Out-of-Body und was ist ICH?

@Xedion65

Können sie tatsächlich auch Farben wahrnehmen? Bzw. kann das Gehirn wirklich Farben "darstellen"?

Unser Gehirn erschafft die Farben, so wie auch alle Bilder, die unsere Umwelt beschreiben. Natürlich liegt dem ganzen die Wahrnehmung unserer Sinnesorgane zu Grunde. Aber ich denke, dass unser Gehirn einige dieser Bilder auch ohne Sinneswahrnehmung erzeugen kann.

ilchegu schrieb:Denn in meinen Träumen weiß ich ja nicht, dass ich nur träume und das machen könnte.

Aber in der Realität weiss man es , zumindest wenn die Wahrnehmungen stimmen.

ilchegu schrieb:Wobei ich eine Zeitlang trainiert habe, Träume als solche zu erkennen, was mir dann auch teilweise gelungen ist. Nur bin ich dann immer aufgewacht, oder ich habe geträumt, dass ich aufwache und war dann in einem anderen Traum. Also hab ich das dann aufgegeben.

Das habe ich auch sehr lange gemacht , du meinst diese Luziden Träume, ich finde es
sehr gut dieses zu erleben wenn man weiss das man Träumt und Sachen nach seinem Willen sogar lenken kann , wie in einer Virtuellen Matrix ähnlichen Welt, aber leider gehts meist zu schnell vorbei und ist zu selten.

@recognizer

ich finde es sehr gut dieses zu erleben wenn man weiss das man Träumt und Sachen nach seinem Willen sogar lenken kann

Ich konnte da nie etwas nach meinem Willen lenken. Sobald mir klar war, dass es sich um einen Traum handelt, war er der Traum eigentlich auch immer vorbei.

ilchegu

Naja, es ist z.B. bekannt, dass blind geborene Menschen NICHT in Bildern träumen. Sprich daher auch nicht in Farben. Sie erleben ihre Umwelt so, wie sie es auch im Alltag tun.
Also das Gehirn selbst wird schon in der Lage sein, Farben "darzustellen" - der "Defekt" liegt ja in der Wahrnehmung, oder? Das könnte also schon möglich sein-
Aber das spielt für die Aussage von Jafrael ja keine Rolle, wenn blinde Menschen in OBE's ihre Umgebung teilweise sogar verifizierbar in Bildern(Farben!) widergeben können.

@Xedion65

Auch blinde Menschen lesen Bücher, in denen die Welt in Farben beschrieben wird. Und ihre Erfahrungen geben sie dann auch in dieser sprachlichen Form wieder. Also ich sehe da viele Ursachen, aber keinen "Ätherleib".

Und das Gehirn kann in Extremsituationen noch viel mehr vorgaukeln, als es das im "Normalbetrieb" ohnehin macht.

Schon Goethe sagte: "Am farbigen Abglanz haben wir das Leben!"
Ich weiß das diese mehr poetische Formulierung beim mehr philisterhaften Wissenschaftler kein Gehör finden wird. Aber er hat sicher mehr geforscht als mancher hier!

ilchegu

Blinde Menschen lesen Bücher, aber wie sollen sie die Welt in FARBEN begreifen? Wenn der Autor schreibt, dass die Sonne in ein wunderbares Morgenrot getaucht, am Horizont erscheint, was kann ein blinder Mensch damit anfangen? Ich bin nicht blind, daher weiß ich auch nicht, wie sich eine blinde Person so etwas vorstellt. Sicher ist jedoch, dass es sich lediglich um eine Vorstellung handelt, die aufgrund der Blindheit nicht unbedingt mit der Realität korreliert sein muss. Umso interessanter ist es, dass die Bilder der "Extremsituationen" sogar noch mit der Wirklichkeit übereinzustimmen scheinen (gerade das, was man nicht erwartet), wenn man den Berichten Glauben schenken will. Nicht nur, dass Blinde nicht in Farben träumen (bzw. halluzinieren) können, nein, die Berichte können sogar überprüft werden.

Ein Ätherleib brauch es dazu wohl nicht, das stimmt. Aber sollten sich solche Berichte als wahr herausstellen, müsste man die bisherigen Interpretationen von"Bewusstsein" genauso in den Müll werfen :)

Ohne Ätherleib kein Leben in einem Körper! Aber genau dahin tendiert man heute. Denn Automaten brauchen natürlich keinen!

@Xedion65

Umso interessanter ist es, dass die Bilder der "Extremsituationen" sogar noch mit der Wirklichkeit übereinzustimmen scheinen (gerade das, was man nicht erwartet), wenn man den Berichten Glauben schenken will.

Der Blinde kann seine Bilder nur mit Worten mitteilen, und eine Übereinstimmung kann man da nur zu leicht konstruieren.

