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Sind Viren Lebewesen?

126 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Viren, Lebewesen, Zellen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sind Viren Lebewesen?

30.04.2020 um 22:07
@liezzy
Nun, von höher odgl. würd ich nicht direkt sprechen. Aber das Leben schlägt verschiedene Wege ein, und manche Wege werden von einigen weiter beschritten als von anderen. Das Outsourcing haben die Viren nun mal am weitesten betrieben.
Andererseits könnte man aber auch sagen, dieses Ergebnis konnten nur besonders "Primitive" erreichen. Oder auch: es macht einen "primitiv", wenn man auf die Komplexität verzichtet, welche fürs Selbertun nötig wäre.

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30.04.2020 um 22:14
@perttivalkonen
Vielleicht ist es nicht primitiv sondern dem Wohlstand geschuldet? Es gibt genug Wirte, die diese Last/Arbeit übernehmen können. Man könnte das mit unseren Politikern vergleichen?!


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Sind Viren Lebewesen?

30.04.2020 um 22:43
@liezzy
Is einfach Effizienz des Lebens. Was Du andere machen läßt, dafür mußt Du Dir keine eigenen Organe aufbauen, kost nur unnötige Energie.


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Sind Viren Lebewesen?

30.04.2020 um 22:48
@perttivalkonen
Ich sach ja, genau wie bei den deutschen Politikern... Wobei mir dieser Vergleich bisher SOOO nie gekommen ist. Aber sie mit Viren zu vergleichen, finde ich jetzt gar nicht sooo unpassend.


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30.04.2020 um 23:31
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Is einfach Effizienz des Lebens. Was Du andere machen läßt, dafür mußt Du Dir keine eigenen Organe aufbauen, kost nur unnötige Energie.
Das verstehe dann sogar ich...denke ich.
Es geht also nicht um
Zitat von liezzyliezzy schrieb:genug Wirte
sondern einfach nur um sowas wie Selbstoptimierung?


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Sind Viren Lebewesen?

01.05.2020 um 00:03
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Selbstoptimierung
Und die Selbstoptimierung besteht eben sehr oft gerade darin, etwas nicht selbst zu tun, ja die eigene dafür zuständige Funktionalität sogar aufzugeben, abzubauen. So lassen wir Eukaryoten in jeder unserer Zellen die Mitochondrien für uns arbeiten; was die leisten, können unsere Zellen gar nicht mehr selbst. Dafür müssen - und können - die Mitochondrien andere Sachen nicht mehr selber leisten; darum kümmert sich die Wirtszelle. Bei den Pflanzen und den Chloroplasten genauso.

Egal, wo wir hinschauen, sehen wir Lebensformen, die bestimmte lebenswichtige Funktionen nicht mehr selber ausführen, sondern sie durch andere ausführen lassen. Und die Organe, die das eigentlich selbst hätten leisten können, sind verschwunden. In diesem Sinne macht Leben sich selbst "schlank" oder "primitiv", aber das ist ein evolutiver Fortschritt. Und wo wir auch hinschauen und solches vorfinden, wissen wir, das war früher mal anders, und die fehlenden Funktionen waren mal irgendwie da, sind aber aus Effizienzgründen sekundär abgelegt worden.

Mein Verdacht ist, daß das bei den Viren nicht anders ist. Das sind m.E. nicht "die zurückgelassenen Fußkranken der Völkerwanderung" auf dem Weg von einfachen organischen Molekülen hin zum echten Leben, sondern ich halte Viren für ehedem "echte", vollständig autark funktionierende Lebewesen, die es sich nur besonders "einfach" gemacht haben.

Wenn es so rum abgelaufen ist, dann ist die Debatte der Lebensdefinition unsinnig, die Viren da außen vor läßt. Man könnte zwar so definieren und dann sagen, ok, das war mal Leben, hat sich aber davon wegentwickelt. Aber wenn Leben zu etwas evolviert, das bisherige Eigenschaften aufgibt, dann verläßt diese Linie nicht den "Bereich Leben", sondern erweitert ihn. Dann müssen sich die Definitionen an die "geschaffenen Tatsachen" anpassen, nicht umgedreht.


