Linux Talk

Ich finde es gut so wie es ist, deswegen lassen wir es lieber so wie es ist ;) Wenn man sich etwas mit Linux beschäftigt, dann versteht man auch wie es funktioniert. Man muss ja kein Guru sein, aber die Grundkenntnisse bekommt man in ein paar Monaten schon drauf. Man muss halt erstmal Erfahrung sammeln und wenn man erstmal damit arbeitet wird es von Monat zu Monat immer leichter. Außerdem gibt es das Internet+Suchmaschine und dann findet man für alles eine Lösung, weil jemand anderes von den 2-3% Desktop-Marktanteil-Linux-Benutzer mit Sicherheit das Problem schon hatte. Linux ist halt nix für Leute, die sich nicht für ihr OS interessieren, aber deswegen gibt es ja Windows. Wobei Windows nicht schlecht ist. Hab ja selber Dualboot (Win11+Arch) und bin damit zufrieden :D

allmica schrieb:Ich finde es gut so wie es ist, deswegen lassen wir es lieber so wie es ist

Ich finde es auch gut so wie es ist, aber wenn es mehr sein kann, finde ich, sollte es auch mehr sein. In dem Sinne sollte es (meiner Meinung nach) neben einer kostenlosen Version auch eine kostenpflichtige Version geben. Die kostenlose für alle die willig sind, sich mit Linux auseinander zu setzen, die kostenpflichtige für alle die nicht willig sind, sich mit Linux auseinander zu setzen. Bei Suse gibt es neben den kostenlosen Versionen ja auch eine kostenpflichtige und ist Suse deswegen schlecht?! nein, suse ist nicht schlecht… Die Vorteile wären, das die Entwicklung schneller voranschreitet und das sich Linux schneller verbreitet... Man sollte nur in der GPL verewigen, das jede Geldeinnahme auf irgendeine Weise allen Distributionen zugute kommt… damit kein Konkurrenzkampf entsteht!

@ockham
Kostenpflichtige Linux-Derivate würden meiner Meinung nach nicht bringen.

Der Großteil nimmt doch das, was auf dem Komplett-PC ist und kümmert sich doch gar nicht aktiv um "ein Betriebssystem". Vielleicht wundert man sich, weshalb da so ein "komischen Windows" drauf ist.
Ich hab keine Idee, wie Linux tatsächlich mal mit Windows ernsthaft um den Desktop konkurrieren sollte. Es müsste schon vorinstalliert sein, wie gesagt, und da dann auch keine Probleme verursachen.
Vielleicht könnte ein Linux die Lösung sein, das sich stärker an Android orientiert... (von der Art, wie man Updates ausliefert und Programme installiert/kapselt)

Da muss dann der Hersteller so ein Linux mit ausliefern.

Aber irgendwie sehe ich auch keine Notwendigkeit, Linux in eine bessere Position zu drücken. Es funktioniert doch. Oder hab ich das große Untergansszenario verpasst?

Mittlerweile hat Linux mein Windows so gut wie abgelöst (bin nur noch zu faul es zu deinstallieren bzw. mein Linux für die Docking-Station zu konfigurieren).

Nur eines macht Windows besser: das hauseigene Office ist allen anderen Konkurrenten um Lichtjahre Überlegen! Und das ist leider ein schweres Pfund. Momentan versuch ich mich mit Markdown/LaTex anzufreunden. Oder Scribus hab ich auch auf dem Schirm. Für den Hausgebrauch kann Gnumeic schon reichen. Aber ein LibreOffice kommt mir nicht auf die Platte.

Wirklich schade, das es keine Vernünftige Office-Konkurrenz gibt.

@Negev

Wenn ich mir einen Komplett-PC kaufe, habe ich ja dennoch Anforderungen. Zum Beispiel will ich, das die Programme, die ich mir gekauft habe, auch funktionieren. Oder der Großteil der Windows-Nutzer wollen einfach nur Spiele spielen, die nur unter Windows laufen. Könnte diese zwei Anforderungen auch problemlos linux bedienen, man würde linux mit Sicherheit „die Bude“ einrennen. Aber den Schritt dahin sehe ich nur, wenn es neben den kostenlosen Versionen, auch kostenpflichtige Versionen gibt, extra für Leute die sich nur mit der Desktopoberfläche auseinander setzen und nicht willig sind, tiefer in linux einzusteigen, wer willig ist, für den soll es ja meiner Meinung nach weiterhin die kostenlosen Versionen geben!!! Mit diesem Geld könnte man enorm die Entwicklung vorantreiben und wenn es um Geld geht, muss man auch die GPL anpassen, jeder Cent den der User zahlt, muss auf irgendeine Weise allen Distributionen zugute kommen, damit kein Konkurrenzkampf entsteht.

