Lucile K. aus Frankreich in Kufstein am Inn-Ufer ermordet

ein Tweet vom 11. Dezember:

Courage @camillemrcllc! A toi bientôt les joies de l'Erasmus (80% de soirées, 15% de voyages et 5% de cours) :D

Übersetzung:

Nur Mut @camillemrcllc! Bald hast du die Freuden des Erasmus (80% Parties, 15% Reisen und 5% Unterricht) :D

Sie scheint doch einen guten Teil ihrer Freizeit mit Ausgehen verbracht zu haben, evtl. ist der Täter bei einer dieser Parties auf sie aufmerksam geworden. Es könnte sich also durchaus um eine Beziehungstat handeln, auch wenn die 'Beziehung' möglicherweise von ihrer Seite noch gar nicht als solche wahrgenommen wurde. Vielleicht haben ja Kommilitonen entsprechende Beobachtungen gemacht.
Wenn DNA Spuren am Opfer zweifelsfrei dem Täter zugeordnet werden können, sollte der Fall eigentlich innerhalb weniger Wochen aufgeklärt werden, das ist zumindest meine Hoffnung.
Sollte der Täter ein ihr Unbekannter sein, ruht die Hoffnung auf den Zeugenaussagen die ganz bestimmte Personen gesehen haben wollen, die Meldungen variieren da zwischen 20 und 60 Individuen wobei es mich wundert, dass um diese Uhrzeit noch so viele sachdienliche Beobachtungen gemacht wurden. Auch in diesem Fall würde ein DNA Vergleich schnell Klarheit verschaffen ob das Verbrechen als aufgeklärt gelten kann oder ob noch weiter gesucht werden muss.

z3001x schrieb:der Gesuchte würde sich oft in einer bestimmten Party-Kneipe in Kirchbichl bei Kufstein aufhalten.

@z3001x
Na das deutet darauf hin, dass in Kufstein wohl die Gerüchteküche ordentlich brodelt.
Wenn wer sowas schreibt, geht es wohl nicht um jemanden der gesucht wird, sondern von den Leuten verdächtigt wird???

Gut ist das nicht! Erst recht wenn es einen völlig Unschuldigen trifft oder treffen kann!

Wegen dem gelben Pulli.
Fällt mir gerade ein, wird wohl in Kufstein wohl jetzt selten wer damit rumspazieren?
Sonst kommt man gleich in Verdacht.... *kopfkratz*

@Doverex

Ich denke, da werden jetzt sowieso etliche Leute sich gegenseitig verdächtigen. 80 % der Brillenträger ohne Bart sehen so aus wenn sie eine Cap tragen.

@Mia_Gonzo
das ist ja der Schmarrn dabei.
Aber rasiert sich wer nun den Bart weg, ist er erst recht verdächtig.

@Doverex

Und lassen sich andere einen wachsen, sind sie auch verdächtig. Aber wie gesagt, der Typ wurde doch oft genug gesehen im Vorfeld und scheinbar auch in Kneipen. Da wird es die Zeit bringen, dass er identifiziert wird.

@Mia_Gonzo
Also wenn ich in Kufstein wohnen würde, würde der gelbe Pulli (wenn ich einen hätte) im Kasten bleiben.

Wenn man sich vorstellt, dass jetzt lauter Verdächtigungen vielleicht hin und her gehen, WER könnte das von UNS gewesen sein... echt nicht leicht da unbeschwert zu leben. Die vielen Hinweise sind wohl sicher auch ne Menge Verdächtigungen dabei, weil der Nachbar eh schon immer.... und solche Sachen halt.

@Doverex

Und alles was man sagt und macht wird ganz genau analysiert. Das erschwert die Ermittlungen auch mit Sicherheit, wenn dann etliche Anrufe eingehen.