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Sind Viren Lebewesen?

01.05.2020 um 00:17
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:So lassen wir Eukaryoten in jeder unserer Zellen die Mitochondrien für uns arbeiten; was die leisten, können unsere Zellen gar nicht mehr selbst
Das ist jetzt meines Wissens aber nicht ganz vergleichbar.
Die Mitochondrien mögen nach gängiger Theorie früher einmal Prokaryonten gewesen sein, die eine Symbiose mit Eukaryonten eingegangen sind, inzwischen sind es aber auf jeden Fall lediglich Zellorgane.
Zu der Entwicklung der Chloroplasten bin ich aus dem Stegreif überfragt.

Ein besseres Beispiel wären aber vielleicht die Darmbakterien. Wobei auch diese Kooperation zwischen Wirt und "Parasit" mehr schlecht als recht die Beziehung eines Virus zu anderen Lebewesen trifft.


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Sind Viren Lebewesen?

01.05.2020 um 00:21
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Und die Selbstoptimierung besteht eben sehr oft gerade darin, etwas nicht selbst zu tun, ja die eigene dafür zuständige Funktionalität sogar aufzugeben, abzubauen. So lassen wir Eukaryoten in jeder unserer Zellen die Mitochondrien für uns arbeiten; was die leisten, können unsere Zellen gar nicht mehr selbst. Dafür müssen - und können - die Mitochondrien andere Sachen nicht mehr selber leisten; darum kümmert sich die Wirtszelle. Bei den Pflanzen und den Chloroplasten genauso.
Ja, soweit denke ich es verstanden zu haben.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Egal, wo wir hinschauen, sehen wir Lebensformen, die bestimmte lebenswichtige Funktionen nicht mehr selber ausführen, sondern sie durch andere ausführen lassen. Und die Organe, die das eigentlich selbst hätten leisten können, sind verschwunden. In diesem Sinne macht Leben sich selbst "schlank" oder "primitiv", aber das ist ein evolutiver Fortschritt. Und wo wir auch hinschauen und solches vorfinden, wissen wir, das war früher mal anders, und die fehlenden Funktionen waren mal irgendwie da, sind aber aus Effizienzgründen sekundär abgelegt worden.
Auch ja, und da traute ich mich nicht zu fragen. Ist Evolution nichts anderes als Effizienz? (auch wenn´s naiv klingt)
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Mein Verdacht ist, daß das bei den Viren nicht anders ist. Das sind m.E. nicht "die zurückgelassenen Fußkranken der Völkerwanderung" auf dem Weg von einfachen organischen Molekülen hin zum echten Leben, sondern ich halte Viren für ehedem "echte", vollständig autark funktionierende Lebewesen, die es sich nur besonders "einfach" gemacht haben.
Da bin ich konform. Falls ich es richtig verstehe, so ist alles die Krönung der Schöpfung? Also alles was lebt, ist immer das aktuell Optimalste?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Wenn es so rum abgelaufen ist, dann ist die Debatte der Lebensdefinition unsinnig, die Viren da außen vor läßt. Man könnte zwar so definieren und dann sagen, ok, das war mal Leben, hat sich aber davon wegentwickelt. Aber wenn Leben zu etwas evolviert, das bisherige Eigenschaften aufgibt, dann verläßt diese Linie nicht den "Bereich Leben", sondern erweitert ihn. Dann müssen sich die Definitionen an die "geschaffenen Tatsachen" anpassen, nicht umgedreht.
Das wär für mich ein super Kompromiss, irgendwie.


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Sind Viren Lebewesen?

01.05.2020 um 01:29
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb:Das ist jetzt meines Wissens aber nicht ganz vergleichbar.
Die Mitochondrien mögen nach gängiger Theorie früher einmal Prokaryonten gewesen sein, die eine Symbiose mit Eukaryonten eingegangen sind, inzwischen sind es aber auf jeden Fall lediglich Zellorgane.
Mir ging es jetzt auch nur darum, daß hier die Entwicklung ebenso war, vom autarken Leben zu verminderter Funktionalität. Ob Mitochondrien noch immer als Lebewesen anzusprechen wären, mag ne interessante Debatte sein, doch ging es mir gar nicht darum. Darauf können wir hier also herzlich gerne verzichten.