Aber der Begriff "Bewusstsein" oder "Ich" wird sich in Zukunft im Zuge der wissenschaftlichen Erkenntnisse sicher noch oft verändern.

Und das ist schließlich kein Wunder, wenn das Gehirn bereits im Normalbetrieb vorgaukelt! Das sind "gute" Ansatzpunkte zu einer Wahrheitsfindung! Oder ist das bei gesunden nicht der Fall? Im Denken sollte man Aufschlüsse auch über das eigene Denken finden können!

ilchegu

ilchegu schrieb:Der Blinde kann seine Bilder nur mit Worten mitteilen, und eine Übereinstimmung kann man da nur zu leicht konstruieren.

Naja das ist in meinen Augen so ein typisches Totschlagargument. Man kann prinzipiell immer eine Übereinstimmung konstruieren, das heißt aber nicht, dass dies hier der Fall ist.
Davon abgesehen gab es meines Wissens nach auch Berichte, wo Blinde Dinge beschrieben haben, nur wenig Spielraum lassen. Fälle, wo das Ganze drumherum scheinbar "gesehen" wurde, bei Verkehrsunfällen oder was auch immer.
Hier dreht man sich dann aber im Kreis, denn wie schon geschrieben, Blinde träumen/halluzinieren nicht in Farben bzw. Bildern. Es ist reine Spekulation, dass das Gehirn in Extremsituationen plötzlich dazu fähig sein sollte. Es gibt also schon sehr viele "Wenns", die man hier einfach annehmen müsste.

Aber immerhin ist es möglich wie hier bewiesen, daß Blinde durchaus über Farben reden können!

@Xedion65

Es ist reine Spekulation, dass das Gehirn in Extremsituationen plötzlich dazu fähig sein sollte. Es gibt also schon sehr viele "Wenns", die man hier einfach annehmen müsste.

Das Gehirn ist immer dazu fähig, Farben und Bilder darzustellen. Und in Extremsituationen kann es das halt auch bei Blinden machen. Mann kann das jetzt auf die eine oder andere Weise interpretieren und Zusammenhänge konstruieren...

ilchegu

Genau das halte ich eben für fraglich. Ist das Gehirn wirklich IMMER in der Lage Bilder darzustellen? Wenn ja, wieso geschieht das dann nicht in Träumen? Für mich ist das reine Spekulation.

...wenn blinde Menschen in OBE's ihre Umgebung teilweise sogar verifizierbar in Bildern(Farben!) widergeben können.

Das kann doch gar nicht sein.
Wie kann ein Blinder wissen wie die Farben überhaupt definiert sind, wenn er in der Lage ist Bilder zu beschreiben? Gibt es vor der OBE eine kurze Einführung in die Farbenlehre oder wie ist das zu verstehen?

@ilchegu

Wobei ich eine Zeitlang trainiert habe, Träume als solche zu erkennen, was mir dann auch teilweise gelungen ist.

Ähm, mal ne Frage, wie hast du das trainiert?
Also ich kann auch erkennen was Traum ist und was nicht, aber das irgendwie anzueignen war nicht notwendig.

@Xedion65

Für mich ist das reine Spekulation.

Ok, aber zumindest plausibler als ein Ätherleib.

@Tyranos

Also ich kann auch erkennen was Traum ist und was nicht, aber das irgendwie anzueignen war nicht notwendig.

Ich meinte damit, den Traum während dem Träumen als solchen zu erkennen, nicht nach dem Aufwachen.

@ilchegu

Ich meinte damit, den Traum während dem Träumen als solchen zu erkennen, nicht nach dem Aufwachen.

Das meinte ich ja auch.

@Tyranos

Wenn Du Dich mitten in einem Traum befindest, wie erkennst Du dann, dass es ein Traum ist?

Also ich habe das so trainiert, indem ich mich ca. einen Monat lang jeden Tag mehrmals gefragt habe, was gestern und in den letzten Tagen/Wochen/Monaten passiert ist, und ob die Situation jetzt plausibel ist. Irgendwann hab ich mich das dann auch in meinen Träumen gefragt, und so konnte ich manche Träume als solche erkennen.

@ilchegu

Wenn Du Dich mitten in einem Traum befindest, wie erkennst Du dann, dass es ein Traum ist?

Ich merke, dass ich absolut keinen Einfluss auf den Ablauf habe, die Situationen ansich etwas merkwürdig sind, alles etwas undeutlich erscheint, also die "Welt" ansich nicht wirklich greifbar ist.
Sind so die wichtigsten Dinge.

@Tyranos

Und was passiert, wenn Du merkst, dass es sich um einen Traum handelt. Träumst Du weiter oder wachst Du auf.

Wenn ich gemerkt habe, dass es sich um einen Traum handelt, hatte ich schon kurze Zeit die Kontrolle über das Geschehen im Traum, aber er war dann halt immer gleich zu Ende.