@Doverex
Ist ja letztendlich normal, dass dann Leute verdächtigt werden, 95% sicher zu unrecht, aber es weiss ja vermutlich niemand, wer es wirklich war. Also schaut man sich um und grübelt. Bisher kam's ja nicht zu irgendwelchen Übergriffen und besser jemand muss mal eine Stunde unangenehme Fragen erdulden und evtl eine Speichelprobe abgeben, als dass die nächste erschlagen wird.
Klar man kann sich nur auf die unangenehmen Seiten von so einer kollektiven Verunsicherung fokussieren, und das menschliche Wesen verfluchen. Aber wie soll man jemanden finden, wenn die Leute sich nicht gegenseitig auf die Finger schauen? Geht eigentlich nicht.
Wenn der Typ gefangen ist, löst sich der Spuk auch wieder ganz schnell auf.

z3001x schrieb:Wenn der Typ gefangen ist, löst sich der Spuk auch wieder ganz schnell auf.

@z3001x
Vielleicht und hoffentlich hast du recht!

Aber stell dir vor, ein Nachbar hat dich als Mörder von Lucile verdächtigt, ich weiß nicht ob das nicht einen gewaltigen Riß für alle Zukunft in der nachbarschaftlichen Beziehung ergibt? Mit solchen zu Unrecht gemachten Verdächtigungen kann schon für die Zukunft viel zerstört auch werden, oder?

@Doverex
Ja, nein, vielleicht, kommt drauf an. Man kann sich ja entschuldigen. Polizei ist auch nicht so doof, wie sie aussieht. Nur weil einer einen Schnauzer und die entsprechenden Klamotten hat, nehmen die auch niemanden hopps...Muss schon was reelles dazukommen..
Aber klar, wenn mich einer als Mörder anzeigen würde, das würde ich mir merken ... :D

Kufstein – Zehn Tage nach der Ermordung der französischen Studentin Lucile K. (20) in Kufstein liegen den Ermittlern des Landeskriminalamtes die ersten Ergebnisse der Spurenanalyse vor. „Das ist aber erst der Anfang, wir erwarten von der Gerichtsmedizin noch weitere Ergebnisse“, sagt Walter Pupp, Leiter des Landeskriminalamtes.

http://www.tt.com/panorama/verbrechen/7777285-91/erste-spuren-analysiert.csp (Archiv-Version vom 25.01.2014)

Ja leider gibt es bereits immer wieder Gerüchte auf Facebook...

Zur Tatwaffe. Das LKA vermutet dass es eine Stange oder ein Rohr gewesen sein soll. Solche Dinge liegen dort nicht rum, es gibt z.b. auch keine Baustelle in der Nähe wo man sowas abgreifen kann. Wer läuft bitte mit einem Rohr oder eine Stange rum? Wenn der Täter diese Tatwaffe also dabei gehabt hat, dann hat er doch wahrscheinlich auch vor gehabt sie einzusetzen. Oder sehe ich da was falsch?

@Lachmann33

Würde ich auch so sehen, der hat sich diese Stange bewusst mitgenommen und wahrscheinlich auch bewusst den langen Parka angezogen, der irgendwie nicht stylish zum Rest des Outfits passt, um darunter diese Stange zu verbergen und dann hinterrücks zuzuschlagen, sobald das Opfer ahnungslos im Dunkeln an ihm vorbeigegangen ist.

Muss dann nicht mal eine Beziehungstat sein, kann auch einfach ein "Irrer" mit purer Mordlust gewesen sein, der an dem Tag bewusst los ist, um jemanden zu erschlagen aus Frust oder weiß-Gott-warum. :(

@Lachmann33

Lachmann33 schrieb:Zur Tatwaffe. Das LKA vermutet dass es eine Stange oder ein Rohr gewesen sein soll.

Wenn dem so ist steigt eine Beziehungstat noch einmal im Kurs bei mir. Auch wenn man ein zufälliges Auffinden nie gänzlich ausschließen kann, der Partygänger ist damit quasi raus. Ein Partygänger führt so etwas idR nicht den ganzen Abend über mit sich.