Das, was ich hingegen verglichen habe, das ist durchaus und in höchstem Maße vergleichbar: die Reduktion der eigenen Autarkie, einhergehend mit der Reduktion der dafür nötigen Elemente.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Falls ich es richtig verstehe, so ist alles die Krönung der Schöpfung? Also alles was lebt, ist immer das aktuell Optimalste?
Das war zwar nicht das, worauf ich hinaus will, ist aber durchaus meine Auffassung.
Zitat von skagerakskagerak schrieb:Das wär für mich ein super Kompromiss, irgendwie.
Wieso Kompromiß? Das war mein Ansatz von Anfang an (noch im anderen Thread), da mußte ich doch gar keine Abstriche machen. Mir gings nur darum, daß dieser mein Ansatz verstanden und als so ne Art "denkbare Sichtweise" akzeptiert werden kann. Gerade das Problem der von Mr. Wölkchen angesprochenen Definition der Mitochondrien zeigt ja, daß meine Darlegung durchaus fraglich sein kann "was einst Leben war, muß immer auch Leben bleiben, und man muß dann eben nur die Definitionen ändern und daran anpassen".

Ich würde allerdings nicht so schnell den Stab darüber zerbrechen, daß Mitochondrien noch immer Endosymbionten sein könnten.


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03.05.2020 um 09:56
1. Fakt: Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel.
2. Fakt: Etwas outsourcen bedeute etwas nicht selber machen. (Wobei auch der Begriff mit Vorsicht genutzt werden muss denn er kommt aus der Wirtschaftswissenschaft Wikipedia: Outsourcing. Dort bedeuted er die Aktive Abgabe einer Aufgabe. )

Wenn Lebewesen als Einheiten definiert sind die einen eigenen Stoffwechsel aufweisen, dann sind nach dieser Definition Viren keine Lebewesen (siehe 1). Lässt man die Einschränkung des eigenen Stoffwechsels (und evtl. der eignen Vermehrung) weg dann kann man sie evtl. in die Gruppe der Lebwesen zählen. Darüber was ein Lebewesen defineirt gibt es Kontroversen: Wikipedia: Lebewesen#Lebewesen: Begriffsprobleme

@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Egal, wo wir hinschauen, sehen wir Lebensformen, die bestimmte lebenswichtige Funktionen nicht mehr selber ausführen, sondern sie durch andere ausführen lassen. Und die Organe, die das eigentlich selbst hätten leisten können, sind verschwunden.
Das ist erstmal nur eine Hypothese. Auf was baut die auf und kannst du die mit Fakten unterfüttern?


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Sind Viren Lebewesen?

03.05.2020 um 10:14
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:1. Fakt: Viren besitzen keinen eigenen Stoffwechsel.
2. Fakt: Etwas outsourcen bedeute etwas nicht selber machen.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wenn Lebewesen als Einheiten definiert sind die einen eigenen Stoffwechsel aufweisen, dann sind nach dieser Definition Viren keine Lebewesen (siehe 1).
Was verstehst Du unter "eigenen Stoffwechsel"? Etwa einen, der ohne 2) Outsourcing auskommt? Weil es den kaum, womöglich gar nicht gibt, und damit dann nichts Lebewesen genannt werden kann.

Nicht daß ich das noch nicht geschrieben hätte.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:@perttivalkonen

perttivalkonen schrieb:
Egal, wo wir hinschauen, sehen wir Lebensformen, die bestimmte lebenswichtige Funktionen nicht mehr selber ausführen, sondern sie durch andere ausführen lassen. Und die Organe, die das eigentlich selbst hätten leisten können, sind verschwunden.

Das ist erstmal nur eine Hypothese. Auf was baut die auf und kannst du die mit Fakten unterfüttern?
Häää? Ich mein - HÄÄÄÄÄÄÄÄ?????

Empirie ist doch keine Hypothese? Und beobachtete Fakten mit Fakten unterfüttern? Frißt Du Steine oder Proteine? Da siehst Du, ob Dein Körper den gesamten Stoffwechsel leistet oder andere für sich z.T. schuften läßt.


