Auftriebskraftwerk

kasmichl schrieb:Damit ich mich in die Berechnungen auch einmal einmische:
Wenn ich es richtig verstehe, dann gehst du von Idealbedingungen aus, also einem Wirkungsgrad der Ketten von 1.

Ja richtig, bin immer bemüht zugunsten von GAIA zu berechnen.
Der Kettentrieb kann im Übrigen maximal eine Leistung von 0,137kW übertragen.

pluss schrieb:Der Kettentrieb kann im Übrigen maximal eine Leistung von 0,137kW übertragen.

Welches ist denn das schwächste Teil an der Kette? Ich habe gerade gelesen, dass Radrennfahrer eine Dauerleistung von 0,5 bis 0,6 kW auf die Straße bringen. Und vom optischen Eindruck her ist die Kette am AuKW nicht schwächer als die eines Rennrades. Kann aber auch sein, dass der Vergleich irgendwo hinkt :D

Dachte ich auch erst. Vergleiche aber mal die Umlaufgeschwindigkeit beim Rad und beim AuKW.
Ich habe beim MTB ne Kurbelfrequenz von 60-80 u/min. Das AuKW hätte da vielleicht 5 u/min.

Drehzahl x Drehmoment = Leistung

Natürlich könnte mit dem Kettentrieb auch mehr Leistung übertragen werden, die 137W beziehen sich auf Gewährleistung der üblicherweise zu erwartenden Lebensdauer von 15.000 Betriebsstunden.

Ein Transformator mit 500Watt kann auch für 20V/25A oder z.B. 250V/2A ausgelegt sein.
Dadurch verändert sich nur die Anzahl der Windungen und der nötige Querschnitt (Antiproportional), am Ende ist das Volumen der Spule nahezu identisch (wenn sauber gewickelt wurde)...

Der 20kW Schrotthaufen in Spich soll ja angeblich eine Industrieanlage sein, wie sie auch in der Namib läuft. Klar könnten diese Ketten ne kurze Weile halten (mal eine fiktive Funktion vorausgesetzt). Aber so'ne Scheisse als Muster vorzeigen zeugt von einer erstaunlichen Naivität/Blödheit/Dreistigkeit.

@poipoi
Der Hauptzweck, nämlich 10 Minuten draufschauen in einer staubarmen Halle und bei normaler Raumtemperatur und -luftfeuchte, wird erfüllt. Danach sind die potentiellen Investoren von der OU-Funktion überzeugt und unterschreiben im Büro ihre Millionenschecks.

So hat es @Rosch sinngemäß erklärt Ende Juni auf der PESN-Seite, als er genervt war von den lästigen Leuten, die dauernd alles hinterfragen und nachmessen wollen. Draufschauen, it works und BASTA!

Peter0167 schrieb:Ich habe gerade gelesen, dass Radrennfahrer eine Dauerleistung von 0,5 bis 0,6 kW auf die Straße bringen. Und vom optischen Eindruck her ist die Kette am AuKW nicht schwächer als die eines Rennrades. Kann aber auch sein, dass der Vergleich irgendwo hinkt :D

Ich stell mir das immer so vor:

Will man mit einem Fahrrad (z.B. mit 7-Gangschaltung) eine Steigung hinauf fahren, so legt man am besten den 1. Gang ein.
Man muß dann halt viel strampeln, aber das mit relativ wenig Kraft auf die Pedale.
Die Kette und das Getriebe wird dabei wenig belastet.

Man könnte auch mit dem 7. Gang hochfahren, mit nur wenig Umdrehungen aber mit gewaltiger Kraft auf die Pedale (die eigene Körpergewichts-Kraft reicht da nicht mehr).
Ergebnis: Kette und/oder Getriebe sind "hinüber".
Das ist die vergleichbare Situation beim AuKW.

kasmichl schrieb:unterschreiben im Büro ihre Millionenschecks.

Es kursierten ja mal Gerüchte, Rosch würde so und soviel Millionen kassieren, von wem auch immer. Ich kann das schwer glauben. Der Scam ist wirklich zu primitiv aufgezogen. Meine Theorie ist eher die, dass da ein paar Leute, die Geld haben, den Spass aus eigener Tasche finanzieren. Ferrari-Schm. zB scheint ja Geld zu haben. Vielleicht hat die Gröbaz Truppe wirklich vom Nobelpreis geträumt, weil sie selbst drauf reingefallen sind. Oder sie wollten mal ein richtig dickes Ding drehen. Ich glaube, die verpulvern da ihre eigene Kohle und werden langsam nervös, weil nichts reinkommt. Jetzt mussten sie sogar GAIA wieder ausbezahlen.

@poipoi

poipoi schrieb: Ich glaube, die verpulvern da ihre eigene Kohle

Das denke ich mir auch. Wobei es nicht das Geld von DrDD und HUG sein wird, sondern das vom obersten Herrn in Amriswil. Vielleicht hat er auch ein paar stille Gesellschafter aus seinem persönlichen Umfeld, beruflich war er jahrzehntelang in entsprechenden Kreisen unterwegs, Baubranche usw.