Ich sehe da noch viel Potential!!

Negev schrieb:Kostenpflichtige Linux-Derivate würden meiner Meinung nach nicht bringen.

Support für nicht affine User würde nichts bringen?

Negev schrieb:Ich hab keine Idee, wie Linux tatsächlich mal mit Windows ernsthaft um den Desktop konkurrieren sollte. Es müsste schon vorinstalliert sein, wie gesagt, und da dann auch keine Probleme verursachen.

Weil Windows keine Probleme verursacht wenn oder weil es vorninstalliert ist?

Negev schrieb:Vielleicht könnte ein Linux die Lösung sein, das sich stärker an Android orientiert... (von der Art, wie man Updates ausliefert und Programme installiert/kapselt)

Wenn das die Lösung sein soll dann möchte ich das Problem zurueck;)
Sorry, aber Android - das "verg...ltigte" Linux soll eine Lösung sein?

Ich weiss ja nicht welches Problem Du mit Linux Updates hast oder mit Programm installationen unter Linux.
Ich halte da Windows für viel Abenteurlicher.

Negev schrieb:Es funktioniert doch. Oder hab ich das große Untergansszenario verpasst?

Perfekt wage ich zu sagen im Vergleich zu Windows und ich nutze Windows seit es Windows gibt(davor MS-DOS) und Linux seit dem ersten Kontakt mit Suse 5 oder 6.x...

@ockham
Wie soll den so ein support den aussehen? Telefonsupport? Da erhoff ich mir dann schon eher in einem Forum Hilfe... Die Linux-Community ist freundlich und Kompetent und freut sich, Hilfe leisten zu können.

Und wer soll ein vor Ort Service oder Ähnliches aufbauen? Dazu fehlen schlicht die Mittel.

THX1138 schrieb:Weil Windows keine Probleme verursacht wenn oder weil es vorninstalliert ist?

Windows dürfte wenigstens aus der Schule noch bekannt sein. Aber nein, ich glaube natürlich nicht, das ein Windows stabiler läuft. Bis ein Windows tatsächlich komplett in die Kretsche geht (ich habs noch nie geschafft, ein Windows derart zu verbauen), kann man sicher noch vorher das ein oder andere Vorprogramm installieren oder eine Tune-Up CD einlegen :troll:
(Das war Ironie, nur zur Sicherheit.)

Ein Linux mag stabiler laufen, wenn etwas quer läuft, führt der Weg meistens aber doch in die Konsole...

THX1138 schrieb:Wenn das die Lösung sein soll dann möchte ich das Problem zurueck;)
Sorry, aber Android - das "verg...ltigte" Linux soll eine Lösung sein?

Das in der Klammer hast du nicht mehr gelesen? Es geht hier lediglich darum, das Betriebssystem so abzusichern, das Oma-Erna garantiert nichts mehr falsch machen kann.

Negev schrieb:Wie soll den so ein support den aussehen? Telefonsupport? Da erhoff ich mir dann schon eher in einem Forum Hilfe... Die Linux-Community ist freundlich und Kompetent und freut sich, Hilfe leisten zu können.

Und wer soll ein vor Ort Service oder Ähnliches aufbauen? Dazu fehlen schlicht die Mittel.

Also Support könnte so aussehen, das man ein Programm schreibt, in dem der User sein Problem reintippt… und dann darauf warten muss, bis sich jemand meldet und wenn jemand da ist, der helfen kann, gewährt dieses Programm dem „Helfer“ Zugriff auf das Terminal. Da muss man aber schon viel Vertrauen haben, einer fremden Person Zugriff auf das Terminal zu gewähren, aber wenn man Geld dafür zahlt, vertraut man ja auch auf die Sicherheit…

Wäre jetzt (m)eine Idee, vielleicht bist du ja kreativer und hast bessere Ideen!! So schwer ist das nicht!

ockham schrieb:gewährt dieses Programm dem „Helfer“ Zugriff auf das Terminal.

Naja, so etwas gibt es schon. Via SSH könnte man so einen PC leicht administrieren. Widerspricht nur vollkommen den Sinn eines sicheren Linux. Ich wollte das ernsthaft nicht.

Wie schaut der support eigentlich bei Windows aus? Fummeln tatsächlich Mitarbeiter mit TeamViewer am PC herum?