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Sind Viren Lebewesen?

03.05.2020 um 11:19
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was verstehst Du unter "eigenen Stoffwechsel"? Etwa einen, der ohne 2) Outsourcing auskommt?
Wir sind hier im Wissenschaftsbereich, daher frage ich dich ob es dazu wissenschaftliche Ausarbeitungen gibt? Speziell zum Thema Outsourcing. Wo ist der Begriff in der Biologie definiert? Bitte gib einfach mal Literaturhinweise wo das Thema Outsourcing im Kontext mit Eukaryoten, Prokaryoten und Viren besprochen wird. Das was du bisher geschrieben hast sind persönliche Vorstellungen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Häää? Ich mein - HÄÄÄÄÄÄÄÄ?????
Soll das lustig sein?
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Empirie ist doch keine Hypothese? Und beobachtete Fakten mit Fakten unterfüttern? Frißt Du Steine oder Proteine? Da siehst Du, ob Dein Körper den gesamten Stoffwechsel leistet oder andere für sich z.T. schuften läßt.
Du sagst:
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Egal, wo wir hinschauen, sehen wir Lebensformen, die bestimmte lebenswichtige Funktionen nicht mehr selber ausführen, sondern sie durch andere ausführen lassen. Und die Organe, die das eigentlich selbst hätten leisten können, sind verschwunden. I
Das ist ein Statement das du ohne Belge hier darlegst. Bei welchen Lebensformen sind Organe verschwunden, aber die Funktion bleibt erhalten? Woher hast du das? Ich bitte hier um belastbare Daten, durchaus weil es einfach interessant wäre was dazu geforscht wird. Ich würde aber gerne wissen wo ich da dran bin, falls du dir das ganze nur ausdenkst. Also bitte ich um Sachliteratur.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:In diesem Sinne macht Leben sich selbst "schlank" oder "primitiv", aber das ist ein evolutiver Fortschritt. Und wo wir auch hinschauen und solches vorfinden, wissen wir, das war früher mal anders, und die fehlenden Funktionen waren mal irgendwie da, sind aber aus Effizienzgründen sekundär abgelegt worden.
Das sind alles reine Hypothsen. Wir wissen das sich Leben von Einzellern zu Mehrzellern entwickelt hat, ob sich aus Mehrzellern wieder Einzeller entwickelt haben halte ich für spekulativ, außer es gibt dazu Daten. Nun zu Viren: Es ist mir klar das spekuliert wird ob Viren zuerst entstanden sind oder sich aus autarken Zellen abgekapselt haben. Die Entwicklung von Viren auf mehrzellige eukaryotische Lebewesen zu übertragen ist aber höchst speulativ. Daher kommt auch der Definitionsstreit was man unter Lebewesen versteht. Daher die Frage woher hast du dein Wissen? Bitte gib uns Quellen.


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Sind Viren Lebewesen?

03.05.2020 um 12:00
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wir sind hier im Wissenschaftsbereich, daher frage ich dich ob es dazu wissenschaftliche Ausarbeitungen gibt? Speziell zum Thema Outsourcing. Wo ist der Begriff in der Biologie definiert? Bitte gib einfach mal Literaturhinweise wo das Thema Outsourcing im Kontext mit Eukaryoten, Prokaryoten und Viren besprochen wird. Das was du bisher geschrieben hast sind persönliche Vorstellungen.
Wir sind hier im Wissenschaftsbereich eines Laienforums. Daß kaum ein Lebewesen auf Stoffwechselprodukte anderer Lebewesen als Zwischenprodukte für den eigenen (und damit reduzierten!!!) Stoffwechsel verzichten kann, ist nichts, das für seine Anerkennung belegt werden muß - und zwar selbst nach wissenschaftlicher Maßgabe. Dieses Nutzen (und letztlich Angewiesensein) von Stoffwechselprozessen anderer Lebewesen "Outsourcing" zu nennen geht auf meine Kappe.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Soll das lustig sein?
Ja, genau das sollte mein "Häää? Ich mein - HÄÄÄÄÄÄÄÄ?????" heißen: Soll das ein Witz sein?
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das ist ein Statement das du ohne Belge hier darlegst.
So ein Schwachsinn. Ich schrieb "egal, wo wir hinschauen". Schau doch hin! Pars pro toto hab ich sogar benannt: Frißt Du nun Steine oder Proteine? Ist Dein Stoffwechsel also komplett autark, oder greift er zurück auf "Zwischenprodukte", erspart sich also einen Teil der "Fertigungsreihe"?
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Bei welchen Lebensformen sind Organe verschwunden, aber die Funktion bleibt erhalten?
Häää? Die Funktion wird outgesourct, und dann verschwindet das "Organ". War schon bei der Implementierung der Mitochondrien oder Chloroplasten so. Ist Dir das unbekannt? Aber hallo fehlt unseren eukaryotischen Zellen das, was seither die Mitochondrien leisten (einige immerhin haben sekundär wieder Ersatz geschaffen und auf Mitochondrien verzichtet).

