewegt sich mit c durch die 4D-Raumzeit". Dabei ist Zeit keine Bewegung, sondern konsequenterweise ist Lichtgeschwindigkeit c multipliziert mit der Zeit t (c ⋅ t) eine Strecke. Das bedeutet das unser herkömmliches 3D-Koordinantensystem erweitert wird auf eine 4D-Koordinantensystem mit 4 Bektorbasen.

Je nachdem wie sich zwei Beobachter gegeneinander bewegen "verdrehen" sich nun die Koordinantenachsen gegeneinander. Das spiegelt einfach die Lorentztransformation anschaulich wieder.


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Lichtgeschwindigkeit?

21.11.2013 um 08:48
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Dann musst du aber konsequenterweise sagen: "Alles bewegt sich mit c durch die 4D-Raumzeit".
Das habe ich bereits gesagt.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Je höher du ein Teilchen beschleunigen willst desto größer der Durchmesser des Ringes um z.B. Synchrotronstrahlung zu minimieren. Ein Ring der ein Teilchen auf hypothetisch LG beschleunigen müsste konsequenterweise auch unendlich groß sein und würde somit auch die Erde verlassen.
Es ging mir nur darum auf zu zeigen, das sich bei lg nichts bewegt.


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21.11.2013 um 09:00
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Es ging mir nur darum auf zu zeigen, das sich bei lg nichts bewegt.
Diese Aussage macht doch aber so wenig Sinn. Bei LG bewgt sich eben etwas mit ~300.000 km/s.
Das für einen außenstehenden Beobachter in diesem System die Zeit stillzustehen scheint, liegt daran das eben die komplette Geschwindigkeit auf eine der uns vertrauten "herkömmlichen" Raumachsen x,y oder z abgebildet wird. Allerdings ist für massebhaftete Teilchen eine solche Geschwindigkeit nicht möglich da dies mit einer unendlich hohen Energie verbunden ist.

Sprich im Epstein-Diagramm ist eine Drehung um 90° nicht möglich.


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21.11.2013 um 09:05
...für mich macht die Aussage erstmal Sinn - da unter Zeitstillstand keine Bewegung möglich ist, bzw. würde ein rein hypothetisch mit LG bewegter Schwingquarz nicht mehr schwingen...oder?


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Lichtgeschwindigkeit?

21.11.2013 um 09:26
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:würde ein rein hypothetisch mit LG bewegter Schwingquarz nicht mehr schwingen...oder?
In seinem eigenen Inertialsystem, das er nicht verlassen kann, schon. Nur für einen gegenüber ihm bewegtes Inertialsystem würde es so aussehen als er nicht mehr schwingen kann. Bzw. für den Schwingquarz würde das gesamte Universum stillstehen.

Beachte das du selber an dir niemals eine Zeitdilatation messen kannst, da du dein eigenes Bezugssystem nicht verlassen kannst. Sprich du kannst dich nicht zu dir selbst bewegen.

Zeitdilatationen und Lorentzkontrakttionen sind nur Effekte die gegeneinander bewegte Inertialsystemen gegenseitig beobachten. Niemand kann aber Zeitdilatation im eigenen Inertialsystem messen.


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Lichtgeschwindigkeit?

21.11.2013 um 09:26
@jacksback
Zitat von jacksbackjacksback schrieb:Es ging mir nur darum auf zu zeigen, das sich bei lg nichts bewegt.
Und ich habe schon gesagt, daß dem so ist, sowie, daß c als Grenzgeschwindigkeit unerreichbar ist, weswegen das also irrelevant ist.

Das ist vergleichbar mit der Aussage "in der Unendlichkeit berühren sich zwei Parallelen". Der Satz ist richtig, aber nur, weil es nie passiert. Sonst hätten wir nämlich nämlich ein Paradoxon. Denn Parallelen sind so definiert, daß ihre Distanz zueinander stets gleich bleibt. Würden sie sich berühren, wären es keine Parallelen mehr. Wären es keine Parallelen, würden sie sich irgendwann an einem endlichen Punkt schneiden, aber garantiert nicht in der Unendlichkeit. Ist wie "zwei ungleich große Werte, beide mit unendlich malgenommen, sind gleich groß". Das geht auch mit Null, weil in Multiplikation und Division die Null ebenfalls ein Grenzwert ist wie Unendlich.

Noch einmal: auf dem Papier wäre jede (Ruhe)Masse bei c unbeweglich, in der Realität ist jede (Ruhe)masse beweglich und bewegt sich nie mit c.

Pertti


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21.11.2013 um 09:27
@mojorisin
jacksback schrieb:
würde ein rein hypothetisch mit LG bewegter Schwingquarz nicht mehr schwingen...oder?


In seinem eigenen Inertialsystem, das er nicht verlassen kann, schon.
Nein. Denn in seinem Inertialsystem erreicht er nie c. [edit]selbst unter der hypothetischen Annahme der Erreichbarkeit[/judith]

Pertti


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Lichtgeschwindigkeit?

21.11.2013 um 09:42
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Nein. Denn in seinem Inertialsystem erreicht er nie c.
DEswegen schreib ich ja:
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb: Sprich du kannst dich nicht zu dir selbst bewegen.
IN seinem Inertialsystem erreicht er gar keine Geschwindigkeit. Man kann sich ja schließlich nicht relativ zu sich selbst bewegen.


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