Im Business-Bereich hast du solche SSH/TeamViewer Geschichten aber als privater? Kostet zu viel Geld...
Bzw. man kann in diesem fall sicher auch den freundlichen Händler bemühen (innerhalb der Garantiezeit) oder die örtlichen/herstellerseitigen Reparatur-Shops...

ockham schrieb:Wäre jetzt (m)eine Idee, vielleicht bist du ja kreativer und hast bessere Ideen!!

Hab ich schon genannt. Das Basis-System isoliert betrachten und all die anderen Programme können dann via Flatpak oder ähnlichen installiert werden.
Auf heise.de hab ich vor kurzem von so einem Konzept gelesen, ich komme nur nicht mehr darauf, wie dieser neue Paketmanager heißt. @THX1138
Ist eigentlich eine coole Sache. Es heißt aber nicht, das Linux so wird wie Android. Man wird immer noch Rootrechte besitzen. Also ich werd das Konzept weiter verfolgen und selbst ausprobieren...

Ich glaube mich zu erinnern, das jenes in dieser Show mal kurz Umrissen wurde:

2022: Das Jahr des Linux | c't uplink 43.3

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

@Negev

Negev schrieb:Naja, so etwas gibt es schon. Via SSH könnte man so einen PC leicht administrieren. Widerspricht nur vollkommen den Sinn eines sicheren Linux. Ich wollte das ernsthaft nicht.

Hmm, ja, mir persönlich wäre auch nicht ganz wohl bei der Vorstellung, jemand fremden Zugriff zu gewähren. Ich dachte nur, jemand der nicht willig ist, sich intensiver mit Linux zu beschäftigen, so jemanden ist es egal, wenn eine fremde Person auf diese Weise „das Problem“ beseitigt, wenn mit der Bezahlung auch die nötige Sicherheit mit einhergeht. Es gibt ja auch noch andere Möglichkeiten. Man kann professionellen Support auch per Email einrichten, per Chat, in einem Internet-Forum…

Negev schrieb:Aber nein, ich glaube natürlich nicht, das ein Windows stabiler läuft.

Ich meinte damit nicht primär die Stabilität, da bin ich mittlerweile(Windows 10, hauptsaechlich nur als Spieleplattform eingesetzt) wirklich überrascht, also etwas das Normalfall in Unixoiden Systemen ist und war.

Und ein bspw. Telefonsupport kann einiges bringen, und sei es das der Supporter den Anwender einfach Schritt für Schritt durch eine Anleitung führt.

Linux Distributionen, allen voran Ubuntu/Debian haben umfassende Dokumentationen, Hilfestellungen und Problemlösungs Seiten im Netz, im Falle von Ubuntu in Form eines Wikis das für grösste Teil der Probleme die auftreten können auch Lösungen bietet. Aber/und auch eine enorme Datenbank an Wissen zu allen mögliche Fragen bereitstellt.

Beispielsweise ein Problem wo ein Telefon Support sinvoll sein kann im Falle von Windows(gilt natülich auch theoretisch für Linux) und Laptops.
Das Wlan.
Ich treffe immer wieder auf Fälle in denen der User es nicht schafft sein Wlan ans laufen zu bekommen und gar keine Möglichkeit hat im Netz nach einer Lösung zu suchen, weil eben keine Internetverbindung zu Stande kommt.
Gut das sind oft zu Supportende die halt nicht auf die naheliegendse Lösung kommen einfach ein Kabel an den Router zu stecken um den Notwendigen Treiber aus dem Netz zu ziehen.
Die drehen sich halt im Kreis ohne Hilfestellung über einen anderen Kanal.

Negev schrieb:Via SSH könnte man so einen PC leicht administrieren. Widerspricht nur vollkommen den Sinn eines sicheren Linux.

Das wird in der Praxis aber gemacht, klar ist natürlich das es dazu eines Vertrauensverhälnisses bedarf.
Ich stelle ja mein Auto auch in die Werkstatt und lasse die Schlüssel dort.

Der www.experte.ichmachejedessystemflott.ru der einem zufällig irgendwo im Netz begegnet zählt da natülich nicht dazu.

Negev schrieb:Auf heise.de hab ich vor kurzem von so einem Konzept gelesen, ich komme nur nicht mehr darauf, wie dieser neue Paketmanager heißt.

Weil Du oben Flatpak genannt hast, eventuell meinst Du Docker, Container?

@THX1138
@ockham
Also ich empfehle wirklich nochmal diesen Heise-Postcast zum Thema. Hier wird über genau das gesprochen, was ich meinte. Kapselung der einzelnen Systembereiche.

Besonders interessant kling das, was Fedora macht! Das hatte ich bislang tatsächlich nicht auf dem Schirm.

Programme werden via Flatpak installiert und das restliche System wird wohl regelmäßig komplett ausgetauscht... ähnlich wie bei Android.