Bei Parasitismus und Symbiose findeste genügend weitere Beispiele, wo das Outsourcen von Funktionen sowie der Verzicht auf entsprechende Organe bzw. Leistungen stattfindet.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Ich bitte hier um belastbare Daten, durchaus weil es einfach interessant wäre was dazu geforscht wird. Ich würde aber gerne wissen wo ich da dran bin, falls du dir das ganze nur ausdenkst. Also bitte ich um Sachliteratur.
Du hast hier auf "Wissenschaftsbereich" gepocht, kommst dann aber ohne Kenntnis von Prolegomena daher.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Das sind alles reine Hypothsen.
Daß Leben sich selbst "schlank" macht, also auf Effizienz gebürstet ist, also auch auf überflüssige Organe etc. verzichtet, das ist "nur Hypothese"??? Weia!
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Wir wissen das sich Leben von Einzellern zu Mehrzellern entwickelt hat, ob sich aus Mehrzellern wieder Einzeller entwickelt haben halte ich für spekulativ
Häää? Ich mein - HÄÄÄÄÄÄÄÄ?????

Wer redet denn von "vom Vielzeller zum Einzeller? Was soll denn dieser Quatsch!
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Es ist mir klar das spekuliert wird ob Viren zuerst entstanden sind oder sich aus autarken Zellen abgekapselt haben.
Spekuliert, aha. Und wo sind die Belege, Quellen, Sachbücher dafür? Nee Du, das issn bisken was anderes als nur "Spekulieren".

Ich für meinen Teil habe diese Herkunft der Viren via Verlust von Funktion nicht mal eben so ins Leere hineingestellt, sondern geschrieben, daß der Verlust von Funktionalität, Organen etc. unter zahlreichen Lebewesen beobachtet wird, dort aber erkennbar als eben dies: sekundärer Verlust. Und wenn dies praktisch überall gilt, so meine Darlegung, wieso nicht auch bei Viren. Stütze ich mich da auf Spekulation? Nope.

Du diffamierst nur.
Zitat von mojorisinmojorisin schrieb:Die Entwicklung von Viren auf mehrzellige eukaryotische Lebewesen zu übertragen ist aber höchst speulativ. Daher kommt auch der Definitionsstreit was man unter Lebewesen versteht.
Wrdlbrmpft? Weder kann ich was mit dem ersten Halbsatz noch mit der Konjunktion "daher" des zweiten Satzes anfangen. Wovon redest Du da nur!

**********

Machen wir es kurz: Über Jahre hinweg und in verschiedenen Diskussionen habe ich es erleben müssen, daß wenn Du erst mal Deinen Gegenüber nicht verstanden hast, es sich auch nicht mit Wortgefechten über mehrere Tage und Seiten ändert. Hier sind wir noch recht früh, aber schon tischst Du in wirklich jedem Beitrag einen Unsinn nach dem anderen auf. Daher beende ich es sofort.

Schönen Sonntag noch. Schreib was schönes!


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Sind Viren Lebewesen?