Dort ist es nicht völlig unüblich, dass man große Summe auf der privaten hohen Kante hat, die man dezent investieren möchte. Wobei die Investition an sich legal ist, der Knackpunkt ist die Herkunft der Gelder. Auf genau solche AuKW-Investoren hofft meiner Ansicht nach auch Rosch, das schützt auch vor allzu aggressiven Klagen/Rückforderungen. Weil das Geld ja nie offiziell existiert hat.

Ich bin mir jetzt nicht sicher, ob hier bereits über den Verschleiß von Ketten gesprochen wurde, wenn ja, ist es schon länger her, daher wird eine kleine Auffrischung auch nicht schaden :D.

Na jedenfalls bin ich beim internetten gerade über diese Seite gestolpert:

http://www.ludwigmeister.de/produkte/antriebstechnik/kettentriebe/Rollenketten (Archiv-Version vom 15.05.2015)

Da steht zur Lebensdauer von Kettenantrieben, dass sie üblicherweise nach 15.000 Betriebsstunden verschlissen sind. Das kommt daher, weil bei der Bewegung der Kette langsam die Verbindungsbolzen kleiner geschliffen werden. Es kommt zum Spiel in den Gelenken, was sich in einer Längung bemerkbar macht. Bei einer Längung vn 3% sollte die Kette gewechselt werden. Zudem verschleißt das Kettenrad wegen der Längung ebenfalls, was nach Austausch der Kette bei der neuen Kette zu noch schnellerem Verschleiß führt.

Also liebe Gaier, stellt euch schon mal drauf ein, alle 2 Jahre die Kette, und evtl. sogar das Kettenrad auszutauschen :D

Peter0167 schrieb:Also liebe Gaier, stellt euch schon mal drauf ein, alle 2 Jahre die Kette, und evtl. sogar das Kettenrad auszutauschen :D

Kommt das von allmystery
glaubens die Besteller nie.

Käme das vom Beiser
Wären sie jetzt weiser.

@Peter0167
Ich übersetzte dein Beitrag auf GAIA'nisch: bezahlte Trolle wollen das AuKW nicht, jetzt stänkern sie über die Kette. Dabei hält die an meinem Fahrrad seit 20 Jahre.

LOL @Dblickstrudel schlägt in die gleiche Kerbe.

Die Zugfestigkeit einer Moppedkette für 90 Kw Leistung wird mit 2500 Kg angegeben.
Sollte doch als Sekundärantrieb am generator reichen.

@Peter0167
3% klingt nicht viel, aber bei zwei Ketten a 4 Meter sind das jeweils 12 cm Längung.

Bei intensiv genutzten Fahrrädern ist es nicht unüblich, dass alle 5000 km gemeinsam mit der Kette auch das Kettenblatt gewechselt wird, da sich der Längungsverschleiß quasi überträgt., Das mit den 15 Euro Wartungskosten pro Jahr ist also nur ein müdes Märchen.

Also, ein Radfahrer der >400 Watt leistet ist schon extrem fit.
Hier gibts ein paar Zahlen dazu: http://www.rst.mp-all.de/bergauf.htm (Archiv-Version vom 11.08.2015)

@Syndrom
Die Bruchlast (F_B) der der von Rosch/GAIA verwendeten Kette liegt bei 14.100N.

Das zulässige Drehmoment des Kettentriebes ergibt sich aus:
M[sub]zul.[/sub] = (F[sub]B[/sub] × d/2) / 10.000 M[sub]zul.[/sub] = (14.100N × 194,5mm/2) / 10.000 M[sub]zul.[/sub] = 137,1Nm
Kettenzugkraft bei einer Leistung des Generators von 4.8kW:
M = P / (2 × π × n) M = 4.800W / (2 × 3,14 × (9,54 U⁄min/60s) ) M = 4.805Nm
Daraus folgt für die Kettenzugkraft (F):
F = (2 × M) / d F = (2 × 4.805Nm) / 0,1945m F ≈ 49.409N

Die Bruchkraft der Kette wird folglich um das 3,5-fache überschritten.

So langsam wird es mir hier unheimlich, ihr gleitet in die Realität ab, bei den Trommeln wird es keinen Verschleiss und keine Wartungskosten geben.

:D
Immer noch besser als das Hirn durch Räucherstäbchen vernebeln zu lassen ;)

@pluss
Deine Rechnung istschon Richtig,hab halt nur mal auf die Packung von meiner Ersatzkette geschaut was da angegeben ist. Wenn man 300 Kg in 4-5 Sek. Von 0- 100 Km/h beschleunigt, zupft halt schon ein bißchen Moment an der Kette und ich dacht mir so, eventuell reichts ja auch fürn 5kw Generator :)