Doverex schrieb:Ich denke mir also, wenn ich die obige Aussage von Pupp so lese, die Ermittler haben den Fokus eher auf das näher Umfeld von Lucile gelegt?
Das interpretiere ich genauso. Auch ich sehe in den persönlichen Kontakten einen Ermittlungsansatz, den man gründlich überprüfen sollte.
Zudem hatte ich vor kurzem den Personenkreis angesprochen, der von Lucile's nächtlichem Spaziergang wusste und dabei festgestellt, dass dieser Kreis womöglich mehr als nur drei Personen umfasste:
Beitrag von x-aequitas (Seite 118)An dieser Stelle möchte ich auch nochmal an das (im Vorfeld der Tat) entwendete Handy erinnern, welches wenige Tage später wieder aufgetaucht ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass Lucile zweimal in so kurzer Zeit das Ziel eines Fremdtäters wurde ist mMn gering. Die Rückführung des Handys spricht auch dagegen. Vielmehr könnten beide Fälle in irgendeiner Form miteinander verbunden sein. Wie wir wissen ist Lucile's Handy ein 2. Mal verschwunden und seit dem Mord nicht mehr aufgetaucht.
Die fehlenden Gegenstände passen zu einem Raubmord, bei dem es der Täter auf das Handy und die Handtasche des Opfers abgesehen hatte. Für mich passt es aber auch zu der von mir favorisierten Beziehungstat, wenn gleich ich ebenfalls nicht komplett ausschließen kann, dass das Handy durch eine dritte Person entwendet wurde.
Fakt ist, das Handy war noch einige Stunden nach der Tat in Tatortnähe eingeloggt.
Angenommen es handelte sich um einen Raubmord und um einen auswärtigen Täter (z.B. aus Bayern). Wieso hält sich ein Täter nach der Tat stundenlang in unmittelbarer Nähe zum Tatort auf? Das ist eine Frage, die die Anhänger eines Raubmordes plausibel beantworten müssen.
Man könnte mal die Zug- und Busverbindungen überprüfen. Wenn diese durchgehend Richtung Bayern fahren, dann gab es für einen Raubmörder aus dieser Region keinen erkennbaren Grund in Tatortnähe zu verweilen.