03.05.2020 um 12:15
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Häää? Die Funktion wird outgesourct, und dann verschwindet das "Organ". War schon bei der Implementierung der Mitochondrien oder Chloroplasten so. Ist Dir das unbekannt? Aber hallo fehlt unseren eukaryotischen Zellen das, was seither die Mitochondrien leisten (einige immerhin haben sekundär wieder Ersatz geschaffen und auf Mitochondrien verzichtet).
Ich dachte vielleicht hättest du Quellen, das wäre interessant gewesen.
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Dieses Nutzen (und letztlich Angewiesensein) von Stoffwechselprozessen anderer Lebewesen "Outsourcing" zu nennen geht auf meine Kappe.
Aber den kompletten Stoffwechsel outzusourcen oder nur einen Teil ist ein erheblicher Unterschied. Außerdem bedeutet outsourcen auch etwas aktiv auszulagern. Das würde heißen die Viren hatten mal Stoffwechsel und haben es dann aktiv (bzw. evolutionär) ausgelagert. Genau darum dreht sich aber einer der Hauptkerne der Diskussion in der Wissenschaft.

Aber ich lass es damit gut sein. Die Diskussion wird nirgendwo hinführen.


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04.05.2020 um 12:33
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Was verstehst Du unter "eigenen Stoffwechsel"? Etwa einen, der ohne 2) Outsourcing auskommt? Weil es den kaum, womöglich gar nicht gibt, und damit dann nichts Lebewesen genannt werden kann.
eigenständiges Leben sind Viren trotzdem nicht, da sie eben auf einer Oberfläche bspw. nichts anderes sind als Partikel die aus organischem Material bestehen. Sie können sich weder fortbewegen noch selbstständig vermehren, wie man das bspw. von Keimen kennt.
Für die Vermehrung im Labor bspw. benötigt man immer zusätzliche Zellen.
Zitat von Mr.WölkchenMr.Wölkchen schrieb am 01.05.2020:Ein besseres Beispiel wären aber vielleicht die Darmbakterien. Wobei auch diese Kooperation zwischen Wirt und "Parasit" mehr schlecht als recht die Beziehung eines Virus zu anderen Lebewesen trifft.
Bei körpereigenen Bakterien ist die positive Kooperation ja wohl kaum kleinzureden. Der Mensch ist auf diese Bakterien angewiesen, sie haben viele nützlich Funktionen.
Viren hingegen sind immer schädlich bzw. "böse". Sie kapern eine Zelle und programmieren sie für ihre eigene Vermehrung um, es entsteht keinerlei Nutzen für den Wirt.
Das Einzige was mir als positive Funktion einfällt ist die künstliche Nutzung bspw. bei der Zerstörung von Krebszellen oder der Genschere.


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Sind Viren Lebewesen?

04.05.2020 um 12:50
Zitat von knopperknopper schrieb:Viren hingegen sind immer schädlich bzw. "böse"
Okay, Viren sind meist sehr destruktiv bei dem was sie so treiben, dennoch lässt sich diese ansonsten "böse" Angewohnheit auch nutzbringend anwenden, die sogenannten Onkologischen Viren sind da ein gutes Beispiel. Quasi nach dem Motto: "Der Feind deines Feindes ist dein Freund.".

Wikipedia: Onkolytische Viren


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pluss ehemaliges Mitglied

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Sind Viren Lebewesen?

04.05.2020 um 12:59
Zitat von knopperknopper schrieb:Bei körpereigenen Bakterien ist die positive Kooperation ja wohl kaum kleinzureden. Der Mensch ist auf diese Bakterien angewiesen, sie haben viele nützlich Funktionen.
Viren hingegen sind immer schädlich bzw. "böse".
Quelle?

Der Mensch hat jede Menge Viren, sogar deutlich mehr als Bakterien, im Körper.

https://www.spektrum.de/news/wie-viren-unseren-darm-beherrschen/1426006


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Sind Viren Lebewesen?

04.05.2020 um 18:52
Zitat von knopperknopper schrieb:eigenständiges Leben sind Viren trotzdem nicht, da sie eben auf einer Oberfläche bspw. nichts anderes sind als Partikel die aus organischem Material bestehen. Sie können sich weder fortbewegen noch selbstständig vermehren, wie man das bspw. von Keimen kennt.
Für die Vermehrung im Labor bspw. benötigt man immer zusätzliche Zellen.
Wie gesagt. Wenn das sekundäre Reduktion ist, dann ist das eben nur das Abgeben von Funktionen an andere als Parasit. Das eben ist ja mein Einwand.