Der normale User kommt mit dem Kern-System eigentlich nicht mehr in Berührung. Fedora macht ja alle halbe Jahr ein Versionsupdate. Theoretisch müsste man also alle halbe Jahr ein neues System haben.

Schief gehn kann vieles aber ich will mir auch einen User vorstellen, der sich noch etwas Restverstand bewahren konnten... also nicht jeden Knopf SUCHEN und darauf klicken UND das dann noch mit einem Passwort quittieren...

Es wäre wirklich mal interessant, hinter einer Person zu stehen, die es schafft, ein Linux in die Knie zu zwingen. Das würde mich in meiner Funktion als angehender IT´ler tatsächlich auch weiterbringen 😁!

Nebenbei: das Thema Sandbox, Docker und co. ist noch lange nicht ausgereizt! So sollte jedes E-Mail/Browser-Programm abgekapselt laufen...

Negev schrieb:Es wäre wirklich mal interessant, hinter einer Person zu stehen, die es schafft, ein Linux in die Knie zu zwingen.

Einfach grundsätzlich als root den Alltag meistern;)

Negev schrieb:Also ich empfehle wirklich nochmal diesen Heise-Postcast zum Thema. Hier wird über genau das gesprochen, was ich meinte. Kapselung der einzelnen Systembereiche.

Docker würde ich meinen.

Negev schrieb:Nebenbei: das Thema Sandbox, Docker und co. ist noch lange nicht ausgereizt! So sollte jedes E-Mail/Browser-Programm abgekapselt laufen...

Nun, Dinge wie bspw. Online banking laufen hier grundsätzlich in einer VM.

Und eines der parallel installierten Linuxe ist ein Tails, noch Fragen;)

So wie bei Qubes?

Momjul schrieb:So wie bei Qubes?

Nice, Danke für den hinweis;)

Wikipedia: Qubes OS

Wikipedia: Tails (Linux-Distribution)

Das setzt einen anderen konkreten Fokus als Tails, abgesehen davon das Teils nicht zwingend eine VM benötigt.

Ich verwende Tails bspw. dazu um mich von (relativ;) fremden Maschinen zu Bsp. meinen eigenen zu verbinden oder um Aktionen auf diesen Maschinen durchzuführen die ich als zu "sensibel" für eine bearbeitung mit dem installierten System betrachte.

Tails lässt sich von z.b. Stick betreiben, R/O komplett durch Tor getunnelt usw...
Tails lässt sich natürlich auch in einer VM ausführen.

Wie schon gesagt wurde, WÜRDEN viele PC Programme auch unter Linux FEHLRFREI laufen, würde ich mir das ggf. überlegen.
Aber bestimmte Programme werden halt nur für Windows erstellt und Tools wie Wine, etc. können zwar viel, aber auch nicht zaubern.
Das macht mir die Entscheidung leicht.

Gucky.

@Gucky87
Welche Programme nutzt du so, die unter Linux nicht funktionieren?

Klar, Office...
Man muss sich eben mit LibreOffice anfreunden. Besseres gibts unter Linux fast nicht? (Wenn ja, bitte sagen)

Und einige Grafikprogramme...

Programme die laufen, laufen FEHLERFREI. Nicht umsonst ist Linux bekannt für seine Robustheit!

LibreOffice ist doch gar nicht so schlecht.... man muss sich damit nur auseinander setzen...

Negev schrieb:Welche Programme nutzt du so, die unter Linux nicht funktionieren?

Edius X (Videoschnitt), 3DKonverter (Bearbeitung-/Konvertierung von 3D Modellen), Pro Tools (Audiobearbeitung), After Effects (Videobearbeitung), Blender 3.2 (Gibt es für Linux), Sculptis (3D Modellerung), Black Desert Onine (Spiel), Path of Exile (Spiel), Unreal Engine 5 (Spielerstellung), Speed Tree (realistische Pflanzen erstellen), Bluff Titler (Video Titel und Effekte), und anderes.

Gucky.

Nachtrag:
Meine Soundkartensoftware gibt es auch nur für Windows. Ich habe (noch) 2 LunaII Karten im Rechner. Das sind etwas ältere DSP Studiokarten. Würde ich die neu kaufen müssen, wären das wohl ein paar 1000´er... Sie liefen aber auch nicht unter Linux.
Da die schon nicht mehr in meinem neue Rechner laufen, da PCI Slots, arbeite ich, was diese Arbeiten angeht, immer noch mit meinem Win7 Rechner, der aber leider nur ein 6 Kerner ist und nur 12GB Ram hat.

Gucky.