Zur Waffe an sich kann man sagen, eine solche hinterlässt massive Spuren am Kopf des Opfers. Das könnte ein Anzeichen für "starke Emotionen" sein. Außerdem erlaubt eine solche Waffe eine sehr brutale Tatausführung die mit einem gewissen räumlichen Abstand (anders als bei er Stichwaffe wie zB Messer) erfolgen kann. Bin kein Profiler, aber die wissen jetzt um einiges mehr.

Sollte es eine Beziehungstat sein, dann ist ein Fenster von 1 Monat für die Aufklärung eine sehr realistische Annahme.

Die Formulierung in dem von @Ylenia verlinkten Artikel:

Details wollte der Chefermittler nicht verraten – „aus kriminaltaktischen Gründen“. So bleibt beispielsweise offen, ob die Spuren von Männern oder Frauen stammen. Die analysierten Spuren dürften aber an der Leiche des Mordopfers sichergestellt worden sein

Hat das was zu sagen, also dass a) im Plural gesprochen wird, und b) die Möglichkeiten von Frau/en als Spurenquelle nicht ausgeschlossen werden?
Also 2 Frauen spielen ja eine Rolle im Bezug auf den nächtlichen Spaziergang...

@z3001x

z3001x schrieb:Also 2 Frauen spielen ja eine Rolle im Bezug auf den nächtlichen Spaziergang...

Gut aufgepasst, ich finde die Formulierung ebenfalls etwas "sonderbar" und zum Nachdenken anregend.

Ich denke mir, dass Spuren von verschiedenen Personen gefunden wurden, deshalb diese Formulierung. Und da sie mit einer Frau zusammengewohnt hat, wäre es nicht verwunderlich, wenn die Spuren dieser Frau dabei wären.

Die Polizei wird die Spuren nun analysieren und Proben der Mitbewohnerin und jener zwei Frauen, die sie besuchen wollte, nehmen. Und vielleicht noch anderer Personen. Das Opfer scheint ja einen großen Freundeskreis gehabt zu haben.

In unmittelbarer Nähe zum Tatort befindet sich ein Fahrradladen!
Womöglich lag da irgendetwas in die Richtung herum?

Interessant ist ja die Tatsache, dass dem Opfer das Handy abhanden gekommen ist und am 28. Nov. im Briefkasten ihrer Studentenwohnung wieder aufgetaucht ist.

Am 26. Nov. hat sie auf Instagram ein kurzes Video gepostet und am 28. Nov. ein Foto mit Essen.
Also muss das zwischen diesen beiden Tagen gewesen sein.

Der "Finder" muss auf jeden Fall gewusst haben, wo sie wohnt.
Woher wußte der Finder das?
Posaunt jeder Student großartig herum, wo er wohnt? Eher nein. Schon gar nicht, wenn es sich um eine Privatwohnung handelt.

Wie leicht kann ein iPhone gehackt und manipuliert werden, so dass der Hacker alle Aktivitäten über das Telefon sehen und hören kann?

@MaWu

@x-aequitas
Ein Schelm wer böses denkt!
Eine gewisse Ähnlichkeit scheint da wirklich gegeben zu sein. Aber der Herr Inspektor wird das sicherlich schon überprüft haben beziehungsweise prüfen.

Beschreibung des Verdächtigen
-35 bis 40 Jahre alt
-zwischen 1.70 und 1.80 Meter groß
-trug eine Brille
-trug einen auffälligen Oberlippenbart


Alter passt nicht, Größe und Bart passen. Ob evtl. (Gelegenheits-)Brillenträger ist unklar.

Wobei die Einschätzung des Alters bei vorliegender Kopfbedeckung und schlechten Lichtverhältnissen nicht wirklich leicht ist. Hier könnte es Abweichungen geben.