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Sind Viren Lebewesen?

04.05.2020 um 20:05
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Okay, Viren sind meist sehr destruktiv bei dem was sie so treiben, dennoch lässt sich diese ansonsten "böse" Angewohnheit auch nutzbringend anwenden, die sogenannten Onkologischen Viren sind da ein gutes Beispiel. Quasi nach dem Motto: "Der Feind deines Feindes ist dein Freund."
ja den Ansatz der Antikrebsforschung kenne ich, klingt auch recht vielversprechend.
Zitat von plusspluss schrieb:Quelle?

Der Mensch hat jede Menge Viren, sogar deutlich mehr als Bakterien, im Körper.

https://www.spektrum.de/news/wie-viren-unseren-darm-beherrschen/1426006
ok klingt ja interessant, das wusste ich so noch nicht. Danke für den Link!


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Sind Viren Lebewesen?

05.05.2020 um 11:45
Es gibt keinen wissenschaftlichen Konsens darüber wie sich Viren evolutionär entwickelt haben. Es scheint das es Viren schon in einem sehr frühen Stadium des bioloigeschen Entwicklungsgeschichte gab. Dieser Schluss wird daraus gezogen das es für alle Domänen der Biologie Viren gibt. D.h. Viren befallen Bakterien und Archaeen (Gruppe der Prokaryoten) und Eukaryoten (dazu gehört z.B. der Mensch.)
Viruses are ancient. Studies at the molecular level have revealed relationships between viruses infecting organisms from each of the three domains of life, suggesting viral proteins that pre-date the divergence of life and thus infecting the last universal common ancestor.[3]
Google übersetzt:
Viren sind uralt. Studien auf molekularer Ebene haben Beziehungen zwischen Viren gezeigt, die Organismen aus jedem der drei Lebensbereiche infizieren, was auf virale Proteine hindeutet, die vor der Divergenz des Lebens liegen und somit den letzten gemeinsamen Vorfahren der Welt infizieren. [3]
Wikipedia: Viral evolution#Origins
Ein Problem ist dabei jedoch das es keine fossilen Überreste von Viren gibt, somit ist die wissenschafltiche der viralen Ursprünge sehr schwer.

Es gibt wohl im wesentlichen drei Hypothsen wie Viren entstanden sein könnten:
Virus-First-Hypothese: Viren entwickelten sich aus komplexen Molekülen von Protein und Nukleinsäure, bevor Zellen zum ersten Mal auf der Erde auftraten. [1] [2] Nach dieser Hypothese trugen Viren zum Aufstieg des Zelllebens bei. [7] Dies wird durch die Idee unterstützt, dass alle viralen Genome Proteine ​​codieren, die keine zellulären Homologen aufweisen. Die Virus-First-Hypothese wurde von einigen Wissenschaftlern verworfen, weil sie gegen die Definition von Viren verstößt, da für die Replikation eine Wirtszelle erforderlich ist. [1]


Reduktionshypothese (Entartungshypothese):
Viren waren einst kleine Zellen, die größere Zellen parasitierten. [8] [9] Dies wird durch die Entdeckung von Riesenviren mit ähnlichem genetischem Material wie parasitäre Bakterien unterstützt. Die Hypothese erklärt jedoch nicht, warum selbst die kleinsten zellulären Parasiten in keiner Weise Viren ähneln. [7]

Fluchthypothese (Vagabundhypothese): Einige Viren entwickelten sich aus DNA- oder RNA-Stücken, die aus den Genen größerer Organismen "entkommen" sind. [10] Dies erklärt nicht die Strukturen, die nur für Viren gelten und in Zellen nirgendwo zu sehen sind. Es erklärt auch nicht die komplexen Kapside und andere Strukturen von Viruspartikeln. [7]
Übersetzt mit Google Translate von obigem Link.

Eine weitere Quelle zu diesem Thema: https://courses.lumenlearning.com/wm-biology2/chapter/history-of-viruses/


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